Leserunde zu "Die Pilotin" von Amelia Carr

Mir hat der Satz auf Seite 86 sehr gut gefallen:

"Sie hatte einmal eine Theorie gelesen, dass die Zeit keineswegs eine Gerade sei, sondern Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichzeitig geschehen."

Da steckt wirklich sehr viel Wahres drin, weil einen alles, was passiert, irgendwo prägt und beeinflusst.

Doch genau so gut hätte es eine Ewigkeit sein können - oder ein Augenblick. Doch egal, welche Streiche einem die Zeit auch spielen mag, es gibt immer Momente, die auf ewig im Schatz der Erinnerung bleiben. Und an diesem besonderen Ort, der uns und nur uns allein gehört, hat die Zeit keinerlei Bedeutung.

Dieses Zitat ist einfach wunderschön. Es begleitet mich nun seit 4 Tagen täglich.

Den Satz fand ich auch sehr schön. Denn alles was wir erleben hängt irgendwie zusammen und beeinflusst bewusst oder unbewusst unser Leben.

"Ich konnte mir genau vorstellen, wie es dir ging. Ich wünschte mir, dass ich dir helfen könnte, dein Leben zu meistern, doch das müsstest du allein tun."

Ich mag diese Aussage von Nancy sehr. Manchmal würde ich auch so gern meinen Lieben helfen, ihr Leben zu meistern.

Krieg bedeutet, einen Menschen zu töten, den man gar nicht gut genug kennt, um ihn zu hassen....
Wie wahr

"Aber es bringt nichts, dem nachzutrauern, was vielleicht hätte sein können. Das ist bloß Zeitverschwendung. [...] Man muss mit dem leben, was einem das Schicksal auftischt, und das Beste draus machen."

Diese Einstellung von Monica finde ich sehr sympathisch.

Das stimmt, da ist sie sehr pragmatisch. Monica ist einer meiner Lieblingscharaktere in dem Buch.

Dieses Zitat ist mir ebenfalls direkt ins Auge gesprungen. Ich finde es einfach wunderschön und es steckt so viel Wahrheit darin.

Auf Seite 234:
Mac: Wir können nur jeden Tag wieder neu sehen, was das Schicksal bringt.

Ein Satz der mich spaltet. Einerseits denke ich, dass er stimmt. Einiges kann man nicht ändern - wir erleben es gerade jetzt -, andererseits klingt der Satz so resigniert, so traurig.

" Die Jahre des Schweigens waren ein Netz, das sie selbst gesponnen hatte; die Entscheidung, die Wahrheit zu verheimlichen, war der Biss, mit dem die Spinne ihre Beute lähmt"!