Veröffentlicht am 23.07.2020
Ein wenig nichtssagend kommt das Cover mit der rothaarigen Frau und dem Titel in verschiedenen Schrifttypen daher. Daraus kann man erst einmal gar nichts ableiten. Die Leseprobe hat mich aber schnell überzeugt. ...
Ein wenig nichtssagend kommt das Cover mit der rothaarigen Frau und dem Titel in verschiedenen Schrifttypen daher. Daraus kann man erst einmal gar nichts ableiten. Die Leseprobe hat mich aber schnell überzeugt. Der Schreibstil ist prägnant und eher sachlich, trotzdem kann ich mir das Geschehen gut bildlich vorstellen. Die Zeitsprünge in der Geschichte sind ein bisschen anstrengend, aber notwendig um das Gelesene zu verstehen.
Die Hauptfigur Melisande hat scheinbar in ihrem Leben schon allerhand Schlimmes erlebt, als sie in der Verkleidung eines Mönchs aufbricht, um ihren Bruder Rudger aus dem Kerker zu befreien. Sie scheint eine starke junge Frau zu sein, die sich zu helfen weiß. Rudger ist scheinbar der Einzige, der von ihrer Familie übrig ist. Für seine Befreiung hat sie ihre Kinder in Betreuung gegeben, denn ihr Mann ist wohl auch auf Reisen. Kurz wird angesprochen, dass es mit ihrer Ehe nicht zum Besten steht.
Gerne würde ich erfahren, was da los ist. In erster Linie würde ich gerne wissen, ob die Flucht aus dem Kerker gelingt, warum Rudger eingesperrt war und wohin der Weg der beiden Geschwister führt. Von dieser Geschichte sind sicher spannende Entwicklungen zu erwarten. Die Frage, wie Melisande zur Henkerin geworden ist, wird sich schon in einem der früheren Bände beantwortet, die ich leider nicht gelesen habe.