Leserunde zu "Der erste Tote" von Tim MacGabhann

Es geht gleich mal heftig zur Sache: Ein Toter, wie hin drapiert unter der Straßenlaterne, übelst zugerichtet. Genau solche Nachrichten kommen immer wieder von Mexiko, Menschen verschwinden spurlos, um nie wieder aufzutauchen. Ein gefährliches Pflaster!

Carlos und Andrew waren mir gleich von Anfang an sympathisch, wobei der Draufgänger eindeutig Carlos ist. Der schert sich um nichts, macht einfach. Und hier schießt er seine Fotos, selbst die blutjungen Polizisten haben Schiss. Wer weiß, wie lange die überleben, wenn sie nicht das Wegschauen drauf hätten.

Aus Andrews Sicht erhalten wir Einblick in diese Welt aus Korruption und skrupellosen Morden. Wer sich dem widersetzt, dessen letztes Stündchen hat bald geschlagen.

Maja und Motita werden wohl keine Freunde mehr, aber sie werden uns wohl immer wieder begegnen. Ein wenig Auflockerung schadet nicht. Ich bin gut gestartet, wollte nur mal anlesen und dann war der erste Abschnitt auch schon fertig gelesen.

Jetzt bin ich mal gespannt, wer Julian Gallardo, der Friedenskämpfer war. „Wo ist er?“ Ob die Demo was bringt? Was geschieht, was geschah in Poza Rica? Andrews Leben wird wohl ungemütlich werden.

Ich hoffe es sehr, dass Carlos Jacke nicht weggeschmissen wird, verschwindet. Der schon erwähnte USB-Stick wird wohl einiges brisantes enthalten.

Bin nun auch mit dem ersten Abschnitt durch und mir gefällt das Buch bisher sehr gut.

Von Beginn an mit dem Auffinden des toten Studenten über die Rückblende des ersten Aufeinandertreffens der beiden bis zuhin zur Trauerfeier hat mich das Buch gepackt.
Der Schreibstil mitsamt seinen plastischen Bildern bringt hervorragend die jeweilige Situation bzw. Stimmung rüber. Insgesamt finde ich den Ton der Sprache absolut passend. Der Wechsel von freundlich, zu brutal gefährlich hin zu sarkastisch,etc. lässt einem das ganze Geschehen irgendwie realer erscheinen. und auch die Tonfarbe der Sprache - mal melancholisch, mal aufgeregt ängstlich, dann wiederum unausweichlich drückend,ätzend, fast schon alternativlos -entfacht bei mir ein Kopfkino, wie ich es schon lange nicht mehr hatte.
Sodass es mir fast schon vorkommt, als ob ich einen Film lese.

Anfangs war ich über die Beschreibung der Leiche noch schockiert, aber mit der Zeit,, gewöhnt man sich beim Lesen daran und tut es als was fast schon alltägliches ab - so als ob es typisch für Mexico wäre.

Das ist auch meine Vermutung.

Ich gehe stark davon aus, dass er das hat - zumindest hat er was angedeutet in seinen kryptischen Nachrichten.

Es bleibt auf alle Fälle spannend und hoffe, dass es nicht nur irgendein ein Kartell ist, sondern vielelicht mehr dahinter steckt.

Da ist was dran. Carlos wusste, dass mit denen nicht zu spaßen ist. Wahrscheinlich war ihm auch klar, dass er so und so sterben würde.

Genau, das denk ich auch. !!!

Hallo zusammen,

Ich bin jetzt schon sehr begeistert von dem Buch. Habe die ersten 4 Kapitel schon durch.
:- X

Genau das was ich von einem Thriller erwarte.

Bin sehr gespannt wie es weitergeht.

Viel Spaß und ne Portion "Grauen" noch

Schon nach der heftigen Leseprobe war mir klar, dass dieser Thriller heftig wird.
Was für ein krasses, korruptes Land, in dem so viel Gewalt den Alltag beherrschen und so viele Verschwundene und Ermordete einfach kaum jemanden scheren!

Es hat bei mir etwas länger gedauert, bis ich in der Geschichte drin war. Ich bin mit Andrew und Maya irgendwie noch nicht so richtig warm geworden.
Ich hatte mir schon gedacht, dass Carlos ziemlich viel riskiert, nochmals nach Poza Rica zurückzukehren.
Aber sein Tod hat mich echt erschüttert! Was Andrew wohl gar nicht so klar wird, ist, dass Carlos trotz qualvoller Folter offenbar seine Identität nicht verraten hat, denn sonst könnte er sich auf seinen baldigen Tod gefasst machen.
Laut Teresas Angaben ist Carlos wohl von korrupten Cops bestialisch ermordet worden. Ich frage mich wirklich, in welches Wespennest der unerschrockene Journalist da gestochen hat. Das ist alles noch sehr rätselhaft!
Hat es etwas mit den Protesten der Umweltaktivisten gegen die Ölförderung und dem brutal ermordeten Julian zu tun?
Welchem korrupten Bonzen sind sie da zu nahe getreten?
Ich bin gespannt, wo Carlos ihm die Hinweise auf seine Erkenntnisse hinterlassen hat. Ich tippe mal auf diese seltsamen Textnachrichten, die Hinweise auf ein Versteck enthalten. Oder ist es der USB-Stick?
Andrew beginnt ja erst nach der Beerdigung langsam wieder zu sich zu kommen.
Nur gut, dass er die patente Maya zur Seite hat, die ihn aus seiner Lethargie zu reißen versucht. Sie macht auf jeden Fall einen tatkräftigeren Eindruck auf mich und hat Kontakte zur Unterwelt, was nie verkehrt sein kann.
Ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird.