Das Cover ist ziemlich außergewöhnlich und interessant gestaltet. Außerdem passt es super zu dem Klappentext und dem Titel des Buches. Das wäre in Buch, was ich in einem Buchladen in die Hand nehmen wurde.
Wow, das war mal ein dramatischer Einstieg in diese Geschichte. Selbst jetzt grübel ich noch darüber nach, was da passiert ist und in welchem Kontext es zu der Geschichte steht. Ich vermute ja, dass es sich um die Mutter von Mathilda handelt und dieser irgendwas Schreckliches zugestoßen ist. Mich würde es unglaublich interessieren, was da passiert ist, deshalb wurde ich sehr gerne mitlesen.
Konrad, ein 42-jähriger Vater von der 12-jährigen Mathilda, macht bei mir den Eindruck eines Kontrollfreaks. Er sortiert konsequent Dinge nach gut und schlecht und die Dinge, die als schlecht bewertet werden, werden aus seinem Leben gestrichen. Wenn er erst mal eine Entscheidung getroffen hat, dann steht diese anscheinend für immer fest. Anfangs fragte ich mich, wieso er dies macht. Doch bereits einige Seiten wurde der Grund für das Bewertungssystem aufgeklärt. Er versucht somit seinen Beruf, als Kritiker, wo er anscheinend nur positive Rezensionen schreibt, auszugleichen. Allen positiven Dingen sollten auch Negative gegenüber stehen, das meint er zu mindestens. Ich finde seinen Beruf ziemlich interessant, weil ich nicht einmal wusste, dass das ein echter Beruf ist. Ich dachte immer, das ist ein Hobby von Leuten und man können davon nicht leben, aber da habe ich mich anscheinend geirrt.
Pia wirkt sehr unsicher in den ersten Seiten. Sie hat Angst, das ihre Ausbildung den Eltern der Kinder nicht genug ist um eine Klasse zuführen und versucht deshalb als perfekt zu machen. Aber ich glaube, sie muss sich keine Sorgen machen, weil sie anscheinend schon viel Erfahrungen hat und der Direktor ihre keine Klasse übertragen hätte, wenn er der Meinung wäre, dass sie diesem nicht gewachsen ist.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir wirklich gut, da er sehr flüssig und spritzig gleichzeitig ist. Man ist von Anfang einfach in der Geschichte drin und kann die Gedankengänge und Emotionen der Charaktere gut verstehen/hineinversetzen, obwohl das Buch aus der dritten Perspektive geschrieben wurde.
Ich denke, im weiteren Verlauf der Geschichte wird es erst mal zu ein paar Auseinandersetzungen und Streichen zwischen den Charakteren kommen, aufgrund der negativen Bewertung von Konrad über Pia, bis dann die Funken anfangen zu fliegen zwischen den Beiden. Ich wurde mich sehr freuen, wenn ich an dieser Leserunde teilnehmen konnte und somit die Charaktere bei ihrer Entwicklung begleiten konnte.