Leserunde zu "Die Stadt der Tränen" von Kate Mosse

Dies ist die Fortsetzung von "Der brennenden Kammer": Minou ist inzwischen verheiratet und hat Kinder. Sie ist zur Hochzeit geladen. Was sie nicht weiß ist, dass ihr Feind Vidal auch dort sein wird. Er trachtet ihr schon lange nach dem Leben. Was wird in der Bartholomäus-Nacht geschehen? Verliert sie ihre Familie? Es ist der zweite Teil des historischen Epos. Ich hatte schon den ersten Band verschlungen. Hier ist das Titelbild diesmal in blau gehalten, Band 1 war rot.Erst

Endlich geht es weiter! Den ersten Teil "Die brennenden Kammern" durfte ich auch schon lesen und war davon sehr begeistert. Das Cover mit dem als Waldenserkreuz bekannten Symbol der Hugenotten ist übersichtlich gestaltet und passt sehr gut zum Titel.
Der Schreibstil von Kate Mosse ist ausführlich und sehr bildhaft, ich war direkt wieder in der Geschichte drin. Wie im ersten Band spielt der Prolog im Jahr 1862 in Südafrika und die Hauptperson ist eine Nachfahrin von Minou Joubert, ihr Gegner ist ein Nachkomme von Minous Erzfeind Vidal. Beide gehören zu den wichtigsten Personen des ersten Bandes, der im Jahr 1562 endete.
Die Fortsetzung beginnt im Jahr 1572, am 10. Jahrestag der Ereignisse in Puivert, die Minou zur Burgherrin machten. Gleich zu Anfang ist Minou in tödlicher Gefahr, denn ein Mörder ist auf sie angesetzt. In Amsterdam muss die Begine Mariken sterben, weil sie zu viel über die alte Geschichte einer verstorbenen Frau und ihres Sohnes weiß und die Gefahr besteht, dass sie dieses Wissen weitergibt.
Ich hoffe, dass das Ende dieses zweiten Bandes Aufklärung bringt, wie das Attentat auf Minou, der Tod der Begine und die Ereignisse in Südafrika 300 Jahre später, in Zusammenhang stehen.

Ein sehr ansprechender Einband und grafische Gestaltung. Dass man hier die Farbgebung im Vergleich zum ersten Teil ändert ist durchaus ansprechend. Das Blau macht es zwar kälter, aber weniger aggressiv wie der erste Teil.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und abwechslungsreich und macht sehr viel Lust auf mehr. Dranbleiben ist der Wunsch.

Historische Romane haben immer etwas mystisches und sind unglaublich spannend, weil sie an längst vergangene Zeiten erinnern, dass scheint auch bei diesem Roman der Fall zu sein.
Ich habe bisher noch an keiner Leserunde teilgenommen, bin aber sehr interessiert.
Ich erwarte davon einen interessanten Meinungsaustausch und freue mich auf einen spannenden Roman. Ich hoffe auf einen positiven Ausgang der Handlung und des Lebens der Hauptfigur.

Cover und Schreibstil gefallen mir gut, aber vor allem reizt mich das Thema.
Mal sehen, wie die Autorin die historischen Tatsachen verpackt und die Einzelschicksale einwebt.