Leserunde zu "A Wish for Us" von Tillie Cole

Berührend, emotional und absoluter Taschentuch-Alarm
Cover-Bild A Wish for Us
Produktdarstellung
(39)
  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Tillie Cole (Autor)

A Wish for Us

Silvia Gleißner (Übersetzer)

Seine Küsse waren wie Farbexplosionen in der Dunkelheit, seine Liebe wie Musik in einer stummen Welt

Cromwell Dean ist der erfolgreichste Musiker Europas. Mit gerade einmal neunzehn Jahren liegt ihm die Welt zu Füßen - doch seine Musik bedeutet ihm insgeheim nichts. Um sein Talent nicht weiter zu verschwenden, beginnt er ein Musikstudium in den USA, wo er Bonnie Farraday kennenlernt. Ehrgeizig und von Musik begeistert könnten das Mädchen aus einfachen Verhältnissen und Superstar Cromwell unterschiedlicher nicht sein. Doch als sie für ein Kompositionsprojekt zusammengesetzt werden, regen sich nicht nur Gefühle in Cromwell, die er noch nie gespürt hat, sondern auch eine alte Sehnsucht, die mit aller Macht vergessen bleiben muss. Auch wenn es ihn seine Liebe zu Bonnie kosten könnte ...

"Tillie Cole hat das Talent mein Herz in Milliarden von Stücke zu zerreißen. Unglaublich berührend, wunderbar geschrieben und entsetzlich schmerzvoll!" NATASHA IS A BOOK JUNKIE

Von den Lesern heiß ersehnt: der erste New-Adult-Roman von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Tillie Cole

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 02.12.2019 - 05.01.2020
  2. Lesen 20.01.2020 - 09.02.2020
  3. Rezensieren 10.02.2020 - 23.02.2020

Bereits beendet

Schlagworte

berührend emotional:mitreißend dramatisch Liebe Hoffnung Familie Musikfestival Unbekannte Großbritannien erfolgreich DJ Musikstudium Geheimnis Musik New Adult Emma Scott Mona Kasten Begin Again Again-Reihe Trust Again Feel Again Dream Again Hope Again Laura Kneidl Cromwell Dean Bonnie Faraday Bianca Iosivoni Falling Fast Flying High College The Ivy Years Ivy Years Ava Reed All In A Thousand Boy Kisses Brittainy C. Cherry Hades' Hangmen Raze REAP Ravage Riot A Wish For Us All your Kisses TikTok Booktok TikTok Books TikTok Germany Booktok Germany TikTok made me buy it BookTok Bookstagram

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, Seite 291 - Ende, KW 4

Profilbild von charlie_books

charlie_books

Mitglied seit 03.07.2017

Reading gives us someplace to go when we have to stay where we are.

Veröffentlicht am 03.02.2020 um 00:51 Uhr

Wow, wow, wow! Ich weiß überhaupt nicht, wie ich meine Gedanken und Gefühle in Worte fassen soll. Dieser Leseabschnitt hat noch einmal mehr bestätigt, was für ein wahnsinniges Meisterwerk dieses Buch ist. Dieser Abschnitt besitzt noch einmal mehr Tiefe als die vorherigen und hat mich emotional wirklich absolut packen können.

Beide - Bonnie und Cromwell - habe ich unglaublich bewundert. Für ihren Mut, ihre Stärke und vor allem ihren Kampfgeist. Sie beiden haben mit vollkommen unterschiedlichen Dingen zu kämpfen, aber beide haben niemals aufgegeben. Ganz besonders deutlich ist hier noch einmal geworden, dass sie nicht nur die besondere Verbindung der Musik besitzen, sondern beide genau dann in das Leben das jeweils anderen getreten sind, als sie am meisten gebraucht wurden und genau das hat sie auch noch einmal auf einer völlig anderen Ebene miteinander verbunden.
Bonnie hat weder aufgehört für sich und ihr Leben zu kämpfen, noch dafür, dass Cromwell die Musik wieder in sein Herz lässt und das tut, wofür er eindeutig bestimmt ist. Und Cromwell hat niemals aufgegeben, Bonnie den Halt und die Hoffnung zu geben, die sie so sehr gebraucht hat, ebenso wie er nicht aufgegeben hat, seiner Musik wieder eine Seele zu verleihen. Und ich habe so sehr mit ihnen gefühlt, gefiebert und innerlich gekämpft!

Ich habe es absolut GELIEBT, wie in diesem Abschnitt noch einmal besonders auf Cromwell's Synästhesie eingegangen worden ist. Momente, in denen diese aus seiner Sicht beschrieben wurde, waren so unglaublich intensiv und besonders, aber was das Ganze natürlich noch einmal getoppt hat war, als er Bonnie die Farben hat sehen lassen. Dass er versucht hat, diese mit ihr zu teilen, sie so weit es geht in seinen Kopf hineinzulassen - Gänsehaut pur! Ich bin so froh, dass dieses Thema Teil der Geschichte war, weil sie diese dadurch umso einzigartiger gemacht hat!

Zu sehen, wie es langsam mit Bonnie bergab ging, war furchtbar schmerzhaft. Ich habe so sehr gelitten - mit ihr, mit Cromwell, mit Easton und natürlich auch mit ihren Eltern. Jedes Mal, wenn es bei ihr eine deutliche Verschlechterung gab, hatte ich das Gefühl, ein kleines Stück meines Herzen würde abbröckeln.
Generell hat mir dieser Abschnitt, besonders zum Ende hin, mehrfach das Herz gebrochen. Ich war geschockt, sprachlos und absolut zerstört.

Das mit Easton habe ich nicht kommen sehen - überhaupt nicht. Dass er sich das Leben genommen hat, ist einfach furchtbar. Aber zu wissen, dass ein Teil von ihm nicht nur IN Bonnie weiterlebt, sondern der GRUND dafür ist, dass sie ÜBERHAUPT noch LEBT, ist wunderschön und gleichzeitig zutiefst traurig. Aber genau das ist es auch, was dieses ganze Buch so besonders macht - hier harmoniert einfach alles perfekt miteinander und das, obwohl weder die Charaktere noch die Geschichte perfekt sind. Aber der Schmerz und die Schönheit ergänzen sich und sorgen gemeinsam dafür, dass dieses Buch einen so tief berührt.

Womit ich ebenfalls niemals gerechnet hätte ist, dass Lewis Cromwell's Vater ist. Es ist unglaublich, wie viel Unerwartetes in diesem Abschnitt passiert ist. Bei mir hat absolutes Gefühlschaos geherrscht und ich war zwischenzeitlich wirklich mit den Nerven am Ende. Aber dann, zum Schluss, wurde mein Herz wieder so liebevoll zusammengesetzt, dass ich jetzt bereit wäre, mich erneut in diese wundervolle Geschichte zu verlieben. Und genau das würde ich jetzt auch am liebsten tun!

Das Buch ist wirklich eines der besten, die ich seit Langem gelesen habe und definitiv ein Jahreshighlight für mich!

Profilbild von Nina-26

Nina-26

Mitglied seit 28.09.2016

"Was macht dein ♥ ?" "Es schlägt noch.

Veröffentlicht am 03.02.2020 um 07:58 Uhr

ACHTUNG! NICHT LESEN,WENN DAS BUCH NOCH NICHT BEENDET WURDE














Wenn ich dachte, das mich der 2. Leseabschnitt fertig gemacht hat , wurde ich eines besseren belehrt.
Ich kann meine Gefühle kaum in Worte fassen .
Weiß nicht, wie ich all die verdammten Dramen , die mir fast schon too much waren , verarbeiten soll.
Es ist zu viel , es tut weh und auch wenn diese Geschichte ein happyend hat , so hat sie doch auch irgendwie keins 💔😭


Jedenfalls nehme ich meinen negativen Eindruck zu Easton aus vollstm Herzen zurück, denn er war nicht absichtlich so , ganz und gar nicht.

Ich kann Cromwells Schuldgefühle verstehen, denn die beiden lebten zusammen in einem Zimmer und Crom hat die Veränderung anhand Eastons Gemälde gesehen , allerdings denkt man sich doch nichts schlimmes dabei , wenn man die Menschen nicht besonders gut kennt und so innig war die Freundschaft der beiden auch nicht. Leider!
Crom hat keine Schuld.
Man kann niemanden retten , der nicht gerettet werden und leben will .

Das Bonnie etwas an ihrem Herzen hat , war mir schon am Ende des 1. Abschnitts klar und wurde dann im 2. immer mehr und mehr offengelegt.
Das sich ihr Zustand so rapide verschlechtert und das sich Easton das erste mal versucht vom Leben zu befreien ist heftig .

Die Tatsache , das Professor Lewis Cromwells Vater ist kam mir ehrlich gesagt vorher gar nicht in den Sinn , erst als Bonnie fragte, welcher Elternteil Synästhesie hat und tja da fügten sich die Puzzleteile dann alle zusammen o.O

Als dann der absolute Albtraum kam und zugleich irgendwie auch Freude , da war ich mir echt unsicher ob das alles nicht etwas viel für einen Abschnitt ist, denn obwohl sich kleine Augenblicke die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einschleichen, so ist dieser Leseabschnitt einfach nur traurig, grau und schwarz-weiß und das hat echt an meinen Nerven gezerrt und war fast zu viel für mich .

A Wish for us hat mich tief bewegt keine Frage , aber ich habe mir oft gewünscht, das Tillie Cole hier in eine andere Richtung gewählt hätte, als in die von " A thousand boy kisses" einzuschlagen.
Dieses Buch hier wäre auch super geworden mit ein paar weniger Dramen die irgendwie auch total klischeehaft und manchmal zu "zufällig" sind 🤔

Profilbild von wolkenschloss

wolkenschloss

Mitglied seit 03.04.2018

Vertraue niemandem, dessen Fernseher größer ist als sein Bücherregal!

Veröffentlicht am 03.02.2020 um 09:33 Uhr

Wow. Ich weiß echt nicht wie ich alle meine Gedanken in Worte fassen soll, um sie euch verständlich zu machen und zu beschreiben was dieses Buch in mir ausgelöst hat. Ich denke das ist auch unmöglich, aber ich werde es jetzt mal versuchen.

In keiner Minute war mir beim Lesen langweilig, obwohl ich viele Ereignisse vorausgeahnt habe. Die Geschichte von Cromwell und Bonnie war zu jeder Zeit ergreifend, berührend und fesselnd. Ich habe mit den Figuren mitgefiebert, habe darauf gehofft, dass Bonnie ein neues Herz bekommt, Cromwell einen Weg findet mit seiner Synästhesie, der Vergangenheit und der klassischen Musik klar zu kommen und Easton gegen seine Dämonen gewinnt. Leider sind nicht alle meine Wünsche in Erfüllung gegangen. Es hat mich sehr mitgenommen, dass Easton zwei Versuche unternommen hat sich das Leben zu nehmen. Es war einfach furchtbar. Und wo wir im ersten Abschnitt noch gescherzt haben, dass bei Nicholas Sparks immer so viele Menschen sterben: Genau diese Organspendethematik von einer Hauptfigur zur nächsten habe ich schon mal bei ihm gelesen.

Ein bisschen getröstet hat mich letztlich, dass Bonnies Kampf nicht umsonst war, dass sie ein Herz bekommen hat - das Herz ihres Bruders und er so in ihr weiterleben kann und ihr sozusagen ein zweites Leben geschenkt hat indem er sein eigenes aufgegeben hat. Das war gleichzeitig so unendlich traurig und so unendlich schön. Mir taten ja vor allem die Eltern leid, die Angst um beide Kinder haben mussten und letztendlich konnte nur eines gerettet werden. Aber ich war wirklich beeindruckt wie sehr Bonnie gekämpft hat und wie sehr Cromwell gekämpft hat. Auf der einen Seite um Bonnie, darum ihr weiterhin Musik zu schenken, mit ihr zu komponieren, sie an seinem Talent teilhaben zu lassen. Auf der anderen Seite dann seine Dämonen aus der Vergangenheit, seine Schuldgefühle, die klassische Musik, die Synästhesie, die seine Gefühle so sehr verstärken. Ich fand es schon beeindruckend wie er seinen Weg gefunden hat, wie er wieder zur klassischen Musik gefunden hat und sein Auftritt für Bonnie fand ich absolut beeindruckend! Generell fand ich das ganze Buch einfach unglaublich. Es war toll wie sich am Ende alles halbwegs zu etwas Gutem zusammengefügt hat. Cromwell und Lewis sind sich beim Komponieren näher gekommen, haben sich ausgesprochen und ich fand es schön wie sie über die Musik eine Verbindung zueinander aufbauen konnten, sich sofort verstehen und sich durch die Synästhesie auf einer ganz anderen Ebene austauschen und begreifen können.

Das einzige, was mir zunächst nicht so gut gefallen hat, war der Epilog. Ich fand ihn zunächst einfach übertrieben. Direkt ein Kind und so, aber nach weiteren Überlegungen meinerseits ist mir klar geworden, dass Bonnie und Cromwell ja keine normale Beziehung in dem Sinne führen. Denn durch Bonnies neues Herz ist ihre Lebenserwartung ja immer noch sehr gering, weil sie statistische gesehen sehr bald ein neues braucht. Deswegen kann ich verstehen, dass sie die Zeit nutzen, die sie haben, weil sie natürlich nie wissen, wann das Herz nicht mehr durchhält.

Dieses Buch hat mir einfach unglaublich gut gefallen, es war mehr oder weniger perfekt. Ich habe nichts zu bemängeln und es ist definitiv ein absolutes Highlight!

Profilbild von LaSonrisa

LaSonrisa

Mitglied seit 10.12.2018

Veröffentlicht am 03.02.2020 um 10:36 Uhr

Puh, was für ein Ende, das mich fast sprachlos zurücklässt.

Ich hätte nie gedacht, dass die meisten unserer Theorien wirklich stimmen. Und ganz ehrlich war mir das alles auf einmal in diesem Abschnitt und insgesamt für einen Roman einfach too much. Weshalb ich dem Buch auch irgendwie sehr zwiegespalten gegenüberstehe, da mich zwar in diesem letzten Abschitt doch mehr Emotionen gepackt haben, als in den beiden zuvor, aber es war auch irgendwie alles einfach zu viel auf einmal. Zu viel um es in dieser Zeit zu verarbeiten und zu wenig Worte, um alles sacken zu lassen. Der letzte Abschnitt kam mir richtig gehetzt vor, so als ob die Autorin noch schnell alles mögliche hineinpacken wollte.

Mit Eastons Suizidversuch und dann seinem "geglückten Suizid" und dem Abschiedsbrief kam ich gar nicht klar. Das hat mich richtig aus der Fassung gebracht. Ich finde es einfach nur grausam, dass es so in den Roman eingebaut wurde und ich finde es persönlich auch nicht versöhnlich oder schön, dass sein Herz in Bonnie weiterschlägt. Sie wird doch nun jeden Tag daran erinnert, dass er sich sein Leben nahm, weil der Schmerz in seinem Herzen zu groß war und wie will sie dann glücklich mit seinem Herzen werden. Das war mir einfach alles zu viel.

Und auch, dass sie dann im Epilog einen Sohn hatten, den sie Easton tauften. Das ist so ein typisches Ende, wie es in so vielen Büchern und Filmen vorkommt und das hat mir noch nie gefallen. Mit dem Namen gibt man dem Kind doch auch irgendwie eine Last des Verstorbenen mit und ich finde, ein Kind sollte einen frischen Neuanfang haben, ohne die Last eines Namens.

Leider muss ich insgesamt sagen, dass mich die Protagonisten und die Geschichte nicht richtig begeistern konnten. Ich fand den Roman nicht schlecht, aber es kam nie eine große Begeisterung bei mir auf.

Profilbild von Mona537

Mona537

Mitglied seit 17.09.2018

Veröffentlicht am 03.02.2020 um 18:22 Uhr

Oh Mann, mir fehlen die Worte! Ich dachte eigentlich nicht, dass es so schlimm kommen könnte. Ich bin mir nicht sicher, inwiefern ich das Ende gut finden soll. Ein richtiges Happy End ist es ja nicht, da Easton gestorben ist. Meine Gedanken fahren Karussell. :(

Alles in allem kann ich vorab sagen, dass es mir fast too much an Drama war: Herzkrankheit und kurz vorm Sterben, Suizid des Bruders, Protagonist mit schwieriger Vergangenheit, Cromwells Vater... Irgendwie wurde bei jedem Drama nochmal eine Schippe draufgeschlagen. Aber es hat mich unterhalten! Ich habe so viel geweint, dass ich teils gar nicht mehr weiterlesen konnte.

Ich bin echt erstaunt, dass viele Leserinnen während der Leserunde bei so gut wie allem richtig lagen. Irgendwie hab ich so gut wie alles "überlesen", egal ob es um Easton und den Handgelenken, Cromwells richtigen Vater oder aber auch Bonnies Herzkrankheit ging. Das ist wirklich erstaunlich! Oder kannten vielleicht manche schon den Ausgang?

Cromwell ist ein sehr starker Charakter, genau wie Bonnie. Die beiden haben so eine zarte Liebe, dass ich bis zuletzt gehofft hatte, dass die beiden noch ein (halbwegs) langes gemeinsames Leben vor sich haben. Dass Easton dafür sein Leben lassen muss, ist mega schade. Ich mochte ihn ab dem 2. Abschnitt wirklich gerne. Ich fand seine Zeilen an Bonnie herzzerreißend und es hat mich sofort an meinen ehemaligen Schulkameraden erinnert, der sich vor einigen Jahren das Leben nahm. Der Satz "ich bin nicht für diese Welt gemacht" erinnert mich zutiefst daran. Sehr schlimm, dass man depressiven Menschen oft nicht helfen kann, sosehr man es sich auch wünscht. Meine Schwester ist genau so ein Fall, aber das ist eine andere Baustelle...

Als es so schnell mit Bonnie bergab ging, hatte ich wirklich Bauchschmerzen. Da sieht man, wie schnell es gehen kann.

Cromwell hat sein Versprechen gehalten und die Symphonie für sie zu Ende geschrieben. Ich fand es sehr schön, dass er nicht aufgegeben und unermüdlich daran gearbeitet hat. Er hat seinen Weg zur Klassik durch Bonnie wieder gefunden - was für eine tolle Liebeserklärung.

Profilbild von Mona537

Mona537

Mitglied seit 17.09.2018

Veröffentlicht am 03.02.2020 um 18:31 Uhr

Zitat von Nina-26

Jedenfalls nehme ich meinen negativen Eindruck zu Easton aus vollstm Herzen zurück, denn er war nicht absichtlich so , ganz und gar nicht.



Da gebe ich dir vollkommen recht! Am Anfang war er mir auch sowas von unsympathisch. Dabei war er einfach nur ein gebrochener, unvollständiger Mensch, der seinen Platz in diesem Leben nicht fand.

Zitat von Nina-26

Die Tatsache , das Professor Lewis Cromwells Vater ist kam mir ehrlich gesagt vorher gar nicht in den Sinn



Hätte ich das nicht von irgendjemanden im 2. Abschnitt gelesen, also von der Vermutung, ich wäre niemals darauf gekommen!



Zitat von wolkenschloss

Genau diese Organspendethematik von einer Hauptfigur zur nächsten habe ich schon mal bei ihm gelesen.



Ja richtig, das kam mir auch sofort in den Kopf. Das war glaub bei "The Best of me".



Zitat von wolkenschloss

Das einzige, was mir zunächst nicht so gut gefallen hat, war der Epilog. Ich fand ihn zunächst einfach übertrieben. Direkt ein Kind und so, aber nach weiteren Überlegungen meinerseits ist mir klar geworden, dass Bonnie und Cromwell ja keine normale Beziehung in dem Sinne führen. Denn durch Bonnies neues Herz ist ihre Lebenserwartung ja immer noch sehr gering, weil sie statistische gesehen sehr bald ein neues braucht. Deswegen kann ich verstehen, dass sie die Zeit nutzen, die sie haben, weil sie natürlich nie wissen, wann das Herz nicht mehr durchhält.



Genau das waren auch meine Gedanken zum Epilog. Ein Kind mit dem Namen Easton - puh, was soll man da sagen? Klingt ein wenig kitschig, aber in der Realität wäre das sehr herzlos dem Kind gegenüber. Dass es so schnell ging, war mir auch am Anfang ein wenig komisch, aber wie du schon sagst, die beiden müssen Gas geben, da Bonnies Herz nicht so lange mitmachen wird... Wer weiß, wie viel Zeit ihnen bleibt. Schön fand ich, dass der kleine Easton in Papas (und Opas) Fußstapfen tritt und ebenfalls Synästhetiker ist.

Profilbild von Lovely-bookish

Lovely-bookish

Mitglied seit 30.08.2017

Veröffentlicht am 03.02.2020 um 18:33 Uhr

Zitat von charlie_books

Das mit Easton habe ich nicht kommen sehen - überhaupt nicht. Dass er sich das Leben genommen hat, ist einfach furchtbar. Aber zu wissen, dass ein Teil von ihm nicht nur IN Bonnie weiterlebt, sondern der GRUND dafür ist, dass sie ÜBERHAUPT noch LEBT, ist wunderschön und gleichzeitig zutiefst traurig. Aber genau das ist es auch, was dieses ganze Buch so besonders macht - hier harmoniert einfach alles perfekt miteinander und das, obwohl weder die Charaktere noch die Geschichte perfekt sind. Aber der Schmerz und die Schönheit ergänzen sich und sorgen gemeinsam dafür, dass dieses Buch einen so tief berührt.


Es war wirklich sehr schmerzvoll, aber überrascht war ich nicht. Hatte diesen Ausgang bereits im zweiten Abschnitt erwartet und jetzt wurde es leider doch wahr. Ich bin glaub ich eine echte Masochistin, aber ich hätte ein trauriges Ende bevorzugt. Mir war dieses Ende einfach zu vorhersehbar.

Profilbild von Lovely-bookish

Lovely-bookish

Mitglied seit 30.08.2017

Veröffentlicht am 03.02.2020 um 18:35 Uhr

Zitat von Nina-26

A Wish for us hat mich tief bewegt keine Frage , aber ich habe mir oft gewünscht, das Tillie Cole hier in eine andere Richtung gewählt hätte, als in die von " A thousand boy kisses" einzuschlagen.
Dieses Buch hier wäre auch super geworden mit ein paar weniger Dramen die irgendwie auch total klischeehaft und manchmal zu "zufällig" sind


Ich habe "A thousand boy kisses" nicht gelesen, aber da mir "A wish for us" jetzt auch nicht so zusagt, werde ich das Buch wohl nicht kaufen. Irgendwie ist mir die gesamte Geschichte zu dramatisch. Manches wirkte dann doch wie in einer Seifenoper.

Profilbild von Lovely-bookish

Lovely-bookish

Mitglied seit 30.08.2017

Veröffentlicht am 03.02.2020 um 18:39 Uhr

Zitat von LaSonrisa

Ich hätte nie gedacht, dass die meisten unserer Theorien wirklich stimmen. Und ganz ehrlich war mir das alles auf einmal in diesem Abschnitt und insgesamt für einen Roman einfach too much. Weshalb ich dem Buch auch irgendwie sehr zwiegespalten gegenüberstehe, da mich zwar in diesem letzten Abschitt doch mehr Emotionen gepackt haben, als in den beiden zuvor, aber es war auch irgendwie alles einfach zu viel auf einmal. Zu viel um es in dieser Zeit zu verarbeiten und zu wenig Worte, um alles sacken zu lassen. Der letzte Abschnitt kam mir richtig gehetzt vor, so als ob die Autorin noch schnell alles mögliche hineinpacken wollte.


So ging es mir leider auch. Schon in den vorherigen Abschnitten wirkte vieles übertrieben, aber der letzte war so extrem vollgestopft und das Ende war viel zu klischeehaft.

Zitat von LaSonrisa

Und auch, dass sie dann im Epilog einen Sohn hatten, den sie Easton tauften. Das ist so ein typisches Ende, wie es in so vielen Büchern und Filmen vorkommt und das hat mir noch nie gefallen. Mit dem Namen gibt man dem Kind doch auch irgendwie eine Last des Verstorbenen mit und ich finde, ein Kind sollte einen frischen Neuanfang haben, ohne die Last eines Namens.


Ich kann dir nur zustimmen. Ich verstehe bis heute nicht warum das in so vielen Büchern und Filmen gemacht wird

Zitat von LaSonrisa

Leider muss ich insgesamt sagen, dass mich die Protagonisten und die Geschichte nicht richtig begeistern konnten. Ich fand den Roman nicht schlecht, aber es kam nie eine große Begeisterung bei mir auf.


Ich bin echt froh, dass noch jemand nicht ganz überzeugt ist. Dachte ich wäre schon allein. Es ist ja wirklich eine ergreifende Geschichte, aber stellenweise auch einfach zu viel des Guten.

Profilbild von aenneken

aenneken

Mitglied seit 02.05.2016

sometimes in life, we need a few bad days in order to keep the good ones in perspective (CoHo)

Veröffentlicht am 03.02.2020 um 21:07 Uhr

Also mh.
Ich bin mir nicht sicher. Es war gut, aber es war zuviel!
Ein Bruder der manisch depressiv ist und sich umbringt, in dem Moment in dem seine Schwester stirbt. Und das nicht mal mit der Absicht ihr Herz zu retten. Nein die Eltern hätten zwei tote Kinder.
Und das Bonnie sein Herz bekommt macht ja dann noch Sinn, auch ihre depressive Episode, aber sie Liebe zur Musik verlieren und Cromwell wegstossen, das verstehe ich nicht.

Cromwell, auch so ein Ding. Natürlich wird es auf die Spitze getrieben indem Lewis sein Vater ist. Uns sein eigentlicher Vater war so perfekt und hat Lewis über Cromwells Erwachsenwerden am laufenden gehalten.

Nein nein nein, das ist zu viel, zu übertrieben. Und am Ende sind sie glücklich verheiratet und haben ihren Sohn Easton genannt...

Schön fand ich wie die inneren Kämpfe beschrieben wurden, das eben alles schmerzhaft war und schwer.

Und ich wäre wirklich gerne bei Cromwells Konzert gewesen. Das klang in der Tat sehr fantasievoll und spektakulär