Hörrunde zu "Alles Begehren" von Ruth Jones

Ich habe es so aufgefasst, dass Kate in dem Moment gar nichts von dem Unfall mitbekommen hat. Er geht während des Interviews ans Telefon, dass würde mich evtl. auch verärgern. Dann telefoniert er, erwähnt kurz seine Tochter und geht ohne zu erzählen das es einen Unfall gegeben hat.

Ich habe mich auch gewundert, dass er sie direkt "Mum" (oder war es "ma") nennt. Schließlich ist sie eine Fremde.

Aber ich glaube nicht, dass ich in seiner Situation wütend in das Gespräch gehen würde. Ich denke ich wäre neugierig, (man hat sicher viele Fragen) aber nicht voreingenommen. Leute die ihre Kinder zur Adoption frei geben haben ja in der Regel gute Gründe dafür und sind vielleicht nicht in der Lage ein Kind groß zu ziehen. So war es ja auch bei Kate.

Könnte sein aber Belinda hat sofort gesehen das was los ist. Er wurde ja blass und sagte sowas wie: es ist Elsa. Ich denke als Frau/Freundin könnte Mann dann erkennen das was wichtiges ist.

Tolle Geschichte!
Dass es zum großen Knall kommt, war vorhersehbar, aber wie es dazu kam, fand ich spannend. Alle vier Betroffenen zusammen in einem Raum hatte eine viel stärkere Wirkung, als wenn nur einer die beiden erwischt hätte. Interessant finde ich auch die unterschiedlichen Reaktionen in der Situation. Kate wurde mir noch unsympathischer. Sie drängt Callum ein zweites Mal in die Trennung von einer Frau, nur dass er dieses Mal weiß, dass Belinda ihm nicht verzeihen wird und daher nicht viel sagt.

Die Beziehung zwischen Kate und Callum war von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Ihre Leben passen nicht zusammen und ich denke, was sie verbunden hat war Leidenschaft und eine gemeinsame Vergangenheit, aber nicht Liebe,

Daher hat es mich gefreut, dass es mit den beiden nicht klappt.

Als Fan von Happy Ends fand ich den Epilog natürlich klasse. Jeder findet auf seine Weise sein Glück oder zumindest Frieden.

Da ich gelesen habe, dass der ein oder andere die Stimmen von Hatty und Tallula nicht mochten: Mich hat das nicht gestört bzw. es ist mir gar nicht als störend aufgefallen. Ich finde angenehm, dass man an den Stimmen die Figuren etwas auseinander halten kann.

Ich stimme dir bei beidem zu. Dass er sie irgendwann Mum nennt ist natürlich, aber zumindest ein kurzes Gespräch vorher hätte ich da auch logischer gefunden.

Dem kann ich nur zustimmen. Es wirkte, als wüsste er was für einen Schaden er anrichtet und als täte es ihm Leid, während Kate in jungen Jahren keinerlei schlechtes Gewissen zeigt und es ihr als Erwachsene eher egal zu sein scheint. Sie wirkt egoistischer und unüberlegter, obwohl beide den gleichen Fehler begehen.

Hmmm, ich würde gene noch einiges mehr erfahren, bin mir aber nicht sicher ob es für ein eigenständiges Buch reicht.

Konntest du dir das vorher schon denken?

Das ist schon krankhaft sowas ... aber er hat es ja auch mit sich machen lassen.

Na, oder jetzt für Kate, weil die ihn ja quasi dazu gezwungen hat. Ich hab mich oft gefragt, ob er eigentlich weiß, was er will ...