Leserunde zu "Der Glanz der neuen Zeit" von Fenja Lüders

Die Speicherstadt-Saga geht weiter!
Cover-Bild Der Glanz der neuen Zeit
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Fenja Lüders (Autor)

Der Glanz der neuen Zeit

Speicherstadt-Saga

Hamburg in den 20er Jahren. Kaffeeimportfirma Kopmann und Deharde hat den Weltkrieg und die Inflation überstanden, wenn auch angeschlagen. Dass Mina sich nach Frederiks Rückkehr wieder aus dem Geschäft zurückziehen musste, gefällt ihr gar nicht. Zumal sie feststellt, dass Frederik spielt und Schulden macht. So beginnt Mina in aller Heimlichkeit, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen.


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 07.09.2020 - 27.09.2020
  2. Lesen 12.10.2020 - 01.11.2020
  3. Rezensieren 02.11.2020 - 15.11.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Speicherstadt 20er Jahre Zwanziger Jahre Emanzipation Erster Weltkrieg 1. Weltkrieg Inflation Weimarer Republik Vernunftehe Kaffeehandel Kaffeekontor Anne Jacobs Hamburg Corinna Bomann Brigitte Riebe Saga

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 42, Seite 1 bis 131, inkl. Kapitel fünf

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cybergirl

Mitglied seit 10.05.2016

Veröffentlicht am 13.10.2020 um 12:28 Uhr

Zitat von Cati11

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, wie Frederick nun noch von Nutzen ist... Er kostet doch mehr Geld als er einbringt. Zudem ist er kein guter Vater (zumindest gehe ich davon aus, da er keine Tochter haben wollte) und auch kein guter Ehemann. Damals war es leider nicht so mit den Scheidungen. Ich hoffe, dass Mina weiterhin die Oberhand im Kontor behalten kann.



Ich hoffe auch, dass Mina das Sagen im Kontor behält. Ich denke, wenn Mina an der Kaffeebörse handeln könnte dann brauchte sie Frederik nicht. Aber leider hatten es die Frauen damals noch sehr schwer.

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Buchfresserchen

Mitglied seit 13.08.2019

Lesen ist reisen ohne vor die Tür zu gehen

Veröffentlicht am 13.10.2020 um 13:54 Uhr

Da ich gestern leider keine Zeit hatte musste ich den heutigen Vormittag dazu nutzen wieder in die Welt von Mina einzutauchen.

Das gelang mir auch vorzüglich. Viel zu schnell waren die Seiten gelesen.
Alles war gleich wieder da.
Wie schön das auch Irma wieder mit von der Partie ist und auch Lotte wieder eine Heimat in der Villa gefunden hat.
Gut fand ich auch das das Ekel Frederik weit weg in Berlin weilte. Schade das er nun am Ende des Absatzes doch noch auftauchte und Mina wieder eine Szene machte.

Als ich die Beschreibungen von Opa Paul las dachte ich kurzzeitig, vielleicht hat sich dieses Ekel ja auch nur als dessen Sohn ausgegeben und hat ihm deshalb keine Infos geschickt, damit das nicht auffliegt.
Jetzt am Schluss hat Paul seinen Sohn ja aber erkannt und erkennen müssen das dieser sich kein bisschen geändert hat.

Ich hoffe nur das er so viel Einfluss hat, dass Mina es schafft sich von Frederik scheiden zu lassen. Auch das war ja zu diesen Zeiten schon möglich, auch wenn es für Hiltrud sicherlich entsetzlich wäre.


Außerdem hoffe ich das Heiko und Irma sich bald kennenlernen und sich ineinander verlieben. So ist das doch bei solchen Romanen eigentlich immer, deshalb rechne ich ganz fest damit.

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Klopfer2601

Mitglied seit 24.07.2020

A book is a dream that you hold in your hands. -Neil Gaiman

Veröffentlicht am 13.10.2020 um 14:02 Uhr

Auch ich konnte es kaum erwarten und habe den ersten Abschnitt schon durchgelesen. Am liebsten wäre es mir wenn man direkt alles lesen könnte, gerade mit dem fiesen Cliffhanger am Ende.

Zunächst hatte ich etwas Sorge nicht direkt wieder einsteigen zu können, da ich Teil eins noch nicht ganz rereaden konnte.
Allen Befürchtungen zum Trotz, war ich allerdings unglaublich schnell wieder in der Geschichte drin und habe mich gefreut wieder von den Charakteren zu lesen.
Direkt in dem ersten Kapitel stellten sich mir dann die ersten Fragen, warum hat Mina jetzt eine Tochter, wobei Ella echt zuckersüß zu sein scheint, wenn sie Frederick doch nie geliebt hat? Ist das Kind vielleicht von Edo oder jemanden anderen?
Später wurde dann die Andeutung gemacht, dass Frederick sie vergewaltigt habe und Mina im Grunde nur ausnutzt.Gerade seine Enttäuschung über eine Tochter fand ich verwunderlich.
Ich finde man merkt schnell, dass Mina fast schon Angst vor ihrem Mann hat und froh ist, dass er in den Krieg gezogen ist.
Für Mina hoffe ich, dass sich etwas ändert, dadurch das ihr Schwiegervater und ihre Großmutter die Situation am Ende des Abschnittes miterlebt haben, auch wenn vor 100 Jahren noch andere Verhältnisse herrschten.
In Bezug auf Frederick stellen sich mir also noch einige Fragen, wozu braucht er das Geld was Mina ihm andauernd schicken soll? Hat es etwas mit seiner Vergangenheit und dem Streit mit seinem Vater zu tun? Wie wirkt sich sein Verhalten gegenüber Mina im Verlauf des Buches aus oder ändert es sich nochmals? Wird Mina sich von ihm scheiden lassen oder stellt sie das Glück der Firma über ihr eigenes?

Im Gegensatz zu Frederick finde ich Minas Schwiegervater äußerst sympathisch. Er erinnert mich an einen guten Freund aus Hamburg. Ich glaube zwar er ist nicht ganz überzeugt davon, das Mina das Kontor leitet und auch sonst sehr emanzipiert ist, denke aber er wird sich schnell an diesen Gedanken gewöhnen.
Es macht Hoffnung das er bereit ist Mina mit Kaffee zu beliefern, auch wenn es zunächst nicht viel ist und sie erstmal das Geld auftreiben muss.
Stutzig wurde ich, als er nicht wusste wie alt seine Enkelin ist, denn für mich wirkt er wie ein sich sorgender Großvater, der es liebt von seiner Familie umgeben zu sein. Das wird auch beim ersten Aufeinandertreffen von ihm und Ella deutlich. Sollte Frederick ihm also wirklich nicht geschrieben haben? Und wenn ja warum nicht?
Ich hoffe er wird Mina helfen können, vielleicht auch im Bezug auf Frederick und seinem Verhalten ihr gegenüber.

Eine große Stütze scheint auch Agnes geworden zu sein. Ihre Idee Minas Schwiegervater anzuschreiben war brillant. Ich hoffe sie wird sich auch weiterhin noch im Kontor einbringen und Mina helfen das Werk ihres Vaters am Leben zu erhalten. Wer weiß vielleicht findet sich auch ein Mann für sie oder sie findet ihrer Bestimmung im Kontor.

Selbst die Großmutter hat mich positiv überrascht, auch wenn manche ihrer Einstellungen in Sachen Kindererziehung fraglich sind. Aber dafür gibt es ja zum Glück Fräulein Brinkmann. In meinen Augen wirkt Hiltrud etwas umgänglicher und nicht mehr ganz so steif wie noch im ersten Buch.
Besonders gefreut habe ich mich über das Wiedersehen von Heiko und Irma. Beide mochte ich von ihrem ersten Auftreten an und habe die leichte Hoffnung, das sich etwas zwischen den beiden anbahnen könnte.

Etwas außer der Reihe erschien mir die Nebengeschichte mit Lotte und Gerda. Wird ihre Aufnahme noch Schwierigkeiten mit sich bringen oder hat diese Entscheidung irgendwelche anderen Auswirkungen?

Ich freue mich jetzt schon total auf den zweiten Abschnitten bin gespannt was ihr so von dem ersten haltet. Bisher muss ich sagen, das Buch hat nahtlos an as erste Buch angeschlossen und übertrifft meine Erwartungen bisher.

Eine Frage noch an die E-Book Leser*innen: Könnt ihr das E-Book auf demTablet auch nur im Querformat lesen ? Persönlich lese ich dort eigentlich lieber im Hochformat, aber da ist die Formatierung unschön und nich angenehm zu lesen.

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Klopfer2601

Mitglied seit 24.07.2020

A book is a dream that you hold in your hands. -Neil Gaiman

Veröffentlicht am 13.10.2020 um 14:06 Uhr

Buchfresserchen schrieb am 13.10.2020 um 13:54 Uhr

Da ich gestern leider keine Zeit hatte musste ich den heutigen Vormittag dazu nutzen wieder in die Welt von Mina einzutauchen.

Das gelang mir auch vorzüglich. Viel zu schnell waren die Seiten gelesen.
Alles war gleich wieder da.
Wie schön das auch Irma wieder mit von der Partie ist und auch Lotte wieder eine Heimat in der Villa gefunden hat.
Gut fand ich auch das das Ekel Frederik weit weg in Berlin weilte. Schade das er nun am Ende des Absatzes doch noch auftauchte und Mina wieder eine Szene machte.

Als ich die Beschreibungen von Opa Paul las dachte ich kurzzeitig, vielleicht hat sich dieses Ekel ja auch nur als dessen Sohn ausgegeben und hat ihm deshalb keine Infos geschickt, damit das nicht auffliegt.
Jetzt am Schluss hat Paul seinen Sohn ja aber erkannt und erkennen müssen das dieser sich kein bisschen geändert hat.

Ich hoffe nur das er so viel Einfluss hat, dass Mina es schafft sich von Frederik scheiden zu lassen. Auch das war ja zu diesen Zeiten schon möglich, auch wenn es für Hiltrud sicherlich entsetzlich wäre.


Außerdem hoffe ich das Heiko und Irma sich bald kennenlernen und sich ineinander verlieben. So ist das doch bei solchen Romanen eigentlich immer, deshalb rechne ich ganz fest damit.

Ich sehe das ähnlich und hoffe die beiden lassen sich scheiden, wobei das zu der Zeit ja etwas schwierig war.

Ich glaube da muss irgendwas in der Vergangenheit zwischen Paul und Frederick vorgefallen sein. Wurde nicht im letzten Buch irgendwas von einer Heirat erzählt, welche aufgelöst wurde, weswegen Frederick die Schulden hat. Vielleicht hängt das alles miteinander zusammen und erklärt sein Verhalten.

Nebenbei Heiko und Irma fände ich auch als Paar super, wobei ich mir auch Heiko und Agnes irgendwie vorstellen könnte

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Klopfer2601

Mitglied seit 24.07.2020

A book is a dream that you hold in your hands. -Neil Gaiman

Veröffentlicht am 13.10.2020 um 14:19 Uhr

Schmoekertante schrieb am 13.10.2020 um 11:34 Uhr

Zitat von Cati11

Ob Mina selbst nach Amerika reist?



Das kann ich mir nicht vorstellen. Dann müsste sie ja das Kontor allein lassen. Andererseits könnte sie eine Amerikareise auch nutzen, um ihre Bank in New York zu besuchen und evtl. an der dortigen Kaffeebörse etwas zu erreichen...

Außer Agnes und Irma würden zusammen mit Heiko in der Zeit das Kontor führen. Zusammen hätten sie alles was sie brauchen. Problematisch könnte nur die Börse sein, ich glaube Heiko hat keine Berechtigung. Vielleicht kann da Paul helfen ?

Das Mina selbst nach Amerika reist halte ich tatsächlich als möglich. Hauptsächlich kümmert sich ja eh Fräulein Brinkmann und den erst könnten Irma und Agnes erledigen. Gerade weil Edo verschollen ist und Mina das Geld aus New York braucht.

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Buchfresserchen

Mitglied seit 13.08.2019

Lesen ist reisen ohne vor die Tür zu gehen

Veröffentlicht am 13.10.2020 um 15:09 Uhr

Zitat von Schmoekertante

Erst dachte ich, dass sie etwas anderes im Sinn hat und dies nur als Ausrede benutzt, um der Großmutter zu entkommen



Das war auch mein erster Gedanke.

Zitat von Schmoekertante

Paul Lohmeyer ist mir unglaublich sympathisch. Ein toller Mensch, der sich über seine Schwieger- und Enkeltochter sehr zu freuen scheint. Unglaublich, dass er einen Sohn wie Frederick hat. Was zwischen den Beiden wohl vorgefallen ist? Ich habe das Gefühl, dass Paul an einer Versöhnung durchaus interessiert is



Das sehe ich auch so, aber dieses Ekelpaket ist sicherlich nicht an einer Versöhnung interessiert.
Ich hoffe nur das Paul Mina gerade wegen seines Sohnes weiterhin unterstützt und ihr vielleicht so eine mentale Stütze ist, das sie es schafft sich von Frederik zu trennen, der meines Erachtens nach ein Spieler ist und sie nur wegen des Geldes braucht, nachdem der Vater vielleicht den Geldhahn zugedreht hat.

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Buchfresserchen

Mitglied seit 13.08.2019

Lesen ist reisen ohne vor die Tür zu gehen

Veröffentlicht am 13.10.2020 um 15:13 Uhr

Zitat von Cati11

Damals war es leider nicht so mit den Scheidungen



Die Eltern meines Opas der 1905 in Hannover geboren wurde waren auch geschieden, als sich meine Großeltern 1929 kennenlernten. Also gab es das in den Städten schon, aber sicherlich eben noch nicht oft.

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CarinaPatri

Mitglied seit 10.08.2019

Bis die Augen zufallen.

Veröffentlicht am 13.10.2020 um 18:18 Uhr

Auch ich hab jetzt endlich den ersten Teil geschafft. Mina ist für diese Zeit sehr fortschrittlich finde ich für dise Zeit. Sie arbeitet und man merkt doch das sie bei einigen Dingen anders denkt als ihre Großmutter , aber das ist vermutlich bei jeder Generation so.

Minas Schwiegervater hab ich sofort ins Herz geschlossen. So würd ich mir einen Schwiegervater oder auch Opa wünschen.

Frederick, Minas Mann, klingt echt nach einem Ekelpaket. Da bin ich echt gespannt wie es mit den beiden weitergeht.
Leider muss ich jetzt wieder ein bisschen warten bis es weiter geht.

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Cati11

Mitglied seit 03.03.2019

Veröffentlicht am 13.10.2020 um 19:26 Uhr

Schmoekertante schrieb am 13.10.2020 um 11:34 Uhr

Zitat von Cati11

Ob Mina selbst nach Amerika reist?



Das kann ich mir nicht vorstellen. Dann müsste sie ja das Kontor allein lassen. Andererseits könnte sie eine Amerikareise auch nutzen, um ihre Bank in New York zu besuchen und evtl. an der dortigen Kaffeebörse etwas zu erreichen...

Vielleicht kann sie bis dahin den einen oder anderen Angstellten von früher wieder einstellen und denen das Kontor überlassen? Obwohl das mit Frederick sicherlich trotzdem schwierig ist.

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Cati11

Mitglied seit 03.03.2019

Veröffentlicht am 13.10.2020 um 20:22 Uhr

Buchfresserchen schrieb am 13.10.2020 um 15:13 Uhr

Zitat von Cati11

Damals war es leider nicht so mit den Scheidungen



Die Eltern meines Opas der 1905 in Hannover geboren wurde waren auch geschieden, als sich meine Großeltern 1929 kennenlernten. Also gab es das in den Städten schon, aber sicherlich eben noch nicht oft.

Problematisch ist sicherlich auch die Großmutter, ob die das so gut heißen würde.