Schnelle eBook-Leserunde zu "Das Ambrosia-Experiment" von Volker Dützer

Boah - eigentlich wollte ich ja mal was Leichtes, aber jetzt muss ich unbedingt wissen, wie es weitergeht!!!
Was hat es mit den Schuldgefühlen und Psychosen von Jule auf sich? Wie lange kann sie dem Mörder entkommen? Wird sich Prinz mit seiner Arbeit anfreunden und was hat sein Chef auf dem Kerbholz? Was hat es mit der Schönheitsklinik auf sich? Fragen über Fragen.
Vom Cover würde man spontan nicht unbedingt auf das Thema Schönheitsklinik kommen, das scheint noch interessant zu werden.
Die einzelnen Charaktere werden detailliert dargestellt, jede mit ihren besonderen Eigenschaften, eine spannende Kombination, di Lust auf mehr macht!

Der Blick ins Buch hat mit gleich serh gut gefallen. ich kann Jule sehr gut verstehen, denn mich bringt Unerwartetes oder Neues auch immer ein bisschen aus dem Konzept, ich bekomme nicht gleich Panikattacken, aber ich bereite mich zumindest immer sehr gut vor. Und wenn dann mal etwas Unrewartetes passiert mache ich mir auch gleich tausend Gedanken um den Rest des Lebens. Sie ist mir sehr sympathisch und ich bin gespannt wie es mit ihr in der Geschichte weitergeht. Lucas Prinz, scheint mir das komplette Gegenteil zu sein, gelassen und unkonventionell würde ich ihn nach dem ersten Eindruck einschätzen und die Zusammenarbeit mit Jule wird bestimmt für beide eine Herausforderung.

Das Cover ist sehr einfach gehalten. Gelbe Schrift auf schwarzem Grund deutet auf Gefahr hin und die Glasscherben über dem Text unterstreichen diesen Eindruck.
Der Schreibstil ist ansprechend und so gewählt das man der Handlung problemlos folgen kann. Das macht Lust weiterzulesen.
Jule, mit ihren Zwangsneurosen und wie sie diese am Tag an dem wir Leser in die Geschichte einsteigen zu durchbrechen versucht, verspricht ein interessanter und vielschichtiger Charakter zu sein, den man gerne näher kennen lernen mag. Die Art wie uns der Autor die Welt durch ihre Augen sehen lässt erweckt den Wunsch Jule auf ihrem weg zu begleiten und das bevorstehenden Abenteuer mit ihr zu durchleben. Die schreckliche Beobachtung die sie gleich zu Beginn der Geschichte macht und das was darauf folgt, lässt die Spannung sofort ansteigen. Was ist wirklich was spielt sich nur in ihrem Kopf ab.
Lucas Prinz, der gewissenhafte aber - wie es scheint - vom Pech verfolgte Kriminalbeamte macht einen sympathischen Eindruck. Als Leser wünscht man sich das er es rasch schafft wieder in ein geregeltes Leben zu finden. Jedoch deutet der Auftrag den er für den Staatsanwalt übernehmen soll nicht auf eine Beruhigung seiner Lage hin.
Wie werden sich die Wege der beiden Treffen und wie werden ihre Geschichten mit einander verbunden? Diese Fragen möchte ich als Leserin gerne erfahren, und natürlich vor allem warum am hellen Tag ein Mensch sterben musste.

Es klingt spannend und macht mich neugierig. Das Cover ist recht schlicht gestaltet, aber der Inhalt verbindet alle meiner Lieblingsgenres.

Nachdem die Kurzübersicht zu dem Buch bereits mein Interesse geweckt hatte, war ich über den Anfang sehr überrascht. Ging ich davon aus, direkt in der Klinik einzusteigen und mit der Problematik von Lebensverlängerungen in das Buch eingeführt zu werden, ist die Vorstellung einer psychisch offenbar gestörten Persönlichkeit, die Zeugin eines Mords wird, zwar ein Sprung direkt in die Handlung - aber weit vom entfernten Thema entfernt.

Gleichzeitig schreibt der Autor jedoch bereits hier so detailliert und fesselnd, dass die Spannung auf das Buch sehr hoch ist. Auch die Einführung des Charakters des Schimanski-Verschnitts als Ermittler in Verbindung mit einer möglichen Nebenhandlung (oder doch eher Teil der Haupthandlung?) erfolgt auf eine Weise, dass ich sehr gespannt darauf bin, wie der Autor die Fäden zusammenspinnt.