Leserunde zu "Die Tote von Dresden" von Julius Kron

Der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe
Cover-Bild Die Tote von Dresden
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Julius Kron (Autor)

Die Tote von Dresden

Slakow und Haberking ermitteln

Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow haben nur eines gemeinsam: nichts zu verlieren. Sie wurden strafversetzt und sollen die zehn Jahre zurückliegende Entführung der Dresdner Familienrichterin Jennie Flagant aufklären. Ein Fall, an dem bisher alle Ermittler gescheitert sind. Jennie Flagant wurde damals in die Zwangsprostitution verschleppt. Da sie wenige Tage nach ihrer Befreiung durch die Polizei Selbstmord beging, blieben viele Fragen offen. Wer hat sie durch diese Hölle gehen lassen und vor allem: Warum? Auf der Suche nach Antworten geraten Slakow und Haberking in einen Fall mit ungeahnten politischen Dimensionen, der sie in höchste Gefahr bringt ...


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 15.07.2020 - 04.08.2020
  2. Lesen 19.08.2020 - 08.09.2020
  3. Rezensieren 09.09.2020 - 22.09.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 36, Seite 245 bis Ende

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Vindoe50

Mitglied seit 01.05.2019

Veröffentlicht am 02.09.2020 um 10:34 Uhr

Hab gestern den letzten Abschnitt in einem Rutsch zu Ende gelesen. Achtung, ggf. Spoiler!

Der letzte Abschnitt barg einige Überraschungen. Bis zum Schluss war nicht vorhersehbar, wie alles zusammenhing.

Sascha hatte Jennie zwar ausgenutzt, aber doch wirklich geliebt und ihr zuliebe mit den Drogen und seinem Nebengeschäft aufgehört. Tragisch, dass Jennie gerade entführt wird, als er ihr einen Heiratsantrag machen will! Er taucht unter, landet wieder bei den Drogen undwir erfahren, wieso er auf der Straße landet. Der verhängnisvolle Drogencocktail wurde ihm also tatsächlich verabreicht, und eigentlich sollte er daran sterben.

Überraschend war, dass der Junge von damals heute für das Innenministerium arbeitet! Er hatte Rache geübt, auch Koertig umgebracht und im Grab seiner Mutter versteckt. Erstaunlich, dass er dort gefunden wurde. Und Staatsanwalt Recktenwald steckte damals in der Sache Jennie mit drin und Schweitzer hatte Recktenwald erpresst.

Anton als Maulwurf, auf den wäre ich nicht gekommen. Spannend, als Haberking und Slakow ihm die Falle gestellt hatten. Anton arbeitete dann auch noch ausgerechnet für Staatsanwalt Recktenwald! Guter Twist. Haberking muss Recktenwald erschießen, um Slakow zu retten. Hätte ich ihm gar nicht zugetraut.

Aber: Recktenwald wußte nichts vom Drohbrief an Haberkings Familie. Die kann daher noch nicht zurückkehren,

Maurer hatte man ja zwischenzeitlich auch mit Skepsis betrachtet, er gesteht, dass es ihm nicht um Jennie ging, sondern um Recktenwald. Gefreut hat mich, dass man den Rauswurf abwenden kann und Slakow und Haberking die Leitung einer neuen Cold Cases Abteilung für 1 Jahr übertragen bekommen. Haberking fällt nun auch ein, dass es nicht seine Schuld damals im Fall Lisa war, jemand den Haken gesetzt und ihm das in die Schuhe geschoben haben muss und er will auch hier weiter ermitteln, warum man ihm das angetan hat. Das würde uns doch auch interessieren, oder?

Mich wunderte, dass Slakow gar nicht ins K13 zurück will. Beide harmonieren aber inzwischen wirklich super, so unterschiedlich sie gestartet sind, jetzt sind sie auf einer Wellenlänge. Leid tat mir für Haberking, dass seine Frau ihn betrügt. Gerade ihm muss das passieren, wo er so drauf geachtet hat, nicht für den Job seine Familie zu opfern und daher eben immer nur Dienst nach Vorschrift gemacht hat, zum Leidwesen seiner Vorgesetzten und seiner Karriere.

Ich hätte mir das Ende etwas abgeschlossener gewünscht. Haberking muss mit seiner Frau dringend reden und noch das Beziehungsproblem klären, aber wann? Sie müssen ja vorerst noch in Kanada bleiben, da das Schreibmaschinen/Drohbriefthema ebenfalls noch offen ist. Ich fand es ziemlich fies von Haberkings Frau, ihm beim Abschied ein "wir müssen reden" zuzuflüstern und ihn dann im Unklaren zu lassen. Wie hat sie sich das Teilen vorgestellt? Meine Sympathien hat sie verloren!

Das Team Haberking und Slakow hat mir wirklich gut gefallen, auch die Entwicklung, die Haberking mitgemacht hat. Ich freue mich schon auf Fortsetzungen.

Profilbild von Winterzauber

Winterzauber

Mitglied seit 07.02.2019

Manche Bücher nehmen dich mit in eine Welt, nach der du immer Heimweh haben wirst.

Veröffentlicht am 02.09.2020 um 11:28 Uhr

Vindoe50 schrieb am 02.09.2020 um 10:34 Uhr

Hab gestern den letzten Abschnitt in einem Rutsch zu Ende gelesen. Achtung, ggf. Spoiler!

Der letzte Abschnitt barg einige Überraschungen. Bis zum Schluss war nicht vorhersehbar, wie alles zusammenhing.

Sascha hatte Jennie zwar ausgenutzt, aber doch wirklich geliebt und ihr zuliebe mit den Drogen und seinem Nebengeschäft aufgehört. Tragisch, dass Jennie gerade entführt wird, als er ihr einen Heiratsantrag machen will! Er taucht unter, landet wieder bei den Drogen undwir erfahren, wieso er auf der Straße landet. Der verhängnisvolle Drogencocktail wurde ihm also tatsächlich verabreicht, und eigentlich sollte er daran sterben.

Überraschend war, dass der Junge von damals heute für das Innenministerium arbeitet! Er hatte Rache geübt, auch Koertig umgebracht und im Grab seiner Mutter versteckt. Erstaunlich, dass er dort gefunden wurde. Und Staatsanwalt Recktenwald steckte damals in der Sache Jennie mit drin und Schweitzer hatte Recktenwald erpresst.

Anton als Maulwurf, auf den wäre ich nicht gekommen. Spannend, als Haberking und Slakow ihm die Falle gestellt hatten. Anton arbeitete dann auch noch ausgerechnet für Staatsanwalt Recktenwald! Guter Twist. Haberking muss Recktenwald erschießen, um Slakow zu retten. Hätte ich ihm gar nicht zugetraut.

Aber: Recktenwald wußte nichts vom Drohbrief an Haberkings Familie. Die kann daher noch nicht zurückkehren,

Maurer hatte man ja zwischenzeitlich auch mit Skepsis betrachtet, er gesteht, dass es ihm nicht um Jennie ging, sondern um Recktenwald. Gefreut hat mich, dass man den Rauswurf abwenden kann und Slakow und Haberking die Leitung einer neuen Cold Cases Abteilung für 1 Jahr übertragen bekommen. Haberking fällt nun auch ein, dass es nicht seine Schuld damals im Fall Lisa war, jemand den Haken gesetzt und ihm das in die Schuhe geschoben haben muss und er will auch hier weiter ermitteln, warum man ihm das angetan hat. Das würde uns doch auch interessieren, oder?

Mich wunderte, dass Slakow gar nicht ins K13 zurück will. Beide harmonieren aber inzwischen wirklich super, so unterschiedlich sie gestartet sind, jetzt sind sie auf einer Wellenlänge. Leid tat mir für Haberking, dass seine Frau ihn betrügt. Gerade ihm muss das passieren, wo er so drauf geachtet hat, nicht für den Job seine Familie zu opfern und daher eben immer nur Dienst nach Vorschrift gemacht hat, zum Leidwesen seiner Vorgesetzten und seiner Karriere.

Ich hätte mir das Ende etwas abgeschlossener gewünscht. Haberking muss mit seiner Frau dringend reden und noch das Beziehungsproblem klären, aber wann? Sie müssen ja vorerst noch in Kanada bleiben, da das Schreibmaschinen/Drohbriefthema ebenfalls noch offen ist. Ich fand es ziemlich fies von Haberkings Frau, ihm beim Abschied ein "wir müssen reden" zuzuflüstern und ihn dann im Unklaren zu lassen. Wie hat sie sich das Teilen vorgestellt? Meine Sympathien hat sie verloren!

Das Team Haberking und Slakow hat mir wirklich gut gefallen, auch die Entwicklung, die Haberking mitgemacht hat. Ich freue mich schon auf Fortsetzungen.

Habe es auch noch in einem Rutsch gelesen - ich kann dir in allen Punkten zustimmen.

Das Ende lässt darauf schließen, dass es eine Fortsetzung gibt. Mir ist das Duo ans Herz gewachsen.

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Casserolo

Mitglied seit 28.03.2020

Veröffentlicht am 02.09.2020 um 11:31 Uhr

Ich bin ganz hin- und hergerissen, wie ich das Ende bewerten soll.

Also erst einmal: Der Krimi ist sehr spannend geschrieben und las sich einfach sehr gut.

Der Fall ist – fast – ganz aufgeklärt. Nur die Frage, wer Haberkings Familie bedroht hat, ist noch offen. Das werden wir dann wohl im nächsten Buch erfahren. Denn: Eine Fortsetzung ist nach diesem Ende garantiert.

Aber dass Haberking und Slakow nun eine Cold-Case-Unit im Keller leiten, erinnert schon sehr an Jussi Adler-Olsen…

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LiMo1904

Mitglied seit 29.07.2020

"Nichts verscheuchte böse Träume schneller als das Rascheln von bedrucktem Papier." – Cornelia Funke -

Veröffentlicht am 02.09.2020 um 16:25 Uhr

Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, was ich abschließend von der ganzen Geschichte halten soll. Ich mag den Schreibstil und die Story hatte unglaublich viel Potential. Nur finde ich, dass dieses Potential leider nicht richtig ausgeschöpft wurde.

Die Ermittlungen werden rasend schnell abgehandelt, teilweise mit völlig utopischen Zeitangaben (bitte einfach weglassen beim nächsten Buch), dafür folgt ein ganzes Kapitel, in dem Haberking erfährt, dass seine Frau noch einen anderen Mann liebt. Das wäre für die Charakterentwicklung ja auch soweit okay, aber es ist für das weitere Vorgehen in diesem Buch absolut unwichtig. Soll diese Szene vielleicht schon vorbereitend für einen zweiten Teil dienen? Das Ende ist ja doch eher offen.

Auch die letztendlich aufgedeckt Verbindung des Innenministers zu Jennie finde ich eher unspektakulär. Auch fehlt mir ein bisschen die genaue Erklärung warum gerade die beiden Kommissare den Fall bearbeiten mussten und, viel wichtiger, warum bisher in all den Jahren niemand sonst irgendwelche Hinweise finden konnte. Haberking und Slakow haben den unlösbaren Fall mal eben ohne nennenswerte Schwierigkeiten in einer Woche gelöst. Es gab keine Sackgassen, überall wo sie hinkamen wurden sie quasi schon erwartet. Mir ging das einfach zu leicht und es bleiben einige Fragen offen. Schade!

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schnaeppchenjaegerin

Mitglied seit 25.10.2016

... Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat.

Veröffentlicht am 02.09.2020 um 17:35 Uhr

Ich fand den Krimi insgesamt nur mäßig spannend. Mir waren die Hintergründe der Taten zu verworren dargestellt und bei den Ermittlungen hatte ich den Eindruck, dass vieles nur dem Zufall zu verdanken war.

Haberking empfand ich viel zu verweichlicht für seinen Beruf und die Sorge um seine Familie nahm meines Erachtens zu viel Raum ein. Es gab schließlich nur eine verbale Drohung und sonst nichts weiter. Seine Frau vermisst er schrecklich, obwohl sie ihm untreu war. Ihr Verhältnis zu dem anderen Mann kann ihr aber nicht so wichtig gewesen sein, sonst wäre sie nicht einfach so widerstandslos nach Kanada gegangen.

Und warum küsst Haberking aus heiterem Himmel Slakow auf die Stirn? Wie distanzlos! Nimmt er sie nicht ernst, weil sie eine Frau ist? Ich fad das völlig unpassend.

Am Ende werden die Suspendierungen für beide aufgehoben, was keine große Überraschung ist. Für weitere Bände der Reihe könnte eich mir vorstellen, dass Haberking und Slakow gemeinsam Cold Case-Fälle bearbeiten. Ob ich die Reihe fortsetze, wage ich allerdings zu bezweifeln. Weder die Charaktere noch der Stil der Ermittlungen konnte mich überzeugen. Zudem fehlte mir, wie eingangs erwähnt, die Spannung.

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Schmoekerkopp

Mitglied seit 10.10.2018

Schmökern war schon immer meine Leidenschaft. Jetzt - im Ruhestand - habe ich die Zeit dazu.

Veröffentlicht am 02.09.2020 um 18:00 Uhr

Es kommt so, wie es zu vermuten war:
Jeannie, Sascha und der Gutachter Lukas Biermann sind Opfer eines Rachefeldzuges geworden. Sebastian Severing alias Marco Schweitzer hat sich für seine unberechtigte Heimeinweisung an allen dreien und an seinem „Stiefvater“ gerächt.
Nur Jennie hat es dabei zu Unrecht getroffen. Sie war an der Intrige nicht beteiligt, wurde zum Opfer von Manipulationen und gefälschten Gutachten und hatte stets versucht, nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Kindeswohls zu entscheiden.

Der dritte Leseabschnitt kann die Erwartungen, die man nach dem hervorragenden Mittelteil hatte, nicht ganz erfüllen. Es gelingt nicht, den Spannungsbogen bis zum Schluss zu halten, zumal der Autor dann doch im gestreckten Galopp auf die Zielgerade geht. Zu Ende hin überschlagen sich die Ereignisse. Es wirkt ein wenig, als hätte dem Autor der Abgabetermin im Nacken gesessen. Auch die im Klappentext angekündigten „ungeahnten politischen Dimensionen“ halten sich doch dann sehr in Grenzen.

Schade auch, dass am Ende nicht aufgelöst wird, wer Haberking den Drohbrief geschrieben hat. Wir wissen nicht, ob und wann der Kommissar seine Familie wieder aus Kanada zurückholen konnte. Das ist ein wenig unbefriedigend.

Hinzu kommen im gesamten Buch einige logische Unstimmigkeiten, die dem Lektorat hätten auffallen sollen.

Dennoch ist „Die Tote von Dresden“ ein lesenswertes Buch.

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Magnolia

Mitglied seit 21.10.2018

Veröffentlicht am 02.09.2020 um 20:51 Uhr

Die tote Jennie, die Tote von Dresden ist ausgelesen. Aber doch sind nicht alle Fragen geklärt wie z. B. die Sache mit dem Drohbrief an Haberkings Töchter. Dies deutet, wie eh schon mehrere erwähnt haben, auf eine Fortsetzung.

Ja der Haberking und seine ach so vorbildliche Ehe. Denn erstens kommt es anders... 😥

Von Saschas Handlungsweise die ganze Zeit über war ich einerseits schockiert und auf der anderen Seite habe ich immer ein bisschen gezweifelt an ihm.

Was ich aber ganz reizend fand, war dieser von Jennie geplante Heiratsantrag an dem Tag, als sie entführt wurde und dann Sascha mit seinen Plänen. Wie geht Romantik? So in etwa... 😊

Wer da letztendlich dahintersteckte, wer sich gerächt hat, war schon immer mal wieder angeklungen und ist schon schlüssig. Wenngleich viel Dramatik weit hergeholt scheint. Eine Richterin wird entführt, zur Prostitution gezwungen und die Drahtzieher decken sich gegenseitig, aber ein Vögelchen singt dann doch noch.

Ein durchaus kurzweiliger Krimi mit etlichen Schwächen und zum Schluss etwas hanebüchen.

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Ana81

Mitglied seit 15.01.2020

Veröffentlicht am 02.09.2020 um 20:52 Uhr

Es gab im letzten Abschnitt einige Überraschungen. Sehr gut, so muß das sein.
Es ging auch wieder um Liebe. Fand ich voll schön.
Das die Sache mit dem Drohbrief nicht aufgeklärt wurde läßt den Roman ein wenig unfertig wirken. Alles in allem fand ich ihn gut.

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Winterzauber

Mitglied seit 07.02.2019

Manche Bücher nehmen dich mit in eine Welt, nach der du immer Heimweh haben wirst.

Veröffentlicht am 02.09.2020 um 22:02 Uhr

schnaeppchenjaegerin schrieb am 02.09.2020 um 17:35 Uhr

Ich fand den Krimi insgesamt nur mäßig spannend. Mir waren die Hintergründe der Taten zu verworren dargestellt und bei den Ermittlungen hatte ich den Eindruck, dass vieles nur dem Zufall zu verdanken war.

Haberking empfand ich viel zu verweichlicht für seinen Beruf und die Sorge um seine Familie nahm meines Erachtens zu viel Raum ein. Es gab schließlich nur eine verbale Drohung und sonst nichts weiter. Seine Frau vermisst er schrecklich, obwohl sie ihm untreu war. Ihr Verhältnis zu dem anderen Mann kann ihr aber nicht so wichtig gewesen sein, sonst wäre sie nicht einfach so widerstandslos nach Kanada gegangen.

Und warum küsst Haberking aus heiterem Himmel Slakow auf die Stirn? Wie distanzlos! Nimmt er sie nicht ernst, weil sie eine Frau ist? Ich fad das völlig unpassend.

Am Ende werden die Suspendierungen für beide aufgehoben, was keine große Überraschung ist. Für weitere Bände der Reihe könnte eich mir vorstellen, dass Haberking und Slakow gemeinsam Cold Case-Fälle bearbeiten. Ob ich die Reihe fortsetze, wage ich allerdings zu bezweifeln. Weder die Charaktere noch der Stil der Ermittlungen konnte mich überzeugen. Zudem fehlte mir, wie eingangs erwähnt, die Spannung.

Das er sie auf die Stirn küsst habe ich aus der Situation heraus als Sympathie gesehen und nicht als distanzlos.

Profilbild von Winterzauber

Winterzauber

Mitglied seit 07.02.2019

Manche Bücher nehmen dich mit in eine Welt, nach der du immer Heimweh haben wirst.

Veröffentlicht am 02.09.2020 um 22:03 Uhr

Casserolo schrieb am 02.09.2020 um 11:31 Uhr

Ich bin ganz hin- und hergerissen, wie ich das Ende bewerten soll.

Also erst einmal: Der Krimi ist sehr spannend geschrieben und las sich einfach sehr gut.

Der Fall ist – fast – ganz aufgeklärt. Nur die Frage, wer Haberkings Familie bedroht hat, ist noch offen. Das werden wir dann wohl im nächsten Buch erfahren. Denn: Eine Fortsetzung ist nach diesem Ende garantiert.

Aber dass Haberking und Slakow nun eine Cold-Case-Unit im Keller leiten, erinnert schon sehr an Jussi Adler-Olsen…

Ich mußte auch direkt an Jussi Adler-Olsen denken, einer meiner Lieblingsschriftsteller.