Leserunde zu "Zeilen ans Meer" von Sarah Fischer
Was braucht die Liebe, um zu bleiben?Zeilen ans Meer
Roman
Der Australier Sam findet auf seiner Joggingrunde eine Flaschenpost. Die hat vor über fünfzehn Jahren die junge Deutsche Lena am Ende ihres Work & Travel-Jahres ins Meer geworfen, darin ein Brief mit ihren Wünschen und Träumen für die Zukunft.
Er schreibt ihr, ohne mit einer Antwort zu rechnen. Doch Lena bedankt sich beim Finder, und es beginnt eine Freundschaft, die sich mit jedem Brief vertieft. Bis die Liebe ins Spiel kommt. Doch kann man sich in einen Menschen verlieben, den man noch nie gesehen oder gesprochen hat? Dem man sich nah fühlt, obwohl er so weit weg ist?
Timing der Leserunde
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Bewerben 11.02.2019 - 04.03.2019
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Lesen 18.03.2019 - 07.04.2019
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Rezensieren 08.04.2019 - 21.04.2019
Bereits beendet
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 1, KW 12, Seite 1 bis 90 (inkl. "München, 20. September 2016")
Happymountain
Mitglied seit 14.06.2018
Ein Verstand braucht Bücher, wie ein Schwert den Schleifstein. George R. R. Martin
Veröffentlicht am 25.03.2019 um 14:36 Uhr
Ich habe den Abschnitt fertig gelesen und musste mich echt so beherrschen das Buch wirklich aus der Hand zu legen. Da ich die Tage aber bei der Leipziger Buchmesse war, kam ich zum Glück gar nicht in Versuchung aus Zeitmangel. :D
Heute Abend werde ich weiterlesen und freu mich schon so auf Lena und (hoffentlich) auch Sam. Da das Buch aber noch einige Seiten hat, wird das sicher wieder.
Kindra
Mitglied seit 28.05.2016
Mind. eine Sucht braucht der Mensch, meine sind Schokolade und Bücher.
Veröffentlicht am 25.03.2019 um 18:46 Uhr
Zitat von Happymountain
Da ich die Tage aber bei der Leipziger Buchmesse war, kam ich zum Glück gar nicht in Versuchung aus Zeitmangel. :D
Oh, wie schön. Da wäre ich auch gerne gewesen
Vielleicht klappt es bei mir dieses Jahr wieder in Frankfurt.
Zitat von Sarah_Fischer
Kennt ihr das, wenn man manche Leser beneidet, weil sie eine Geschichte zum ersten Mal lesen und man selbst das Buch schon kennt?
Ja, das kenne ich auch. So geht es mir, wenn ich Freunden meine Lieblingsbücher empfehle
Veröffentlicht am 25.03.2019 um 21:51 Uhr
Zitat von Booklyn
Jeder Mensch hat wohl ein paar Jugendträume, aus denen nichts geworden ist, warum auch immer. Dafür gibt es ja die unterschiedlichsten Gründe. Also weiß jeder Mensch, wie es sich anfühlt, wenn man solchen Träumen hinterher trauert, sich nach ihnen sehnt und sie vermisst oder gar wieder entdeckt. Und genau diese Gemütslage kommt vor allem in Lenas Briefen so toll rüber. Aber auch die Briefe von Sam sind wunderbar.
Ganz genau. Ich denke auch, dass wir nie alle unsere TRäume oder eben oft auch nur einen Teil davob wirklich ausüben.
Veröffentlicht am 25.03.2019 um 21:52 Uhr
Zitat von Booklyn
Aber ja - und wie !! Als Schülerin und auch noch eine gewisse Zeit danach, hatte ich einige Brieffreunde. Da gab und gibt es die Organisation IPF - International Penfriends, bei der man sich vermitteln lassen kann. Es gibt eine lange Liste von Ländern, man kann angeben, in welcher Sprache man schreiben will/kann und was man für Interessen hat.
Ich hatte durch IPF auch lange Jahre brieffreunde. ich schreibe noch heute richtige Briefe an einige meiner Brieffreunde von damals.
Veröffentlicht am 25.03.2019 um 22:07 Uhr
Sorry, dass ich etwas verspätet einsteige. Ich wollte absichtlich erst Ende der Woche anfangen, damit ich gleich weiterlesen kann, denn das Buch hat ja nicht soo viele Seiten und da komme ich zu schnell aus der Geschichte, wenn ich so lange warten muss. jedoch hatte ich die letzten tage etwas Stress und schwupps, ist es auch schon einige Tage später geworden....
Ich liebe Briefromane! Obwohl es eigentlich Romane in Email-Form sind...aber trotzdem...ich mochte "Gut gegen Norswind" und "Email für dich" sehr! Und auch die Leseprobe hier at ich gleich mitgenommen.
Vielleicht liegt es auch daran, das sich selbst seit mittlerweile 42 Jahre Briefe schreibe! Ich habe mit 9 Jahren damit begonnen und seitdem schreikbe ich mehr oder weniger regelmäßig in die ganze Welt! Es gab Phasen, wo viele aufgehört haben zu schreiben und die letzten Jahre war ich eine sehr unzuverlässige Schreiberin (Tod der Eltern und Schwiegerelten, Pflegfall usw..), doch ich bin noch immer mit vielen Brieffreunden aus der Anfangszeit in Kontakt, wenn auch nur uber FB.
Aber nun zum Buch. Der Flaschenpostbrief hat mich schon in der Leseprobe überzeugt. Mittlerweile sind 16 Jahre vergangen und aus den TRäumen von Lena sind Schäume geworden. Als sie Antwort auf ihre Flaschenpost erhält, bekommt ihr Leben einen kleinen Aufschwung. Wohl jede Mutter kennt diese Gefühle, die Lena hat. Man kann nicht auf 3 Stellen gleichzeitg 100% geben und fühlt sich deshalb schuldig! Ob Männer das Problem je hätten? Dies liest man auch aus den Zeilen, wäghrend Sam eher wie der typische Sunnyboy klingt. Doch auch er hat ein Geheimnis.
Die Briefe der beiden lesen sich wunderbar und man fühlt sich immer mehr in die Welt von Lena und Sam hineingezogen. Ich finde es nicht ganz verwunderlich, dass sie bald mehr fühlen, denn sie können sich auf Distanz viel von sich preisgeben, was sie sonst nie so schnell getan hätten. Man fühlt sich verstanden und angekommen und schnell ist man verliebt.
Doch warum antwortet Sam plötzlich nicht mehr, nachdem Lena ihm schreibt, dass Johannes und sie getrennt sind? Wird es ihm doch zu ernst ode rist etwas passiert?
Happymountain
Mitglied seit 14.06.2018
Ein Verstand braucht Bücher, wie ein Schwert den Schleifstein. George R. R. Martin
Veröffentlicht am 26.03.2019 um 10:47 Uhr
Zitat von Kindra
Oh, wie schön. Da wäre ich auch gerne gewesen
Vielleicht klappt es bei mir dieses Jahr wieder in Frankfurt.
Ich drück die Daumen. Ist echt immer ein Erlebnis!
Veröffentlicht am 31.03.2019 um 19:20 Uhr
Zitat von xyz_1
Diese fühlbare Lebhaftigkeit ist bewundernswert.
Auf jeden Fall ein großer Pluspunkt, da hast du Recht!