Leserunde zu "180 Seconds - Und meine Welt ist deine" von Jessica Park

Eine Liebesgeschichte über das, was im Leben wirklich zählt
Cover-Bild 180 Seconds - Und meine Welt ist deine
Produktdarstellung
(38)
  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Jessica Park (Autor)

180 Seconds - Und meine Welt ist deine

Hannah Brosch (Übersetzer)

Manchmal passiert das Unerwartete. Manchmal bringt dich jemand dazu, deine eigenen Regeln zu brechen.

Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet den Kontakt zu anderen. Das ändert sich, als sie zufällig Teil eines sozialen Experiments wird: 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit einem Fremden halten. Doch weder sie noch Esben, der Social-Media-Star, der ihr gegenübersitzt, rechnen damit, dass dies ihr Leben für immer verändert ...

"Eines dieser Bücher, die Besitz von deinem Herz ergreifen und es nie wieder loslassen. Ihr werdet euch in Allison und Esben verlieben." THE BOOKISH SISTERS

Der große Self-Publishing-Erfolg aus den USA - endlich auf Deutsch!

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 21.10.2019 - 10.11.2019
  2. Lesen 25.11.2019 - 15.12.2019
  3. Rezensieren 16.12.2019 - 29.12.2019

Bereits beendet

Schlagworte

USA Liebesroman (modern) Liebe / Beziehung Im freien Fall Flat Out Love New Adult emotional Liebesroman Colleen Hoover Laura Kneidl youtube star Angststörung College Experiment Allison Esben Liebste Liebesromane Boston Lovestory Kaffeemaschine Frauenroman WATERTOWN Suffolk County Middlesex County Leidenschaft Schicksal Pflegerin romantisch Liebesgeschichte Schwester romantische Unterhaltung Roman Rockstar Freundin Freundinnen Gefühle

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 50, Seite 253 bis Ende

Profilbild von aenneken

aenneken

Mitglied seit 02.05.2016

sometimes in life, we need a few bad days in order to keep the good ones in perspective (CoHo)

Veröffentlicht am 09.12.2019 um 09:44 Uhr

Sparklesandmascara schrieb am 09.12.2019 um 09:38 Uhr

Achtung, Ragekommentar incoming! :D

Ratlosigkeit am Ende des Buches. So geht es mir gerade. Fand ich das Buch gut? Fand ich das Buch schlecht? Was war das überhaupt? Ich war echt lange nicht mehr so verunsichert, nachdem ich ein Buch beendet hatte. Es gab viel Licht (zu viel zu übertriebenes Licht?) und auch viel Schatten. Aber irgendwie, irgendwie hat mich das Buch erreicht, aber zugleich verloren. Ergibt das alles überhaupt Sinn?

Zunächst muss ich sagen, dass es mir irgendwie immer schwerer gefallen ist, das Buch fortzusetzen. Ich hatte gar nicht so wirklich Lust und ich weiß nicht so ganz, woran es lag. Das Ende vom zweiten Abschnitt hatte mich ja wieder abgeholt, die erste Hälfte vom dritten Abschnitt dann wieder irgendwo verloren. Und der Rest, hm. Irgendwie ist alles ein riesiges Kuddelmuddel.

Die Beziehung zwischen Esben und Allison bleibt für mich irgendwie nicht greifbar. Als dann die Auflösung kam, dass Esben von Steffi instruiert wurde (ich hatte sowas insgeheim ja erhofft, aber dachte, die Autorin will eine zu perfekte Welt), war ich fast schon erleichtert, dass Esben doch nicht so anstrengend perfekt ist. Aber dieser Beziehungsstolperstein wurde ja dann auch ratzdiefatz wieder gelöst, nur um dann 180 Seconds 2 (Gott sei Dank nicht als Band 2) zu erleben. War schön, aber mehr auch nicht. Die Magie war für mich dahin.

Die Geschichte mit Steffi kam jetzt auch nicht unbedingt überraschend. Ich muss aber sagen, dass Steffi mit ihrem „postet alles, ich bin berühmt omg wow“ mir doch irgendwie aufm Zeiger ging. Andererseits weiß ich nicht, wie es in Sterbenden aussieht. Trotzdem kam es mir kurios und befremdlich vor. Die Szene bei Steffi und die Folgen ihres Todes fand ich sehr emotional, ergreifend und gut ausgearbeitet. Aber wie immer kam dann drumherum kaum etwas. Ich hatte ja in Abschnitt 2 schon gesagt, dass die Autorin so ihre festen Highlights hat und drumherum dann irgendwie wild rumgeplottet hat. Dazu kommen die elendigen Zeitsprünge. Auf einmal sind Kerry und Jason zusammen, Allison und Esben haben quasi schon fast Einjähriges (ja bewusst überzogen) und natürlich findet Simon nicht nur einen Hund, sondern dank Esben quasi auch ein Date.

Und dann ist da noch das ganze Social Media Thema. Esben, der zweifelt. Esbens Zwiefel, die aber weggebügelt werden. Esben, der natürlich der Wonderboy ist, der Allison zu Steffi bringt. Ganz ehrlich? Die ganze Reise zu Steffi ist mir auf den Zeiger gegangen. Vollkommen überzogen. Die Geschichten am Anfang fand ich schön und emotional, zB mit dem Geburtstag und dem Professor. Aber das? Das war für mich viel zu viel drüber. Eine singende Stewardess, eine Rockergang mit Polizeiverfolgung, hätte nur noch die präsidentielle Polizeieskorte, ein Astronaut mit seinem Spaceshuttle und Christan Grey mit seinem Helikopter gefehlt.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich doch recht enttäuscht bin. Ich habe ein tolles Sozialexperiment, die Geschichte um eine verängstigte junge Frau mit Bindungsproblemen und Sozialkritik erwartet. Bekommen habe ich ein recht jugendliches Buch voller Zeitsprünge mit einer oberflächlichen Beziehung, etwas angedeuteter Sozialkritik zwischendurch, einem traurigen Abschied und ganz viel rosarote Zuckerwatte. Hätte One auf dem Buch gestanden, hätte ich damit vielleicht leben können…

Perfekt auf den Punkt gebracht.

Profilbild von Anni90

Anni90

Mitglied seit 23.11.2017

Ein Buch, das du liebst, darfst du nicht leihen, du musst es besitzen.

Veröffentlicht am 09.12.2019 um 09:45 Uhr

Boleynhistoric schrieb am 09.12.2019 um 08:53 Uhr

Zitat von Alice9

Dass sie Esben aber so früh ins Vertrauen gezogen hatte und Allison damit übergangen hat (zumal sie zu dem Zeitpunkt noch gar nicht mit Esben zusammen war), fand ich irgendwie schon etwas seltsam von ihr. Ich kann mir das nur damit erklären, dass sie schon sehr früh erkannt hat, dass die beiden füreinander geschaffen sind. Aber selbst dann fand ich es schon ein starkes Stück, was sie da von Esben verlangt hatte.



Finde ich auch sehr eigenartig von ihr. Das war für mich leider gar nicht stimmig.

Das fand ich zum Beispiel gar nicht eigenartig, denn Steffi hatte Krebs und meistens reagieren die Menschen dann nicht mehr, wie man es erwarten könnte. Nicht mehr so rational wie man selbst es ohne Krebs machen würde. Es ist immerhin eine tödliche Krankheit und verändert das Leben von einem Schlag auf den anderen.
Sie hat sich wohl viel zu große Sorgen um Allison gemacht und wollte nicht, dass sie am Ende alleine ist und vielleicht hat sie gespürt, dass Esben der richtige für Allison ist, der sie nach ihrem Tod auffängt.

Profilbild von Sparklesandmascara

Sparklesandmascara

Mitglied seit 26.08.2018

Entführen lassen in Geschichten, die das Herz aufgehen lassen

Veröffentlicht am 09.12.2019 um 09:45 Uhr

Zitat von aenneken

Ich glaube wäre keine Weihnachtszeit würde mir das Buch weniger gefallen. Zu perfekt, zu kitschig, zu viele Ungereimtheiten.



Würde nicht LYX draufstehen, sondern One, hätte ich es direkt neben 10 Blinddates gestellt und wäre zufrieden gewesen, weil es eben Jugendliteratur ist. Selbst im Sommer hätte ich das durchgehen lassen. Aber so? Nop.

Profilbild von Alice9

Alice9

Mitglied seit 14.08.2016

Schon oft hat das Lesen eines Buches jemandes Zukunft beeinflusst. - Ralph Waldo Emerson

Veröffentlicht am 09.12.2019 um 10:04 Uhr

Zitat von Sparklesandmascara

Es gab viel Licht (zu viel zu übertriebenes Licht?) und auch viel Schatten.



das hast du schön ausgedrückt :)

Profilbild von Alice9

Alice9

Mitglied seit 14.08.2016

Schon oft hat das Lesen eines Buches jemandes Zukunft beeinflusst. - Ralph Waldo Emerson

Veröffentlicht am 09.12.2019 um 10:06 Uhr

Zitat von Sparklesandmascara

Auf einmal sind Kerry und Jason zusammen,



Hier habe ich mich auch gefragt, wo das auf einmal herkam.

Profilbild von Alice9

Alice9

Mitglied seit 14.08.2016

Schon oft hat das Lesen eines Buches jemandes Zukunft beeinflusst. - Ralph Waldo Emerson

Veröffentlicht am 09.12.2019 um 10:06 Uhr

Zitat von Sparklesandmascara

hätte nur noch die präsidentielle Polizeieskorte, ein Astronaut mit seinem Spaceshuttle und Christan Grey mit seinem Helikopter gefehlt.



Haha, sehr gut :D

Profilbild von Alice9

Alice9

Mitglied seit 14.08.2016

Schon oft hat das Lesen eines Buches jemandes Zukunft beeinflusst. - Ralph Waldo Emerson

Veröffentlicht am 09.12.2019 um 10:07 Uhr

Zitat von Sparklesandmascara

Wo ist zB die Szene, wie sie die Asche verstreuen?



Die hätte ich mir auch echt gewünscht.

Profilbild von Alice9

Alice9

Mitglied seit 14.08.2016

Schon oft hat das Lesen eines Buches jemandes Zukunft beeinflusst. - Ralph Waldo Emerson

Veröffentlicht am 09.12.2019 um 10:09 Uhr

Sparklesandmascara schrieb am 09.12.2019 um 09:45 Uhr

Zitat von aenneken

Ich glaube wäre keine Weihnachtszeit würde mir das Buch weniger gefallen. Zu perfekt, zu kitschig, zu viele Ungereimtheiten.



Würde nicht LYX draufstehen, sondern One, hätte ich es direkt neben 10 Blinddates gestellt und wäre zufrieden gewesen, weil es eben Jugendliteratur ist. Selbst im Sommer hätte ich das durchgehen lassen. Aber so? Nop.

Ja das stimmt wohl, das trifft es ganz gut.

Profilbild von Anni90

Anni90

Mitglied seit 23.11.2017

Ein Buch, das du liebst, darfst du nicht leihen, du musst es besitzen.

Veröffentlicht am 09.12.2019 um 10:09 Uhr

Ich habe jetzt schon die ersten Leseeindrücke zu diesem Abschnitt gelesen, aber ich für meinen Teil muss sagen, dass mich dieser Abschnitt wieder voll mitgenommen hat und auch überzeugt hat.
Natürlich war es alles im großen und ganzen etwas zu viel des Guten. Aber vielleicht braucht es das manchmal auch einfach. Es passieren am Tag so viele schlimme Dinge, ist es da nicht auch mal schön, wenn es ein kitschiges Happy End gibt?! Ich für meinen Teil finde schon, vielleicht gehen wir alle etwas zu kritisch ran und die Autorin wollte uns zeigen, das es auch Gutes im Leben gibt und das Social Media auch gutes bringen kann.
Ich konnte mir durchaus vorstellen, dass es Menschen gibt, die Allison helfen wollen, zu ihrer sterbenden Freundin zu kommen. Es gibt ja zum Beispiel auch Wünschewagen, wo sterbenskranken Menschen versucht wird, ihre letzten Wünsche zu erfüllen. Abwegig finde ich die Situation deshalb nicht.
Wie gesagt, mich konnte dieser Abschnitt voll überzeugen.
Ich fand es sehr schlimm, dass der Krebs bei Steffi wieder zurück ist und ich konnte Allison's Schmerz sehr gut nachvollziehen. Ihre Hilflosigkeit, ihre Angst und ihr Schmerz sind mir nur allzu bekannt.
Steffi's Diagnose ist sehr furchtbar, besonders da sie den Krebs schon einmal besiegt hatte und er jetzt in einer anderen Form wieder da ist. Auch weil sie noch so jung ist und ihr ganzes Leben noch vor sich hat. Es muss sie viel Kraft gekostet haben, sich zu diesem Schritt zu entscheiden, Allison in dieser Zeit nicht bei sich zu haben, Sie wollte sie wohl immer noch beschützen. Aber ich bin froh, dass sie sich am Ende doch noch um entschieden hat und Allison die Möglichkeit hatte, richtig Abschied zu nehmen.
Die Anteilnahme an dem Schicksal der beiden Freundinnen fand ich sehr ergreifend.
Zu lesen, wie Steffi immer schwächer wurde und schließlich stirbt, war sehr schwer für mich und ich musste das Buch beiseite legen, weil ich vor Tränen nichts mehr sehen konnte.
Wenn man schon mal selbst in dieser Situation war, dann trifft einen das bestimmt mehr, als wenn man mit der Krankheit Krebs noch nie in Berührung kam.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen, es enden zu lassen, wie es quasi angefangen hat. Mich hat das 180 Sekunden Experiment am Anfang gleich in seinen Bann gezogen und ich hab mich gefreut, dass es am Ende aufgegriffen wurde.

Profilbild von Feliz

Feliz

Mitglied seit 25.02.2018

Veröffentlicht am 09.12.2019 um 11:05 Uhr

Sparklesandmascara schrieb am 09.12.2019 um 09:44 Uhr

Zitat von Alice9

dann kommt ein Geheimnis ans Licht



ich muss ja zugeben, dass ich irgendwie immer gehofft habe, dass Esben nicht so perfekt und so zuckersüß und so wundervoll und so traumhaft ist. Und dann kam das und ich dachte "JA MAN". Jetzt kommt das Aber: Wären wir hier in anderen Romanen gewesen, wäre es deutlich mehr zum Bruch gekommen. Wie kann man einfach sagen "ja also sicher, das war ein Grund aber hey, alles danach war echt" und Allison so "oh ja stimmt ok, lass uns wieder glücklich werden" - ich hätte weiter an Esben gezweifelt, daran ob alles nur war, um mich glücklich zu machen, das Vertrauen verloren, weil er mir nicht die Wahrheit über meine beste Freundin gesagt hat

Richtig, ich stimme zwar Simon zu, dass er im Prinzip keine andere Wahl hatte, aber sie versteht alles und er auch und alle sind glücklich.