Leserunde zu "Die Dorfschullehrerin - Was die Hoffnung verspricht" von Eva Völler

Eine Lehrerin und die Herausforderung ihres Lebens
Cover-Bild Die Dorfschullehrerin
Produktdarstellung
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Eva Völler (Autor)

Die Dorfschullehrerin

Was die Hoffnung verspricht. Roman

Eine junge Frau und die Herausforderung ihres Lebens
1961: Als die Berliner Lehrerin Helene ihre neue Stelle in Hessen an der deutsch-deutschen Grenze antritt, begegnet man ihr im ländlichen, erzkatholischen Ort zunächst mit Ablehnung. Der althergebrachte drakonische Erziehungsstil, die Gleichgültigkeit der Kollegen - für die engagierte Helene ist es ein Kampf gegen Windmühlen. In Tobias, dem Landarzt, findet sie schließlich einen Verbündeten. Schon bald bedeutet er ihr mehr, als ihr lieb ist. Denn Helene hat ein Geheimnis - sie ließ sich nicht ohne Grund genau an diesen Ort versetzen ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 11.10.2021 - 31.10.2021
  2. Lesen 15.11.2021 - 05.12.2021
  3. Rezensieren 06.12.2021 - 19.12.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Lehrerin 60er Sechziger DDR Ostzone Todesstreifen Rhön Flucht Flüchtlinge Emanzipation Gleichberechtigung Landarzt Arzt Dorfgemeinschaft Freunschaft Tochter Trennung Saga Familienroman deutsche Geschichte GI deutsche Teilung Berliner Mauer Mauer

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 23.10.2021

Das (eigentlich recht schlichte) Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit auf das Buch gelenkt.
Typisch für das Genre (welches ich liebe). Es wirkt durch die helle, leicht verblichene, Farbgebung einfach ...

Das (eigentlich recht schlichte) Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit auf das Buch gelenkt.
Typisch für das Genre (welches ich liebe). Es wirkt durch die helle, leicht verblichene, Farbgebung einfach super nostalgisch und spiegelt den Geist der damaligen Zeit wider.

Der Klappentext und die Leseprobe tuen dann ihr übriges.
In meinen Augen eine absolut vielversprechende Storyline und ein erster Abschnitt, der definitiv Lust auf mehr macht.

Ich finde die Jahre auf den Weg hin zur Teilung extrem interessant und ereignisreich und somit hervorragend geeignet als Setting für eine gute Handlung

Der Schreibstil der Autorin ist extrem packend und spannend von der ersten Seite an.
Authentisch und realitätsnah, zusätzlich aber auch lebendig und bildhaft, sodass man sich sofort super in die Geschichte einfinden kann.

Helene scheint mir eine junge, freundliche, patente Frau zu sein, jedoch auch ebenso stark und unabhängig, die sich selbst stets treu bleibt und durch Niemanden von ihren Weg und ihren Zielen abbringen und sich einschüchtern lässt.
Alles in allem bisweilen eine sehr authentische und sympathische Person.
Auch die anderen Charaktere scheinen sehr interessant.
Besonders freue ich mich noch mehr von Tobias zu hören.
Er scheint mir ein sehr freundliches Gemüt mit einem treuen Herzen und viel Potenzial für die folgende Handlung zu sein.

Die Story des Buches beginnt von der ersten Seite an mit viel Spannung.

Helene wird in eine neue, ihr fremden, Umgebung geworfen und mit viel Skepsis, Argwohn und wenig Freude und Offenheit empfangen.
Ich glaube ihr Kollegium ( welches bis dato ihr nicht so wohlgesinnt scheint), aber auch der demente Rektor und die restliche, eher reservierte Dorfgemeinschaft werden ihr den Start als "Neue" nicht gerade leicht machen.

Ich hoffe sie schafft es trotz der anfänglichen Negativität, die ihr entgegen schlägt, Fuß zu fassen und sich in dem kleinen Dörfchen wohl zu fühlen und darin vielleicht ein neues Zuhause für sich und ihre Familie zu finden.

Desweiteren sind für mich nach dem Ende der LP aber auch noch viele weitere Frage geblieben.
Allen voran, was es mit Helenes Vergangenheit und ihrer Familie auf sich hat.
Offensichtlich scheint sie ja mal im Gefängnis gewesen zu sein? Warum ist da nur die Frage?
Was ist mir ihren Mann geschehen?
Wird sie es schaffen, ihre kleine Tochter Marie zu sich zu holen?
Und wie sieht dann der weitere Plan aus?
Wollen sie das Dorf wieder verlassen oder doch dort ansässig werden?
Und dann ist da ja auch noch Tobias.
Irgendwie spür ich bei dem patenten Arzt und der Dorfschullehrerin eine Verbindung und hoffe, dass sich daraus vllt. noch etwas entwickeln könnte.
Ich würde zu gern Antworten auf all diese Fragen bekommen.

Ich selbst befinde mich gerade im Lehramtsstudium und finde es daher besonders spannend eine Pädagogin aus einer anderen Zeit erleben und auf ihren Weg begleiten zu dürfen.
Alles in allem ein guter Einstieg und ein extrem vielversprechendes Buch mit viel Potenzial, dass eine super interessante und spannende Handlung erwarten lässt.
Daher würde ich mich super freuen an dieser Leserunde teilnehmen, das Buch lesen und mich mit anderen darüber austauschen zu dürfen.:)

Veröffentlicht am 23.10.2021

Von der Leseprobe war ich sofort begeistert! Ich wurde auf sie aufmerksam, weil die Autorin Eva Völler mir ein Begriff ist und ich bereits viele ihrer Jugendbücher gelesen habe und von diesen begeistert ...

Von der Leseprobe war ich sofort begeistert! Ich wurde auf sie aufmerksam, weil die Autorin Eva Völler mir ein Begriff ist und ich bereits viele ihrer Jugendbücher gelesen habe und von diesen begeistert war!
Von diesem historischen Roman war ich ebenso sofort in den Bann gezogen. Eva Völler zeigt einmal mehr ihr Schreibtalent. Ich finde ihren Schreibstil sehr angenehm und flüssig, gleichzeitig beschreibt sie wunderbar anschaulich und schafft es schnell Spannung aufzubauen.
Das Cover gefällt mir in seiner Gestaltung sehr gut und es passt super zum Thema, indem man Mutter mit Tochter Hand in Hand sieht. Ebenso gefällt mir die Farbwahl, für mich irgendwie passend zur DDR- Zeit.

Inhaltlich war die Leseprobe schon mal sehr spannend. Begonnen bei der Anreise von Frau Werner in das Dorf, die äußerst beschwerlich war und dann die spannende Stelle der Geburt, bei der sie gleich dem Doktor zur Hand ging.
Ich habe das Gefühl, dass sich die Wege von Frau Werner und dem Doktor noch öfters kreuzen werden und dass auch noch der Sohn des Doktors eine Rolle spielen wird.
Einen Teil der Dorfbewohner und des Lehrer-Kollegiums durfte man auch schon kennenlernen und gespannt sein welche Geheimnisse sich hier noch lüften.
Gleichzeitig wird es interessant wie das Schulleben sein wird und ob Frau Werner dort etwas bewirken kann.
Das spannendste Geheimnis umgibt jedoch Frau Werner selbst, die wohl bereits im Gefängnis war und man den Grund dafür noch nicht kennt.
Zudem wollte sie vermutlich bewusst in dieses Dorf um von dort aus die Flucht ihrer Tochter zu ihr planen zu können.
Welch waghalsiges Unterfangen sie sich doch da ausgesucht hat !
Und gleichzeitig steht dies vermutlich für so viele Schicksale der DDR-Zeit.
Zerrissene Familien und der Gedanke an Familienzusammenführung und Flucht.

Die Protagonistin gefällt mir sehr gut, denn sie wirkt schlau, mutig, freundlich, sympathisch und hat wohl ein klares Ziel vor Augen. Zugleich ist sie geheimnisvoll, insbesondere auf Grund ihrer Vergangenheit.
Ich bin auch sehr gespannt, wie ihr weiteres Verhältnis zu den Dorfbewohnern und zum Arzt sein wird.
Wird ihr womöglich jemand bei der Flucht ihrer Tochter helfen ? Oder muss sie Sorge haben, dass sie verraten wird, sollte jemand etwas herausfinden ?

Für mich ein super gelungener Einstieg in das Buch, der mich sofort gepackt hat, Spannung aufgebaut hat und mich wahnsinnig neugierig macht.
Ich möchte sehr gerne dabei sein, mehr über diese Zeit erfahren und in dieses Buch eintauchen !

Veröffentlicht am 23.10.2021

Das Cover gefällt mir in Bezug auf die Kurzbeschreibung schon sehr gut, vor allem die unaufdringliche Farbgestaltung lässt es ansprechend wirken, so das ich es sofort in die Hand nehmen würde. Zur gewählten ...

Das Cover gefällt mir in Bezug auf die Kurzbeschreibung schon sehr gut, vor allem die unaufdringliche Farbgestaltung lässt es ansprechend wirken, so das ich es sofort in die Hand nehmen würde. Zur gewählten Zeitepoche passt es wunderbar.

Selbst in den 1960ern auf dem Land am Rande des Ruhrgebiets geboren und aufgewachsen, fand ich schon die letzte Trilogie der Autorin sehr aufschlussreich und interessant gestaltet.

Schön finde ich, dass diese Geschichte diesmal nahe der DDR-Grenze spielt, da es dort bestimmt in manchen Dingen ähnlich, aber aufgrund der Lage auch in einigen Punkten anderes zugegangen ist.

Die Leseprobe hat mich sofort angefixt, die Geschichte unbedingt weiterlesen zu wollen. Man ist aufgrund des schönen und bildhaften Erzählstils sofort mitten im Geschehen, hat alles vor dem inneren Auge und fühlt sich dort gleich verbunden.

Helene gefällt mir vom Charakter her sehr, sie ist zurückhalten, ruhig und beobachtet erst einmal, was nicht nur in der damaligen Zeit förderlich war, um das Umfeld auszuloten und zu entscheiden, wem man trauen kann und wem nicht, da Helene ja auch noch neu dort ist. Dass sich in der Geschichte zudem ein Geheimnis verbirgt und nach und nach gelüftet werden wird, bringt zusätzlich Spannung in die Handlung und stachelt mich schon jetzt an.
Aber auch Landarzt Tobias ist ein interessanter Protagonist, der sein Päckchen zu tragen hat.

Die Geschichte gefällt mir schon jetzt sehr gut, ich erwarte mir neben historischen Begebenheiten vor allem eine unterhaltsame, gefühlvolle Handlung mit einem Schuss Romantik und einer gewissen Spannung in Bezug auf die Fluchthelfertätigkeit.

Deshalb wäre ich unheimlich gern dabei, um mit anderen Lesern die Geschichte gemeinsam kennenzulernen und mich auszutauschen.

Veröffentlicht am 23.10.2021

Das Cover wirkt sehr schlicht, fast schon etwas trostlos. Aber es passt auch zum Titel, die Vögel am Rand und das strahlend gelbe Kleid der Frau strahlen Hoffnung aus.
Der Schreibstil hat mir - wie immer ...

Das Cover wirkt sehr schlicht, fast schon etwas trostlos. Aber es passt auch zum Titel, die Vögel am Rand und das strahlend gelbe Kleid der Frau strahlen Hoffnung aus.
Der Schreibstil hat mir - wie immer bei Eva Völler - sehr gut gefallen. Ich war sofort in der verschneiten Winterlandschaft der Rhön gefangen und konnte mir Helenes Ankunft in dem Dorf gut vorstellen.

Helene wirkt auf mich sehr geheimnisvoll. Sie ist sehr sympathisch, insbesondere wie sie mit den Kindern auf dem Hof umgeht. Aber es umgibt sie auch etwas geheimnisvolles, unsicheres. Die letzten Seiten der Leseprobe vermitteln mir eine Idee, worum es gehen könnte aber ich hoffe, dass im Laufe der Geschichte noch viel mehr aus Helenes Vergangenheit erzählt wird .

Tobias hat auch sein Päckchen zu tragen und es nicht leicht. Aber auch er wirkt auf mich sympathisch. Er scheint gut für seinen Sohn zu sorgen und alles zu tun, damit es ihm gut geht. Ich würde mich sehr freuen, wenn er und Helene sich näher kommen. Obwohl das natürlich auch Probleme aufwirft: wird Helene ihren Plan verwirklichen und ihren Vater und ihre Tochter wiedersehen? Wird sie dann noch in Kirchdorf bleiben wollen? Und ist sie überhaupt in der Lage, sich Tobias zu öffnen und anzuvertrauen?

Die anderen Dorfbewohner sind ein buntes Sammelsurium, vor allem das Lehrerkollegium. Ich bin gespannt, wie Helene mit ihnen klarkommt. Da wird es sicherlich noch knirschen. Überraschend fand ich die Vorurteile und Feindschaft, die Helene entgegenschlägt, da sie aus der Ostzone kommt. Ich hoffe, dass sie sich behaupten kann und das Verhältnis zu den Dorfbewohnern auch besser wird.

Veröffentlicht am 23.10.2021

Die Protagonistin dieser Geschichte, von der ersten Seite an ist sie präsent und man fühlt mit ihr mit. Das man sich da selbst Mut zusprechen muss, kann ich gut verstehen. Mir hat diese Leseprobe sehr ...

Die Protagonistin dieser Geschichte, von der ersten Seite an ist sie präsent und man fühlt mit ihr mit. Das man sich da selbst Mut zusprechen muss, kann ich gut verstehen. Mir hat diese Leseprobe sehr gut gefallen und bald weiterlesen zu dürfen, würde mich freuen.