Leserunde zu "Land im Sturm" von Ulf Schiewe

Ein packender Familienepos
Cover-Bild Land im Sturm
Produktdarstellung
(24)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema
Mit Autoren-Begleitung
Ulf Schiewe (Autor)

Land im Sturm

Roman

Jan Reuter (Illustrator)

Eine Familie, tausend Jahre




Sie ziehen mit den Truppen Ottos des Großen bei Augsburg in die Entscheidungsschlacht gegen die Ungarn. Wagen sich noch in der Frühzeit der Hanse mit ihren Schiffen über die Ostsee bis ins Baltikum vor und schließen sich dem Zweiten Kreuzzug an, um die ungläubigen Wenden zu bekehren. Sie kämpfen im Dreißigjährigen Krieg gegen die eigenen Landsleute und keine zweihundert Jahre später im Befreiungskrieg gegen die französischen Besatzer unter Napoleon. Sie haben Erfolg. Sie leiden. Und rappeln sich immer wieder auf. Bis sie schließlich in der Deutschen Revolution erneut entscheiden müssen, auf wessen Seite sie stehen: auf der Seite der Fürsten oder auf der des für die Demokratie kämpfenden Volkes.



Tausend Jahre deutscher Geschichte, tausend Jahre Familiengeschichte. Meisterlich führt Ulf Schiewe seine Helden an entscheidende Wendepunkte und konfrontiert sie mit den Herausforderungen ihrer Zeit. Was ist uns wichtig? Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wo wollen wir hin? Was machen wir mit unseren Gaben und Talenten?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 25.06.2018 - 15.07.2018
  2. Lesen 30.07.2018 - 02.09.2018
  3. Rezensieren 03.09.2018 - 16.09.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 33, Seite 399 bis 546 (Teil 3)

Profilbild von Geschenkmoment

Geschenkmoment

Mitglied seit 02.05.2018

Veröffentlicht am 20.08.2018 um 09:16 Uhr

Puh, ich habe es gestern leider nicht mehr geschafft hier zu schreiben aber der Abschnitt hat mir wieder gut gefallen.

Die Figuren waren wieder sehr authentisch und voller Persönlichkeit, das gefällt mir sehr gut.
Ich finde es super dass dass sie es von Werth gezeigt haben!
Auch Olga fand ich super, es ist nur allzu verständlich dass sie solche Angst hatte und ich fand es sehr erfrischend dass es mal eine Frau ist die mal nicht so robust ist weil sie schon so viel gesehen hat, sondern genau deshalb eben sehr labil reagiert.
Das wird ja oft anders in Büchern dargestellt.

Die Seiten lesen sich immer noch wunderbar weg und ich habe mich auch daran gewöhnt dass es eben nicht übermäßig viel wörtliche Rede gibt.

Allerdings gefällt es mir immer noch nicht so ganz dass in ein Buch so viele Zeiten sind und man jedesmal neue Charaktere kennen lernt. Was ich jedoch dazu sagen muss, die Übergänge sind wunderbar gemacht! Man hat absolut keine Probleme in den neuen Abschnitt hinein zu finden. Das hätte ich so nicht gedacht.

Profilbild von Geschenkmoment

Geschenkmoment

Mitglied seit 02.05.2018

Veröffentlicht am 20.08.2018 um 09:24 Uhr

Fornika schrieb am 17.08.2018 um 16:32 Uhr

Zitat von leseratte1310

Eine weiße Fahne kann Olga nicht aufhalten.


Das habe ich ein bisschen mit gemischten Gefühlen gelesen. Ne weiße Fahne ist schließlich ne weiße Fahne.

Oh ja, so ging es mir anfangs auch. Er geht davon aus dass er wenigstens einen Teil der Beute und sein Leben sichert und dann war es doch nichts.

Aber auf der anderen Seite, hat er selbst ja nur aufgegeben weil es eine Patt Situation war und hätte sonst selbst nicht gezögert die anderen umzubringen.
Und Olga hatte wohl auch einfach so wenig Kenntnis und so Schlimmes erlebt dass es ihr ziemlich schnurz war. Denke ich.

Profilbild von Geschenkmoment

Geschenkmoment

Mitglied seit 02.05.2018

Veröffentlicht am 20.08.2018 um 09:26 Uhr

Ulf_Schiewe schrieb am 16.08.2018 um 13:54 Uhr

Zitat von BuecherwurmNZ

Ich war auch ganz enttäuscht, als ich am Anfang des Abschnitts gemerkt habe, dass schon wieder Krieg herrscht. Finde aber gut, dass kein Kampf folgte, sondern ein Soldat, der aus dem Krieg aussteigen will. Den Raub und die Flucht finde ich dagegen spannend, obwohl mir insgesamt zu wenig vom Leben der Figuren erzählt wurde.



Der 30-jährige Krieg war ein so einschneidendes Ereignis oder besser gesagt Epoche, das man ihn in so einem Buch wirklich nicht auslassen kann. Aber hier werden keine Schlachten erzählt, sondern nur die Selbstverteidigung gegen die Verfolger. Und das auch nur an zwei kurzen Stellen. Ich denke, das kann man verkraften.

In den beiden letzten Teilen wird nicht mehr gekämpft, wenn es denn ein Trost ist.

Ich habe das jetzt eigentlich auch nicht als zu viel empfunden.
Ich finde es kam auch sehr gut rüber dass alle einfach nur noch die Nase voll vom ständigen Krieg hatten und sie die Gelegenheit ergriffen haben wenigstens für sich selbst den Frieden zu finden.

Profilbild von Geschenkmoment

Geschenkmoment

Mitglied seit 02.05.2018

Veröffentlicht am 20.08.2018 um 09:35 Uhr

wusl schrieb am 15.08.2018 um 18:17 Uhr

Zitat von sabrina_sbs

Das unterschreibe ich komplett. Religion ist schon immer ein gutes Deckmäntelchen gewesen.



Ich würde es nicht nur ein Deckmäntelchen nennen. Aber selbst, wenn es für den katholischen Glauben geschah ist es schräg, denn gerade Jesus predigte ja gewaltfreiheit, vergeben, die Wange hinhalten usw. Das ist das eigentlich perverse. Dass die Kriegsherren und Päpste das sich zurechtgebogen haben.

Ja, dabei sollte man meinen das die Kirche an sich ein Ort der Geborgenheit und Sicherheit ist und frei von Vorurteilen ect.

Profilbild von Ulf_Schiewe

Ulf_Schiewe

Mitglied seit 19.06.2018

Veröffentlicht am 20.08.2018 um 10:24 Uhr

Zitat von Geschenkmoment

Und Olga hatte wohl auch einfach so wenig Kenntnis und so Schlimmes erlebt dass es ihr ziemlich schnurz war. Denke ich.



Genau. Die Männer sind Krieger und obwohl im Krieg alles erlaubt ist, ein paar Regeln gibt es doch. Und dazu gehört die Achtung der weißen Fahne.

Aber diese Regeln gelten nicht für Olga. Für sie geht es nach all den schlimmen Erfahrungen ums nackte Überleben und um die Hoffnung, die ihr die Liebe in den Schoß legt. Sie zögert nicht, das zu verteidigen und knallt den Kerl ab, der ihr das wieder nehmen will.

Profilbild von Juls

Juls

Mitglied seit 21.09.2017

Kaufen, Lesen und gut behandeln. Bücher sind das beste was es gibt.

Veröffentlicht am 20.08.2018 um 18:59 Uhr

So, gestern total vermasselt wegen der neuen Arbeit und dem Nachtdient zu schreiben.

In diesem Teil konnte man förmlich den Hunger und die Not spüren die herrschte. Gebeutelt vom Krieg hat auch dieser Teil mich sehr gefesselt. Ich freue mich schon tierisch auf den nächsten Teil und kann es kaum erwarten.

Profilbild von KatharinaHohenfels

KatharinaHohenfels

Mitglied seit 04.03.2018

Schreib mir, wenn du das gleiche Buch wie ich liest und dich austauschen möchtest:)

Veröffentlicht am 27.08.2018 um 14:31 Uhr

Mir hat diese Abwechslung, dass man dieses Mal mit einer Schwadron mitfiebern darf, sehr gefallen.
Es war ein neuer Blickwinkel und passte gut zu dem gewählten Zeitrahmen.

Der Rest - Schreibstil, Charaktere, Plotentwicklung - haben mir auch zugesprochen.

Allgemein habe ich mit diesem Teil nun das Gefühl, den Autor, seinen Stil und seine Vorliebe besser zu kennen. Und sie gefällt mir.
Es macht mir Spaß, in die historischen Welten einzutauchen.
Nicht immer. Natürlich nicht. Aber so, wie der Autor schreibt, die Handlung aufbaut - woran genau es liegt, weiß ich leider auch (noch) nicht - habe ich durchaus meinen Gefallen daran.

Bis jetzt kann ich sagen:
Dieses Buch überzeugt mich rundum. Es gibt zwar keine "Sparte", die jetzt mMn. besonders gut umgesetzt wurde, also in irgendeiner Form herraussticht, aber mein Gefühl und meine Analyse sagen mir, dass das daran liegt, dass jeder Aspekt gut umgesetzt wurde.

Lob hierfür von meiner Seite aus:)
LG
Katharina Hohenfels

Profilbild von Ulf_Schiewe

Ulf_Schiewe

Mitglied seit 19.06.2018

Veröffentlicht am 27.08.2018 um 17:03 Uhr

KatharinaHohenfels schrieb am 27.08.2018 um 14:31 Uhr

Mir hat diese Abwechslung, dass man dieses Mal mit einer Schwadron mitfiebern darf, sehr gefallen.
Es war ein neuer Blickwinkel und passte gut zu dem gewählten Zeitrahmen.

Der Rest - Schreibstil, Charaktere, Plotentwicklung - haben mir auch zugesprochen.

Allgemein habe ich mit diesem Teil nun das Gefühl, den Autor, seinen Stil und seine Vorliebe besser zu kennen. Und sie gefällt mir.
Es macht mir Spaß, in die historischen Welten einzutauchen.
Nicht immer. Natürlich nicht. Aber so, wie der Autor schreibt, die Handlung aufbaut - woran genau es liegt, weiß ich leider auch (noch) nicht - habe ich durchaus meinen Gefallen daran.

Bis jetzt kann ich sagen:
Dieses Buch überzeugt mich rundum. Es gibt zwar keine "Sparte", die jetzt mMn. besonders gut umgesetzt wurde, also in irgendeiner Form herraussticht, aber mein Gefühl und meine Analyse sagen mir, dass das daran liegt, dass jeder Aspekt gut umgesetzt wurde.

Lob hierfür von meiner Seite aus:)
LG
Katharina Hohenfels

Das freut mich, Katharina. Du hattest ja am Anfang ein bisschen Bammel vor den 900 Seiten. Aber das hat sich wohl gelegt.