Leserunde zu "Das verborgene Paradies" von Luca Di Fulvio

Das Cover ist sehr schön und gerne möchte ich die Geschichte und das Schicksal von Daniele und Susanna heraus finden.

Das Cover ist wunderschön und hat Wiedererkennungswert für mich. Ich liebe die Bücher von Luca di Fulvio. Er ist ein begnadeter Autor, der sehr atmosphärisch und bildlich schreibt und jedes Mal tolle vielschichtige Charaktere erschafft. Die Leseprobe hat mich gerade schon sehr begeistert. Ich fiebere mit Susanna mit. Was war das bitte für ein Cliffhanger am Ende! Gefühlt hat sie für mich nichts mit den Morden zu tun. Hat hier die Hebamme Jehenna ihre Finger mit im Spiel, die sie schon kurz nach der Geburt am liebsten im Fluß ertränkt gesehen hätte. Auch Daniele gefällt mir gut. Was ist aus dem kleinen Jungen geworden, den sein Vater im Kloster abgegeben hat?
Ich hätte am liebsten weitergelesen und fiebere der weiteren Entwicklung der Geschichte sehr entgegen. Spannung und Dramatik liegt hier in der Luft!
Ich würde mich unheimlich freuen, wenn ich hier an der Leserunde teilnehmen und mit den anderen Teilnehmern mich über das Buch austauschen dürfte!

Das Cover ist typisch für die Bücher von Luca Di Fulvio und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Dadurch, dass sie im Beigeton gehalten sind, weiß man sofort, dass man sich in eine längst vergangene Zeit begibt. Zudem sind sie etwas mystisch gehalten und stimmen auf seine Geschichten ein.

Der Schreibstil von Luca di Fulvio ist von Anfang an atmosphärisch und bildgewaltig. So ist man gleich gefangen in der Geschichte und lernt die Figuren gut kennen, ohne dass es großen Beschreibungen bedarf.

Die Charaktere in diesem Roman sind etwas besonderes. Alleine durch die Umstände ihrer Geburt und wie sie aufwachsen, merkt man: hier kommt etwas großes auf einen zu.

Natürlich hört die Leseprobe an der spannendsten Stelle auf. Für den Fortgang der Geschichte möchte ich mich überraschen lassen. Es wird aber viel mit Aberglaube, der damals verbreitet war, zu tun haben. Susanna und Daniele werden wohl auch ihren Teil dazu beitragen.

Ich muss aber noch etwas zu den Dialogen der Hebamme Jehanne anmerken. Eigentlich ist die Geschichte hochdeutsch geschrieben. Auch wie die Figuren reden. Bei Jehanne steht meist jedoch "nich" statt "nicht" was ich anfangs für einen Druckfehler gehalten habe und mich stolpern lassen hat. Als ich mich gerade damit abgefunden hatte, dass sie eben so spricht, hat in der wörtlichen Rede dann plötzlich "nicht" gestanden. Das finde ich nicht konsequent und fällt auf. Da sie auch "isses" sagt redet sie wohl so. Dann müsste das meiner Meinung nach aber durchgehend sein. Der überwiegende Teil in ihrer Rede ist ja sowieso hochdeutsch.

Das Cover des Buches erscheint typisch für Romane von Luca Di Fulvio sepiafarben mit einer Person im Vordergrund sowie einer Landschaft im Hindergrund. Für mich, als Fan seiner Bücher, lässt allein das Cover die Vorfreude auf den Roman steigen, weil es gewohnte Qualität verheißt. Und tatsächlich enttäuscht auch die Leseprobe keineswegs. Sofort befindet man sich in der Handlung. Luca Di Fulvio entführt einen in eine düstere Zeit. Und obwohl die Handlung oft bedrückend und die Sprache teils rau ist, fällt einem das Lesen aufgrund des flüssigen Schreibstils nie schwer.
Ich bin sehr gespannt auf die Geschichte von Daniele, der schon mit 5 Jahren ein besonderer Mensch zu sein scheint und Susanna, welche einen schweren Start ins Leben hatte. Beide scheinen durch die Warmherzigkeit von Fra' Thevet eine Chance im Leben zu bekommen. Durch die eigene Geschichte geprägt, werden sicherlich starke Charaktere entspringen, die einen in eine Geschichte voller Spannung vom Mittelalter bis hin zum Beginn der frühen Neuzeit entführen.
Ich bin gespannt, in welches Abenteuer, eingebettet in historischen Kontext, uns Luca Di Fulvio diesmal entführt.

Mir gefällt bei der Leseprobe, dass man gleich mitten im Geschehen ist. Der Schreibstil ist flüssig und verspricht einen angenehmen Lesefluss und kurzweilige Stunden mit einem spannenden Buch.