Schnell-Leserunde zu "Laudatio auf eine kaukasische Kuh" von Angelika Jodl

Bereits den Buchtitel empfinde ich als ungewöhnlich und ich bin sofort neugierig, was es mit der "kaukasischen Kuh" auf sich hat. Kaukasien insgesamt finde ich eine sehr interessante Region, ich war in der Vergangenheit einige Male in Osteuropa/Westasien und bin deshalb sehr interessiert an Kultur und Menschen in diesen Gebieten.
Umso spannender finde ich Olgas Geschichte und ihre Suche nach ihrer Herkunft und Identität - das kann nur eine spannende Reise nach Georgien werden, in der es sicherlich zu einigen lustigen kulturellen Missverständnissen kommen wird. Ich wünsche Olga sehr, dass sie sich mit ihrer Herkunft versöhnt und für sich den richtigen Weg findet, denn sie ist mir bereits in der Leseprobe sehr sympathisch.
Auch mag ich den humorvollen Schreibstil der Autorin und das kreative, ebenfalls humorvolle Cover.

Das Cover hat mich auf den ersten Blick nicht angesprochen. Nachdem ich mir jedoch die Beschreibung und Leseprobe angesehen habe, wurde mein Interesse geweckt. Ich liebe Bücher mit starken Frauen als Hauptcharakter. Ich finde es gut, dass sie für ihr Glück kämpft und hoffe auf ein spannendes Leseerlebnis.

Olga hat dies erreicht, wovon viele Aussiedler träumen. Als junges Mädchen kam sie aus Georgien nach Deutschland und erreichte durch viel Fleiß ihr Ziel und heiratete dann ebenfalls einen Arzt. Ihre Herkunft geriet dabei in den Hintergrund. Doch als sie eines Tages ihr Heimatland besuchen, kommen ihr Zweifel, ob das richtig war, Georgien zu verleugnen? Eine Geschichte, die sehr interessant zu lesen ist, weil das Buch eine Thematik anspricht, die mir vollkommen unbekannt ist. Sprachlich ist die Geschichte sehr gut aufgebaut. Auch das Titelbild mit dem hinteren Kuhteil im Artdeco-Stil ist sehr ansprechend und läßt den Leser das Buch schon deswegen in die Hand nehmen.

Cover uns Schreibstil sind wirklich großartig. Olga und ihre Familie echte Originale. Ich bin gespannt, wie sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln.

Das schöne, bunte Titelbild und der ungewöhnliche Buchtitel machen schnell auf das Buch aufmerksam.
Die Erlebnisse der Protagonistin Olga, einer Ärztin mit Migrationshintergrund, sind witzig und sicherlich wahr. Es handelt sich um ein schon lange in unserer Gesellschaft aktuelles Thema, das sicherlich sehr schön aufbereitet wird. Interessant ist auch, dass Olgas Heimat Georgien ist, also ein Land, in dem immer noch mit strenger Hand regiert wird. Sicherlich hilft der Roman, viele dortige Probleme zu verstehen.