Leserunde zu "Kaleidra - Wer die Seele berührt" von Kira Licht

Kaleidra verändert dich für immer – wenn du es überlebst
Cover-Bild Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Kira Licht (Autor)

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)

Urban Fantasy über Alchemie, Rätsel - und mit einem großen Schuss Romantik

Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, und auf einmal scheint alles, was die Orden zu wissen geglaubt haben, hinfällig. Doch die Quecks geben nicht auf und lassen Emilia keine Wahl: Gemeinsam mit Ben muss sie nach Kaleidra reisen - zum Ursprung aller Alchemisten -, wohlwissend, dass sie sich dadurch in große Gefahr begeben. Aber die Zeit arbeitet gegen sie, und die beiden stoßen mehr und mehr an ihre Grenzen. Denn Herz und Verstand sind nun mal nicht immer einer Meinung ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 25.01.2021 - 14.02.2021
  2. Lesen 01.03.2021 - 21.03.2021
  3. Rezensieren 22.03.2021 - 04.04.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Gefühle Romance Romantasy Tria Principia Schattengänger Manuskript entschlüsseln Geheimnis Rätsel Italien Schulausflug Orden Loge Liebe Elementarmagie Young Adult Fantasy Bücher ab 14 Jahren Magie Trilogie Urban-Fantasy Rom die ewige Stadt Voynich Junge Erwachsene

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Fragen an die Autorin Kira Licht

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lflch

Mitglied seit 05.06.2020

Books let us into their souls and lay open to us the secrets of our own

Veröffentlicht am 05.03.2021 um 22:22 Uhr

Mich würde mal interessieren;
Welches Element wäre denn dein Hauptelement? Bzw. welchem Orden würdest du eher angehören? :D

und wie kamst du auf die Idee der verschiedenen Orden.

Also ich hab ja von Chemie überhaupt keine Ahnung, ich hätte vermutlich stunden damit verbracht rauszufinden welche Elemente am besten mit welchen zusammen passen. :D

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Rosalie310

Mitglied seit 01.12.2017

Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie.

Veröffentlicht am 06.03.2021 um 14:30 Uhr

Kira Licht schrieb am 03.03.2021 um 14:35 Uhr

7.) Auch den Schauplatz Calakmul gibt es wirklich und er kann heute noch besichtigt werden. Calakmul war während der klassischen Periode eine mächtige Stadt der Maya. Sie erstreckte sich auf einer Fläche von ca. 30 km² und besaß über 100 Kolossalbauten. Auch die Malereien und Zeichnungen, die Emilia und Ben im Inneren der Hauptpyramide von Calakmul finden, sind typische Figuren und Motive der Maya.

8.) Der Vatikan/Petersdom als Schauplatz ist ja jedem bekannt. Unterhalb der Vatikanischen Grotten gibt es eine Nekropole. In ihnen vermutet man das Grab des Apostels Petrus. Wenn du dich für Nekropolen interessierst, sie bieten Führungen an, allerdings muss man sich dafür online anmelden und die Zahl der Besucher pro Tag ist begrenzt.

9.) Das Chateau d`Avrille, der Stammsitz der Familie von Justine Avrille, trägt natürlich nicht diesen Namen. Vorlage war hierfür das Chateau d` Allemagne en Provence, das im Herzen der Provence in einem Naturpark liegt. Obwohl es aus dem Mittelalter stammt, ist es im Stil der Renaissance renoviert worden und seitdem kontinuierlich modernisiert worden. Es ist mittlerweile ein Hotel, das Zimmer in verschiedenen Preisklassen anbietet.

10.) Auch die Hawara-Pyramide gibt es tatsächlich. Außerdem gilt sie tatsächlich als das Grabmal des altägyptischen Königs Amenemhet III aus der zwölften Dynastie im mittleren Reich.


Und dann war da noch die Frage, wie ich darauf gekommen bin, die alchemistischen Interessen mit dem ägyptischen Totenkult zu verbinden. Also zuerst einmal war es ja so, dass der erste Tria Bund in Ägypten geschlossen wurde. Ägypten gilt als Wiege der Magie. Hier ist es so, dass die Alchemie als die naturwissenschaftliche Abspaltung von der Magie gilt. Für die Geschichte bedeutet das: Magie im Alten Ägypten gab es wirklich, doch jetzt gibt es sie nicht mehr. Die Alchemie gibt es aber immer noch. Wenn man viel über Ägypten liest, dann kommt man um das Thema Magie einfach nicht herum. Und da die Geschichte der Alchemie für mich im Alten Ägypten beginnt, war es für mich ein interessanter Twist, diesen Bezug zur klassischen Magie herzustellen.

So, ich hoffe ich konnte dir helfen. 😊
Viele Grüße,
Kira

Oh wow, danke für die unglaublich ausführliche Antwort. Hätte nicht gedacht, dass die Orte alle einen so realen Bezug haben. Ich finde das sehr cool, wie ausführlich du (Ich hoffe duzen ist in Ordnung) das recherchiert hast und das so fantastisch eingebunden hast. Das macht die Storyline noch lebhafter. Dadurch, dass es ja doch ein Fanrasybuch ist (Und oft in Fantasybüchern doch vieles ausgedacht oder anders verwendet wird, umgewandelt oder passend ergänzt wird etc..) finde ich das irre -also auf die gute Art- wie unglaublich real es ist.
Das wirft für mich jetzt nochmal ein ganz anderes Licht auf die Geschichte. Ich werde wohl die nächsten Tage damit verbringen die Orte zu googlen und mich dorthin zu träumen.:) :)
Danke für die Antwort. Sie konnte mir sehr helfen. Und was Neues und Interessantes hab ich jetzt auch gelernt. :)
LG Roos

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hulahairbabe

Mitglied seit 18.02.2020

Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?

Veröffentlicht am 07.03.2021 um 18:27 Uhr

Zitat von lflch

Mich würde mal interessieren;
Welches Element wäre denn dein Hauptelement? Bzw. welchem Orden würdest du eher angehören? :D



Das würde mich auch interessieren :)

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Marls

Mitglied seit 14.09.2020

Buch aufklappen und abtauchen.

Veröffentlicht am 10.03.2021 um 18:53 Uhr

Vielleicht wurde das schon gefragt und ich habe es übersehen? Warum haben die Alchemisten eigentlich einen Ouroboros – also eine Kreisschlange? :) Es könnte auch ein Erdmännchen sein, theoretisch. Auch, wenn das lächerlich aussehen würde, wenn das innere Erdmännchen aus dem Herzen herausspringt. Aber Schlangen haben ja nicht den allerbesten Ruf (sei es im Dschungelbuch oder in der Bibel)

Das würde mich wirklich interessieren. Bin gespannt auf deine Antwort!

Und eine kleine Logik-Frage: Wie kann Matti denn ein Handy ziehen, wenn er keins dabei hat? (Zumindest geht es darum bei der Ausstattung, Emilia durchsucht ihn zwar nicht, aber sie beobachtet es sehr genau und hofft darauf, dass er ein Handy bekommt.) So einfach wie er es zückt, hätte Ben es ihm auch leicht abnehmen können (oder man hätte es in der Hosentasche gesehen, dass er es hat) – und vielleicht hätte Ben ja sogar irgendwie Empfang bekommen, um Hilfe beim Goldorden anzufordern? Das fand ich irgendwie irritierend, auch, wenn ich die Szene genial finde und wie einige andere auch an Touristen denken musste, die vor lauter Selfie-Wahn Klippen hinunterstürzen oder Ähnliches.

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Emy404

Mitglied seit 19.07.2020

So viele Bücher. Und du nimmst ausgerechnet dieses.

Veröffentlicht am 10.03.2021 um 20:28 Uhr

Liebe Kira,
in diese Frage geht es nicht direkt um Kaleidra, sondern eher um dich als Person.
Ich habe gelesen, dass du Bio und Medizin studiert hast. Ich habe im WS auch angefangen Medizin zu studieren.
Machst du noch irgendetwas in diese Richtung oder widmest du dich vollständig dem Schreiben? Wo hast du studiert?
Und:
Wie bist du auf „die Idee mit der Chemie“ in Kaleidra gekommen?

Ich habe beim Lesen hier und da auch das Gefühl, dass es ganz viele kleine Andeutungen in medizinische Richtung gibt. :)
Liebe Grüße
Emily

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Jamie_Sterling

Mitglied seit 04.01.2019

One must always be careful of books, for words have the power to change us.

Veröffentlicht am 17.03.2021 um 00:00 Uhr

Hallo Kira,

mich würde es sehr interessieren, wie du auf den Beléphor gekommen bist. Als Wesen fand ich ihn toll. Was war da für dich das Vorbild und vor allem:
Wie kam es zu dieser eigentümlichen Bezeichnung/Schreibweise?
(Vor allem das aigu auf dem zweiten e, aber auch die Wortkomposition)

Danke für das Erfinden dieses fantastischen Wesens (auch wenn es leider viel zu schnell ein Ende gefunden hat).

Liebe Grüße
Sabrina

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Kira Licht

Mitglied seit 20.12.2018

Veröffentlicht am 22.03.2021 um 11:31 Uhr

lflch schrieb am 05.03.2021 um 22:22 Uhr

Mich würde mal interessieren;
Welches Element wäre denn dein Hauptelement? Bzw. welchem Orden würdest du eher angehören? :D

und wie kamst du auf die Idee der verschiedenen Orden.

Also ich hab ja von Chemie überhaupt keine Ahnung, ich hätte vermutlich stunden damit verbracht rauszufinden welche Elemente am besten mit welchen zusammen passen. :D

Liebe Laura,

die Truppe um den Goldorden ist mir sehr ans Herz gewachsen, deshalb würde ich am liebsten zu ihnen gehören. Ich glaube, ich fühle da ein wenig ähnlich wie Emilia, die diesen Wunsch auch schon mal geäußert hat. Mein stärkstes Element wäre vermutlich der Sauerstoff, er ist einfach unglaublich flexibel und auch sehr nützlich.

Du hast recht, man muss sich ein bisschen mit Chemie auskennen, um die passenden Elemente herauszusuchen. Glaub mir, ich habe jede Menge Seiten beschrieben und wieder weggeworfen, weil ich einfach noch nicht die perfekte Kombination gefunden hatte. Aber auch das ist Teil der Recherche und es hat mir großen Spaß gemacht. Und ich freue mich immer sehr, wenn ich von euch lese, dass man die meisten Reaktionen nachvollziehen konnte, auch wenn man in der Schule oder im Studium nicht so viel Chemie hatte. Ich hatte ja Chemie auch nicht im Abi, hatte dann aber an der Uni relativ viel Chemie. Und bei diesen naturwissenschaftlichen Fächern verhält es sich meiner Meinung nach so, dass man sie lieber mag, je mehr man von ihnen versteht. Am Anfang ist halt alles sehr viel und sehr theoretisch, viele Zahlen, viele Formeln, viele Buchstaben. Aber wenn man ein gewisses Grundwissen hat, dann macht es Spaß, sich noch mehr anzulesen.

Zu der Idee mit den Orden: Ich habe viel über Alchemie gelesen und doch dort gab es Gruppen, die sich in Orden organisiert haben. Das gefiel mir so gut, dass ich es übernommen habe. 😊

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Kira Licht

Mitglied seit 20.12.2018

Veröffentlicht am 22.03.2021 um 11:39 Uhr

Marls schrieb am 10.03.2021 um 18:53 Uhr

Vielleicht wurde das schon gefragt und ich habe es übersehen? Warum haben die Alchemisten eigentlich einen Ouroboros – also eine Kreisschlange? :) Es könnte auch ein Erdmännchen sein, theoretisch. Auch, wenn das lächerlich aussehen würde, wenn das innere Erdmännchen aus dem Herzen herausspringt. Aber Schlangen haben ja nicht den allerbesten Ruf (sei es im Dschungelbuch oder in der Bibel)

Das würde mich wirklich interessieren. Bin gespannt auf deine Antwort!

Und eine kleine Logik-Frage: Wie kann Matti denn ein Handy ziehen, wenn er keins dabei hat? (Zumindest geht es darum bei der Ausstattung, Emilia durchsucht ihn zwar nicht, aber sie beobachtet es sehr genau und hofft darauf, dass er ein Handy bekommt.) So einfach wie er es zückt, hätte Ben es ihm auch leicht abnehmen können (oder man hätte es in der Hosentasche gesehen, dass er es hat) – und vielleicht hätte Ben ja sogar irgendwie Empfang bekommen, um Hilfe beim Goldorden anzufordern? Das fand ich irgendwie irritierend, auch, wenn ich die Szene genial finde und wie einige andere auch an Touristen denken musste, die vor lauter Selfie-Wahn Klippen hinunterstürzen oder Ähnliches.

Liebe Marls,

die Idee mit den springenden Erdmännchen ist wirklich niedlich. 😊 Ich glaube, das hätte Emilia auch gefallen. Unsere Hündin ist immer völlig fasziniert, wenn wir mit ihr in den Zoo gehen und sie ihre Nase vor die Plexiglasscheibe drücken kann, um die kleinen Viecher zu beobachten. Wir verbringen dann ungefähr eine halbe Stunde dort, bevor wir sie überreden können, sich auch noch andere Tiere anzusehen.

Warum die Schlange und warum ihr Symbol als Kreis: Das Symbol der „sich in den Schwanz beißenden Schlange“ (Ouroboros genannt) ist sehr alt, genauer gesagt, findet es sich bereits im Alten Ägypten. Wenn du jetzt an das Totengericht unter der Pyramide denkst, richtig, das alles hängt zusammen…. Aber mehr sage ich nicht, hihi.
Außerdem ist der Ouroboros in der Alchemie ein Symbol für einen sich immer wiederholenden Wandlungsprozess der Materie. Fest, flüssig, gasförmig usw., aber ich will hier nicht allzu sehr ins Detail gehen. Den ersten Ouroboros findet man übrigens tatsächlich auf dem Sarkophag eines Pharaos. Die Schlange galt im Alten Ägypten als Schutzsymbol für den König. Unter der Pyramide treffen unsere drei Freunde ja auf Kobras. Die königliche Uräusschlange war eine Kobra. Es gehört also alles irgendwie zusammen und hat seinen Ursprung im Alten Ägypten.

Zu dem Handy: Emilia und Ben haben ja auch nicht gesehen, dass Matti eine Waffe bekommen hat. Das mit dem Handy ist auch noch so ein Kniff, der suggerieren soll, dass die Quecks doch immer noch irgendwie die Nase vorn haben, obwohl Ben und Emilia sich wirklich Mühe geben. Vielleicht ist das in eurer Version noch nicht drin, aber Matti sagt, dass er keinen Empfang hat und dass auch der Funkknopf nicht mehr funktioniert, was natürlich an diesem Labyrinth tief unter der Erde liegt. Und es ist ganz klar, dass Matti sich wie ein Tourist verhält, wie du auch schon sagst, der sein Leben riskiert, um ein Foto zu machen. Er will ja immer irgendwie seine Leute beeindrucken und macht deshalb so etwas "Dummes". Die ganze Aktion dient also dazu, seinen Charakter zu definieren und ihn von Ben, der ja immer schrecklich vernünftig ist, abzugrenzen.

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Kira Licht

Mitglied seit 20.12.2018

Veröffentlicht am 22.03.2021 um 11:46 Uhr

Emy404 schrieb am 10.03.2021 um 20:28 Uhr

Liebe Kira,
in diese Frage geht es nicht direkt um Kaleidra, sondern eher um dich als Person.
Ich habe gelesen, dass du Bio und Medizin studiert hast. Ich habe im WS auch angefangen Medizin zu studieren.
Machst du noch irgendetwas in diese Richtung oder widmest du dich vollständig dem Schreiben? Wo hast du studiert?
Und:
Wie bist du auf „die Idee mit der Chemie“ in Kaleidra gekommen?

Ich habe beim Lesen hier und da auch das Gefühl, dass es ganz viele kleine Andeutungen in medizinische Richtung gibt. :)
Liebe Grüße
Emily

Liebe Emily,
ja, das stimmt, ich habe an der RUB in Bochum und an der Heinrich Heine in Düsseldorf studiert. Vor vier Jahren haben mein Mann und ich uns dann besprochen, weil mich mein Traum, hauptberuflich zu schreiben, einfach nicht losgelassen hat. Wir haben dann sehr viel gerechnet (er ist Physiker und findet Zahlen auch toll) und entschieden, dass ich es versuchen sollte. Daraus ist dann „Gold und Schatten“ entstanden. 😊
Und hast absolut recht, ich glaube, so ganz kann man seine Vorbildung nicht verleugnen, egal über was für ein Thema man schreibt…. 😊
Die Idee mit der Chemie hat eigentlich hauptsächlich mit der Alchemie zu tun, mit der alles angefangen hat. Ich wollte schon immer mal eine Geschichte schreiben, in der die Alchemie eine große Rolle spielt. Es ist dann zwar doch noch etwas anders geworden, als geplant, aber Alchemie und Chemie sind einfach untrennbar miteinander verbunden und deshalb mussten meine modernen Alchemisten eben auch sehr viel mit Chemie zu tun haben. Aber es hat mir Spaß gemacht, die Elemente und ihre Reaktionen untereinander so zu beschreiben, dass auch jemand, der eigentlich gar keinen Bezug zur Chemie hat, sich gut unterhalten fühlt. Ich wollte mit Kaleidra niemanden belehren, sondern eher zeigen, dass nicht alles, was sich zuerst kompliziert anhört, auch grundsätzlich kompliziert sein muss.
Ich hoffe, dir gefällt dein Studium! Die Humanmedizin ist vor dem Physikum ja sehr naturwissenschaftlich und das schreckt viele ab. (Es wird danach besser, versprochen.)

Liebe Grüße
Kira

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Kira Licht

Mitglied seit 20.12.2018

Veröffentlicht am 22.03.2021 um 11:54 Uhr

Jamie_Sterling schrieb am 17.03.2021 um 00:00 Uhr

Hallo Kira,

mich würde es sehr interessieren, wie du auf den Beléphor gekommen bist. Als Wesen fand ich ihn toll. Was war da für dich das Vorbild und vor allem:
Wie kam es zu dieser eigentümlichen Bezeichnung/Schreibweise?
(Vor allem das aigu auf dem zweiten e, aber auch die Wortkomposition)

Danke für das Erfinden dieses fantastischen Wesens (auch wenn es leider viel zu schnell ein Ende gefunden hat).

Liebe Grüße
Sabrina

Liebe Sabrina,
hach ja, der „Kleine“ ist wirklich niedlich. Ihn sterben zu lassen tat mir wirklich in der Seele weh. ☹
Sein Name ist eigentlich ein Zufall, auch wenn er natürlich wieder einen real existierenden Hintergrund hat. Der "Belphegor" ist eigentlich ein Dämon aus der Hölle. Und es gibt da diese uralte französische Fernsehserie (irgendetwas um 1960?), in der der Name Belphégor mit Accent aigu geschrieben wird. Den Namen fand ich super und auch entsprechend furchteinflößend.
Als ich die Szene mit Ishtar geschrieben habe, hatte ich unsere Hündin auf dem Schoß. Sie ist ein ziemlicher Wirbelwind und das Ende vom Lied war: Ich habe mich vertippt. Statt Belphégor Beléphor. Zugegeben, ich habe ein wenig die Stirn gerunzelt und zwei, drei Sekunden lang überlegt, aber dann gefiel mir der Eigenname noch viel besser als der des Dämons. Und der Beléphor war geboren. 😊
Als Wesen ist der Beléphor dem Golem nachempfunden, nur dass er sich eben nicht aus Lehm bildet, sondern aus den Elementen. Was mich an dieser Stelle besonders fasziniert hat ist, dass der Golem mithilfe von Gematrie erschaffen wird, einer Technik der Interpretation von Worten mithilfe von Zahlen. Das passte für mich hervorragend zum Thema Alchemie. Es werden Buchstaben nach unterschiedlichen Schlüsseln in Zahlenwerte überführt, um aus diesen eine Bedeutung zu erschließen. Das passte für mich perfekt zum Thema des Buches.

Liebe Grüße
Kira