Leserunde zu "Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt" von Kira Licht

Ich habe bis heute Nacht um halb 3 den letzten Abschnitt gelesen und bin irgendwie ein wenig enttäuscht...
Natürlich war es klar,dass es ein großes Happy End geben wird und alles,aber wie zum Teufel haben sie die Crux zum Trinken bekommen? Ich meine wenn sie noch so bei Sinnen gewesen sind wie Mattie okay,aber das waren ja die wenigsten. Die stellen sich da nicht ruhig hin,sodass man ihnen das zum Trinken geben kann... Aber naja. Dann noch: Natürlich ist Osiris Emilias Opa... Und Mutter Theresa ihre Schwester,Elvis ihr Onkel,Thor ihr Pate... Sorry,aber das wurde mir dann doch zu viel. Ich meine,dass diese Maria irgendwas eine von ihren Vorfahren war okay,damit kann ich sehr gut leben. Ishtar als "Mutter" ooooookay,geht auch noch. Aber dann noch mit Osiris als Opa ist dann doch etwas zu viel des Guten. Weniger ist manchmal mehr und Emilia nun so als Supermenschen dastehen zu lassen finde ich zu extrem.
Und sonst... ja,keine Ahnung. Ishtar wurde dann ja auch sehr schnell besiegt,wobei die Idee dann ja schnell kam und die Umsetzung ja innerhalb weniger Stunden geschaffen wurde (das fand ich dann auch wieder extrem schnell,immerhin dauert es doch sicherlich ein wenig,sowas heranzuzüchten oder mutieren zu lassen,aber nein,hier auch innerhalb nur ganz wenigen Stunden. Das war mir dann doch alles zu glatt,gerade wenn man bedenkt welche Probleme und alles im ersten und zweiten Band aufgetaucht sind.
Und ich verstehe immernoch nicht,wieso die Mutter wegen dem Tattoo so ausgetickt ist. Ich dachte da kommt nochmal irgendwas,aber nope. Nur die Erklärung,dass es von Osiris war an seinen Sohn (bzw. seine Enkelin). Aber dafür,dass es an sich ja nur sowas leichtes zwischen der Mutter und dem Kerl war. Finde ich da auch nicht so gut gelöst.

Wow! Was ein Abschluss. Es ist so extrem viel in diesem Teil passiert. Da bin ich fast froh, dass ich mit einer Erkältung flach liege und heute morgen wegen Halsschmerzen schon früh wach war.

Ich finde, die ganzen Kampfszenen konnte man getrost mal vergessen aber wie cool ist bitte die ganze Hintergrundgeschichte, die sich da um die Ur-Alchemisten und die ganzen Logen aufgetan hat? Und Osiris! Hallo? Er ist Emilias Opa! Wie mega ist die Idee bitte?!
Ich glaube man merkt, dass ich grade den dritten Abschnitt echt feiere.
Mir gefallen die Auflösung aller Dinge und die Erklärungen, die die Freunde rausgefunden haben, unglaublich gut. Mir sind keine Fragen offengeblieben.
Und was ich auch gut fand, war die geringe Sympathie, die man Bens Vater entgegenbringen konnte. Es gab schon so viele tolle Charaktere in dem Buch, da war es wichtig, dass es auch solche als Ausgleich gab.
Auch die Lösung von Osiris, damit sich die Alchemisten nicht mehr gegenseitig schwächen, ist einfach gelungen und passt super ins Buch.
Klar, ein bisschen viel heile Welt aber ich finde, nach dem ganzen Chaos gönnt man es den Figuren doch unheimlich gerne.
Ich muss sagen, ich finde Band 3 ist ein wirklich gelungenes Finale.

Mein Gedanke nachdem ich das Buch beendet habe?
Das ist eine er besten Fantasy-Reihen, die ich in den letzten Jahren gelesen habe!
Kira Licht lässt mich wirklich begeistert und zufrieden zurück, denn man hat auf alle wichtigen Fragen eine Antwort bekommen und das Ende ist rund.

In der Loge von Washington findet Emilia den Mikrochip im Stuhlbein, der am Ende Professor Avalanches Pläne offenlegt. Er und seine Vorfahren haben gezielt die Seele von Ishtars Tochter Ninmah gesucht, denn sie ist das Halsband, das Druckmittel um Ishtar zu kontrollieren, aber ich vermute mal, dass Ishtar sich auch nicht hätte kontrollieren lassen, wenn Emilia in Avalanches Händen gewesen wäre.
Schön fand ich, dass Enmerkar zwar für Ninmahs Tod verantwortlich war, aber dann auch immer über sie gewacht hat. Dass Davine tatsächlich einer drei der Uralchemisten sein würde, damit hätte ich absolut nicht gerechnet!

Emilia erkennt das Zusammenspiel von Wasserstoff, Silber, Platin und Gold und bekommt dank Osiris die Möglichkeit, mit dem Belemnit ein Portal zu schaffen, sodass die Logenmitglieder sich untereinander nicht mehr schwächen können. Dass fand ich ziemlich gut gelöst und fand es auch gut, dass die Ordensmitglieder über diese Entscheidung demokratisch abstimmen durften.

Kyle ist also ein geborener Platinalchemist und allen Quecksilberalchemisten wurde das Implantat eingesetzt, das ihr Erbut verändert und ihnen vorgegaukelt, dass sie geimpft werden. Ziemlich clever. Und so wurden auch die Silberalchemisten, denen es ebenfalls eingesetzt wurde immer weniger. Auch dieser Punkt wurde für mich sehr gut gelöst und ich finde es toll, dass die Platin- und Silberalchemisten nun nach und nach zurückkehren!

Kommen wir zu dem Punkt, mit dem ich nicht ganz glücklich bin. Die ägyptischen Götter.
Ich liebe die ägyptische Mythologie eigentlich und auch hier fand ich es spannend, aber das Auftauchen der Götter war mir schon im zweiten Band ein wenig too much.
Hätte es nicht gereicht, dass Emilia die unsterbliche Seele von Ishtars Tochter in sich trägt und durch ihre Mutter zur Linie Maria di Lucas gehört? Muss sie auch noch die Enkelin von Osiris sein?
Einerseits fand ich es toll, dass der Handlungsstrang der Götter so noch einmal aufgenommen wurde und irgendwie passt es auch alles, aber für meinen Geschmack war es ein wenig zu viel des Guten.
Aber so haben wir auch erfahren, wer Emilias Vater war und von wem sie das Duat-Rad bekommen hat.

Enmerkar und Trismegistos haben Ishtar schon damals misstraut und so gibt es tatsächlich einen elften Baustein, von dem Ishtar nichts weiß. Und Trismegistos war kein geringerer als Nicolas Flamel. Schön, dass der wohl bekannteste Alchemist hier auch noch seinen „Auftritt“ hatte!
Ich fand es großartig, dass es nochmal ein Rätsel gab, denn das hat mir schon im ersten Band sehr gut gefallen! Und auch, dass Trismegistos sich selbst geopfert hat, um die Tabula Smaragdina nachzustellen, damit so das Wasser des Lebens vollendet werden kann.

Ich hatte mich schon gefragt, wie Emilia wohl auf Ishtar treffen würde und was ihre Idee ist, um Ishtar unschädlich zu machen. Dass dann tatsächlich ein Pilz Ishtar zum Verhängnis wird... genial!
Biologie, Physik und Chemie waren in der Schule meine Hassfächer. Dass es dann mal ein Buch geben würde, in dem ich diese Themen feiern würde, hätte ich nicht gedacht. Einfach großartig!

Wie erwähnt, bin ich einfach echt so begeistert von diesem Buch und auch der Epilog hat alles nochmal wunderbar abgerundet. Für mich ist keine Frage offen geblieben und bis auf das Thema mit den Göttern bin ich auch absolut glücklich mit der Handlung, aber selbst dieser kleine Kritikpunkt kann nichts daran ändern, dass auch der dritte Band ein Jahreshighlight für mich ist!

Ich fand die Hintergrundgeschichte mir den Ur-Alchemisten super super cool, mir ging dann alles mit Ishtar aber doch etwas schnell. Ich hätte mir etwas mehr Drama und Einsicht in die chemischen Prozesse gewünscht. In band eins wird so viel beschrieben wie die Elemente reagieren etc und das fehlt mir hier etwas. Osiris finde ich mega cool, aber am Schluss ging alles etwas schnell. Ich weiß nicht ob etwas weniger Friede Freude Eierkuchen besser gewesen wäre.

Das hat mir tatsächlich auch ein wenig gefehlt. Das hätte es doch noch ein wenig runder gemacht.

Puh, das fällt mir gerade echt schwer aber irgendwie hat mich das Ende enttäuscht. Also nicht der Epilog, der war toll aber der Weg dahin war so na ja. Mir war der Kampf, wenn man es denn so nennen kann, zu glatt, zu schnell und zu einfach. Da hätte ich mir einfach mehr Drama und mehr Action gewünscht. Einfach einen schwierigeren Kampf, der nicht nur gefühlt eine Seiten lang geht und dann fertig ist. Aber eins muss man Kira lassen, und zwar diese Kreativität. Ehrlich, keine Ahnung wo all diese Ideen herkommen aber das ist ganz großes Kino! Oh und zu der Osiris Sache! Das er Emilias Großvater ist finde ich tatsächlich gar nicht so schlimm, sondern eher unerwartet und witzig 😅.

Das hast du sehr genial zusammengefasst, das trifft in etwa das was ich gedacht habe... nur viel besser in Worte gefasst :D Danke!! Das war sooo übertrieben

Also nachdem ich das Buch nun beendet habe, bleibe ich zwiegespalten zurück. Es gibt sehr viel, was mich total begeistert hat, aber auch einiges, was mir überhaupt nicht gefallen hat.

Die Lösung mit dem Wasserstoff… ich weiß nicht, ob mich das überzeugt. Wäre nicht mal irgendwer von diesen vielen schlauen Köpfen in den Logen auf die Idee gekommen, mal mit den Elementen zu experimentieren? Und selbst wenn nicht… Wasserstoff ist die Lösung…? Ich kann selbst nicht erklären, warum ich das so lahm finde.

Und was soll diese plötzliche Erleuchtung aus dem Nichts? Diese Reise an die verschiedenen Orten in verschiedenen Zeiten? Warum jetzt? Warum Emilia? Ach ich weiß auch nicht :D

Und Schimmel im Implantat? Irgendwie wurde das hier alles immer absurder. Nichtsdestotrotz fand ich es meeega spannend, dass Kyle wohl ein Platinalchemist ist!! Sehr interessante Wendung!

Und Bens Vater ging mir übel auf die Nerven. Immer wenn er etwas gesagt hat, musste ich die Augen verdrehen ^^ Und Meister Emmetts Warnung, dass Ben aufpassen soll, was er sagt, weil er wär nicht der erste Vater, der seinen Sohn sonst wie bestraft hat, fand ich schon ziemlich beunruhigend…

Und dann das absurdeste: Ja, alles klar. Ishtar ist die Mama, Osiris ist der Opa… Die Verwandtschaftsverhältnisse sind irgendwie so mittel überzeugend… Aber endlich lernen wir die Hintergründe von Emilias Vater kennen. Osiris hätte sich auch mal früher melden können :D

Ich find das nicht so richtig befriedigend, wie plötzlich alle Lösungen und Antworten plötzlich aus dem Nichts auftauchen. Davine, Osiris, die Antworten, die Emilia bei ihrem „Ausflug“ bekommt. Das ist doch alles viel zu einfach und hätte schon viel früher kommen können.

Das Spektakel mit dem Wasserstoff und den Insekten fand ich dann wieder ziemlich cool. Die Autorin schreibt so, dass ich mir immer alles sehr genau vorstellen kann, und diese Szene hatte ich auch klar vor Augen :) Sehr coole Idee!

Das Aufeinandertreffen von Emilia und ihrem Klon kam überraschend, war dann aber recht unspektakulär. Der Klon läuft aber doch jetzt noch irgendwo frei rum oder? Baut sich die Klon-Emilia jetzt ein eigenes Leben auf? :D

Das mit den Entführungen von Emilia in der Vergangenheit und den Klonen ist so weird. Ich wünschte, die Autorin hätte das weggelassen.

Das Tattoo hat dann zuletzt auch noch seine Daseinsberechtigung. Die Idee fand ich ziemlich gut. Erstmal raus aus der Gefahrenzone mitsamt der Gefahr im Schlepptau. Und dann die Lösung mit dem Pilz finde ich genauso sehr an den Haaren herbeigezogen wie genial :D Ich bin hin- und hergerissen. Aber das Ergebnis find ich echt gut! :D

Es scheint für alles eine Lösung gefunden worden zu sein. Ishtar ist besiegt, Matti ist zurückverwandelt und die Menschen aus verschiedenen Logen schwächen sich nicht mehr gegenseitig. Läuft :D

Insgesamt hat mir die Reihe seeeehr gut gefallen. Zugegebenermaßen bin ich mit den Auflösungen nicht so ganz zufrieden, aber das soll das spannende Leseerlebnis nicht trüben (nicht arg :D)

Ne,die ist auch tot. Das stand da,als man später runtergegangen ist,um die alle zu bergen und zu sehen,dass Ishtar noch immer da sitzt ^^

Das geht mir auch so. Vor allem finde ichs auch dann sehr merkwürdig,dass Emilias Mutter das hingenommen hat,denn wie meinte sie ja großkotzig: Eine Mutter erkennt ihr Kind. Aber dann immer wieder einen Klon vor der Nase haben und nicht nach Erklärungen suchen,weil sies ja scheinbar gemerkt hat? Finde ich sehr fehlerhaft...

Der finale Abschnitt war ganz schön packend und rasant erzählt. Manches ging fast schon zu schnell vonstatten, aber dennoch fand ich es gut aufgelöst.

Das mit den Tattoo und dass Emilia damit zu Osiris gehen kann, fand ich gut gelöst. Endlich erfährt Emilia auch, wer ihr Vater war. Nur schade, dass er durch einen Unfall den Tod gefunden hat.

Die anderen Ur-Alchemisten treten nun auch noch in Erscheinung. Mit Davine hätte ich gar nicht gerechnet. Das kam wirklich überraschend.
Dadurch finden sie die elfte Zutat für das Wasser des Lebens und können somit die Crux zurückwandeln. Das fand ich sehr schön.

Wow, Kyle ist also ein Platinalchemist. Sie sind also nicht ausgestorben. Wirklich krass, dass die ganzen eine Art Impfung bekommen haben und dann zu Quecksilberalchemisten geworden sind. Das erklärt natürlich auch, warum es immer weniger Silberalchemisten gab.

Dann gibt es auch noch eine Lösung, dass sich die Mitglieder der Orden nicht mehr gegenseitig schwächen können. Mit den Belemnit fand ich auch gut gelöst.

Der Kampf mit Ishtar ging mir fast schon zu schnell vonstatten. Da hätte ich irgendwie mehr Action erwartet, obwohl das mit den Pilz natürlich wirklich eine gute Idee ist. Sie stirbt und regeneriert somit immer wieder.
Zuvor taucht noch Emilias Klon auf. Damit hätte ich nicht gerechnet. Aber gut, irgendwie musste das auch noch aufgelöst werden.
Ach ja, und Tyson musste auch noch eine Kampfszene mit Emilia haben, um sich rächen.

Zwischendurch blieb auch Zeit für Zweisamkeit. Ben und Emilia sind einfach toll zusammen. Wie Ben Emilia sein 'Kinderzimmer' fand ich sehr schön. Wow, er hatte einen ganzen Turm für sich. Ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen.
Ben steht zu seinen Gefühlen und zu Emilia. Sie bietet er auch seinen Vater die Stirn.

Für Kyle und Murphy gibt es somit auch ein Happy End, was ich sehr schön fand. Der Epilog war sowieso toll geschrieben. Und Larkin musste auch noch seinen Auftritt bzw. den passenenden Schlussmoment bekommen. Einfach der Hammer der Kerl.
Von mir aus könnte es noch eine Geschichte über ihn geben.;)

Insgesamt wirklich eine tolle Reihe mit einem sehr schönen und humorvollen Schreibstil sowie tollen sympathischen Protagonisten.