Leserunde zu "The Music of What Happens" von Bill Konigsberg

Eine Liebesgeschichte mit Tiefgang und wichtiger Botschaft
Cover-Bild The Music of What Happens
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Bill Konigsberg (Autor)

The Music of What Happens

Berührende LGBTQIA+-Geschichte über Freundschaft und Liebe

Ralf Schmitz (Übersetzer)

Eine berührende LGBTQIA+ Geschichte von Own-Voice-Autor Bill Konigsberg über zwei sehr unterschiedliche Jungs, die sich bei der Arbeit in einem Food-Truck näherkommen

Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun. Während Max Sport und Videospiele liebt und gern mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen beiden besten Freundinnen in der Mall. Erst, als sie gemeinsam im alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten, lernen sie sich besser kennen. Und ganz langsam merken die beiden, dass zwischen ihnen vielleicht mehr ist als bloß Freundschaft ...

Manmachmal braucht man nur einen einzigen Menschen, um zu sich selbst zu finden

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 05.10.2020 - 25.10.2020
  2. Lesen 09.11.2020 - 29.11.2020
  3. Rezensieren 30.11.2020 - 13.12.2020

Bereits beendet

Schlagworte

LGBT LGBTQ Gay Romance Young Adult Music Liebe Bücher ab 14 Jahren authentisch Own-Voice-Stimme Freundschaft Arizona Food-Truck queer schwul Max Jordan Junge Erwachsene

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 46, Seite 1 bis 143 (inkl. Kapitel 15)

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Minasletterchaos

Mitglied seit 30.03.2019

Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt!

Veröffentlicht am 10.11.2020 um 15:45 Uhr

Zitat von Reading_Girlmadeofstars

Man hat das Gefühl ihn umarmen zu müssen.



So ging es mir im gesamten ersten Abschnitt. Seine Freundinnen die so ziemlich das unsympathische sind das ich je gesehen habe und seine Mutter. Ich mag seine Mutter aber er übernimmt die Erwachsenenrolle und das sollte nicht sein (da spricht wahrscheinlich meine pädagogische Seite :D) Ich würde ihm am liebsten schnappen und nie mehr loslassen haha

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Minasletterchaos

Mitglied seit 30.03.2019

Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt!

Veröffentlicht am 10.11.2020 um 15:50 Uhr

Zitat von CrazycolorTiger

Was mich mehr gestört hat, ist wie die beiden herausgefunden haben, dass der andere schwul ist.



Gestört hat es mich nicht. Ich empfand es eher so locker leicht und meistens ist das so, wenn das coming out keine Rolle im Buch spielt. Und es wiederspiegelt die Normalität die es dringend in Büchern braucht, wo es kein Thema sein sollte zu sagen, man sei schwul. Aber da hat jeder seine eigene Ansicht :) Ich Vergleiche es immer damit das auch kein heterosexueller sagt zu einem anderem, ich bin hetero.

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campinos

Mitglied seit 03.05.2016

Jeder Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag!

Veröffentlicht am 10.11.2020 um 18:56 Uhr

Zitat von Reading_Girlmadeofstars

Da hätte ich mir fast gewünscht das Buch zu einem früheren Zeitpunkt zu lesen, um das auch noch ein wenig mehr mitfühlen zu können.



Oh ja, die Hitze kann man sich derzeit gar nicht vorstellen 🥶

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campinos

Mitglied seit 03.05.2016

Jeder Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag!

Veröffentlicht am 10.11.2020 um 18:58 Uhr

Minasletterchaos schrieb am 10.11.2020 um 15:50 Uhr

Zitat von CrazycolorTiger

Was mich mehr gestört hat, ist wie die beiden herausgefunden haben, dass der andere schwul ist.



Gestört hat es mich nicht. Ich empfand es eher so locker leicht und meistens ist das so, wenn das coming out keine Rolle im Buch spielt. Und es wiederspiegelt die Normalität die es dringend in Büchern braucht, wo es kein Thema sein sollte zu sagen, man sei schwul. Aber da hat jeder seine eigene Ansicht :) Ich Vergleiche es immer damit das auch kein heterosexueller sagt zu einem anderem, ich bin hetero.

Das hast du schön formuliert. Genauso sollte es sein. Ich finde es beispielsweise krass wieviel Angst Männer haben einen anderen Mann ihre Zuneigung zu sagen, weil die tatsächlichen Reaktionen so extrem sind.

Hier finde ich es nicht störend gelöst, sondern einfach unrealistisch. Aber scheinbar ist nicht allgemein bekannt, dass einer der beiden homosexuell ist.

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Minasletterchaos

Mitglied seit 30.03.2019

Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt!

Veröffentlicht am 10.11.2020 um 19:48 Uhr

campinos schrieb am 10.11.2020 um 18:58 Uhr

Das hast du schön formuliert. Genauso sollte es sein. Ich finde es beispielsweise krass wieviel Angst Männer haben einen anderen Mann ihre Zuneigung zu sagen, weil die tatsächlichen Reaktionen so extrem sind.

Hier finde ich es nicht störend gelöst, sondern einfach unrealistisch. Aber scheinbar ist nicht allgemein bekannt, dass einer der beiden homosexuell ist.

Ja das ist leider auch so ein Knackpunkt. Du hast schon recht das es etwas unrealistisch ist und gerade wenn man in eine Schule geht, gibt es gerede. Mich stört es einfach nur das immer erwartet wird, das X zu Y sagt ich bin schwul, Pan, bi usw. Als hetero fragt dich auch keiner.

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campinos

Mitglied seit 03.05.2016

Jeder Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag!

Veröffentlicht am 11.11.2020 um 06:46 Uhr

Minasletterchaos schrieb am 10.11.2020 um 19:48 Uhr

Ja das ist leider auch so ein Knackpunkt. Du hast schon recht das es etwas unrealistisch ist und gerade wenn man in eine Schule geht, gibt es gerede. Mich stört es einfach nur das immer erwartet wird, das X zu Y sagt ich bin schwul, Pan, bi usw. Als hetero fragt dich auch keiner.

Stimmt, ich musste mich noch nie zu meiner Sexualität äußern. Vielleicht sollte man eher davon ausgehen, dass jeder bi ist? Wäre doch fast am einfachsten und notfalls kann man ja sagen, dass man hetero ist. Wenn man daran glaubt, dass Liebe kein Geschlecht kennt, kann man ja auch nicht sicher sagen, ich bin heterosexuell.

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Minasletterchaos

Mitglied seit 30.03.2019

Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt!

Veröffentlicht am 11.11.2020 um 07:37 Uhr

campinos schrieb am 11.11.2020 um 06:46 Uhr

Stimmt, ich musste mich noch nie zu meiner Sexualität äußern. Vielleicht sollte man eher davon ausgehen, dass jeder bi ist? Wäre doch fast am einfachsten und notfalls kann man ja sagen, dass man hetero ist. Wenn man daran glaubt, dass Liebe kein Geschlecht kennt, kann man ja auch nicht sicher sagen, ich bin heterosexuell.

Genau das wäre die einfachste Lösung. Wenn es jemand von sich aus kommuniziert, finde ich das absolut inordnung. Aber nur weil das die Gesellschaft von einen erwartet, sollte man nicht den drängen nachgeben. Jeder sollte das frei entscheiden dürfen.

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CrazycolorTiger

Mitglied seit 13.05.2018

Jedes Buch ist ein Schritt in eine neue Welt

Veröffentlicht am 11.11.2020 um 07:52 Uhr

Minasletterchaos schrieb am 10.11.2020 um 15:50 Uhr

Zitat von CrazycolorTiger

Was mich mehr gestört hat, ist wie die beiden herausgefunden haben, dass der andere schwul ist.



Gestört hat es mich nicht. Ich empfand es eher so locker leicht und meistens ist das so, wenn das coming out keine Rolle im Buch spielt. Und es wiederspiegelt die Normalität die es dringend in Büchern braucht, wo es kein Thema sein sollte zu sagen, man sei schwul. Aber da hat jeder seine eigene Ansicht :) Ich Vergleiche es immer damit das auch kein heterosexueller sagt zu einem anderem, ich bin hetero.

Ich glaube, ich habe mich ein wenig unklar ausgedrückt, ich finde auch, dass das kein grosses Thema sein sollte und man das einfach mitteilen kann. Was mich gestört hat, ist eher wie die Unterhaltung abgelaufen ist. Wäre ich in dieser Situation gewesen, wäre mir diese ganze Unterhaltung irgendwie komisch gewesen. Vielleicht bin ich bei solchen privaten Themen einfach auch eher sensibel ^^Aber auf jedenfalls sollte das kein grosses Thema sein.

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Vivi-En

Mitglied seit 03.06.2018

Lesen stärkt die Seele- Voltaire

Veröffentlicht am 11.11.2020 um 11:37 Uhr

Hui, was für ein Einstieg.
Ich brauchte etwas, um zu dem Buch etwas sagen zu können. Der Schreibstil ist anders, nicht schlecht, nur anders. Sehr direkt, auch in den Unterhaltungen. Dennoch lässt sich das Buch sehr gut lesen, ich bin förmlich durch die Seiten geflogen.
Die Story mit dem Foodtruck ist interessant und ein cooles Setting. Ich hoffe sehr für Jordan, dass es ein Erfolg wird!
Er hat schon so viel durchgemacht!
Seine Freundinnen helfen da nicht sonderlich. Sehr sehr unsympathisch die Damen und respektlos. Eine weitere Sache: Wenn er heim kommt, weiß er nie wie sehr seine Mutter wirklich seine Mutter ist oder ob sie wieder einen ganz schlechten Tag hat. Mit war sie jetzt nicht sonderlich sympathisch. Sie trauert und kommt damit nicht gut zurecht. Die Sache mit den Jelly Brand und dem anschließenden Kaufrausch in Süßigkeitenladen wirkten auf mich einfach nur crazy. Jordan versucht das alles aufzufangen und abzumildern. Ich möchte Lydia das keine Schuld geben, aber ihr Verhalten wirkt sich auch auf Jordan aus. Manche seiner Aussagen bezüglich sich selbst sind heftig.
Umso schöner fand ich wie Max über ihn denkt! Das er an seinem äußeren vorbei sieht und den Jordan dahinter bemerkt. Max ist auch ein gebeutelter (mir fällt kein besseres Wort ein) Junge. Er lächelt immer und versteckt sind Emotionen. Spannend an dieser Geschichte macht den Mix der Charaktere. Jordan der Emo und Max der Mexikaner. Sein Umfeld ist mir sympathisch, er hat seine Amigos mit denen er den Nachmittag verbringt und eine tolle Mutter, die aufmerksam ist und sich um ihn sorgt. Sein Vater ist gewöhnungsbedürftig. Auf seine katastrophale Nacht mit der alles begann bin ich auch schon sehr gespannt. Je länger ich darüber nachdenke, desto schlimmeres male ich mir aus 🙈

Was ich etwas komisch fand, wie alt sind die beiden? Sie müssen ja eigentlich um die 18 sein, wenn sie noch zur Schule müssen, aber schon Auto fahren dürfen. Ich fand es zu Anfang schwer, die beiden da richtig einzuordnen. Beide hatten ja schon ihr Coming-out, aber keiner hat es vom anderen gewusst? Getuschel gibt es doch immer, besonders für Max in seinem Sport. Das Coming-out ist kein Thema des Buches, etwas gewundert hat es mich dennoch.

Gut gefallen haben mir bisher die Punkte, die der Autor anspricht. Freundschaft, Rassismus, LGBTQ, Trauer und dieTrauerbewältigung. Ich hoffe da kommen noch weitere Einblicke zu den Themen in den letzten beiden Leseabschnitten.

Insgesamt sind es zwei putzige Charaktere! Die Bezeichnung wäre für die zwei zu uncool 😂 aber zum Glück können sie mich nicht ausschimpfen 🤭
Ich freue mich schon auf den nächsten Abschnitt!

Profilbild von chestfullofbooks

chestfullofbooks

Mitglied seit 13.10.2020

Books don't just go with you, they take you where you've never been.

Veröffentlicht am 11.11.2020 um 14:36 Uhr

Minasletterchaos schrieb am 10.11.2020 um 15:50 Uhr

Zitat von CrazycolorTiger

Was mich mehr gestört hat, ist wie die beiden herausgefunden haben, dass der andere schwul ist.



Gestört hat es mich nicht. Ich empfand es eher so locker leicht und meistens ist das so, wenn das coming out keine Rolle im Buch spielt. Und es wiederspiegelt die Normalität die es dringend in Büchern braucht, wo es kein Thema sein sollte zu sagen, man sei schwul. Aber da hat jeder seine eigene Ansicht :) Ich Vergleiche es immer damit das auch kein heterosexueller sagt zu einem anderem, ich bin hetero.

Da gebe ich dir recht. Das sehe ich absolut genauso! Homosexuelle sollten sich überhaupt nicht outen müssen, denn von heterosexuellen wird es auch nicht verlangt. Ich fand schön, dass die beiden das auf diese Weise herausgefunden haben.