Leserunde zu "Breakaway" von Anabelle Stehl

Auftakt der AWAY-Reihe
Cover-Bild Breakaway
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Mit Autoren-Begleitung
Anabelle Stehl (Autor)

Breakaway

Nur bei dir fühle ich mich frei ...

Für Lia bricht eine Welt zusammen, als ihr eine einzige Nacht zum Verhängnis wird. Nicht nur folgen ihr seitdem die Blicke und das Getuschel ihrer Kommilitonen überall auf dem Campus - selbst ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab. Als sie es nicht länger erträgt, packt Lia kurzerhand ihre wichtigsten Sachen und setzt sich in einen Bus nach Berlin. Sie hofft, in dem anonymen Trubel der Hauptstadt einen klaren Kopf zu bekommen und wieder zu sich selbst zu finden. Doch dann trifft sie auf Noah, der ihre Welt von einem Moment auf den anderen ein weiteres Mal auf den Kopf stellt ...

"Erfrischend, gefühlvoll und wunderschön. Anabelle Stehl holt New Adult nach Deutschland!" BIANCA IOSIVONI



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 12.10.2020 - 01.11.2020
  2. Lesen 16.11.2020 - 29.11.2020
  3. Rezensieren 30.11.2020 - 13.12.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Laura Kneidl Bianca Iosivoni Ava Reed Liebesroman Liebesgeschichte romantisch dramatisch Deutsche Autorin New Adult Berlin Feminismus Female Empowerment Me Too

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 30.11.2020

Grandioses Debüt

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Als Anabelle verkündet hat, dass ein Buch von ihr erscheint war mir sofort klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Immerhin habe ich durch sie mit Bookstagram angefangen ❤️ sie war die erste Buchbloggerin ...

Als Anabelle verkündet hat, dass ein Buch von ihr erscheint war mir sofort klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Immerhin habe ich durch sie mit Bookstagram angefangen ❤️ sie war die erste Buchbloggerin die ich gesehen habe 😊
Ich hatte ja sehr hohe Erwartungen an das Buch und wirklich Angst, dass diese nicht erfüllt werden können, aber sie wurden sogar getoppt. Ich liebe die Geschichte um Lia und Noah. Lia, ist allein schon so ein schöner Name :)

Das Buch ist super spannend, man möchte mehr über die Hintergründe herausfinden und fliegt nur so durch die Seiten. Ich liebe es wie Lia und Noah zusammen harmonieren und sich gegenseitig gut tun.
Meine liebste Szene ist die Boxszene :) ich finde Kampfsport persönlich mega toll und die Szene schweißt die beiden noch mal so sehr zusammen.
Was ich besonders liebe, sind die vielen Geheimnisse im Buch ❤️😊

Der Schreibstil von Anabelle ist sooooo angenehm zu lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten dieser wunderschönen Liebesgeschichte. Ich habe mitgefiebert, mitgeweint und mitgelacht.
Ich konnte mich überhaupt nicht mehr von dem Buch losreißen und bin absolut begeistert! Die ganze Geschichte, Lia, Noah, das Setting sind einfach nur perfekt 😊❤️

Ich kann es nicht mehr erwarten bis endlich Teil 2 erscheint und hoffe, dass er mich genauso umhauen wird wie dieser ❤️❤️😊

Danke dir Anabelle, dass du diese Geschichte geschaffen hast !!! ❤️❤️❤️

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Ein schönes Debüt

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Die Protagonistin Lia ist nach einem Vorfall total mitgenommen, stürmt mitten aus einer Klausur und setzt sich kurzerhand in einen Bus nach Berlin. Lange weiß der Leser nicht, was Lia in ihrer Universitätsstadt ...

Die Protagonistin Lia ist nach einem Vorfall total mitgenommen, stürmt mitten aus einer Klausur und setzt sich kurzerhand in einen Bus nach Berlin. Lange weiß der Leser nicht, was Lia in ihrer Universitätsstadt zugestoßen ist, aber man spürt von Anfang an, dass es sie immer beschäftigt und total runterzieht. Ich kann verstehen, dass es Dinge gibt, die einen so blockieren, dass man sogar nicht mal mehr Freude in seiner Leidenschaft findet. Die innere Gefühlswelt von Lia ist meiner Meinung nach richtig gut beschrieben. Lia nimmt nicht nur Abstand zu ihrem Wohnort und ihrer Leidenschaft dem Filmen, sondern auch von ihren Gefühlen. In Berlin angekommen trifft sie auf Noah, der versucht ein Familienproblem zu lösen, aber einfach nicht richtig dahinter kommt warum plötzlich der Rest seiner Familie zerstritten ist.

Nachdem man Lia und Noah und deren grundsätzliche Probleme kennengelernt hat, zieht sich das Geschehen langsam. Das Buch ist stets kurzweilig zu lesen, aber am Anfang hat es mich noch nicht richtig gefangen genommen und sich eher in Belanglosem festgefahren. Außerdem war es nicht hilfreich, dass ich den Zwist in Noahs Familie fast von Anfang an erahnen konnte und mich Noahs Bemühen wieder Frieden in seine Familie zu schaffen, mit der Zeit gelangweilt hat. Nach einem Drittel etwa spürte ich langsam Nähe zwischen den beiden Protagonisten und Lia hat sich etwas geöffnet. Ab dem Zeitpunkt fängt Lia an sich mit dem Geschehen in ihrer Heimat etwas auseinanderzusetze und ich konnte endlich mit den beiden mitfiebern.

Ebenfalls geholfen um Lia und Noah zu verstehen hat die Erzählweise, da beide mittels der Ich-Perspektive von dem Geschehen und insbesondere ihren Gefühlen berichten. Trotzdem bin ich nicht ganz überzeugt von Noah. Er ist zwar ein totaler Familienmensch und auch für seine Freunde stets zur Seite, aber er reagiert auch oft drüber, ist sehr impulsiv und egostisch. Das fand ich persönlich in einigen Momenten zu übertrieben, auch wenn das zu New Adult Romanen dazugehört. Apropos New Adult: Eher untypisch, aber dafür umso schöner für dieses Genre, spielt die Geschichte nicht wie sonst in Amerika, sondern in Deutschlands Hauptstadt. Obwohl es hauptsächlich um die beiden Protagonisten geht, werden doch ein paar Schauplätze in Berlin beschrieben, was es umso schöner macht, wenn man diese kennt. Die Autorin hat definitiv einen Blick für kleine Details. So haben mir einige Momente oder Schauplätze besonders gut gefallen, wie z. B. der kreative Film in einer Ausstellung und auch das Graffiti, das den Betrachter direkt gefangen nimmt.

Das Ende rundet die Geschichte gut ab und mir hat gefallen, wie sich vieles verbunden hat. Es ist nachvollziehbar und plausibel geschildert, wodurch ich Lia vollkommen verstehen konnte. Andererseits hat mich dabei trotzdem etwas enorm gestört. Dies sendet falsche Signale aus und insbesondere in der Realität wäre das für mich der falsche Weg. Eben weil die Autorin wichtige und ernste Themen angesprochen hat.


Fazit:
„Breakaway“ ist ein guter Debütroman, der ein paar kleine Schwächen hat, aber auch viele liebenswerte Details. Der Schreibstil von Anabelle Stehl erzählt empathisch von wichtige Themen, wobei das Ende aber eine falsche Richtung vermittelt. Trotzdem hat mir der Schluss gut gefallen und auch, dass die Protagonistin des zweiten Bandes, Kyra, kurz zu Wort gekommen ist.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

ein kurzweiliger New Adult Roman für Zwischendurch, dem es insgesamt etwas an Tiefgang und Aspekten mangelt, die ihn zu etwas Besonderem machen würden

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Breakaway ist ein kurzweiliger New Adult Roman für Zwischendurch, der durchaus zu unterhalten vermag, doch bedauerlicherweise nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben wird, weil es der Geschichte insgesamt ...

Breakaway ist ein kurzweiliger New Adult Roman für Zwischendurch, der durchaus zu unterhalten vermag, doch bedauerlicherweise nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben wird, weil es der Geschichte insgesamt etwas an Tiefgang und Aspekten mangelt, die sie zu etwas Besonderem oder jedenfalls zu einer besonders guten Liebesgeschichte machen würden.

Lia und Noah sind zwei sympathische Protagonisten, für die man sich mit der Zeit auch ein wenig erwärmt, bleiben insgesamt aber noch zu blass und definieren sich hauptsächlich über ihre jeweiligen Probleme, seien es nun familiäre Schwierigkeiten oder Geschehnisse in der Vergangenheit, die sie nicht loslassen. Abgesehen von diesen Problemen sowie ihren beruflichen Interessen, erfährt man viel zu wenig über die Charaktere, um eine echte Bindung zu ihnen aufbauen zu können. Erschwerend kommt hinzu, dass man ihre Reaktionen, insbesondere die von Noah, oftmals nicht nachvollziehen kann und mitunter für völlig überzogen hält. Dabei wird die Geschichte sowohl aus der Perspektive von Lia als auch aus der von Noah erzählt, sodass man als Leser eigentlich in der Lage sein sollte sich in beide Hauptfiguren gut hineinzuversetzen.

Es dauert eine Weile bis man eine gewisse Chemie zwischen Lia und Noah spürt, es gelingt Anabelle Stehl jedoch nicht die vermeintliche Anziehung zwischen ihnen greifbar zu machen, sodass echte Emotionen insoweit ausbleiben. Man kann daher nicht wirklich nachempfinden, was die beiden so zueinander hinzieht und warum genau sie sich nun ineinander verlieben. Wobei es einem leichter fällt sich vorzustellen, dass Lia sich in Noah verliebt, als umgekehrt, was u.a. an Noahs verständnisvoller Reaktion in einer gewissen Situation liegt, in der sicher nicht alle Männer sich Lia gegenüber so liebevoll verhalten hätten.

Die Nebenfiguren, allen voran Phuong und Daniel, können im Unterschied zu den Protagonisten dafür mehrfach richtig beim Leser punkten. Ihre individuellen Charakterzüge wurden wesentlich besser herausgearbeitet und machen sie zu Figuren, über die man gern noch viel mehr gelesen hätte. Umso enttäuschter ist man nach dem Lesen des ersten Bandes darüber, dass sie in keiner der beiden Fortsetzungen im Mittelpunkt stehen werden, obschon man auch über Noahs Geschwister Elias und Kyra gern mehr erfahren möchte und früher oder später deshalb zu den Romanen über sie greifen wird. Es bleibt einem nur zu hoffen, dass Phuong als Freundin von Kyra wenigstens ein paar kurze Auftritte im zweiten Teil haben wird.

Ein weiterer Pluspunkt ist auf jeden Fall das Setting, denn bei Breakaway handelt es sich um einen der wenigen New Adult Romane, die nicht in den USA, sondern in Deutschland angesiedelt sind. Berlin ist ein wundervoller Schauplatz, der eine tolle Kulisse für eine solche Liebesgeschichte bietet und im zweiten Band hoffentlich noch besser zur Geltung kommt als es bisher der Fall war.

Anlass zur Kritik geben neben ein paar Unstimmigkeiten beim zeitlichen Ablauf der Ereignisse vor allem die unzutreffenden Darstellungen gewisser juristischer und strafrechtlicher Belange, die vermutlich auf unzureichende Recherchen zurückzuführen sind. Darüber, dass es in Phuongs Studiengang (Jura) grundsätzlich kein Praxissemester gibt, kann man womöglich noch hinwegsehen, doch die Behauptung, dass jemand, der eine andere Person krankenhausreif geschlagen hat, trotz Kenntnis der Strafverfolgungsbehörden von dieser Tat sowie der Identität des Täters in Deutschland kein Strafverfahren zu befürchten hätte, weil das Opfer keine Anzeige erstattet hat, ist schlicht falsch, da eine Strafanzeige bzw. ein Strafantrag in solchen Fällen überhaupt nicht von Belang ist. Selbst wenn das Opfer ausdrücklich keine Strafverfolgung wünscht, obliegt die Entscheidung, ob das Verfahren eingestellt oder Anklage erhoben wird, allein der Staatsanwaltschaft. Möglicherweise fallen derartige Irrtümer nur Juristen auf, dennoch sollte ein so gravierender Fauxpas möglichst vermieden werden.

Für Spannung sorgen im Verlauf der Geschichte weniger die Beziehung zwischen Lia und Noah als vielmehr die vielen Geheimnisse, deren Enthüllung man gespannt erwartet. Die Auflösungen vermögen es im Endeffekt allerdings kaum zu überraschen, da verschiedene Hinweise genau darauf hingedeutet haben. Schade ist zudem, dass die Autorin den Leser an keiner der Aussprachen unmittelbar teilhaben lässt, sodass man sich die Einzelheiten entweder selbst zusammenreimen muss oder sie erst im Anschluss nach und nach erfährt.

Das bewegende Ende ist der Autorin dafür umso besser gelungen und schafft es den Leser schließlich doch noch zu Tränen zu rühren. Einen interessanten Vorgeschmack auf die Fortsetzung bietet außerdem der Epilog, der bereits aus Kyras Sicht geschrieben ist und noch einmal die Verbundenheit zwischen den drei Geschwistern betont. Darüber hinaus macht er definitiv neugierig auf die Fortsetzung, in der es Kyra dann vielleicht ebenfalls gelingen wird ihre Geschichte zu erzählen.


FAZIT

Breakaway ist ein solider New Adult Roman, der insgesamt ganz gut gefällt, dem aber noch das gewisse Etwas fehlt, sodass man sich wohl leider nicht allzu lange an die Geschichte von Lia und Noah erinnern wird.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Eine Geschichte mit Herz, authentischen Charakteren und einem sehr wichtigen Thema!

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"Ich wurde nicht schlau aus dieser Frau. Sie war wie ein Mosaik, bei dem man zuerst das Gesamtbild sah. Bei näherem Hinschauen offenbarten sich dann die einzelnen kleinen Puzzelteile, die eigentlich gar ...

"Ich wurde nicht schlau aus dieser Frau. Sie war wie ein Mosaik, bei dem man zuerst das Gesamtbild sah. Bei näherem Hinschauen offenbarten sich dann die einzelnen kleinen Puzzelteile, die eigentlich gar nicht zusammenpassten und dennoch ein Ganzes ergaben."

Inhalt:

Für Lia bricht eine Welt zusammen, als ihr eine einzige Nacht zum Verhängnis wird. Nicht nur folgen ihr seitdem die Blicke und das Getuschel ihrer Kommilitonen überall auf dem Campus - selbst ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab. Als sie es nicht länger erträgt, packt Lia kurzerhand ihre wichtigsten Sachen und setzt sich in einen Bus nach Berlin. Sie hofft, in dem anonymen Trubel der Hauptstadt einen klaren Kopf zu bekommen und wieder zu sich selbst zu finden. Doch dann trifft sie auf Noah, der ihre Welt von einem Moment auf den anderen ein weiteres Mal auf den Kopf stellt ...

Meine Meinung:

Als ich das Cover das erste mal gesehen habe, war ich direkt hin und weg von der Gestaltung. Ich liebe einfach die Karte im Hintergrund, welche sich perfekt zur Geschichte von Lia und Noah ergänzt.

Zudem finde ich die Farben sehr ansprechend und die Schrift wunderschön. Des weiteren spiegelt sich diese auch noch einmal im Inneren des Buches wieder.
Für mich ist dieses Cover schlicht und doch aufregend zugleich.

Der Einstieg in die Handlung ist sehr gelungen, da ich mich ab dem ersten Moment sofort in Lias und Noahs Gedankenwelt hineinversetzen konnte. Anabelle Stehl schreibt locker leicht und spricht dabei doch ein sehr wichtiges und ernsthaftes Thema an, welches in unserer Gesellschaft viel mehr Beachtung finden sollte.

Bezogen auf den Schreibstil kann ich nennen, dass dieser sehr flüssig und schön zu lesen war. Es hat richtig Spaß gemacht, durch die Seiten zu fliegen und wenn ich nicht wüsste, dass dies der Debütroman der Autorin ist, hätte ich es ehrlich nicht vermutet.

Lia lässt ihr “altes” Leben sehr schnell hinter sich und als ich im späteren Verlauf auch verstanden habe, wieso sie so gehandelt hat, konnte ich sie als Charakter noch näher greifen. Dieser Neuanfang hat ihr einfach unfassbar gut getan und ich fand es sehr gelungen, wie sie sich weiterentwickelt hat, mutig war und so auch ein Stück weit zu sich selbst gefunden hat.

Mit Hilfe von Phuong, Daniel und vor allem Noah lernt sie, was wahre Freunde sind und dass es irgendwie auch unwichtig ist, was andere Menschen über sie sagen. Die Nebencharaktere habe ich im Übrigen auch total in mein Herz geschlossen und fand sie einfach super sympathisch.

Was mich leider ein wenig gestört hat war, dass ich das Gefühl hatte, dass Lia einfach zu lange die Wahrheit verheimlicht und damit auch Noah anlügt. In der Mitte des Buches hat sich gezeigt, dass diese eben auch Folgen haben können, auch wenn Noah Lia in meinen Augen super schnell verziehen hat. Bis zum Schluss bleibt der Leser und auch Noah im Dunkeln und vielleicht hätte ich mir in diesem Punkt etwas früher eine Reaktion gewünscht. Trotzdem mochte ich Lia sehr gerne.

Was Noah angeht kann ich nur sagen, dass er mir einfach sofort sympathisch war. Ich habe ihn einfach in mein Herz geschlossen, weil Ehrlichkeit und vor allem die Familie für ihn an erster Stelle stehen. Wie er sich für Elias, seinen Bruder stark gemacht hat, fand ich sehr gelungen. Und auch wenn ich verstehen konnte, warum er jetzt wieder in Berlin war, so hätte Elias vielleicht auch früher mit der Sprache rausrücken sollen, natürlich nur, wenn Kyra zugestimmt hätte.

Ich fand es toll wie Noah Lia die Welt gezeigt hat und die beiden ein Abenteuer nach dem nächsten erlebt haben. Ihre Geschichte war authentisch, ehrlich und wunderschön. Für mich hat sich auch die Beiziehung im richtigen Tempo entwickelt.

Zur Thematik möchte ich ergänzen, dass ich diese sehr wichtig finde. Lia und Kyra haben auf unterschiedliche Art und Weise gehandelt, trotzdem finde ich ihren jetzt gewonnen Mut sehr wichtig. Auch wenn all die Geheimnisse sich gegen Ende des Buches offenbart haben, hatte ich hier und da schon eine gewisse Vorahnung, was passieren würde, was sich anschließend auch bestätigt hat.

Nach diesem Ende muss ich einfach erfahren, wie Kyras Geschichte ihren Lauf nimmt. Der Klappentext hört sich wieder einmal total spannend an und ich freue mich sehr darauf, dass Buch im nächsten Jahr zu lesen.

Für mich eine wirklich gute Geschichte mit authentischen Charakteren!

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Nahegehende Handlung über ernsten Hintergrund

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Inhalt
Auf nach Berlin. Um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, setzt sich Lia spontan und ohne Nachzudenken in den nächsten Bus nach Berlin. Sie hält die ständigen Gespräche über sie nicht mehr ...

Inhalt
Auf nach Berlin. Um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, setzt sich Lia spontan und ohne Nachzudenken in den nächsten Bus nach Berlin. Sie hält die ständigen Gespräche über sie nicht mehr aus. Die Hauptstadt soll ihr die mögliche Anonymität geben und ihr helfen alles zu verarbeiten. Schon an ihrem ersten Tag begegnet sie Noah. Dieser hat genug eigene Probleme, aber ist von der Rothaarigen von Anfang an fasziniert. Lia will sich jedoch von allen männlichen Wesen fernhalten. Das funktioniert nur bedingt, denn es scheint als würde das Schicksal sie immer wieder zusammenführen. Sie treffen sich wieder und Noah zeigt ihr Berlin. Gefühle flammen zwischen ihnen auf, heftig und plötzlich, aber Lia hat mehr zu verbergen als sie vor Noah zugibt. Wird ihre Verschwiegenheit alles zerstören? Und auch Noah muss sich Schwierigkeiten entgegenstellen.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist toll zu lesen. Man fliegt durch die Seiten und wird nicht im Lesefluss gestört.

Das Cover finde ich unglaublich schön. Mit den Farben hat der Verlag mal wieder genau meinen Geschmack getroffen. Es glitzert auch ein klein bisschen, was ich noch schöner finde. Die Schrift steht durch die Schreib – und Druckschrift in einem starken Kontrast, was aber perfekt zur Story passt.

Mit Noah und Lia haben sich fast zwei Gegensätze gefunden.
Lia war mir sehr sympathisch. Man bemerkt ihre Zerrissenheit, dass sie weiterkommen will, gleichzeitig ihre Vergangenheit aber auch nicht loslassen kann. Im Laufe des Buches macht sie eine tolle Wandlung durch, denn sie bemerkt selbst, dass sie mit ihrem Ansatz alles zu ignorieren, nicht weiter kommt. Lia ist eine starke, eigenwillige Person, die am liebsten alles ohne Hilfe schaffen will. Durch ihre Vergangenheit, die eher im Nebel liegt und von der man wenig und nur bruchstückhaft erfährt, will sie nichts mehr mit Männern zu tun haben. Ihre Beziehung zu Noah ist deswegen anfangs nur zaghaft zu erkennen. Das ändert sich aber innerhalb kürzester Zeit und man erkennt die Funken, die sprühen. Lia ist sehr schweigsam und hält sich mit ihrer Vergangenheit bedeckt. Das fand ich manchmal ein bisschen schade, aber auch verständlich. Ihre Liebe zum Film hat man in allen Facetten erlebt, auch wenn ihre Beziehung dazu erst schwierig war.

Mit Noah hab ich kleine Probleme. Ich mag ihn gerne, allerdings ist er mir manchmal etwas zu aufbrausend gewesen. Außerdem hat mich die Tatsache, dass er seine Meinung gefühlt alle 2 Seiten ändert, extrem gestört. Irgendwann fand ich ihn nur noch nervig. Allerdings war er gleichzeitig auch süß und romantisch und die Verabredungen, die er für sich und Lia geplant hat, waren echt süß. Noah hat einen eigenen inneren Konflikt, den man im Laufe des Buches erkennt und den ich wirklich so nicht kommen hab sehen. Er ist ein totaler Familienmensch und ich mochte es, wie er mit seiner Familie umgegangen ist. Er sagt zudem seine Meinung, auch mit Lautstärke wenn es sein muss. Dass fand ich so erfrischend, denn das fehlt vielen Charakteren irgendwie.

Mit Berlin als Handlungsort hat Anabelle Stehl mich schon von Anfang an überzeugt. Es war einfach frisch, neu und interessant, dass ein New Adult Roman mal im eigenen Land spielt. Ich hatte von Anfang an diese Berlin-Vibes und das Gefühl, selbst mit Lia durch die Straßen zu spazieren.

Die Handlung hat mir gut gefallen. Es war keinesfalls die typische NA Story. Noah war nicht der typische Bad Boy und auch sonst hat mich die Handlung überzeugen können. Allerdings hat mich das Auf und Ab der beiden irgendwann extrem gestört. Es war für mich etwas nervig, dass Noah ständig seine Meinung wechselt und damit das ganze Drama produziert. Irgendwann konnte ich nur noch meine Augen verdrehen. Letztendlich hat mir aber besonders das Ende noch einmal besonders gut gefallen, denn das hat für mich nochmal alles rausgeholt.

Noahs Konflikt, der auch mit seinem Bruder Elias einherkommt, hat mich brennend interessiert. Ich habe schon vermutet und überlegt, was es ein könnte wurde in der Hinsicht aber teilweise noch einmal überrascht.
Lias Vergangenheits-„Geheimnis“ war packend und hat mich emotional mitgenommen. Es war gut geschrieben und das ganze Ausmaß war wirklich erschreckend. Sie tat nur wirklich leid, gleichzeitig war es toll zu sehen, wie sie mithilfe ihrer Leidenschaft alles überwindet.

Fazit:

Breakaway ist ehrlich und wunderschön. Lia ist eine Kämpfernatur, die eine Wandlung durchmacht und ihre Vergangenheit besiegt. Noah hat mich leider als Charakter etwas angestrengt. Das Setting ist toll und auch das Gefühl, das beim Lesen aufkommt. Ich freue mich schon auf Band 2 „Fadeaway“, der Geschichte von Noahs Schwester Kyra (26.03.2021) und Band 3 „Runaway, der Geschichte von Noahs Bruder Elias (30.07.2021).

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