Leserunde zu "Very First Time" von Cameron Lund

Wenn aus Freundschaft Liebe wird
Cover-Bild Very First Time
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Cameron Lund (Autor)

Very First Time

Mein Masterplan in Sachen Liebe

Freyja Melsted (Übersetzer)

Die 18-jährige Keely steht kurz vor ihrem Highschool-Abschluss, und sie freut sich schon riesig auf das Collegeleben. Doch eins ist für sie klar: Bevor es so weit ist, will sie endlich ihr erstes Mal hinter sich zu bringen. Auf keinen Fall kann sie sich am College als Anfängerin in Sachen Sex outen. Ein Plan muss her, und Keely beschließt, dass für das erste Mal niemand besser geeignet ist als ihr bester Freund Andrew. Immerhin kennen die beiden sich schon ewig, also werden ihnen bestimmt keine Gefühle im Weg stehen. Oder etwa doch?




Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.07.2020 - 02.08.2020
  2. Lesen 17.08.2020 - 06.09.2020
  3. Rezensieren 07.09.2020 - 20.09.2020

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 10.09.2020

Niedliche Liebesgeschichte wie eine Netflix RomCom

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Meine Meinung

“»So einfach ist das nicht«, sage ich. »Wir sind schon viel zu lange befreundet. Freunde … haben keinen Sex.«” (Very first time, S. 183)

Das Cover ist schlicht und irgendwie niedlich mit ...

Meine Meinung

“»So einfach ist das nicht«, sage ich. »Wir sind schon viel zu lange befreundet. Freunde … haben keinen Sex.«” (Very first time, S. 183)

Das Cover ist schlicht und irgendwie niedlich mit den vielen kleinen Herzen. Es passt auf jeden Fall perfekt zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, sodass man schnell in die Geschichte hineinfindet. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Keely erzählt.

Keely ist eine wirklich herzige Person, in der ich mich das ein oder andere Mal wiederentdeckt habe. Sie muss sich mit den typischen Highschooldramen auseinander setzten. Vor allem steht ihr das Thema Sex, Jungfräulichkeit und der Umgang damit in der Öffentlichkeit. Dabei lässt Keely sich gerade zu Beginn auch ein bisschen zu sehr von ihrer Mädchenclique beeinflussen und ein Plan muss her, denn ihre Jungfräulichkeit möchte sie jetzt schon verlieren. Doch je weiter die Geschichte voranschreitet, lernt Keely auf eine humorvolle Art, dass sie ihr Leben bestimmt und sich nicht von anderen beeinflussen sollte. Andrew wird zu Beginn als der Playboy hingestellt, aber wenn man hinter seine Fassade schaut, entdeckt man doch viel mehr.

Eine niedliche Liebesgeschichte voller Klischees und Highschool-Drama, aber dennoch humorvoll und mit liebenswerten Charakteren. Dabei erinnert die Geschichte so ein bisschen an die typischen Netflix RomComs und ich würde mir die Verfilmung auf jeden Fall anschauen, wenn es denn eine gibt. Es ist eine wundervolle Geschichte einfach mal für zwischendurch abschalten, wohlfühlen und sich in einen Strudel von Gefühlen ziehen lassen. Da die Geschichte schon sehr vorhersehbar mit viel Kitsch und Drama ist, ist sie vielleicht nicht für jeden Leser etwas. Aber um einfach mal zu Genießen und ein paar humorvolle Stunden zu verbringen, ist die Geschichte genau das richtige.

Mein Fazit

Very first time ist eine niedliche Highschool-Liebesgeschichte mit sehr viel Humor, die so ein bisschen an die typischen Netflix RomComs erinnert. Mit viel Klischee und Drama verläuft Keelys letztes Highschool Jahr und während sie noch überlegt, wie sie endlich ihre Jungfräulichkeit verlieren kann, schleicht sich die Liebe ganz leise an sie heran. Für mich einfach mal wieder eine Wohlfühlgeschichte zum Abschalten und nicht groß Nachdenken.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Leider Enttäuschend

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Das Buch ist mir direkt durch seine knalligen Farben aufgefallen und hat mich in seinen Bann gezogen. Anfangs fiel es mir schwer in die Geschichte reinzukommen und musste mich teilweise echt zwingen, dieses ...

Das Buch ist mir direkt durch seine knalligen Farben aufgefallen und hat mich in seinen Bann gezogen. Anfangs fiel es mir schwer in die Geschichte reinzukommen und musste mich teilweise echt zwingen, dieses Buch zu lesen, aber nach den ersten 100 Seiten wurde es spannender. Das Buch hat mir im ganzen gefallen. Es war, für mich, kein Highlightbuch, aber auch kein schreckliches. Man kann es für zwischendurch mal lesen. Die Charaktere finde ich sehr sympathisch vor allem Andrew und Kylee, aber wie die Geschichte umgesetzt wird, ist nicht meins. Ein 18-jähriges Mädchen bekommt eingeredet, dass man nicht cool ist, wenn man noch Jungfrau ist. Erstens ist das sehr klischeehaft und meiner Meinung nach, wird ein komplett falsches Bild von der Autorin hier vermittelt. Mit 18 Jahren sollte man alt genug sein, um solche Entscheidungen mit sich selbst auszumachen und wenn man nicht bereit dafür ist, dann ist das so. Jeder denkt da anders und genau das sollten auch alle anderen akzeptieren. In dieser Geschichte geht es gefühlt zu 98% nur um das Thema „Sex“, was nach kurzer Zeit schon echt nervig ist. Allgemein ist das Buch sehr vorhersehbar, was ich sehr schade finde.
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Fazit: Dieses Buch ist voll mit Klischees. Die Jungs werden so dargestellt, dass sie nur Sex wollen und niemand ernste Absichten hat und Geschlechtsverkehr ist alles was zählt.Ich habe große Erwartungen an diese Geschichte gehabt, weil das Cover und der Klappentext echt super ist, aber im ganzen bin ich enttäuscht.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Nichts für junge Mädchen!

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COVER

Das Cover ist farblich sehr mädchenhaft und liebevoll gestaltet auf weißem Hintergrund mit Farbübergängen von Lila über Rosa zu Rot, vielen kleinen Herzen und dem Einsatz eines Handschriftfonts. ...

COVER

Das Cover ist farblich sehr mädchenhaft und liebevoll gestaltet auf weißem Hintergrund mit Farbübergängen von Lila über Rosa zu Rot, vielen kleinen Herzen und dem Einsatz eines Handschriftfonts. Es hat mich gleich angesprochen, weil es so fröhlich und herzlich wirkt. Es passt sehr gut speziell zum Klappentext und allgemein zum Thema, wie ich finde.

INHALT

In „VERY FIRST TIME – Mein Masterplan in Sachen Liebe“ von Cameron Lund geht es um die 18-jährige Keely aus Vermont, die kurz vor dem High-School-Abschluss steht und deren größtes Problem zu sein scheint, noch Jungfrau zu sein. Dies will sie unbedingt ändern, bevor sie aufs College nach Kalifornien geht. Und dazu hat sie sich ihren BFF Andrew ausgesucht, mit dem sie von klein auf zusammen aufgewachsen ist, dem sie uneingeschränkt vertraut und den sie für erfahren hält. Ist das eine gute Idee?

ALLGEMEINES

Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Sprache ist an den heute üblichen Teenie-Jargon angepasst worden. Da dies die Zielgruppe ist, fand ich das nicht störend. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass die Jugendlichen so, wie sie in dem Buch dargestellt wurden, deutlich jünger waren - eher 14 als 18. Sie sind durchweg sehr unerfahren, naiv und unreflektiert in Verhalten und Gedankengängen. Auch das Selbstbild ist nicht nur bei Keely gestört. Es mag in diesem Alter große Unterschiede geben, was die körperliche und geistige Entwicklung angeht, aber mit 18 und kurz vor dem Wechsel aufs College sollte man dann doch schon einen gewissen Stand erreicht haben, den die Protagonistin dieses Romans, aus deren Perspektive alles geschildert wird, ganz klar nicht hat.

MEINE MEINUNG

Ich bin nach dem Beenden des Buches bei weitem nicht mehr so begeistert, wie ich es nach dem Lesen der Leseprobe war. Das Buch hat viele nette und unterhaltsame Szenen, aber auch genauso viele, wo ich nur den Kopf schütteln konnte und mich über die Protagonistin aufgeregt habe. Natürlich bin ich mit fast 50 Jahren nicht die Zielgruppe, aber ich lese sehr gerne Kinder- und Jugendbücher, Young Adult und ähnliches und bin sehr offen und aufgeschlossen diesem jungen Genre gegenüber. Ich war ja schließlich auch mal in dem Alter und erinnere mich sehr gerne an diese unbeschwerte Zeit mit den vielen teils verirrten Schmetterlingen zurück.

Aber wie hier in dem Buch mit dem Thema Sex und Jungfräulichkeit umgegangen wird, stößt mir echt bitter auf. Das geht so gar nicht. Es wird der Eindruck vermittelt, dass man das erste Mal so schnell wie möglich hinter sich bringen sollte, am besten noch auf der High-School, denn auf dem College sind keine unerfahrenen Jungfrauen mehr zu finden und man ist automatisch ein Außenseiter, wenn man bewusst gewartet hat oder noch nicht so weit ist. Der erste Sex wird komplett von Freundschaft, Beziehung und Liebe getrennt. Es ist zwar förderlich, wenn man denjenigen mag, aber das steht definitiv nicht im Vordergrund. Erst am Ende des Buches werden diese Thesen etwas aufgeweicht – zu spät und ineffizient, wie ich finde, denn der erste Eindruck bleibt bestehen. Und der ist fatal!

Auch sind die Charaktere nicht wirklich klar gezeichnet und einem Wandel unterworfen. Es sind Stereotypen, die wie im Film aufeinander losgelassen werden und von einem Extrem ins andere verfallen und dabei kein Klischee auslassen. Am Ende fragt man sich, was man nun glauben soll im Hinblick darauf, was das wahre Ich der einzelnen Beteiligten ist. Diese Zickenkriege der Dramaqueens und das ambivalente Verhalten generell sind typisch für die Pubertät, aber mit 18 sollte man da stabiler sein, finde ich.

FAZIT

Ich würde das Buch jungen Lesern ab 20 empfehlen, die ihre sexuelle Orientierungsphase bereits hinter sich haben und sich eine eigene Meinung gebildet haben. Für sie ist das Buch (mit der nötigen emotionalen Distanz) durchaus unterhaltsam und amüsant – nicht mehr und nicht weniger.

Jüngeren Leserinnen rate ich ganz klar ab!

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Trotz ein paar Mängel, eine sehr süße Story

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Vor ihrem Schulabschluss möchte die 18jährige Keely ihren Status als Jungfrau loswerden. So beschließt sie ihren besten Freund Andrew um Hilfe zu bitten. Er soll ihr helfen mit Erfahrungen aufwarten zu ...

Vor ihrem Schulabschluss möchte die 18jährige Keely ihren Status als Jungfrau loswerden. So beschließt sie ihren besten Freund Andrew um Hilfe zu bitten. Er soll ihr helfen mit Erfahrungen aufwarten zu können. Ist er doch seit sie Kinder waren immer für sie da. Doch was passiert wenn sich plötzlich Gefühle einschleichen.....

Das Cover des Buches passt sehr gut zur Geschichte, verspielt und leicht. Der Erzählstil hat mir gut gefallen und die Geschichte war ganz süß. Keely fand ich leider etwas naiv, dafür hat mir Andrew aber sehr gut gefallen. Es gab sehr süße Szenen, die mir gefallen und ich sehr gerne gelesen habe. Leider wurde die Thematik der Jungfräulichkeit etwas klischeehaft behandelt. Am Ende des Buches wäre es sehr schön gewesen, einen kleinen Blick in die Zukunft Keelys und Andrews zu werfen. Das hat mir wirklich gefehlt. Für zwischendurch ist "Very first time" ganz gut, hat aber leider ein paar Mängel. Deswegen vergebe ich 4 Sterne und bin gespannt was die Autorin noch so veröffentlichen wird.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Young Adult Roman mit zu viel Druck und einem verzerrten Weltbild

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In dem Young Adult Roman "Very First Time Mein Masterplan in Sachen Liebe" von Cameron Lund lernt der Leser die 18-jährige Keely kurz vor ihrem Highschoolabschluss kennen, welche sich schon auf das Collegeleben ...

In dem Young Adult Roman "Very First Time Mein Masterplan in Sachen Liebe" von Cameron Lund lernt der Leser die 18-jährige Keely kurz vor ihrem Highschoolabschluss kennen, welche sich schon auf das Collegeleben freut. Davor möchte sie jedoch ihr erstes Mal hinter sich bringen, da sie sich am College nicht als Anfängerin in Sachen Sex outen möchte. Deshalb muss ein Plan her, welcher nur mit dem besten Freund Andrew umgesetzt werden kann. Die Beiden kennen sich schon ewig und Gefühle stehen dann doch nicht im Weg oder?
Dies ist eine Story über erste Male, die große Liebe und das Erwachsen werden. Ich kam relativ schnell in diese Story hinein, obwohl ich sehr oft nicht mit Keely einer Meinung war und ihr Handeln oft hinterfragt habe. Der Schreibstil ist flüssig, ausdrucksstark, angenehm, gut zu lesen und mit Witz geschrieben. Das Cover ist schlicht gehalten, aber dennoch schön. Bei meinem Rezensionsexemplar gefällt mir der rote Rand leider so gar nicht und ich finde ebenfalls, dass dieses Erscheinungsbild das Cover eher entstellt. Mir ist durchaus bewusst, dass Rezensionsexemplare kenntlich gemacht werden müssen, aber bitte nicht auf Kosten des schönen Covers. Dies ist eine wirklich spannende und interessante Story mit sehr vielen Ups- and Downs. Gerade die Thematik "Jungfräulichkeit" ist in der Gesellschaft so ein sensibles Thema, welches oft einfach nur verschwiegen wird und ich finde dies schwer, in einem Buch umzusetzen bzw ist es verständlich, dass dies ein bestimmtes Maß an Feingefühl erfordert. Cameron Lund hat diesen Spagat versucht in ihrem Buch aufzugreifen, jedoch ist er ihr meiner Meinung nach nicht immer gelungen. Zu diesem Entschluss bin ich gekommen, da ich einige Aussagen der jeweiligen Charaktere nicht sehr gut getroffen sehe und ich es eher bedenklich finde, wenn ich solche Sätze lese. Da es sich hierbei um einen Young Adult Roman handelt, sind die Leserinnen dementsprechend auch jünger und ich glaube nicht, dass alle den tieferen Sinn (die eigentliche Absicht) verstehen werden und dementsprechend differenzieren können. Deshalb denke ich, dass diese Thematik verdreht rüber kommen könnte und es zu präsent wirkt. Auch bin ich mit dem Ende dieses Romans eher weniger einverstanden, auch, wenn das eigentlich Thema abgeschlossen ist, wirft dieses Ende bei mir noch sehr viele Fragen auf und ich hoffe, dass es noch einen zweiten Band über Keely und Andrew geben wird. Diese Story weißt durchaus Potential auf! Ebenfalls findet man in diesem Roman durchaus authentische Charaktere, welche ab- und an etwas übertrieben wirken durch das verzerrte Weltbild und den selbstauferlegten Druck. Keely und Andrew sind zwei liebenswerte und tolle Charaktere, welche ich in mein Herz geschlossen habe. Aus diesem Grund konnten die Beiden einfach bei mir punkten, aber auch wegen ihrer Freundschaft und den Gefühlen füreinander. Alles in allem ist dies ein Buch, welches man lesen kann. Jedoch sollte man differenzieren können und nicht alles als wahre Münze nehmen.

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