Leserunde zu "Die Tote von Dresden" von Julius Kron

Der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe
Cover-Bild Die Tote von Dresden
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Julius Kron (Autor)

Die Tote von Dresden

Slakow und Haberking ermitteln

Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow haben nur eines gemeinsam: nichts zu verlieren. Sie wurden strafversetzt und sollen die zehn Jahre zurückliegende Entführung der Dresdner Familienrichterin Jennie Flagant aufklären. Ein Fall, an dem bisher alle Ermittler gescheitert sind. Jennie Flagant wurde damals in die Zwangsprostitution verschleppt. Da sie wenige Tage nach ihrer Befreiung durch die Polizei Selbstmord beging, blieben viele Fragen offen. Wer hat sie durch diese Hölle gehen lassen und vor allem: Warum? Auf der Suche nach Antworten geraten Slakow und Haberking in einen Fall mit ungeahnten politischen Dimensionen, der sie in höchste Gefahr bringt ...


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 15.07.2020 - 04.08.2020
  2. Lesen 19.08.2020 - 08.09.2020
  3. Rezensieren 09.09.2020 - 22.09.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 34, Seite 1 bis 122 (inkl. Kapitel 4)

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Claudran

Mitglied seit 11.07.2018

Veröffentlicht am 25.08.2020 um 21:24 Uhr

NobbyR schrieb am 25.08.2020 um 19:44 Uhr

Mir ist gerade in Kapitel 4 eine Unstimmigkeit aufgefallen: Zu dem Sorgerechtsstreit Becker gegen Meerbusch heißt es, die beiden hätten vor fünf Jahren geheiratet und sich vor drei Jahren scheiden lassen, was dazu passt, dass der Unterhaltsanspruch der Frau in einem Monat verjähren würde. Bei der Eröffnung der Verhandlung wird das Alter der gemeinsamen Kinder jedoch mit zwei und drei Jahren benannt. Das würde bedeuten, dass das erste Kind zum Zeitpunkt der Scheidung (pi mal Daumen) gerade geboren und das zweite erst ein Jahr später zur Welt gekommen wäre, also nach oder allenfalls um den Zeitpunkt der Ehescheidung gezeugt worden wäre. In Anbetracht des zerrütteten Verhältnisses und der Tatsache dass zwischen Trennung und rechtskräftiger Scheidung in der Regel mindestens ein Jahr vergeht nicht sehr wahrscheinlich. Der Autor geht nicht näher darauf ein. Jedenfalls wäre es einleuchtender, wenn die Kinder älter wären.

Ansonsten kann ich jetzt, wo ich am Ende des ersten Abschnitts angelangt bin, bestätigen, dass der Roman stilistisch gut geschrieben und flüssig zu lesen ist. Die erwähnten Kritikpunkte und Inkonsistenzen fallen insofern kaum ins Gewicht, als sie den gelungenen Spannungsaufbau nicht stören. Bis zu diesem Punkt des Romans ist für mich alles noch im Dunklen.

Die Perspektivenwechsel machen die Handlung interessanter, genau wie die Rückblende in Kapitel 4. Beide Ermittler finde ich trotz ihrer Gegensätzlichkeit auf ihre Art sympathisch.

Ich hätte mir jedoch ein wenig mehr Lokalkolorit gewünscht.

Das ist mir beim lesen auch sofort aufgefallen, dass da was mit den Jahren nicht stimmt :D

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Casserolo

Mitglied seit 28.03.2020

Veröffentlicht am 26.08.2020 um 08:21 Uhr

Ich brauche mal Eure Hilfe.

Habe ich etwas überlesen – oder handelt es sich um einen Vertipper?

Kapitel 1 ist mit „18. Mai“ überschrieben. Kapitel 2 mit „9. Mai“, Kapitel 3 mit „10. Mai“. Aber inhaltlich wird kein zeitlicher Rücksprung zwischen Kapitel 1 und Kapitel 2 erzählt, die Handlung geht kontinuierlich/chronologisch/linear weiter.

Also ist bei Kapitel 1 ein Vertipper (den das Lektorat übersehen hat) und es müsste eigentlich „8. Mai“ heißen?

Ich bin irritiert… Wie versteht Ihr das? Ich freu mich auf Eure Interpretationen.

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Buecherhexe

Mitglied seit 07.03.2020

Veröffentlicht am 26.08.2020 um 10:52 Uhr

yesterday schrieb am 20.08.2020 um 21:28 Uhr

Ich denke die Häkchen laufen heutzutage eher online zusammen. Aber das gibts sicher, eine digitale Gruppe wo alle Zugriff haben, wo man sieht wer woran arbeitet und sieht wer was abgehakt hat und bei Bedarf auch schon die Ergebnisse.

Ob digital oder analog, dieses eine Häkchen ist auf jeden Fall Karriere bestimmend. Haberking tut mir leid. Er tut alles, um Beruf und Familie zu vereinbaren. Aber in manchen Berufen ist man für Arbeitsfehler persönlich haftbar: Polizisten und Ärzte an erster Stelle.

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Buecherhexe

Mitglied seit 07.03.2020

Veröffentlicht am 26.08.2020 um 11:06 Uhr

Casserolo schrieb am 26.08.2020 um 08:21 Uhr

Ich brauche mal Eure Hilfe.

Habe ich etwas überlesen – oder handelt es sich um einen Vertipper?

Kapitel 1 ist mit „18. Mai“ überschrieben. Kapitel 2 mit „9. Mai“, Kapitel 3 mit „10. Mai“. Aber inhaltlich wird kein zeitlicher Rücksprung zwischen Kapitel 1 und Kapitel 2 erzählt, die Handlung geht kontinuierlich/chronologisch/linear weiter.

Also ist bei Kapitel 1 ein Vertipper (den das Lektorat übersehen hat) und es müsste eigentlich „8. Mai“ heißen?

Ich bin irritiert… Wie versteht Ihr das? Ich freu mich auf Eure Interpretationen.

Ja, in der Tat, die Kalenderführung von Kapitel 1 zu Kapitel 2 ist tatsächlich etwas irritierend. Haken wir es als nicht rechtzeitig beseitigter Tippfehler ab.

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Pia96

Mitglied seit 02.03.2017

Nur durchs Lesen wird man reicher

Veröffentlicht am 26.08.2020 um 12:27 Uhr

Der erste Teil war schon mal sehr reich mit Erkenntnissen und Kennenlernen der einzelnen Figuren. Ich frag mich aber trotzdem noch, wie eine Richterin da reinrutscht, hab absolut keine Ideen. Und wieso Sascha in der Psychiatrie sitzt durch eine Überdies verschiedener Drogen frag ich mich auch. Durch die Rückblende von Jennie scheint mir das schwer zu glauben.

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Cowgirl-Tina

Mitglied seit 11.09.2019

Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.

Veröffentlicht am 27.08.2020 um 21:05 Uhr

portablemagicblog schrieb am 25.08.2020 um 11:31 Uhr

Ich habe es gestern Abend auch endlich geschafft den 1. Abschnitt zu beenden. Ich habe ihn mir bewusst etwas eingeteilt um zwischen den einzelnen Abschnitten nicht zu viel Zeit vergehen zu lassen, was mir an einigen stellen wirklich sehr schwer gefallen ist.

Besonders überzeugt hat sich in diesem Abschnitt Kapitel 1, bzw. die Gerichtsverhandlung und Kapitel 4.

Die verschiedenen Zeitebenen versprechen Spannung und Cliff Hanger.

Schade finde ich auch, dass die Ermittlungen schon zu Anfang so schnell voran gehen. Es wirkt auch für mich etwas unrealistisch, eine Ärztin noch um 20:30 in der Klinik ist und Auskunft über einen Patienten gibt. Dennoch fand ich den ersten Abschnitt sehr spannend und freue mich schon darauf mehr über den Fall zu erfahren.

Für mich muss Sascha Solberts auf jeden Fall eine Rolle im Fall spielen, sei es jetzt als essentieller Zeuge für die Ermittlungen oder als "Täter". Ich bin auch gespannt, wie politisch dieser Krimi wird.

In diesem Krankenhaus ist es tatsächlich so, dass die Ärzte spät am Abend noch dort sind. Meine Schwiegereltern waren beide wegen ihrer Demenz in der Gerontopsychatrie und ich hatte mit meinem Mann auch die meisten Gespräche zwischen 19.00 - 20.00 Uhr.
Und als es meiner Schwiema schlechter ging und sie Entzündungen im Körper hatte rief mich die anwesende Ärztin auch 22.30 an, dass sie in ein anderes Krankenhaus verlegt wird.

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Buchgarten

Mitglied seit 10.11.2017

Süchtig nach Büchern

Veröffentlicht am 29.08.2020 um 11:48 Uhr

Winterzauber schrieb am 25.08.2020 um 14:21 Uhr

Ja, das da mit den Häkchen etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann, ist mir sofort aufgefallen.

.

bin gespannt ob es im weiteren Verlauf der Geschichte noch eine Rolle spielen wird.

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portablemagicblog

Mitglied seit 08.07.2020

"Books are uniquely portable magic." - Stephen King

Veröffentlicht am 29.08.2020 um 16:03 Uhr

Cowgirl-Tina schrieb am 27.08.2020 um 21:05 Uhr

In diesem Krankenhaus ist es tatsächlich so, dass die Ärzte spät am Abend noch dort sind. Meine Schwiegereltern waren beide wegen ihrer Demenz in der Gerontopsychatrie und ich hatte mit meinem Mann auch die meisten Gespräche zwischen 19.00 - 20.00 Uhr.
Und als es meiner Schwiema schlechter ging und sie Entzündungen im Körper hatte rief mich die anwesende Ärztin auch 22.30 an, dass sie in ein anderes Krankenhaus verlegt wird.

Super, vielen Dank für die Information! Da ich damit nicht so viele Erfahrungen habe, kann ich das nur schwer beurteilen.

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Cowgirl-Tina

Mitglied seit 11.09.2019

Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.

Veröffentlicht am 30.08.2020 um 14:46 Uhr

portablemagicblog schrieb am 29.08.2020 um 16:03 Uhr

Super, vielen Dank für die Information! Da ich damit nicht so viele Erfahrungen habe, kann ich das nur schwer beurteilen.

Sei froh, das sind Erfahrungen auf die man gern verzichten kann.
Obwohl die Ärzte wirklich toll sind.

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mannomania

Mitglied seit 05.06.2016

... "Jeder geliebte Gegenstand ist der Mittelpunkt eines Paradieses." (Novalis)

Veröffentlicht am 03.09.2020 um 22:49 Uhr

Hej grüsst Euch, schönen guten Abend - hier, jetzt & endlich auch mein 1. Beitrag - ich bekam ja das Buch sehr spät zugestellt :(
Dank angenehmem Schreibstil komme ich gut voran.
Dresden kenne ich auch ein wenig, daher schön, hier wieder intensiver und detaillierter mit einzutauchen. Dennoch kein waschechter Dresdner, der Autor - das merkt man :)
Mich reizte der Plot ja schon damals, als ich mich beworben habe. Spannende Zeilen, die mich gleich mitreissen. Glaube auch nicht an einen Selbstmord von Jennie...was kam es eigentlich damals zu ihrem Verschwinden? Mhm, alles noch recht mysteriös - ich tauche dann mal wieder ein ähm unter...blubb!