Leserunde zu "Back To Us" von Morgane Moncomble

Oh mein Gott...
Ich hab so einiges erwartet, aber das hat mich dann doch Kalt erwischt.
Ich hab immer noch Tränen in den Augen...
Als Morgane Moncomble enthüllt hat, worin Aarons Trauma begründet ist, habe ich so geweint wie schon lange nicht mehr bei einem Buch. Es ist einfach so schrecklich und ein so sensibles Thema...

Ich finde es immer wieder toll, wenn es ein/e Autor/in schafft, eine tolle Liebesgeschichte zu schreiben und gleichzeitig ein wichtiges und emotional aufgeladenes Thema aufzugreifen uuuund dann auch noch kleine wichtige Nachrichten versteckt wie:

Eine Frau kann für sich selbst sorgen.

Stell dein Licht nicht unter einen Scheffel.

Sich seinem können bewusst zu sein, bedeutet nicht automatisch eingebildet zu sein.

Und und und...

Danke. Danke für dieses tolle Buch, danke für die Erinnerung, etwas Selbstbewusster durch die Gegend zu laufen. Danke für Fleur und Aaron.

Ich bin absolut verliebt in dieses Buch und werde es immer in meinem Herzen tragen...

Wow, das Buch hat mich echt berührt! Es behandelt wirklich wichtige Themen und ich verstehe die Beweggründe aller Beteiligten jetzt besser. Zum Beispiel, warum Aarons Mutter ihm seine Vergangenheit vorenthalten hat, auch wenn sie letztendlich wohl nicht verstanden hat, was am Besten für ihren Sohn ist. Auf jeden Fall bin ich froh, dass Aaron und Lilas am Ende alles geklärt haben, denn die Zeit, in der sie getrennt waren, war echt schlimm. Ich habe das Gefühl, dass die beiden schon dazu vorherbestimmt waren, zusammen zu sein, als sie sich als Kinder kennengelernt haben und ich bin sehr froh, dass sie sich wiedergefunden und einander nicht aufgegeben haben. Morgane Moncomble hat mit diesem Buch wirklich mein Herz berührt und ich fand die Geschichte der beiden irgendwie schrecklich, aber auch wunderschön! Jetzt habe ich echt Lust, ein K-Drama zu schauen…

Den letzten Teil fand ich eigentlich fast sogar am besten!!

Es ist so viel passiert - handlungsmäßig aber auch auf der emotionalen Ebene. Man bekommt nochmal einen tieferen Einblick in die Gefühle und Gedanken der Personen. Vor allem Nikolas hat sich meiner Meinung nach verändert. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass er mit Emma zusammen ist. Ich kann hier aber ehrlich gesagt nicht verstehen, warum - sie sagt, als sie gefragt wurde, ob es sie nicht störe, dass er so viel flirte, dass sie ihn liebt, gerade weil er auch andere so liebt. Das macht für mich keinen Sinn, irgendwie kann ich das nicht nachvollziehen... Wie seht ihr das?
Ich finde es aber sehr rührend, wie er sich um Aaron kümmert, einfach zu wissen, dass er nicht mehr allein ist, noch jemanden hat, der sich um ihn kümmert. Ich frage mich allerdings oft, wieso sein Mitbewohner nicht viel mitkriegt?

Sachen/Dinge, die am Anfang gesagt wurden, die man auch sehr schön fand, wie die Sache mit dem Schutzengel, lässt einen in diesem Abschnitt erneut bedenken. Dass es eigentlich nicht ihre Aufgabe ist, zu viel Verantwortung für eine einzelne Person.

Ich hätte mir auch nie träumen lassen, was das "große Ereignis" war, bei dem Fleur ihn im Stich gelassen hat. Es war erst einmal ein totaler Schock. aber ich muss ehrlich sein, ob wohl ich meist sehr emotional bin, hat mich dieser Teil nicht zum Weinen gebracht. Klar, war es jetzt nicht gerade schön, ja sogar traumatisierend, aber es ging mir alles ein bisschen zu schnell. Gut finde ich jedoch, dass die Szene der Wahrheit als Rückblick eingeblendet wurde. Nicht nur die schönen, sondern auch die schlechten Erinnerungen haben in der Vergangenheit stattgefunden.
Ich verstehe zudem auch nicht, wieso Fleur so ein schlechtes Gewissen gehabt hat - sie war noch ein Kind! So wie es auch später noch erklärt wurde, war es das Beste, was sie hätte tun können! Sie ist nach Hause gerannt, hat Bescheid gegeben, das war alles eine Nummer zu groß für sie! Die Mutter ist mir immer noch nicht ganz ans Herz gewachsen. Ich verstehe ja, das sie nur das Beste für ihr Kind wollte, aber trotzdem... sie hätte ihn wenigstens früher zu einem/einer Therapeuten/Therapeutin schicken sollen. Auch finde ich es nicht fair, dass sie Fleur die Schuld dafür gegeben hat!

Alles in allem fand ich das Buch sehr mitreißend, man konnte kaum aufhören!! Ich hätte es allerdings schön gefunden, auch mehr über das Umfeld (Freund*innen, Familie) zu erfahren und die Ereignisse so verteilt, dass nicht in einem Abschnitt ganz wenig passiert und dafür alles in den letzten gepackt wird. Keine Frage, ich fand es trotzdem sehr gut!!!
Es hat mich sehr gefreut, dass sie am Schluss noch Aarons Brief bekommen hat (ich war die ganze Zeit so neugierig, was er reingeschrieben hat...). Apropos Brief, hätte irgendjemand von euch auch gerne noch mehr von den Kindheitsbriefen gelesen? Ich liebe sie!!!

Ja, ich auch! Zum Glück gibt es hinten ja noch eine Liste, mit Vorschlägen

In diesem Leseabschnitt kommen alle Wahrheiten an das Licht. Es werden alle Fragen beantwortet die man sich im Laufe des Buches gestellt hat.

Die Geschichte von Aaron hat mich richtig mitgenommen und die Erzählweise von MORGANE MONCOMBLE ist in diesem Teil der Geschichte fantastisch! Man liest was Aaron passiert ist und denk immer ja das war das schreckliche Ereignis in seiner Vergangenheit und dann kommt noch mehr! Als ich angefangen habe seine Geschichte zu lesen (was ihm in der Vergangenheit passiert ist) dachte ich erst okay er ging mit Lilas in den Wald und Sie lies ihn zurück. Das war sicher das Trauma er hat sich verirrt und es war kalt und wäre fast erfroren. Aber was DANN kam hat mich sehr berührt und schockiert!!!! Das er das durchmachen musste erklärt sein komplettes Verhalten. Es ist eine nachvollziehbare Reaktion, es ist auch verständlich, dass er erstmal sauer auf Lilas war.

Das Fleur sich selber die Schuld für den Vorfall gibt ist eine logische Reaktion. Wäre Sie nicht weggerannt, wäre das alles nicht passiert. Aber ich finde es auch gut das die Autorin immer wieder betont das Sie damals ein Kind war. Fleur verändert sich wird langsam erwachsen, die Entwicklung was Sie macht gefällt mir wirklich gut! Sie verbessert ihr Verhältnis zu ihren Vätern und wird langsam selbstständig.

Das Verhalten von Aarons Mutter ist schrecklich Sie denkt sie beschützt ihr Kind aber Sie macht es nur schlimmer.

Ich fand den letzten Leseabschnitt wirklich gut und spannend. Es lohnt sich dieses Buch zu lesen!

Ja, erschreckend ... Wobei eigentlich nicht alles ausgeführt wurde und somit macht das Kopfkino das alles schlimmer.

Das ist auch so mein Kritikpunkt. Daher finde ich den letzten Abschnitt irgendwie auch irgendwie etwas schlechter als den zweiten.

Eine Frage noch: hört sich irgendjemand eigentlich die Songs an, die da drin stehen? Ich habe das noch nicht so ganz verstanden. Spiegeln sie einfach nur die Emotionen der Protagonist*innen wieder? Oder wurden sie von der Autorin genutzt, keine Ahnung, aus Inspirationsgründen?

Ich muss tatsächlich gestehen, dass ich gar nicht mal so traurig bin, dass das Buch nun zu Ende ist. Nicht weil es irgendwie schlecht war, sondern weil sich alles so schön entwickelt hat und man immer noch genügend Freiraum hat, um die Geschichte weiterzuspinnen.

Mir persönlich hat nämlich das Verhalten der Hauptcharaktere relativ gut gefallen, da sie nun insbesondere zum Ende hin, oftmals meine Gedanken ausgesprochen haben. Es gab zwar natürlich einige "traurige" Momente und die Enthüllung war wirklich dolle, aber etwas anderes habe ich gar nicht erwartet. Ich bin auf die Situation zwar gar nicht gekommen, aber es ist an sich ziemlich logisch und ich kann Lilas Schuldgefühle total nachvollziehen. Nun kann ich mich besser in sie reinfühlen.
Zu der Mutter hege ich noch immer ein relativ zwiespältiges Verhältnis: Einerseits finde ich ihre Handlungen nicht in Ordnung, aber andererseits kann ich es doch irgendwie nachvollziehen. Ich finde es übrigens auch sehr stark von ihr, dass sie so offen zugibt, dass sie in einer ähnlichen Situation nochmal so handeln würde.
Zudem habe ich mich sehr für die anderen Nebencharaktere gefreut, bspw. dass sich ihre Mitbewohnerinnen vertragen haben (auch wenn das hätte früher passieren können), aber auch für Nicolas (immer noch mein absoluter Favorit) und Emma.

In dem Abschnitt habe ich auch nochmal bemerkt, wie gut Morgane Moncromble mit Worten umgehen kann, denn selbst in Nebensätzen habe ich immer wieder Aussagen gefunden, die mich inspirieren.

Dementsprechend hat mir dieser letzte Abschnitt wirklich gut gefallen, er gab viele spannende Szenen und Überraschungen und die meisten Fragen wurden beantwortet.

All die Aussagen sind wirklich inspirierend! Du hast die echt gut zusammengefasst und ich finde es von Morgan Moncomble echt toll, dass sie dem Leser diese Botschaften mit auf dem Weg gibt.