Leserunde zu "Die Stadt der Tränen" von Kate Mosse
Mut ist die mächtigste aller WaffenDie Stadt der Tränen
Historischer RomanDietmar Schmidt (Übersetzer)
Juni 1572. Die Religionskriege machten aus Nachbarn Feinde und forderten zahllose Tote. Aber nun gibt es Hoffnung auf Frieden, denn die Hochzeit zwischen dem Hugenottenkönig Heinrich von Navarra und der Katholikin Margarete von Valois soll die Lager versöhnen. Im fernen Puivert erhalten Minou Reydon und ihre Familie die Einladung zum großen Fest nach Paris. Was Minou nicht weiß: Auch ihr Erzfeind Vidal wird anwesend sein. Und sie ahnt nicht, dass es nur kurz nach der Hochzeit, in der Nacht auf den Bartholomäustag, zu blutigen Kämpfen kommen wird, die Minous Familie brutal auseinanderreißen werden ...
Band 2 des farbenprächtigen Epos rund um das Schicksal der Hugenotten
Timing der Leserunde
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Bewerben 08.02.2021 - 28.02.2021
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Lesen 15.03.2021 - 04.04.2021
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Rezensieren 05.04.2021 - 18.04.2021
Bereits beendet
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 2, KW 12, Seite 199 bis 402 (inkl. Kapitel 65)
Nordwind
Mitglied seit 30.12.2020
"Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." – James Daniel -
Veröffentlicht am 22.03.2021 um 14:47 Uhr
Sorko schrieb am 22.03.2021 um 13:09 Uhr
Zitat von Nordwind
Allerdings deutet das jetzt für mich darauf hin, dass Piet und Minou nicht das Erbe der du Plessis für sich beanspruchen und nach Frankreich zurück kehren, um Marta zu finden, sondern dass sie in Amsterdam bleiben.
Minou wird Marta nie aufgeben, da bin ich ziemlich sicher. Vorerst werden sie wohl in Amsterdam bleiben, aber wie es nach der Alteratie weitergeht, müssen wir abwarten.
Keine Mutter wird ihr Kind jemals aufgeben.
Aber wenn Amsterdam und nicht Paris die Stadt der Tränen ist, dann werden wir wahrscheinlich noch viel schlimmere Dinge erleben als die Übergriffe auf die Hugenotten nach der Bluthochzeit in Paris.
Und das wird wahrscheinlich der Grund sein, weswegen Minou nicht nach ihrer Tochter suchen kann.
Wer weiß es?
Nordwind
Mitglied seit 30.12.2020
"Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." – James Daniel -
Veröffentlicht am 22.03.2021 um 14:49 Uhr
Sorko schrieb am 22.03.2021 um 12:50 Uhr
Zitat von Nordwind
Ich teile allerdings nicht deine Sorge Sorko, dass sie bei Cabanel viel erleiden musste.
Vielleicht hast du recht, aber ich bin da nicht so sicher. Cabanel ist ein zwielichtiger Charakter unter dem Herzog. Er war an den Morden beteiligt. Es mag sein, dass Marta sich klugerweise anpasst und unterordnet, aber das ist für sie bestimmt nicht einfach. Und ob sie davon ausgeht, dass ihre Familie tot ist, davon bin ich nicht überzeugt.
ich denke anfangs wollte Cabanel für Marta ein Lösegeld erpressen und später hat er oder seine Ehefrau sie vielleicht lieb gewonnen. Beides Gründe ihr nichts zu tun
Sorko
Mitglied seit 18.04.2017
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - J. R. Kipling
Veröffentlicht am 22.03.2021 um 15:26 Uhr
Zitat von Nordwind
Er hätte die Güter seines Onkels vorher nicht verkaufen können, ohne dass es aufgefallen wäre
Die könnte er aber schon viel früher verkauft haben. Der Onkel ist schon einige Jahre tot.
Sorko
Mitglied seit 18.04.2017
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - J. R. Kipling
Veröffentlicht am 22.03.2021 um 15:28 Uhr
Zitat von Nordwind
dann werden wir wahrscheinlich noch viel schlimmere Dinge erleben als die Übergriffe auf die Hugenotten nach der Bluthochzeit in Paris.
Das glaub ich eigentlich nicht. Die Alteratie von Amsterdam ging historisch sehr friedlich über die Bühne. Also ohne viele Tote. Den Ausdruck "Stadt der Tränen" bezog Minou wohl ausschließlich auf ihre eigene Trauer.
Nordwind
Mitglied seit 30.12.2020
"Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." – James Daniel -
Veröffentlicht am 22.03.2021 um 15:33 Uhr
Sorko schrieb am 22.03.2021 um 15:26 Uhr
Zitat von Nordwind
Er hätte die Güter seines Onkels vorher nicht verkaufen können, ohne dass es aufgefallen wäre
Die könnte er aber schon viel früher verkauft haben. Der Onkel ist schon einige Jahre tot.
Ja das stimmt
Nordwind
Mitglied seit 30.12.2020
"Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." – James Daniel -
Veröffentlicht am 22.03.2021 um 15:34 Uhr
Sorko schrieb am 22.03.2021 um 15:28 Uhr
Zitat von Nordwind
dann werden wir wahrscheinlich noch viel schlimmere Dinge erleben als die Übergriffe auf die Hugenotten nach der Bluthochzeit in Paris.
Das glaub ich eigentlich nicht. Die Alteratie von Amsterdam ging historisch sehr friedlich über die Bühne. Also ohne viele Tote. Den Ausdruck "Stadt der Tränen" bezog Minou wohl ausschließlich auf ihre eigene Trauer.
Das will ich schwer hoffen. Noch solche Übergriffe wie die in Paris wären schwer zu ertragen
Sorko
Mitglied seit 18.04.2017
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - J. R. Kipling
Veröffentlicht am 22.03.2021 um 15:34 Uhr
Zitat von kiranight2016
denn dass dieser eine Tochter hat, wusste er.
Er wusste, dass zum Haushalt eine Tochter gehörte, aber er hatte sie noch nie gesehen (S. 234). Er musste sich erst sicher sein, deshalb hat er sie angesprochen und ausgefragt.
Sorko
Mitglied seit 18.04.2017
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - J. R. Kipling
Veröffentlicht am 22.03.2021 um 15:41 Uhr
Zitat von kiranight2016
wenn sie nicht ganz so unangepasst gewesen und ausgebüxt,könnte ihr Onkel noch leben. Klar ist das in dieser Nacht auch nicht sicher, aber sie war in diesem Moment ausschlaggebend dafür, dass Aimeric diesen Schergen zum Opfer gefallen ist. Ich fand das sehr schade und so sinnlos.
Ich hatte auch gehofft, das Aimeric es lebend schafft, aber ich würde nicht so weit gehen, Marta nun die Schuld für seinen Tod zu geben (abgesehen davon, dass sie das selbst wohl ihr Leben lang tun wird). In dieser Nacht hätte alles passieren können. A hätte an jeder nächsten Ecke sterben können, auch wenn er sie nicht hätte retten wollen. Und er hätte für jedes kleine Mädchen das getan, was er für Marta getan hat (er wusste ja zunächst nicht, dass es sich um Marta handelte).
Außerdem war jeder Tod in dieser Nacht sinnlos.
Sorko
Mitglied seit 18.04.2017
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Veröffentlicht am 22.03.2021 um 15:43 Uhr
Zitat von Nordwind
später hat er oder seine Ehefrau sie vielleicht lieb gewonnen. Beides Gründe ihr nichts zu tun
Es wäre schön, wenn es so war.
Eule
Mitglied seit 20.05.2016
Veröffentlicht am 22.03.2021 um 17:05 Uhr
Sorko schrieb am 22.03.2021 um 13:11 Uhr
Zitat von Suedhessin
Ich hätte gedacht, dass Vidal Marta als Geisel nutzt, um Piet in seine Gewalt zu bekommen, wo sie schonmal in seinem Haus war. Dass er diese Chance nicht genutzt hat, verstehe ich nicht.
In diese Richtung hatte ich auch zunächst gedacht, er hätte seinem Sohn nur zuhören müssen. Aber er war mit seinen Gedanken ganz woanders, die große Chance hat er vertan.
Geiselnahme wäre lukrativer gewesen - sehe ich auch so