Leserunde zu "The Music of What Happens" von Bill Konigsberg
Eine Liebesgeschichte mit Tiefgang und wichtiger BotschaftThe Music of What Happens
Berührende LGBTQIA+-Geschichte über Freundschaft und LiebeRalf Schmitz (Übersetzer)
Eine berührende LGBTQIA+ Geschichte
von Own-Voice-Autor Bill Konigsberg über zwei sehr unterschiedliche Jungs, die sich bei der Arbeit in einem Food-Truck näherkommen
Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun. Während Max Sport und Videospiele liebt und gern mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen beiden besten Freundinnen in der Mall. Erst, als sie gemeinsam im alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten, lernen sie sich besser kennen. Und ganz langsam merken die beiden, dass zwischen ihnen vielleicht mehr ist als bloß Freundschaft ...
Manmachmal braucht man nur einen einzigen Menschen, um zu sich selbst zu finden
Timing der Leserunde
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Bewerben 05.10.2020 - 25.10.2020
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Lesen 09.11.2020 - 29.11.2020
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Rezensieren 30.11.2020 - 13.12.2020
Bereits beendet
Schlagworte
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 1, KW 46, Seite 1 bis 143 (inkl. Kapitel 15)
chestfullofbooks
Mitglied seit 13.10.2020
Books don't just go with you, they take you where you've never been.
Veröffentlicht am 11.11.2020 um 14:48 Uhr
Ich bin relativ gut in die ersten Seiten hineingekommen. Der Schreibstil ist mal etwas anders und es wird nicht sinnlos viel drum herum beschrieben, was aber trotzdem angenehm zu lesen ist.
Besonders an Max und Jordan gefällt mir, dass sie nicht die perfektesten, hübschesten oder talentiertesten Charaktere sind. Die beiden sind mit all ihren Makeln real und verhalten sich wie ganz normale Teenager, die gerade dabei sind, alles über sich und die Welt herauszufinden.
Jordan tut mir leid und ich finde es von seiner Mutter unverantwortlich, dass sie ihn mit dem Food Truck ganz allein lässt, von dem schließlich die Existenz der beiden abhängt. Das ist nicht seine Aufgabe.
Bei Max glaube ich, werden wir noch viel über ihn erfahren. Bis jetzt kamen ja nur ein paar kurze Rückblicke dazu.
Veröffentlicht am 11.11.2020 um 19:00 Uhr
Mir gefällt der Schreibstil und die Erzählweise in den jeweiligen Kapiteln. Manchmal kommt man anfangs ins stolpern, wenn man gerade im Lesefluss ist, weil der ich-Erzähler plötzlich der Konterpart ist, aber so ist man Jordan oder Max gleich etwas näher.
Die beiden gefallen mir, wobei Jordan ein paar mehr Überraschungen parat hatte nach dem ersten Kapitel. Lernt man ihn regelrecht unkommunikativ kennen, taut er mit seiner "Gang" doch wirklich auf. Diese blöden Kommentare und Sprüche, genial. Auch wenn ich die beiden nicht wirklich sympathisch finde. Dennoch tut er mir leid, was er mit seiner Mum und wegen seines verstorbenen Vaters durchmachen muss... Er muss jetzt der Erwachsene sein von den beiden. Das beste Beispiel, sie gehen in den Candyshop und es gibt jellybeans zum Abendessen. Er ist definitiv überfordert, auf Dauer wird er das nicht durchhalten. Und dann stolpert auch noch der Grinsetyp in sein Leben.
Max ist das komplette Gegenteil, will ich mal sagen, obwohl auch er seine Probleme hat. Die Flashbacks zu der Nacht mit dem Studenten verheißen echt nichts gutes!! Und seine Freunde sind ihm da im Moment auch keine Hilfe, eher kontraproduktiv mit ihrem Gehabe, auch wenn sie eine gute Ablenkung sind. Die Sprüche sind der Hammer!!... Und dann findet er Jordan auch noch faszinierend und im Laufe der Kapitel auch noch süß. Er sieht wirklich Jordan, nicht diesen schlacksigen dürren Kerl, der sich selber zu hassen scheint. Das ist wirklich süß und verspricht auch ein paar Missverständnisse und Probleme in naher Zukunft...
Was mich ein wenig irritiert hat, ist, dass Jordan Max am Anfang nicht richtig zu händeln weiß, wie er mit ihm reden und sich ebenbürtig mit ihm stellen soll. Er putzt sich selbst gleich wieder runter, und dann plötzlich findet er ihn süß und bindet ihn in seine regelmäßigen Tagträume mit ein. Das war irgendwie rasant..
Und dann der Schuss ins Aus, als Max das Gedicht liest und wie Jordan ihn sieht. Es hat Max sehr verletzt, und ich bin gespannt, wie Jordan das wieder kitten will.
Ich würde am liebsten gleich weiterlesen!!
Veröffentlicht am 11.11.2020 um 19:04 Uhr
michelle1412 schrieb am 09.11.2020 um 15:01 Uhr
Zitat von campinos
Die Gespräche mit den jeweiligen Freunden finde ich ganz witzig und authentisch. Aber auch hier scheint es als hätte Jordan nicht ganz so tolle Freunde.
Da stimme ich dir absolut zu. Die beiden Mädels sind mir bis jetzt echt unsympathisch. Da tut mir Jordan wirklich leid.
Sie sind wirklich sehr ich-bezogen. Anfangs fand ich sie noch okay, aber als dann die Stelle kam, wo sie seinen Hund verkleiden. Da hörte es bei mir auf...
Veröffentlicht am 11.11.2020 um 19:16 Uhr
Zitat von Vivi-En
Was ich etwas komisch fand, wie alt sind die beiden? Sie müssen ja eigentlich um die 18 sein, wenn sie noch zur Schule müssen, aber schon Auto fahren dürfen
In den USA kann man ab dem 16. Lebensjahr den Führerschein machen. In Mexiko gibt es glaube ich keine wirkliche Regel, ab wann... Da aber die Schule aus ist, also Ferien, scheinen die beiden so zwischen 16 und 18 zu sein :)
Aber vielleicht erfährt man das ja noch weiter hinten im Buch
Veröffentlicht am 11.11.2020 um 20:45 Uhr
So Ihr Lieben,
eigentlich habe ich schon am Montag den Abschnitt gelesen, kam aber bisher nicht dazu mich hier zu melden.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und ich liebe Max und Jordan total. Wie sie bei den ersten Malen, bei denen sie zusammengearbeitet haben umgegangen sind, war etwas komisch, aber die Szene, wo sie sich gestanden haben schwul zu sein, war total schön und so echt. Es erinnerte mich an zwei 14-jährige die sich nervös gestehen, dass sie ineinander verknallt sind. Ich konnte es auf jeden Fall gut nachvollziehen.
Außerdem mag ich die Interaktionen mit ihren besten Freunden. Max mit den beiden Jungs, die zwar Sportler und Machos sind, aber trotzdem kein Problem mit Berührungen von Junge zu Junge haben und wirklich super mit der Homosexualität von Max umgehen.
Und dazu im kompletten Gegensatz Jordan mit den beiden Mädels, die zwar super nett sind, aber gerade gegen Ende habe ich gemerkt, dass ihre Freundschaft doch nicht ganz perfekt ist. Die beiden hätten merken müssen, dass es Jordan zu viel ist und hätten stoppen sollen, als er mehrfach Nein gesagt hat. Jordan tat mir in diesem Moment wirklich leid und ich konnte ihn in dieser Szene zu 100% verstehen.
Eine weitere Gemeinsamkeit von Max und Jordan ist natürlich die Tatsache, dass sie beide bei alleinerziehenden Müttern aufwachsen. Max hat es dabei aber wohl etwas besser getroffen, da seine Mum echt Cool drauf ist und sein Vater wenigstens noch lebt.
Ich hoffe, dass Max, Jordan etwas aus seinem Schneckenhaus locken kann und ihm ein Stück Lebensfreude zurückgeben kann, welches scheinbar mit dem Tod seines Vaters verloren gegangen scheint.
Ich bin schon super gespannt, wie es mit der Geschichte weitergeht und kann es kaum erwarten weiterzulesen.
Eure Jenna
Veröffentlicht am 11.11.2020 um 20:48 Uhr
Zitat von campinos
Habe ich das überlesen oder wird es nicht erwähnt? Woher kann Max so gut kochen?
Und ich bin sehr gespannt, was zwischen Max und Kevin passiert ist. Das belastet ihn ja sehr. Wobei man ja schon ahnt, was passiert sein könnte.
Ganz am Anfang wurde erwähnt, dass er öfters kocht und gerne neue Sachen ausprobiert. In der Szene auf dem Markt, bevor sich die beiden überhaupt begegnen.
Ja, auf die Sache zwischen Kevin und Max bin ich auch gespannt. Es wird ja immer mal wieder ein Stück verraten, aber wahrscheinlich dauert es noch, bis wir die ganze Wahrheit erfahren.
Veröffentlicht am 11.11.2020 um 22:37 Uhr
So bin jetzt auch endlich fertig mit dem Leseabschnitt.
Ich muss sagen der Einstieg ins Buch fiel mir am Anfang etwas schwer. Ich habe so knapp 60-80 Seiten gebraucht bis ich richtig warm mit der Geschichte geworden bin. Was mir aber sehr gut gefällt ist die Kapitellänge, die finde ich unglaublich angenehm. Wenn man sich an den Schreibstil gewöhnt hat, ist er wirklich angenehm zu lesen und man fliegt durch die Seiten !
Max und Jordan gefallen mir unglaublich gut, sie sind zwar so unterschiedlich und trotzdem passt es bei den beiden einfach , finde ich.
Max ist daheim, das Kind und im Food Truck der Erwachsene, während es bei Jordan genau anders herum ist. Finde ich irgendwie total interessant.
Ich finde Max hat ein ganz tolles Umfeld und ich hab die Gespräche zwischen den Amigos aber auch die zwischen Rosa und Max. Während man sich in den Kapiteln mit diesen Charakteren richtig geborgen fühlt finde ich in den Kapitel von Jordan ist man einsam. Er hat nicht nur seinen Vater verloren, nein auch seine Mutter weil sie sich selbst aufgegeben hat. Er hat nie richtig getrauert hab ich das Gefühl und ich weiß nicht ob das noch nach hinten los geht Pam und Kayla finde ich ja wirklich schrecklich, die beiden gehen gar nicht und ich habe das Gefühl Jordan ist abhängig von den Beiden. Weil sie behandeln ihn so kacke und er nimmt es einfach hin.
Das ganze Setting finde ich richtig schön , ich hätte auch gerne ein paar Grad wärmer. Aber der Food Truck ist finde ich eine total interessante Location und ich freu mich immer über die Szenen die im Truck spielen. Also ich bin echt gespannt wie es weiter geht.
Veröffentlicht am 12.11.2020 um 05:39 Uhr
Zitat von Momos_littlebook_world
Während man sich in den Kapiteln mit diesen Charakteren richtig geborgen fühlt finde ich in den Kapitel von Jordan ist man einsam.
Das hast du schön formuliert und trifft es sehr gut.
Reading_Girlmadeofstars
Mitglied seit 27.07.2020
Veröffentlicht am 12.11.2020 um 09:26 Uhr
Zitat von Momos_littlebook_world
Max ist daheim, das Kind und im Food Truck der Erwachsene, während es bei Jordan genau anders herum ist. Finde ich irgendwie total interessant.
Das habe ich vorher gar nicht so wahrgenommen, aber stimmt. Es gibt so viel, das man zwischen den Zeien lesen kann :)
Veröffentlicht am 12.11.2020 um 14:12 Uhr
Heute komme ich auch endlich zu meinem Kommentar.
Die Leseprobe sowie der erste Anfang dieses Leseabschnitts fand ich teilweise schon sehr düster.
Jordan hat es nicht leicht mit seiner antriebslosen depressiven Mutter, den Geldproblemen und seinen Selbstzweifeln.
Aber auch bei Max ist nicht alles eitel Sonnenschein. Während seine alleinstehende Mutter ganz Ok ist, kann der Vater es als Comedian anscheinend nicht unterlassen Schwulenwitze zu reißen, wohlwissend, dass sein eigener Sohn schwul ist. Und dann war da noch sein erstes Mal, über das wir noch nicht alles erfahren haben, das aber irgendwie traumatisch gewesen sein muss.
Beide Jungs haben jeweils zwei gute Freunde, auch wenn ich das Gefühl habe, dass bei den Freundschaften auch nicht alles ganz rund läuft. Ganz schräg fand ich die Szene mit Jordans zwei Freundinnen und seinem Hund. Sag mal, geht‘s noch? Wie übergriffig war das bitte?
Aber abgesehen von all diesen Schwierigkeiten und einigen mehr finde ich die Stimmung zwischen den beiden Hauptfiguren wirklich sehr interessant. Zunächst ist da nur Neugierde auf Max‘ Seite und Jordan ist eher ablehnend. Aber zum Ende des Leseabschnitts kann man eindeutig ein Knistern zwischen den beiden rauslesen.
Ich bin unglaublich gespannt, wie es mit Max und Jordan weitergeht. Aber nicht nur das, weil es so viel mehr Spannendes in dieser Geschichte gibt, das sich hoffentlich auch weiterentwickelt, wie zum Beispiel der Foodtruck.
Insgesamt sind schon sehr viele Themen in dem Abschnitt aufgetaucht. Es wird interessant, wie der Autor das alles lösen will / kann.