Leserunde zu "Ein Lied von Liebe und Verrat" von James William Brown

Von der Kraft der Freundschaft in Zeiten des Krieges
Cover-Bild Ein Lied von Liebe und Verrat
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James William Brown (Autor)

Ein Lied von Liebe und Verrat

Roman

Axel Merz (Übersetzer)

Griechenland 1945. Der Krieg ist vorbei, die junge Aliki und ihre Freunde Takis und Stelios haben überlebt. Aber ihre Heimat und ihre Familien haben sie verloren. Geblieben ist ihnen ein selbst gebautes Schattentheater, das sie allabendlich zum Leben erwecken. Mitten im Chaos der Nachkriegszeit zaubern sie damit ein Lächeln auf die Gesichter ihrer Zuschauer. Das gemeinsame Schicksal schweißt die drei Jugendlichen zusammen, doch Misstrauen und Eifersucht drohen ihre Freundschaft zu zerstören.

"Eine bewegende Geschichte über das Leben, den Krieg und die Liebe" Publishers Weekly

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 07.05.2019 - 30.06.2019
  2. Lesen 15.07.2019 - 04.08.2019
  3. Rezensieren 05.08.2019 - 18.08.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Eure Lieblingszitate

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engineerwife

Mitglied seit 03.05.2016

Ok, ich gestehe ... ich bin büchersüchtig ;)

Veröffentlicht am 24.07.2019 um 15:59 Uhr

Nicht direkt ein Zitat, aber dieser Satz hat mich trotzdem berührt :)

"Die Vorstellung von neuer Liebe zwischen zwei älteren Menschen wie Yannoula und Thanasis erschien mir eigenartig. Es würde noch eine Reihe von Jahren dauern, bevor ich begriff, dass die Grauhaarigen, Runzligen genauso viel, wenn nicht sogar noch mehr Liebe brauchen als die Jungen."

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Philiene

Mitglied seit 17.05.2018

Veröffentlicht am 24.07.2019 um 20:55 Uhr

"All diese Möbel, sagte eine der Frau im Wohnzimmer von Zephyra. Wozu sind sie jetzt noch nütze?
Warum sind sie hier, wenn Zephyra es nicht ist?"

Das finde ich einen sehr interessanten Gedanken. Was ist mit den Sachen die ein ganzes Leben bedeuten, wenn das Leben nicht mehr da ist?

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Tiffany

Mitglied seit 13.04.2018

Hauptsache spannend !

Veröffentlicht am 28.07.2019 um 13:10 Uhr

chuckipop schrieb am 24.07.2019 um 13:34 Uhr

Ach ja ich hätte da mal wieder eines: "- die Welt ist eine Drehtür. Auf der einen Seite kommen Säuglinge hinein, auf der anderen fliegen Tote heraus."
Genau so ist es, ich hätte nur wahrscheinlich statt "Welt" "Leben" gewählt...

Das hat mir auch gut gefallen, das hab ich mir gleich aufgeschrieben

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Deidree

Mitglied seit 23.07.2016

„Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie.“ --- J. Daniel ---

Veröffentlicht am 29.07.2019 um 13:18 Uhr

Zitat von liesmal

„Die Vernunft hatte die Welt verlassen, wie es schien, und all die Tausende von verlorenen Seelen mit sich genommen.“



Das ist für mich eindeutig einer der besten Sätze. Und im letzten Abschnitt habe ich noch einen gefunden. Hier sagte Stelios zu Aliki:

"Wir sind nichts als Schatten auf der Leinwand. Wir können das wirkliche Leben überhaupt nicht begreifen, dessen Schatten wir sind, nicht, solange wir es leben. Woher wollen wir also wissen, was wirklich ist und was nicht?"

Ich finde diese Aussage sehr passend, nicht nur für Schattenspieler, auch für uns heute.



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liesmal

Mitglied seit 23.07.2018

Lesen ist Leben

Veröffentlicht am 30.07.2019 um 20:47 Uhr

Deidree schrieb am 29.07.2019 um 13:18 Uhr

Zitat von liesmal

„Die Vernunft hatte die Welt verlassen, wie es schien, und all die Tausende von verlorenen Seelen mit sich genommen.“



Das ist für mich eindeutig einer der besten Sätze. Und im letzten Abschnitt habe ich noch einen gefunden. Hier sagte Stelios zu Aliki:

"Wir sind nichts als Schatten auf der Leinwand. Wir können das wirkliche Leben überhaupt nicht begreifen, dessen Schatten wir sind, nicht, solange wir es leben. Woher wollen wir also wissen, was wirklich ist und was nicht?"

Ich finde diese Aussage sehr passend, nicht nur für Schattenspieler, auch für uns heute.



Das stimmt. Es war ein ganz besonderer Moment, als Stelios das sagte.

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liesmal

Mitglied seit 23.07.2018

Lesen ist Leben

Veröffentlicht am 30.07.2019 um 20:52 Uhr

Bei ihrer Rückkehr in ihr Haus erinnert sich Aliki an ihren Aufbruch mit Stelios und Takis nach Athen.
"Seit jenem Tag hatte das Haus leer und seelenlos dagestanden. Meine Rückkehr war genauso leer und seelenlos, ohne Stelios. Doch wenigstens war es ein Ort, an den ich zurückkehren konnte. Mein Ort."
Als ich das gelesen hatte, kam ich erst einmal ins Stocken und musste schlucken.

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chuckipop

Mitglied seit 31.01.2019

Ohne Bücher wäre das Leben verdammt langweilig, sie machen besonders die grauen Jahreszeiten bunt!

Veröffentlicht am 31.07.2019 um 08:35 Uhr

.Dieses finde ich auch sehr zutreffend!:
"Gerüchte sind wie Katzen - sie folgen Dir nach Hause und sie erobern Dein Herz"...nurdass Gerüchte dies meist im negativen Sinn tun, Katzen aber im positiven... ;)

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engineerwife

Mitglied seit 03.05.2016

Ok, ich gestehe ... ich bin büchersüchtig ;)

Veröffentlicht am 31.07.2019 um 10:18 Uhr

Diese Erkenntnis Alikis hat mich betroffen gemacht:

"Wir hatten uns selbst mehr Schaden zugefügt, als dies die Deutschen während der Besatzung vermocht hatten."

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Denise_1209

Mitglied seit 24.08.2018

'Phantasie ist mächtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.' - Albert Einstein -

Veröffentlicht am 03.08.2019 um 19:24 Uhr

Jetzt melde ich mich auch mal zu Wort:
Wahre Worte über das Innere von Menschen in Krisenzeiten.
„Weißt du, Aliki, ich bin nicht ganz sicher. Solche schrecklichen Dinge passieren eben in einem Krieg. Er verschafft den Leuten Ausreden für alle möglichen Gemeinheiten gegen andere.“

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AnnaMagareta

Mitglied seit 02.05.2016

Das Leben ist kurz, lest lieber schneller.

Veröffentlicht am 04.08.2019 um 21:01 Uhr

"Sie hat mir einmal erzählt, dass wir - Stelios, Takis und ich - eine Art Geschenk für sie gewesen ein Stück neues Leben. Doch in Wirklichkeit war es andersherum - sie war unser Geschenk, ..... "

Diese Stelle fand ich total schön. Die vier haben sich gegenseitig gebraucht und Halt gegeben, das ist hier toll in Worte gefasst.