Leserunde zu "Denn das Leben ist eine Reise" von Hanna Miller

Manchmal ist das Glück nur eine kleine Reise entfernt
Cover-Bild Denn das Leben ist eine Reise
Produktdarstellung
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzähstil
  • Figuren
Hanna Miller (Autor)

Denn das Leben ist eine Reise

Roman

Einfach alles hinter sich lassen und anderswo frei sein, geht das?

Nie hätte Aimée Thaler gedacht, dass sie jemals wieder in ihren alten VW-Bus steigen würde. Sie hatte geglaubt, ihr altes Leben zusammen mit dem Bulli in der Garage eingemottet zu haben. Doch sie hält es nicht mehr aus mit Per, der ihren gemeinsamen Sohn Len ablehnt. Und so tut sie es doch, fährt eines Tages mit Len einfach los - wie früher, als sie mit ihrer Mutter im Wohnmobil lebte.
Im windgepeitschten St. Ives an der Küste Südenglands will Aimée neu anfangen. Doch ihr altes Leben holt sie ein: Auf dem kleinen Zeltplatz über dem Meer steht plötzlich Daniel, ihre Jugendliebe, vor ihr. Aimée muss sich der Vergangenheit stellen - damit sie endlich bei sich selbst ankommen kann.

Eine berührende Geschichte über Familie, die Kraft der Sehnsucht und die große Liebe

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 02.03.2020 - 22.03.2020
  2. Lesen 06.04.2020 - 26.04.2020
  3. Rezensieren 27.04.2020 - 10.05.2020

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 27.04.2020

Nicht jede Reise ist einfach, aber jede Reise gelangt an ein Ziel

1

Inhalt
Aimeé, Mutter eines fünfjährigen Sohnes, Len, deren Passion es ist Möbel zu restaurieren lebt ein Leben, welches sie sich in ihren Träumen anders erträumt hat. Als Kind, aufgewachsen in einem Wohnmobil, ...

Inhalt
Aimeé, Mutter eines fünfjährigen Sohnes, Len, deren Passion es ist Möbel zu restaurieren lebt ein Leben, welches sie sich in ihren Träumen anders erträumt hat. Als Kind, aufgewachsen in einem Wohnmobil, hat sie sich nichts sehnlicher gewünscht als eine Familie, die in einem gemütlichen Zuhause wohnt. Im Laufe der Jahre erfüllen sich ihre Träume und sie beginnt ein Leben abseits ihrer Kommune mit Per, dem Vater ihres Kindes. Doch das Leben gestaltet sich nicht nach ihren Vorstellungen. Als Len uns sie ihren alten Bulli entdecken erinnert Aimeé sich an ihr altes Leben zurück, welches nichts mehr mit ihrem neuen Leben zu tun hat. In Folge mehrerer tragischer Ereignisse begibt sie sich gemeinsam mit Len und ihrem Bulli auf die Suche nach einem hoffentlich besserem Zuhause. Doch auch hier wird Aimeé immer wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Sie gibt alles dafür, ihr und Len ein gemütliches neues Zuhause zu bieten.

Meine Meinung
Die Handlung des Buches hat mir gut gefallen. Immer wieder prallen zwei gänzlich verschiedene Welten und Vorstellungen aufeinander, welche deutlich dargestellt herausgearbeitet sind. Der Autorin gelingt es durch bildliche Beschreibungen den Leser in die Geschichte hineinzuversetzen. Weiter finde ich die Figuren authentisch dargestellt. Durch unzählige Rückblenden wird es möglich, die Handlungen und das Verhalten der einzelnen Personen gut nachvollziehen zu können. Auch bleibt die Spannung nie zu kurz. Von Beginn an bis zum Ende war es mir möglich mit Aimeé und Len mitzufiebern und zu hoffen. Weniger gelungen finde ich hingegen, dass immer dann, wenn sich negative Ereignisse ereignen diese immer sehr geballt geschehen. Sodass dies in meinen Augen an manchen Stellen zu viel auf einmal ist.

Fazit
Insgesamt finde ich das Buch sehr gelungen und lädt zum verweilen ein. Durch die vielen bildhaften und genauen Beschreibungen hatte ich immer wieder das Gefühl vor Ort zu sein und mitgenommen zu werden!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzähstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 27.04.2020

St. Ives, ein Küstenstädtchen, ein Neuanfang

1

St. Ives, ein Küstenstädtchen, ein Neuanfang

Offizieller Klappentext:

Einfach alles hinter sich lassen und anderswo frei sein, geht das?
Nie hätte Aimée Thaler gedacht, dass sie jemals wieder in ihren ...

St. Ives, ein Küstenstädtchen, ein Neuanfang



Offizieller Klappentext:

Einfach alles hinter sich lassen und anderswo frei sein, geht das?
Nie hätte Aimée Thaler gedacht, dass sie jemals wieder in ihren alten VW-Bus steigen würde. Sie hatte geglaubt, ihr altes Leben zusammen mit dem Bulli in der Garage eingemottet zu haben. Doch sie hält es nicht mehr aus mit Per, der ihren gemeinsamen Sohn Len ablehnt. Und so tut sie es doch, fährt eines Tages mit Len einfach los - wie früher, als sie mit ihrer Mutter im Wohnmobil lebte.
Im windgepeitschten St. Ives an der Küste Südenglands will Aimée neu anfangen. Doch ihr altes Leben holt sie ein: Auf dem kleinen Zeltplatz über dem Meer steht plötzlich Daniel, ihre Jugendliebe, vor ihr. Aimée muss sich der Vergangenheit stellen - damit sie endlich bei sich selbst ankommen kann.

Meinung:

Die Geschichte von Aimée ist meiner Meinung nach sehr realistisch geschrieben worden. Die Probleme die Aimée mit ihrem Mann Per hat, ihre Probleme mit ihrer Mutter… Der Küstenort St. Ives hat mich total für sich eingenommen und ich konnte mir das Meer und die Küste bildlich vorstellen. Auch dass das Buch in mehreren Epochen von Aimées Leben spielt, ist meiner Meinung nach ein Pluspunkt und mal etwas Anderes. Was ich aber irgendwie nicht so ganz verstanden haben, sind die Kursiv gedruckten Kapitel, wie z. B. „Kopfstein“ oder „Treibholztier“. Diese Einschübe waren nach meinem Empfinden etwas unnötig und haben nicht wirklich zum Voranbringen der Geschichte beigetragen.
Die ersten zwei Drittel des Buches beschäftigen sich hauptsächlich mit Aimées Ausbruch aus ihrem Leben mit Per und ihrer Vergangenheit. Daher habe ich das Buch als ein eher ruhiges, entspannendes Buch für Zwischendurch gehalten. Mir hat gefallen, dass man nicht viel Denken musste und einfach abschalten konnte. Dass man aber im letzten Drittel dann unglaublich viele Informationen auf einmal erhält, hat mich ziemlich durcheinander gebracht und ich musste ab und zu ein Kapitel auch mehrmals lesen, um zu verstehen, was passiert ist. Auch irritierend fand ich, dass erst nach ca. 75 % des Buches sich wieder etwas hinsichtlich Aimées Liebesleben tut, sich dann aber ziemlich schnell der „Konflikt“, der zwischen ihr und Daniel steht, klärt. Das hat mir nicht ganz so gut gefallen.

Fazit:
Meiner Meinung nach ist das Buch eine schöne Geschichte bzw. ein gutes Buch für zwischendurch. Mir hat leider einfach etwas gefehlt, das mich vollends von der Geschichte überzeugt hat. Daher würde ich es nicht gerade zu meinen Favoriten zählen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzähstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 27.04.2020

Aufbruch in ein neues Leben

1

Aimee Thaler ist ohne Vater als Tochter einer Alkoholikerin in einer Wohnwagensiedlung aufgewachsen. Ihre Kindheit war alles andere als unbeschwert, ohne die liebevolle Zuwendung anderer Mitglieder der ...

Aimee Thaler ist ohne Vater als Tochter einer Alkoholikerin in einer Wohnwagensiedlung aufgewachsen. Ihre Kindheit war alles andere als unbeschwert, ohne die liebevolle Zuwendung anderer Mitglieder der Kommune wäre sie wohl untergegangen. Auf der Suche nach einem bürgerlichen Familienleben heiratet sie den aufstrebenden Architekten Per und bekommt mit ihm Sohn Len. Immer wieder merkt sie, dass weder sie noch Len so richtig in dieses Leben hineinpassen. Nach sechs Jahren kommt es zur Trennung, den Per betrügt sie in mehr als einer Weise.

Aimee packt Len und ein paar wenige Habseligkeiten in ihren alten Bulli und fährt zunächst nach St. Ives zur Beerdigung ihrer Ersatzmutter aus der Kommune. Dort trifft sie auch ihren Jugendfreund Daniel wieder, der ihr immer noch sehr vertraut ist. Werden die beiden eine neue Chance bekommen? Bevor sie darüber nachdenkt, muss Aimee zuerst mit ihrer Vergangenheit ins Reine kommen. Unerwartete Begegnungen und dramatische Ereignisse helfen ihr dabei.

Aimee ist mir sehr sympathisch in ihrer unperfekten, einfach menschlichen Art. Sehr gerne hätte ich ihr zur Seite gestanden. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie in St. Yves so viele Menschen gefunden hat, die sie und Len so annehmen wie sie sind. Der kleine Len ist ein außergewöhnlicher Junge, der sich nicht verbiegen lässt. Für Aimees Ehemann Per konnte ich mich gar nicht erwärmen, er ist ein karrieregeiler, eiskalter Egoist, der weder Frau noch Kinder haben sollte.
Auch zu Marielou, Aimees Mutter, habe ich ein sehr gespaltenes Verhältnis entwickelt. Sie war eine echte Rabenmutter!

Der Schreibstil von Hannah Miller gefällt mir sehr. Sie beschreibt die Umgebung von St. Ives so anschaulich, dass ich richtig Lust bekommen habe, dort mal Urlaub zu machen. Auch finde ich die Geschichte insgesamt stimmig, auch wenn einiges ein bisschen vorhersehbar und das Happyend vielleicht ein kleines bisschen zu dick aufgetragen war. Alles in allem ist es eine Geschichte, die Mut macht, Neues zu wagen und sich vor allem nicht verbiegen zu lassen.

Mein Fazit: die ideale Urlaubslektüre, nicht zu seicht, aber auch mit der richtigen Portion Unbeschwertheit. Deshalb 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzähstil
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2020

Schade, schade, schade!

0

Nachdem sie erfahren hat, dass Per ihr fremdgeht und ihr gemeinsames Kind Len mehr oder weniger hasst, entscheidet sich Aimée ihren alten Bulli aus der Garage zu holen und mit Len ein neues Leben starten.

In ...

Nachdem sie erfahren hat, dass Per ihr fremdgeht und ihr gemeinsames Kind Len mehr oder weniger hasst, entscheidet sich Aimée ihren alten Bulli aus der Garage zu holen und mit Len ein neues Leben starten.

In England angekommen, versucht Aimée alles mögliche, um sich und Len ein normales Leben zu ermöglichen. Allerdings scheint dies nicht sehr leicht zu sein, da es weder leistbare Wohnungen gibt noch ihre Traumstelle frei ist. Schlussendlich schafft sie es aber, gemeinsam mit ihrem alten Kindheitsfreund, Daniel, ihre Träume zu erfüllen und Ängste zu überwinden.

Leider muss ich aber sagen, so schön diese Geschichte auch klingt, ist das Buch nicht so überzeugend gewesen. Man merkt, dass die Autorin anfangs noch richtig begeistert war und sich richtig in die Charaktere und ihre einzelne Geschichten verliebt hatte, allerdings wurde die Handlung und auch die Charaktere, je näher man sich dem Ende näherte, immer monotoner und richtig vorhersehbar.

Das Ende hat mir zwar gefallen, leider war der Rest aber nicht sehr überzeugend. Und auch die Hinsteuerung auf das Ende hat mir nicht besonders gefallen. Es gibt viele fragliche und offen gelassene Momente, die ich gerne anders lesen wollte. Von der Aussprache mit Aimée’s Mutter bis hin zu ihrer Arbeit und Liebesleben. Aimée’s und Daniel’s Geschichte war anfangs sehr schön und spannend gewesen, was aber am Schluss dann leider nicht mehr der Fall war. Mir persönlich kam es so rüber, als würde die Autorin so schnell wie möglich mit dem Buch fertig werden, weil sie etwas besseres machen wollte. Klingt zwar hart, aber leider kommt das so rüber. Am Anfang wurde ihre Geschichte sehr detailliert beschrieben und am Ende wurde noch eine Kussszene und paar Worte hinzugefügt und das war’s auch.

Leider muss ich sagen, dass mir zwar die Hintergrundsgeschichte gefallen hat, ihre Umsetzungg aber total pfutsch war. Deswegen werde ich in Zukunft leider auf Hanna Millers Bücher verzichten, obwohl das mit einem Stich im Herzen kommt, denn ein Buch zu schreiben nicht einfach ist. Zwar war das Cover echt schön und originell, das rettet aber nicht viel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzähstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 09.05.2020

Denn das Leben ist eine Reise, ein Titel der nicht passender sein könnte

0

Denn das Leben ist eine Reise ist ein Buch, dass mich erst beim zweiten Blick packen konnte und das obwohl das Cover einen wirklich in schönen bunten Farben sehr schön anspricht.

Aber den Klappentext ...

Denn das Leben ist eine Reise ist ein Buch, dass mich erst beim zweiten Blick packen konnte und das obwohl das Cover einen wirklich in schönen bunten Farben sehr schön anspricht.

Aber den Klappentext musste ich zwei mal lesen, bis ich mich entschieden hatte, dass Buch zu lesen. Und es war kein Fehler.

Die Geschichte um Aimee geht wirklich turbulent los und trifft einen Mitten ins Herz. Es ist traurig, emotional und zum schreien zugleich, was bereits auf den ersten Seiten des Buches passiert. Es bringt einen die Protagonistin um einiges Näher und schafft es, dass man schon am Anfang einen Zugang zu ihr findet.

Der Schreibstil führt ein mit viel Emotionen durch die Geschichte und auch durch die Vergangenheit von Aimee. Es ist eine Geschichte, die einem and Herz geht und wirklich schon und liebevoll erzählt wird. Ich hatte stets eine Träne in einem Auge und habe viel mit Aimee mitgelitten.

Der Schreibstil ist gefühlvoll und die Autorin weiß mit Worten zu spielen. Er ist schön flüssig und man konnte durch die Seiten fliegen.

Alles in allem hat mir dieses Buch mit seiner Reise durch alle Gefühlswelten und eben durch das Leben gut gefallen. An einigen Stellen fand ich es etwas zäh und schleppend. Aber alles in allem kann ich dem Buch 3,5/5 Sternen geben!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzähstil
  • Figuren