Leserunde zu "Zeilen ans Meer" von Sarah Fischer

Zum Glück gibt es am Ende doch ein Happy End auch wenn ich als Leserin zwischendrin schon Zweifel hatte. Die Sendepause nach dem Unfall fand ich ein bisschen hysterisch von Lena. Als Sam zu einem späteren Zeitpunkt ihr Verhalten mit seinem Eigenen in Bezug auf Raya verglich, dachte ich :“ Richtig, genau das gleiche Verhaltensmuster.“ Michael hätte ich den Hals umdrehen können. Sein Manöver ist ihm ja auch fast geglückt. Ich bin froh, dass die Liebe am Ende gesiegt hat. Der Abschnitt hatte für mich ein paar kleine Längen aber das Buch insgesamt hat mir großen Spaß gemacht.

Mir gefiel auch der dritte Leseabschnitt sehr.

Total süß fand ich u.a., dass Sam Mathilda ein Känguru-Plüschtier geschickt hat - und dass es Daniel heißen soll. :D Auch dass Sam extra wegen Mathilda Deutsch lernen möchte, finde ich so toll!

Als die Eifersüchtelei wegen Zoe los ging, dachte ich: "Nicht schon wieder!" :D Aber zum Glück haben sie sich diesmal auch schneller wieder einbekommen.

Michael hingegen war ich - genau wie Sam - direkt misstrauisch gegenüber. Hat sich ja auch leider befürwortet. Fast wäre der Idiot damit sogar durchgekommen. Da hatte ich echt schon Sorge, da nicht mehr so viele Seiten übrig blieben.

Lena hat sich nach dem Unfall von Mathilda aber auch echt aufgeführt. Meine Güte. Etwas übertrieben die Fürsorge. So kann man sich sein Leben auch selber schwer oder gar kaputt machen. Da hätte ich sie ja am liebsten geschüttelt.

Ich bin sehr froh, dass es aber nun doch ein Happy End gab. Alles in allem fand ich das Buch unheimlich schön und ergreifend. Es regt zum Nachdenken an. Ich werde mich noch lange daran erinnern und sicher später noch einmal mit Lena und Sam den Zeilen ans Meer lauschen.

Der Brief an Raya war auch sooo traurig und gleichzeitig so schön geschrieben. Hach...

Wenn ich irgendetwas kritisieren müsste, dann lediglich das Ende. Ich fand es ein wenig zu kurz geraten und hätte mir noch einen etwas längeren Blick in den Alltag von Lena, Sam und Mathilda gewünscht.

Woah das Buch hat mich bis zum Ende total auseinander genommen. Ich dachte echt, dass die Geschichte schlecht ausgehen wird und die zwei sich trennen. Als Lena plötzlich wegen dem Unfall nicht geschrieben hat, habe ich sie schon fast ein bisschen gehasst, weil sie so überreagiert hat. Da kann ihr stressiger Alltag sie nur wenig entschuldigen. Ihre Sorge kann ich dennoch verstehen, nur nicht wieso sie die Schuld auf das Konzert anstatt auf Johannes geschoben hat. Ansonsten hat sich das Buch echt noch mal zugespitzt und mich richtig mitgerissen. Schön, dass es am Ende doch gut ausgegangen ist. Ich habe mich richtig gefreut als ganz am Ende angedeutet wurde, dass beide nun endlich zusammen leben. Tolles Buch!

Puuuh Was bin ich happy mit diesem Ende ♥
Ich habe echt das schlimmste befürchtet nach dem zweiten Abschnitt. Aber dafür war der dritte um so nervenaufreibender. Ich kann es immer noch nicht glauben das dieses Meisterwerk nun zu ende ist.
Sam hat mir so viel sorgen bereitet nach dem was Michael da getan hat. Aber auch Lena tat mir unglaublich leid sie konnte ja nicht ahnen was kommt,

Dieses Buch lässt sich so angenehm lesen und hat so viel Emotionen obwohl es so einfach ist.
Ich werde dieses Buch auf jeden Fall nochmal lesen um es in einem rutsch genießen zu können.

Liebe Frau Fischer ich wollte mal fragen ob das Beabsichtig war das im ersten Abschnitt erst der 15 August kommt dann der 15 September und dann wieder der 28 August und dann der 20 September?

Das ist keine Absicht. Da ist ein Datumsdreher passiert, der aber für die folgende Auflage behoben wird :)

achso ich hab das selbst gar nicht erst bemerkt bis Mama das gesagt hat deswegen wollt ich mal fragen Mama liest es nämlich gerade :)

Oh man, ja, das fand ich auch sehr übertrieben. Klar, ist man im ersten Moment aufgeregt, wenn seinem Kind was passiert. Aber Himmel, es war doch nichts Schlimmes, "nur" ein Gips. Das kann doch mal passieren. Und dass sie dann so ausgeflippt ist, weil sie nicht selber bei ihrer Tochter war. Sie hat das Kind doch keinem unfähigen Babysitter anvertraut, sondern dem Vater des Kindes.

Wenn es von Interesse ist, würde ich gerne erklären, wieso ich mich für dieses Ende entschieden habe. Denn natürlich stand auch ein 'waschechtes' Happyend im Raum. :)

Ich glaube ja, bei Lena war es mehr als 'nur' der Gips (was man als Aussenstehende natürlich schnell so wahrnimmt). Es war ja viel mehr das schlechte Gewissen, die Mischung an den Gefühlen, die sie empfindet.

Der Unfall an sich hat nur ausgelöst, was schon in ihr brodelte.

Ebenso wie bei Johannes, da habe ich auch gelesen, viele fänden seine Reaktion übertrieben. Aber auch dort handelt es sich natürlich um Unsicherheiten, Zweifel, Ängste, die sich da entladen.
Und wer kennt es nicht auch von sich selbst, die Überreaktion, die man im Streit aber nicht als solche wahrnimmt.

:)