Leserunde zu "Die Unvollkommenen" von Theresa Hannig

Finde ich auch ^^

Mich hat das voll geschickt, dass Lila auf einmal sich selbst gegenüberstand.

Ich möchte folgende Rechtschreibfehler melden:
32: Ohmmächtig
36: Getränkte

Und noch ergänzend loswerden, dass ich es sehr spannend finde, mitzuverfolgen, wie sich die Roboter emanzipieren und zu Interessensgemeinschaften zusammenschließen.

Ich denke auch, dass er im letzten Abschnitt noch eine größere Rolle spielen wird. Ich bin sehr gespannt.

Diese Szene hat mich auch zum schmunzeln gebracht. Wirklich eine sehr gute und praktische Idee. ^^

und super, dass unser aller Theorie aufgeht, dass die kleinen Ungereimtheiten der Mode, wirklich eine Art Zeichen sind. Die Unvollkommenen zeigen sich durch Kleinigkeiten wie Flecken, offene Schnürsenkel usw.

Also diesen Teil der Geschichte fand ich viel besser als den ersten. Langsam verstehe ich Lila und diese Welt wird glaubhafter.

Samsons Rolle als "Jesus" ist nachvollziehbar und ich kann mir vorstellen, dass die Menschen da mitgehen. Alle wollen erlöst werden, jeder sucht nach einem Grund für seine Existenz und einen Weg zu Paradis und Ewigkeit. Deswegen gibt es Religionen und deshalb suchen die Menschen ihre neue Religion im Umweltschutz. Mit dem glaubhaften Versprechen von einem Paradis für die Seele kann man die Menschen zu allem motivieren. Niemand möchte sich mit der Endlichkeit seiner eigenen Existenz konfrontieren.

Spannend finde ich, dass die Roboter das Leben von Menschen ersetzen. Auch das kennen wir heute schon, da einige Berufe von Robotern ersetzt werden. Wenn wir alles von Robotern machen lassen, warum sind wir dann noch da? Braucht uns die Welt dann überhaupt noch oder könnten die Roboter dann nicht gleich unsere Häuser bewohnen? Ich bin wirklich gespannt, wie es mit diesem Ansatz im Buch weiter geht und wie die Roboter um ihre Abgrenzung vom Menschen ringen, nachdem sie sogar auf den Charakter von Menschen verzichten und sich selber bauen.

Der Kochautomat wirkt auf mich unlogisch. Wenn ich diese Zutaten aufeinander kippe, kommt da im Leben nichts essbares mehr raus. Wir sind ja heute schon so weit, dass die Maschine den Menschen anleitet (siehe Thermomix und guided cooking). Wenn man den Sprung zum Replikator nicht gehen will, könnte man eine halb automatische Zuführung beschreiben. Mehl kommt aus einen Behälter oben drauf, Milch aus einem Schlauch vom Kühlschrank und Salat gibt Anna frisch hinein z. B. Die jetzige Beschreibung schafft bei mir kein Bild, nur eine Kleinigkeit aber wie im ersten Teil eine, die dieses "geht ja gar nicht" in meinem Hinterkopf auslöst.

Die Bezeichnung "Privatmann" bzw. hier ja noch eher Schimpfwort hat mich sehr irritiert. Die Vorstellung, dass man von der Gesellschaft negativ betrachtet werden könnte, weil man sein Leben, seinen Körper und seine Erinnerungen für sich behalten will, fühlt sich ziemlich krass an, ist aber leider gar nicht so abwegig.

Zusammengefasst habe ich den zweiten Teil mit Spaß gelesen, auch wenn der erste Teil immernoch einen leichten Nachgeschmack hinterlassen hat. Selbst der Böser-Besuch passt, wenn er sich hoffentlich im letzten Teil dann komplett erklärt. Ich freue mich aufs Finale :)

Grüße Ninimaus

Ich liebe solche Kleinigkeiten. Da merkt man wie durchdacht die Geschichte ist.

Ich wollte gerade den Abschnitt fertig lesen, aber das Manuskript ist nicht da
Ich bin über das Wochenende bei meiner Mutter und habe es wohl zu Hause vergessen
Es tut mir ur Leid, dass ich dann erst Montag kommentieren kann. Reicht der Beitrag hier oder soll ich der Lesejury direkt schreiben? Tut mir wirklich Leid

Mir ist der Gedanke auch noch nicht gekommen - würde aber im Nachhinein jetzt Sinn machen. Vor allem, nachdem Lila zwischendurch mal das Bewusstsein verloren hat.