Leserunde zu "Mein Herz so schwarz" von Jenny Blackhurst

Fürchte deinen Nächsten. Er kennt dein dunkelstes Geheimnis …
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Jenny Blackhurst (Autor)

Mein Herz so schwarz

Psychothriller

Ein lauer Sommertag in Cornwall. Am Abend ihrer Hochzeit stürzt sich Evie White von einer Klippe in den Tod. Ihr Bräutigam ist fassungslos: Was hat Evie dazu gebracht, ihr Leben ausgerechnet an diesem Tag so plötzlich zu beenden? Nur ihre beste Freundin Rebecca weiß um die dunklen Geheimnisse in Evies Leben. Doch erst als Rebecca Botschaften erhält, die sie immer mehr in Bedrängnis bringen, ahnt sie, dass sie die Abgründe im Leben ihrer Freundin gefährlich unterschätzt hat ...


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 29.05.2019 - 25.06.2019
  2. Lesen 10.07.2019 - 30.07.2019
  3. Rezensieren 31.07.2019 - 13.08.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 31.07.2019

Wie gut kennt man seine beste Freundin?

1

Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury gelesen. Das Cover fand ich düster und schön zugleich. Die Leseprobe war spannend gewesen ...

Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury gelesen. Das Cover fand ich düster und schön zugleich. Die Leseprobe war spannend gewesen und hat mich, als jemand, der normalerweise einen großen Bogen um Thriller macht, gefesselt!

Um was geht es?
Evie White heiratet Richard Bradley. Allerdings stürzt sie am Tag ihrer Hochzeit von hohen Klippen und niemand weiß warum, außer ihre beste Freundin Rebecca, die daraus ein Geheimnis macht. Nach dem Unfall kümmert sich Rebecca um Richard, mit dem sie vor Evie zusammen war. Alles geht seinen Gang, bis Rebecca eines Tages eine Nachricht von einem Facebook-Profil bekommt, welches sich für Evie ausgibt. In den Nachrichten schreibt Evie, dass Rebecca sie hätte retten können; dass Rebecca auf die Nachrichten antworten und Evie nicht ignorieren soll. Irgendwann blockiert Rebecca das Profil und es wird ruhig. Allerdings kommen mit der Zeit noch andere Fakten ans Licht, die Evie als eine ganz andere Person aussehen lassen: Eine Affäre, eine Abtreibung, ein Brandfall, eine Schwangerschaft als sie von den Klippen ins Meer stürzte... Rebecca gerät in Panik und hat Angst, dass alles ans Licht kommt.
Was hat Rebecca mit alldem zu tun? Warum ist Evie in die Klippen gestürzt?

Meine Meinung
Total spannend von Anfang bis Ende. Das Buch hat mich überzeugt, auch wenn ich eigentlich keine Psychothriller lese, da ich Angst habe, dass sie mir zu gruselig oder blutrünstig sind, aber nichts dergleichen in diesem Roman!
Die Handlung war fesselnd und immer wenn man dachte, man hätte die Lösung zu etwas gefunden, werden umso mehr Rätsel aufgeworfen. Ich war am Anfang etwas verwirrt, weil es viele Fakten gab, die mehr oder weniger mit dem Fall zu tun hatten, aber alles fügte sich mit der Zeit immer mehr zusammen.
Die Hauptcharaktere waren greifbar und gut in die Geschichte eingebettet. Rebecca erzählt aus der Ich-Perspektive. Sie stand schon immer in Evies Schatten: Evi entschied, was sie machten, wohin sie gingen, was sie anzogen… Rebecca hatte kein eigenes Leben mehr und hat sich komplett auf Evie verlassen. Seit Evies Unfall versucht sie wieder, ein eigenes Leben zu führen, hängt sich nur aber an Richard fest. Am Anfang fand ich sie sympathisch, wenn auch etwas unselbstständig und obsessiv, aber zum Ende hin wurde sie mir richtig unsympathisch.
Richard war mit Evie verlobt und vorher mit Rebecca zusammen. Nun trauert er und versucht herauszufinden, warum Evie von den Klippen gestürzt ist. Für mich ein nicht so ganz prägender Charakter.
Evie habe ich zunächst als naiv und ignorant abgetan, da sie immer das Sagen hatte und Rebecca zwei Mal den Freund ausgespannt hatte, aber ihre Wandlung ist gigantisch; sie wurde zu meinem absoluten Liebling!
Allgemein ein super toller, spannender, fesselnder und mitreißender Roman!

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Veröffentlicht am 31.07.2019

Mein Herz so schwarz

1

Evie stürzt sich am Tag ihrer Hochzeit von einer Klippe ins Meer. Die Leiche der jungen Frau wird nie gefunden. Ihr zukünftiger Mann Richard kann sich mit diesem Schicksalsschlag nicht abfinden und recherchiert ...

Evie stürzt sich am Tag ihrer Hochzeit von einer Klippe ins Meer. Die Leiche der jungen Frau wird nie gefunden. Ihr zukünftiger Mann Richard kann sich mit diesem Schicksalsschlag nicht abfinden und recherchiert auf eigene Faust, was Evies Suizidwunsch ausgelöst hat. Unterstützt wird er dabei von Evies bester Freundin Rebecca. Richard gerät bald in ein Netz aus Lügen und Intrigen und muss sich fragen, ob auch Rebecca etwas verbirgt.

Jenny Blackhursts Psychothriller ist spannend, fesselnd, flüssig und voller Überraschungen. Der Leser kann schnell in die Handlung einsteigen und durch regelmäßige Perspektiven- und Zeitwechsel kann schnell Spannung aufgebaut werden. Im Mittelteil sackt diese leider etwas ab, wodurch sich einzelne Szenen etwas in die Länge ziehen. Aber im letzten Abschnitt kann die Autorin schnell wieder hohe Spannung aufbauen und diese zunehmend steigern, bis sie nervenzerreißend wird. Zudem gibt es die eine oder andere überraschende Wendung, welche mich komplett verblüffen und überzeugen konnten.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Gerade zu den beiden Hauptprotagonisten Evie und Rebecca hat sich mein Bild mehrmals geändert. Die vielen Geheimnisse und Intrigen, welche erst nach und nach gelüftet werden, lassen die Charaktere undurchschaubar erscheinen. Ich hatte oftmals Probleme gut und böse zu unterschieden. Durch Rückblicke in die Vergangenheit der beiden Frauen lernt der Leser diese besser kennen und ihre Verhaltensweisen verstehen. Dies hat zur Folge, dass Evie und Rebecca besonders interessant und menschlich wirken.

FAZIT:
„Mein Herz so schwarz“ ist ein fesselnder und mitreißender Psychothriller, der vor allem durch die undurchschaubaren Charaktere, Intrigen und überraschende Wendungen überzeugen kann. Da mir persönlich im Mittelteil etwas an Spannung gefehlt hat, vergebe ich 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 13.08.2019

Mein Herz so schwarz

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Es soll der schönste Tag im Leben von Evie und Richard werden, doch es kommt ganz anders. Denn Evie springt kurz nach ihrer Hochzeit von den Klippen. Zurück bleibt der fassungsloser Ehemann Richard, ihre ...

Es soll der schönste Tag im Leben von Evie und Richard werden, doch es kommt ganz anders. Denn Evie springt kurz nach ihrer Hochzeit von den Klippen. Zurück bleibt der fassungsloser Ehemann Richard, ihre beste Freundin Rebecca und die Hochzeitsgesellschaft. Doch warum ist Evie gesprungen? Hatte sie Probleme? Wo ist ihre Leiche? Kann sie überlebt haben? Wenn ja, wo ist sie dann? Rebecca und Richard versuchen dem Rätsel auf den Grund zu gehen und stoßen dabei auf dunkele Geheimnisse. Habe sie Evie wirklich gekannt.

Mit „Mein Herz so schwarz“ erscheint das vierte Buch der Autorin Jenny Blackhurst. Der Psychothriller ist mit 396 Seiten im Bastei Lübbe Verlag 2019 erschienen. Für mich war „Mein Herz so schwarz“ der erste Thriller der Autorin.

Der Thriller wird aus verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen geschrieben. Rebecca erzählt wie sie sich kennen lernten und was sie zusammen durchgemacht haben. Die Autorin schickt einen in die Vergangenheit und erzählt über Evies Kindheit und Jugend und deckt dabei ein paar Geheimnisse auf. Diese Zeitsprünge fand ich sehr interessant. Am Anfang war es verwirrend, aber mit der Zeit wusste ich genau wo ich mich befand. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und die einzelnen Kapitel haben eine angenehme länge.

Für mich war „Mein Herz so schwarz“ das erste Buch der Autorin. Ich persönlich würde nicht sagen, das es sich hierbei nicht um einen Psychothriller handelt, sondern eher um ein Drama. Das Buch handelt von Freundschaft die in Feindschaft über geht und von unerfüllter Liebe.

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, da mir die Leseprobe so gut gefallen hat. Wenn ich auf dem Cover lese, es handelt sich um einen Psychothriller, dann erwarte ich eine Spannungskurve. Doch hier ... man könnte schreiben, der Mittelteil ist genial geschrieben, da fällt es nicht so auf. Spannend wurde es für mich erst auf den letzten 80 Seiten.

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Veröffentlicht am 12.08.2019

Ein kurzweiliger Thriller mit einem geschickt erdachten Verwirrspiel

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Der schönste Tag im Leben von Evie und Richard wird zum Albtraum, als Evie sich nach der Trauung von der Klippe stürzt und für immer in den Tiefen des Meeres versinkt. Dabei war die junge Fotografin weder ...

Der schönste Tag im Leben von Evie und Richard wird zum Albtraum, als Evie sich nach der Trauung von der Klippe stürzt und für immer in den Tiefen des Meeres versinkt. Dabei war die junge Fotografin weder depressiv, noch hat sie jemals etwas von Todessehnsüchten oder unlösbaren Probleme erzählt. Was also ist am Tage ihrer Hochzeit Schreckliches geschehen, dass sie plötzlich keinen anderen Ausweg mehr sah? Eine Frage, die sich neben dem trauernden Ehemann auch ihre beste Freundin Becky stellt, wie auch die in dem Fall ermittelnde Polizei, die noch lange nach Hinweisen für ein begangenes Verbrechen sucht.

Jenny Blackhurst versteht es gekonnt, von der ersten Seite an Spannung zu erzeugen und mit geschickt gesetzten Andeutungen und Vermutungen Zweifel zu säen. Vor allem das merkwürdige Benehmen von Evies unscheinbaren Freundin Becky gibt jede Menge Rätsel auf. Denn die junge Frau weiß mehr über das unglückselige Geschehen, als sie zugeben will und tarnt ihr fragwürdiges Verhalten geschickt. Dadurch hat weder der Leser noch der trauernde Ehemann eine Chance herauszufinden, was bei Evie schief gelaufen ist und warum sich die als lebenslustige und leidenschaftliche Fotografin bekannte Künstlerin das Leben nahm.

Das zentrale Element in dem dramatisch verlaufenden Thriller ist der Hochzeitstag, um den sich die gesamte Handlung rankt. So gibt es zum einen eine Zeit davor, in welcher der Leser aus der Sicht von Evie und Becky gleichermaßen erfährt, wie ihre Kindheit und Jugend verlaufen ist und wie das Verhältnis der beiden besten Freundinnen zueinander war. Zum anderen wird die Zeit danach aufgerollt mit allen Höhen und Tiefen, die ein solches Unglück mit sich bringt und mit einer Wahrheit, die gefährlicher ist, als gedacht. Das alles wird in einem wunderbar flüssigen und gut lesbaren Schreibstil erzählt und mit einer Kapitellänge, die angenehm kurz gehalten ist.

Fazit:
„Mein Herz so schwarz“ ist ein kurzweiliger Thriller mit einem Verwirrspiel, das es in sich hat und Figuren, die nur schwer zu durchschauen sind. Deshalb stört es auch nicht, wenn die Spannung manchmal zum Erliegen kommt. Denn bereits im nächsten Kapitel sieht alles ganz anders aus.

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Veröffentlicht am 10.08.2019

400 Seiten reinstes Lesevergnügen

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Die Erzählweise von Jenny Blackhurst gefällt mir gut, der Schreibstil ist sehr flüssig und schnell zu lesen. Erzählt wird die Geschichte zum einen aus der Ich-Perspektive von Rebecca in der Gegenwart, ...

Die Erzählweise von Jenny Blackhurst gefällt mir gut, der Schreibstil ist sehr flüssig und schnell zu lesen. Erzählt wird die Geschichte zum einen aus der Ich-Perspektive von Rebecca in der Gegenwart, die versucht mehr über Evie herauszufinden und sich um deren Mann Richard kümmert. Zum anderen verfolgt man Evies Leben seit ihrer Kindheit in Rückblenden, die in der dritten Person geschrieben sind. Die Autorin erzählt zwar auf zwei Zeitebenen, man hat aber das Gefühl, dass sie eine Geschichte erzählt, da die beiden Stränge perfekt zueinander und ineinander passen.

Durch die abwechselnde Erzählweise aus Sicht von Evie und Rebecca gewinnt man von den beiden jeweils ein unterschiedliches Bild, da sie der Freundin nicht alles erzählen und diese die jeweils andere anders wahrnimmt als sie in diesem Moment ist. Es ist nicht immer alles so, wie es scheint.

Aufgrund der von der Autorin an passenden Stellen gesetzten Perspektivenwechsel und Kapitelenden, wird das eh schon durchgehend spannende Buch noch spannender. Man möchte immer weiter lesen und kann an einem solchen spannenden Kapitelende das Buch nicht aus der Hand legen.

Die in der Handlung gestreuten Hinweise bezüglich Evies Sprung und dessen Hintergründe lassen viele viele Fragen auftreten. Der Psychothriller braucht ein wenig, bis man ein paar Hinweise gesammelt hat und man Vermutungen und Theorien zu Evies Todesumstand aufstellen kann. Es macht total Spaß, als Leser zu rätseln und seine Theorien teilweise bestätigt zu bekommen. Aber auch überaschende Wendungen und Momente des Erstaunens werden dem Leser geboten.

Blackhurst hat die packende Geschichte durch die beiden Zeitstränge, Perspektivenwechsel, Zeitsprünge und die vielen losen Fäden grandios aufgebaut. Am Ende beantwortet die Autorin alle Fragen und bündelt die Fäden in einem zufriedenstellenden und tollen Ende. Lediglich ein Hinweis ist mir im Nachinhein zu künstlich aufgebauscht und zu schnell unter den Teppich gekehrt worden, als die Autorin ihn nicht mehr brauchte. Dies ist aber nur ein Minikritikpunkt und schmälert die Lesefreude in keinster Weise.

Fazit

Durch Perspektivenwechsel und Zeitsprünge an den richtigen Stellen hat Blackhurst einen Pageturner geschaffen, den man am liebsten in einem Rutsch lesen möchte. Die vielen Hinweise laden zum Rätseln ein und bereichern das Lesevergnügen.

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