Leserunde zu "Die Tote von Dresden" von Julius Kron

Der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe
Cover-Bild Die Tote von Dresden
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Julius Kron (Autor)

Die Tote von Dresden

Slakow und Haberking ermitteln

Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow haben nur eines gemeinsam: nichts zu verlieren. Sie wurden strafversetzt und sollen die zehn Jahre zurückliegende Entführung der Dresdner Familienrichterin Jennie Flagant aufklären. Ein Fall, an dem bisher alle Ermittler gescheitert sind. Jennie Flagant wurde damals in die Zwangsprostitution verschleppt. Da sie wenige Tage nach ihrer Befreiung durch die Polizei Selbstmord beging, blieben viele Fragen offen. Wer hat sie durch diese Hölle gehen lassen und vor allem: Warum? Auf der Suche nach Antworten geraten Slakow und Haberking in einen Fall mit ungeahnten politischen Dimensionen, der sie in höchste Gefahr bringt ...


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 15.07.2020 - 04.08.2020
  2. Lesen 19.08.2020 - 08.09.2020
  3. Rezensieren 09.09.2020 - 22.09.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Fragen an das Lesejury-Team

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SonjaPresche

Mitglied seit 26.06.2019

Veröffentlicht am 26.08.2020 um 09:39 Uhr

mannomania schrieb am 25.08.2020 um 13:16 Uhr

Ja, endlich (sprich heute) - danke der Nachfrage!
Somit steige ich j e t z t erst ein - bitte beachten.
Lege später noch los...auf/bis bald :)

Ja, das werden wir natürlich beachten :)

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SonjaPresche

Mitglied seit 26.06.2019

Veröffentlicht am 26.08.2020 um 10:29 Uhr

NobbyR schrieb am 25.08.2020 um 08:41 Uhr

Kann es sein, dass die Zeitangabe "18. Mai" des erste Kapitels (zumindest im E-Book) falsch ist und "8. Mai" lauten müsste?

Ja, da habt ihr vollkommen recht!
Vielen Dank für den Hinweis!

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NobbyR

Mitglied seit 28.06.2020

Erst Bücher machen ein Haus wohnlich.

Veröffentlicht am 26.08.2020 um 11:02 Uhr

Mir ist in Kapitel 4 eine Unstimmigkeit aufgefallen: Zum Sorgerechtsstreit Becker gegen Meerbusch heißt es, die beiden hätten fünf Jahren zuvor geheiratet und sich vor drei Jahren scheiden lassen, was dazu passt, dass der Unterhaltsanspruch der Frau in einem Monat verjähren würde. Bei der Verhandlung wird das Alter der gemeinsamen Kinder jedoch mit zwei und drei Jahren angegeben. Das würde bedeuten, dass das erste Kind zum Zeitpunkt der Scheidung (pi mal Daumen) gerade geboren und das zweite erst ein Jahr später zur Welt gekommen wäre. In Anbetracht des zerrütteten Verhältnisses und der Tatsache dass zwischen Trennung und rechtskräftiger Scheidung in der Regel mindestens ein Jahr vergeht nicht sehr wahrscheinlich. Der Autor geht nicht näher darauf ein. Jedenfalls wäre es einleuchtender, wenn die Kinder älter wären.

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SonjaPresche

Mitglied seit 26.06.2019

Veröffentlicht am 28.08.2020 um 16:36 Uhr

NobbyR schrieb am 26.08.2020 um 11:02 Uhr

Mir ist in Kapitel 4 eine Unstimmigkeit aufgefallen: Zum Sorgerechtsstreit Becker gegen Meerbusch heißt es, die beiden hätten fünf Jahren zuvor geheiratet und sich vor drei Jahren scheiden lassen, was dazu passt, dass der Unterhaltsanspruch der Frau in einem Monat verjähren würde. Bei der Verhandlung wird das Alter der gemeinsamen Kinder jedoch mit zwei und drei Jahren angegeben. Das würde bedeuten, dass das erste Kind zum Zeitpunkt der Scheidung (pi mal Daumen) gerade geboren und das zweite erst ein Jahr später zur Welt gekommen wäre. In Anbetracht des zerrütteten Verhältnisses und der Tatsache dass zwischen Trennung und rechtskräftiger Scheidung in der Regel mindestens ein Jahr vergeht nicht sehr wahrscheinlich. Der Autor geht nicht näher darauf ein. Jedenfalls wäre es einleuchtender, wenn die Kinder älter wären.

Danke dir. Ich gebe es gerne weiter ...

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NobbyR

Mitglied seit 28.06.2020

Erst Bücher machen ein Haus wohnlich.

Veröffentlicht am 29.08.2020 um 08:44 Uhr

Es ist mir fast peinlich, so penetrant sein zu müssen, aber Details, Details, Details...

Der zeitliche Ablauf in Kapitel 5 kann so nicht stimmen, da die Fahrt vom Altenheim in Dresden zum Polizeirevier in Sebnitz mindesten eine Stunde dauert. Die Uhrzeiten der Abschnitte hätten aus meiner Sicht nochmals überdacht und gegebenenfalls überarbeitet werden müssen.

Auch die Zeitangaben in Kapitel 7 sind definitiv zu gedrängt. Die Fahrt von Sebnitz nach Gorbitz dauert angeblich 90 Minuten. Dort findet gegen 08:45 Uhr das Verhör von Friedrich Holmann statt. Wir wissen zwar nicht wie lange dieses Gespräch gedauert hat, aber um 10:30 Uhr sollen Haberking und Slakow bereits wieder zurück in Sebnitz sein. Das bedeutet für den Aufenthalt in Gorbitz bleiben einschließlich dem Weg vom Auto zu Holmanns Wohnung und zurück plus Vernehmung gerade einmal 15 Minuten. Das ist extrem knapp.

Dann soll die gesamte Besprechung im Polizeipräsidium nur maximal 30 Minuten gedauert haben, obwohl man mindestens zehn Minuten auf Professor Mellinger warten musste. Auch sehr knapp kalkuliert, finde ich, aber zumindest denkbar.

Doch Haberking fährt um 11:45 Uhr mit seiner Frau nach Arnsdorf (30 Minuten Fahrzeit), wo der Personenschutz aufwendig organisiert wird, und soll um 12:30 Uhr bereits wieder in Gorbitz, um 13:00 Uhr zurück im Präsidium sein und um 17:00 Uhr seine Familie zum Flughafen bringen, obwohl er zwischenzeitlich, genauer gesagt vor seinem zweiten Besuch bei Holmann, noch bei der Razzia im »Kuckucksnest« dabei ist, wo allein die Überprüfung der Buchhaltung zwei Stunden in Anspruch genommen haben soll, die restliche Hausdurchsuchung und die Fahrzeiten nicht mitgerechnet. So leider nicht möglich.

Die Fehler gehen weiter: In Kapitel 2 heißt es, Jennie sei zwei Jahre zur Prostitution gezwungen worden und habe 2008 drei Tage nach ihrer Befreiung Selbstmord begangen. Laut der Rückblende in Kapitel 8 hat ihr Martyrium aber nur von Dezember 2006 bis April 2007 gedauert, also vier Monate. Außerdem könnte man aufgrund der genauen Datumsangabe den Eindruck haben, dass sie sich noch am Tag ihrer Rettung umgebracht hat. Es stimmt also keine Angabe überein.

Alle Zeitangaben hätten meines Erachtens dringend überarbeitet werden müssen, bevor der Roman veröffentlicht wurde. Dazu ist es zu spät. So habenVerlag und Autor sich leider lächerlich gemacht, was schade ist, da der Roman ansonsten spannend ist.

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SonjaPresche

Mitglied seit 26.06.2019

Veröffentlicht am 04.09.2020 um 15:42 Uhr

Danke für deine Anmerkungen. Wir haben alles weitergeleitet. :)

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NobbyR

Mitglied seit 28.06.2020

Erst Bücher machen ein Haus wohnlich.

Veröffentlicht am 06.09.2020 um 19:47 Uhr

Mehr zeitliche Ungereimtheiten in Kapitel 10: Wie will Slakow eigentlich nach 19:45 Uhr an das Geld auf ihrem Sparbuch kommen? Um diese Uhrzeit haben alle Banken bereits geschlossen.

Ein weiteres unstimmiges Detail: Auch Haberking kann nicht einfach €3.000 von seinem Girokonto am Bankautomaten abheben, da das Tageslimit in der Regel bei €1.000 liegt.

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yesterday

Mitglied seit 02.05.2016

Die Zeit ist zu schade für schlechte Bücher

Veröffentlicht am 06.09.2020 um 20:04 Uhr

Zitat von NobbyR

Auch Haberking kann nicht einfach €3.000 von seinem Girokonto am Bankautomaten abheben, da das Tageslimit in der Regel bei €1.000 liegt.



Hängt das an der Karte oder am Automaten? Manches kann man selbst auch einstellen/ändern/veranlassen.

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NobbyR

Mitglied seit 28.06.2020

Erst Bücher machen ein Haus wohnlich.

Veröffentlicht am 06.09.2020 um 22:22 Uhr

yesterday schrieb am 06.09.2020 um 20:04 Uhr

Zitat von NobbyR

Auch Haberking kann nicht einfach €3.000 von seinem Girokonto am Bankautomaten abheben, da das Tageslimit in der Regel bei €1.000 liegt.



Hängt das an der Karte oder am Automaten? Manches kann man selbst auch einstellen/ändern/veranlassen.

Die Limits werden von der Bank festgelegt. Fast immer gibt es Tageslimits, meist auch Wochenlimits und teilweise Monatslimits. Durch die Begrenzung der Abhebehöhen am Geldautomaten wird sichergestellt, dass sich der Schaden bei einem möglichen Missbrauch – also etwa einem Diebstahl der Girokarte – in Grenzen hält. Ohne Limits könnten Betrüger innerhalb kürzester Zeit das gesamte Konto leerräumen.

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Mitglied seit 02.05.2016

Die Zeit ist zu schade für schlechte Bücher

Veröffentlicht am 07.09.2020 um 00:04 Uhr

NobbyR schrieb am 06.09.2020 um 22:22 Uhr

Die Limits werden von der Bank festgelegt. Fast immer gibt es Tageslimits, meist auch Wochenlimits und teilweise Monatslimits. Durch die Begrenzung der Abhebehöhen am Geldautomaten wird sichergestellt, dass sich der Schaden bei einem möglichen Missbrauch – also etwa einem Diebstahl der Girokarte – in Grenzen hält. Ohne Limits könnten Betrüger innerhalb kürzester Zeit das gesamte Konto leerräumen.

Ja Limits gibt es schon, ich weiß nur dass man die die "im Original" festgelegt sind, heutzutage im onlinebanking selbst hochsetzen kann. Weiß aber nicht wie weit und wie oft das dann zutrifft.
Vielleicht auch von der Bank abhängig.

Jeder Automat hat auch ein eigenes Limit, aber manches kann man durch mehrere Automaten auch umgehen.

Ich glaube im Buch spricht sie auch von mehreren. Vielleicht optimistisch von Slakow Oder sie weiß/geht davon aus, dass er mehrere Karten hat? Konto+Kreditkarte oder sowas.