eBook-Leserunde zu "Blumen des Todes" von Douglas Lindsay

Eine tödliche Mischung aus Geld, Religion und Rache
Cover-Bild Blumen des Todes
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Douglas Lindsay (Autor)

Blumen des Todes

Ein Fall für Pereira und Bain

Glasgow, Schottland: Im Schatten der Kathedrale wird auf dem Friedhof die Leiche eines Mannes entdeckt. Die Szenerie ist grotesk: Der Tote lehnt an einem Grabstein, um seinen Hals ein Seil, aus seinen Augen tropft Blut und in seinem Schädel steckt ein kleines Metallkreuz. In den Händen hält er die Blüte des Judasbaums. Ein Ritualmord - oder steckt mehr dahinter? Die junge DI Aliya Pereira und ihr Kollege DS Marc Bain ermitteln in den düstersten Ecken Glasgows und kommen bald einer tödlichen Mischung aus Geld, Religion und Rache auf die Spur.

Die neue Krimiserie von Douglas Lindsay - jetzt als eBook bei beTHRILLED.


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 05.03.2018 - 25.03.2018
  2. Lesen 02.04.2018 - 22.04.2018
  3. Rezensieren 23.04.2018 - 06.05.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 28.04.2018

Kein Meisterwerk

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Der eher unauffällige Archie Willson hat bisher ein scheinbar langweiliges Leben geführt. Plötzlich gewinnt er jede Menge Geld und wird in allen Medien als Millionär erwähnt. Doch dieses Glück währt nicht ...

Der eher unauffällige Archie Willson hat bisher ein scheinbar langweiliges Leben geführt. Plötzlich gewinnt er jede Menge Geld und wird in allen Medien als Millionär erwähnt. Doch dieses Glück währt nicht lange...
Auf dem Friedhof vor Glasgows Kathedrale findet man seine Leiche, angelehn an einem Grabstein mit einer Blüten des Judasbaumes in den Händen und einem Metallkreuz im Schädel.
Die Ermittlungen laufen. Wer hat Archie ermordet? War es ein Neider, der ihm das Geld nicht vergönnt hat? Oder liegt die Lösung des Falls doch in Archies Vergangenheit?

Auf den ersten Blick wirkte der Krimi auf mich spannende Stoff für Spannung. Die Ermittlungen laufen jedoch sehr schleppend, der Leser bekommt (zu) viel vom frustrierenden Leben der Ermittlerin geboten und auch sonst wirkt der Krimi auf mich eher unstrukturiert und planlos. Gegen Ende überschlagen sich dann die Ermittlungsergebnisse. Insgesamt gab es für mich wenig bis kaum Spannung und auch sonst nichts was mich überzeugt hätte.

Fazit: Eine Leseempfehlung kann ich bei diesem Werk leider nicht aussprechen. Für mich war das Buch zwar keine Qual, ich fand es jedoch langweilig und bin einfach nicht mit ihm warm geworden.

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Veröffentlicht am 26.04.2018

Der Tote auf dem Friedhof

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Der Täter hat sein Opfer kunstvoll an einem Grabstein drapiert. Das Opfer Archie Willson ist den Ermittlern aus der Boulevardpresse bekannt. DI Aliya Pereira und ihr Kollege DS Marc Bain beginnen mit den ...

Der Täter hat sein Opfer kunstvoll an einem Grabstein drapiert. Das Opfer Archie Willson ist den Ermittlern aus der Boulevardpresse bekannt. DI Aliya Pereira und ihr Kollege DS Marc Bain beginnen mit den Ermittlungen, wobei es Aliya gerade nicht leicht hat mit ihrer 13jährigen Tochter, die sie von der Schule abholen musste und notgedrungen mit zum Tatort genommen hat. Das hat ihr gleich weitere Minuspunkte bei ihrem Vorgesetzten Cooper eingehandelt, der sie eh schon auf dem Kicker hat.
Die Ermittler stoßen auf Archies Mitbewohner Frank, der auf transsexuell macht. Er verheimlicht eindeutig etwas, außerdem hat er wohl das Los gekauft, mit dem Archie gewonnen hat.
Bei den Recherchen kommt heraus, dass der tote Archie von seinem Millionen-Lottogewinn noch nichts ausgegeben hat und nur von den Zinsen gelebt und gefeiert hat. Er war wohl etwas kopflos und hatte noch keine konkreten Pläne. Aber sein Finanzberater erzählte der Polizei, dass Archie alle zum Verkauf stehenden Kirchen erwerben wollte.
Es werden die vielen Briefe, die Archie nach seinem Gewinn erhalten hatte, ausgewertet. Und dort stoßen die Beamten auf eine erste heiße Spur, die sie in Archie's Vergangenheit führt. Alle an dem damaligen Vorfall Beteiligten hatten Drohbriefe bekommen. Erst am Ende dieses Abschnittes wird es wieder spannender, als es einen weiteren Toten gibt.
Jetzt ist die Frage, wer sich an diesen Personen rächen will? Die Schwester des damals verunglückten Jungen kommt mir etwas verschroben vor. Weitere Verwandte gibt es angeblich nicht. Der Junge war auch sehr gläubig. Ob daher Archie‘s Interesse an Kirchen rührte und er etwas gutmachen wollte?
Die vielen Ermittlungen und Befragungen fand ich nicht wirklich spannend, jedoch durchaus interessant und das gehört ja zu den Aufklärungsarbeiten auch dazu.
Mit Aliya bin ich nicht so richtig warm geworden, sie erscheint mir in ihrer Art etwas unterkühlt zu sein, gestresst und übellaunig. Über ihre Lebensumstände erfährt man zuerst nicht viel. Dass es da noch Robin gibt und Lena gab, wird erst später im Buch erwähnt und auch nur häppchenweise. Aliya ist zwar in Glasgow geboren, hat aber indische Wurzeln. Dadurch kommt es öfters zu beinah rassistischen Sprüchen.
Im Gegensatz zu ihr war mit DS Bain sehr sympathisch mit seiner ruhigen, freundlichen Art.
Auch der Vorgesetzte Cooper war zu Beginn immer recht schroff zu Aliya, aber im Verlauf des Buches hat er sich etwas geändert und es gab sogar mal ein Lob.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, der Schreibstil war einfach und es ließ sich zügig lesen. Es gab viele unterschiedliche Charaktere, die alle auf ihre eigene Art und Weise in die Geschichte passten.
Der Schluss hat mich dann doch etwas überrascht.
Das Cover finde ich sehr schön, düster und geheimnisvoll auf einem dunklen Friedhof.

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Veröffentlicht am 25.04.2018

Da wäre mehr drin gewesen

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Der Krimi beginnt mit einem gelungenen Einstieg: in der gut dargestellten, düsteren Atmosphäre von Glasgow wird ein vormals mittelloser Lottomillionär spektakulär ermordet und auf einem Friedhof drapiert. ...

Der Krimi beginnt mit einem gelungenen Einstieg: in der gut dargestellten, düsteren Atmosphäre von Glasgow wird ein vormals mittelloser Lottomillionär spektakulär ermordet und auf einem Friedhof drapiert. Es folgen noch andere Leichen, ähnlich ausgestellt. Verbindungen zu einem 18 Jahre zurückliegenden Todesfall bei einer Floßfahrt von Pfadfindern tun sich auf, mehrere Verdächtige werden eingeführt. Soweit so gut. Der Spannungsbogen fällt aber leider gerade im letzten Drittel stark ab: die anfänglich ganz interessant angelegten Ermittler, die alleinerziehende Pereira, und ihr Kollege Bain werden zunehmend plakativ bzw. bleiben blass. Am Anfang einer Geschichte ist es schon spannungsaufbauend, wenn Figuren oder Vorkomnisse nebulös oder unklar sind, sich der Leser/die Leserin fragt wie das alles zusammenhängt. Aber wenn dann die Auflösung konstruiert und wenig nachvollziehbar erscheint, bleibt ein Eindruck von Durcheinander, was auf Kosten der Spannung geht. Der Schreibstil hat mir anfangs Lesespaß bereitet, wurde dann aber zunehmend verwirrender. Da wären weniger Umwege und mehr Stringenz gut gewesen.

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Veröffentlicht am 24.04.2018

Ein netter zweiter Teil.

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Band 2 einer Reihe! - > Kann unabhängig von dem ersten Band gelesen werden.

Beschreibung:
Eine Leiche wird auf dem Friedhof von Glasgow gefunden. An einen Grabstein gelehnt, ein Kreuz im Kopf und in Szene ...

Band 2 einer Reihe! - > Kann unabhängig von dem ersten Band gelesen werden.

Beschreibung:


Eine Leiche wird auf dem Friedhof von Glasgow gefunden. An einen Grabstein gelehnt, ein Kreuz im Kopf und in Szene gesetzt. Die Ermittler Pereira und Bain werden vor die große Frage gestellt, ob es sich um einen Ritual Mord handelt. Da es sich bei dem Opfer um einen frischgebackenen Millionär handelt, ist das persönliche Umfeld recht umfangreich und die Suche nach dem Mörder ähnelt der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen.

Meinung:


Der Schreibstil von Douglas Lindsay ist angenehm zu lesen und flüssig.
Die Charaktere jedoch haben auch dieses Mal etwas zu viel Weichzeichner abbekommen. Vor allem der gute Bain. Er wirkt so unglaublich sympathisch, doch man lernt ihn kaum bis gar nicht kennen. Ich habe mich wahrhaft über jeden Brocken gefreut, den ich über Bain hin geworfen bekam. Wie auch im ersten Band spielt mehr Pereira die Hauptrolle. Über sie erfährt man wieder etliche Dinge, vor allem aber, dass sie maßlos mit dem Job und den Kindern überfordert ist.

Was mir am ersten Band noch recht gut gefiel, wird hier ins Gegenteil gewandelt. Douglas Lindsay lässt den Leser voll und ganz an den Ermittlungsarbeiten teilnehmen. Eine schöne Sache, solange es nicht ausartet. Der Start der Geschichte war sehr vielversprechend. Möglicher religiöser Hintergrund, etliche Verdächtige und noch mehr Fragen. Leider zieht sich das ganze Geschehen hier auf über 300 Seiten. Auch die Auflösung des Falls war nicht gerade überragend.

So dümpelte ich als Leser durch die Geschichte. Versuchte mich an ein paar Spekulationen, aber das war es dann auch schon. Leider hat mich dieser Teil nicht ganz so überzeugt wie sein Vorgänger. Der Start war grandios, eine buchstäbliche Steilvorlage, woraufhin es dann leider nur noch bergab ging. Die Dialoge waren meist von Abneigung gegenüber den Polizisten geprägt, Pereira war sowieso mehr mit sich selbst beschäftig und Bain, na der ist eben Bain.

Fazit:


Ein netter Zeitvertreib mit ein paar Seiten zu viel um noch als Zeitvertreib durch zu gehen. Man könnte auch sagen: Das Buch war nett.

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Veröffentlicht am 24.04.2018

ein interessanter Auftakt mit leider fadem Abgang

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Vorab: dies ist meine erste Rezension....

Der schottische Krimiautor Douglas Lindsay wurde 1964 in Lanarkshire geboren.
Er arbeitet für das Verteidigungsministerium des Vereinigten Königreichs in Glasgow ...

Vorab: dies ist meine erste Rezension....

Der schottische Krimiautor Douglas Lindsay wurde 1964 in Lanarkshire geboren.
Er arbeitet für das Verteidigungsministerium des Vereinigten Königreichs in Glasgow und Brüssel bevor er hauptberuflich als Autor tätig wurde.
Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Mit den Kriminalromanen über das Leben des Frisörs "Barney Thomson" begann Lindsay´s Karriere und er zeichnete sich durch seinen schwarzen Humor im schreiben aus.
Desweiteren veröffentlichte er mit dem Roman "Lost in Juarez" eine satirische Verschwörungstheorie über einen wachsenden Polizeistaat.
Der Polizeiroman " Blutiger Schnitt" ist der erste Fall von DI Pereira und DS Bain.
Der zweite abgeschlossene Fall ist nun dieses Buch
" Blume des Todes", welches ich hier gelesen habe.

Worum geht es:

Archie Wilson, Lottogewinner von 130 Millionen Pfund steckt in einer tiefen Sinnkrise. Er denkt über sich und das Leben nach...
kurze Zeit später wird er ermordet, sitzend an einen Grabstein gebunden, im Kopf ein metallenes Kreuz und in den Händen Blüten vom Judasbaum- aufgefunden.
DI Pereira und DS Bain, zwei Ermittler des Kommissariats´Glasgow beginnen mit den Ermittlungen zu diesem seltsamen Fall.
Pereira, Mutter zweier Kinder, alleinerziehend, steckt ebenso in einer Krise.
Ihre privaten Probleme mit der pubertierenden Tochter Anais ; mit ihrer Exfreundin Lea; ihrem Chef; und vor allem mit sich Selbst- überschatten die Ermittlunsarbeit.

Ermittelt wird in alle Richtungen. War es ein Mord aus aus Habgier, Neid oder Missgunst wegen des vielen Geldes was Archie gewonnen hat und nun, wem ? hinterlässt. Oder doch aus Rache- da es Dinge in Archies Vergangenheit gibt, die im Laufe des Buches zu Tage treten sollen.
Sämtliche Verdächtige und Befragte verhalten sich der Polizei gegenüber angespannt, unhöflich und unkooperativ.
Es kommt heraus das sich Archie sehr mit der Kirche und dem Aufkauf alter verlassener Kirchengebäude beschäftigt hat.
Zudem geschehen plötzlich weitere Morde an Personen aus Archies altem Leben und Umfeld. Und das- auf die selbe Weise, mit einem Kreuz im Kopf und den Blumen in der Hand, an einen Grabstein gelehnt der bei genauerer Betrachtung etwas über die Person im eigentlichen Sinne aussagt.
Einen Showdown erlebt das Buch zum Ende, als sich der Täter klar offenbart und seine Beweggründe für seine Taten beleuchtet werden...

Mein persönliche Fazit zu diesem Buch:

Ein Buch, dass vielversprechend mit einem interessant insziniertem Mord beginnt, aber leider durch zu viel privatem Problembewältigungswirrwarr seitens der Hauptprotagonistin Pereira schnell an Spannung und Orginalität verliert.
Denn die Idee von den Judasblüten im Schoße der Ermordeten und das metallene Kreuz in dessen Köpfen spricht für mich von tiefgehender Rache und einem ausgeklügeltem Plan mit Täterniveau.
Leider ließen Schreibstil und Verarbeitung der Idee letztendlich viele Wünsche offen.
Ich fand keinen Bezug zu der Problem überladenden Hauptperson und auch zu keinem anderen Charakter in diesem Buch..
Die Protagonistin Pereira wird in meinen Augen emotional abhängig, inkonsequent und mit zu wenig Selbstwert dargestellt. Was so gar nicht zur analytisch strukturiert denkenden Ermittlerin passt. Ihr Mitstreiter DS Bain fällt so ganz hinten runter, was seine Persönlichkeit betrifft. Man lernt ihn leider nicht näher kennen.
Der Autor verläuft sich in den privaten Irrwegen Pereiras und lässt einen lange auf das Wesentliche- nämlich der Aufklärung des Mordes warten.
Auch weitere Morde erzeugen in mir nicht die gewünschte Spannung.
Zudem sind sämtliche Verhöre anstrengend und alle möglichen zu vernehmenden Personen unkooperativ, ja schon unverschämt unhöflich dargestellt.
-was unglaubwürdig bis ultra nervig herüber kommt.
Die Ermittler verkennen in meinen Augen wichtige Hinweise und verrennen sich in unnötiger Langatmigkeit.
Viele Verdächtige und unmögliche Charaktere machen in meinen Augen keine gute Story ,sondern hinterlassen bei mir eine frustrierte Stimmung-wo ich die Leute schütteln möchte oder das Buch lieber zuschlagen will.
Der Showdown zum Ende des Buches macht diesen Eindruck dann auch nicht mehr gut.
Im letzten Teil hetzt der Autor mit mir durch Szenen und Gedanken als wäre er auf der Flucht. Nur vor was?
Er versucht Thrill, Spannung und durch die Erklärung der Morde- so viel Psychologie in die letzten Kapitel zu pressen, dass ich nach der Langatmigkeit und den vielen privaten Miseren von Pereira nun umschwenken umschalten soll/muss.
Das strengt an und befriedigt trotzdem nicht meinen Durst auf die Klärung dieses Falles.
Daher kann ich dieses Buch leider nicht weiter empfehlen. Nicht als Krimi und nicht als Thriller, auch nicht als negativ Beispiel Für eine Selbstfindung frustrierter Frauen die ihren Lebenssinn suchen...
.
Für mich hat der Autor zu viel gewollt und mit dem Beginn des Romans auch zu viel versprochen, aber leider wurde für mich dieses imaginäre Versprechen nicht gehalten.
Viel zu viele politische und gesellschaftliche Themen wurden angerissen aber es gab viel zu wenig Spannung und fesselnde Orginalität.

zu Schade.

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