Leserunde zu "Neon Gods - Hades & Persephone" von Katee Robert

Genau das habe ich mir auch gedacht. So schön, dass das einfach nur erwähnt wurde und sonst keinen Raum eingenommen hat und großartig kommentiert wurde

Die Frage ist bei mir auch offen geblieben... vielleicht wird im nächsten Buch ein wenig schmutzige Wäsche aus Zeus Vergangenheit gewaschen

Ohja da stimme ich dir zu! Insbesondere da ja auch zwischenzeitlich von Krieg die Rede war, habe ich ein viel dramatischeres Ende erwartet... das war dann doch alles etwas Friede Freude Eierkuchen

Gut möglich, obwohl es ja dort um Eros und Psyche geht und ich glaube Eros hat doch die schmutzigen Aufgaben für Aphrodite übernommen...

Ja, da stimme ich dir zu. Das Ende ist unbefriedigend (das soll KEINE sexuelle Anspielung sein!!). Zeus fällt einfach aus dem Fenster und alles ist wieder gut. Was ist mit den anderen Göttern? Es stand doch nur die Hälfte hinter Hades, was ist mit den anderen? Perseus will keine Rache?!

Naja, dadurch wenden sich manche Götter von Zeus ab. Aber sonst stimmt es.

Diese charakterliche Entwicklung von Persephone fand ich auch gut (inhaltlich und stilistisch).

Nach dem dritten Leseteil bin ich etwas zwiegespalten.

Das Buch selbst gefällt mir gut, aber das Ende finde ich etwas enttäuschend. Mit dem Tod von Zeus sollen alle Probleme gelöst sein?

Das Entstehen der Liebe zwischen Hades und Persephone "mitzuerleben" ist süß und ich finde es toll umgesetzt. Auch die Entwicklung der Charaktere gefällt mir gut. Dadurch werden die Protagonisten realistischer.

Mir war klar, dass Zeus über Persephones Schwestern versuchen würde an sie ranzukommen, aber den Überfall auf Eurydike fand ich etwas unglücklich eingebaut.

Die Fantasyelemente waren fast etwas wenig, aber es wurden alle meine Fragen beantwortet und es ist ja schließlich auch kein Fantasyroman.

Die immer wieder auftauchenden Anspielungen auf den griechischen Mythos (die Hunde, Granatapfel, die Ober- und Unterstadt....) haben mich immer wieder zum Lächeln gebracht. Da ich ein Fan von griechischer Mythologie bin, habe ich mir den Spaß gemacht so viele Anspielungen wie möglich zu finden.

War auch mein Gedanke! Für mich hat es halt 0 mit Fantasy zu tun. Es wurde anscheinend nur das Setting übernommen und die Götter sind eher Politiker als Götter. Sie haben keine besonderen Kräfte und das erklärt auch, dass ein Großteil von Ihnen gewählt wird. Dazu braucht man anscheinend keine besonderen Gaben. Das ist ja auch völlig in Ordnung, aber dann hätte das einfach anders vermarktet werden sollen. So erweckt es den Eindruck, dass ein Fantasyanteil vorhanden ist. Umso größer ist am Ende die Enttäuschung. Als ich gelesen habe, dass Hades eine Waffe eingesteckt hat und es anscheinend nicht zu einem Kampf zwischen richtigen "Göttern", oder zwei der 13 - wie auch immer man sie bezeichnen will, kommt, war ich so enttäuscht. Die Spannung, die kurzfristig aufgebaut wurde, ist einfach verpufft.

Ich frage mich, geht es in den Folgebänden nun immer so weiter? Sollen jetzt alle Frauen masochistisch veranlagt sein? Wie gruselig einseitig wäre das. Ich werde die Folgebände definitiv nicht lesen, es sei denn die Autorin zeigt sich plötzlich als überraschend vielseitig.

Jetzt ist auch der letzte Abschnitt vorbei und ich muss sagen, dass mir der letzte Abschnitt am besten gefallen hat. Es gab ein bisschen mehr Spannung und auch mehr Dynamik.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die Beziehung zwischen Persephone und Hades echt gerne habe. Dass Hades anfängt etwas für Persephone zu empfinden war ja schon in den ersten Abschnitten zu erkennen, aber jetzt gesteht sie es sich auch ein. Ich fands echt total süß wie Hades in ihrer Gegenwart zu einer wahren Cinnamon Roll mutiert ist.
Allerdings finde ich auch, dass beide eine kleine Wandlung durchgemacht haben. Nicht nur hat sich Persephone am Ende dazu entschieden in New Olympus zu bleiben, ich finde sie ist auch selbstbewusster und direkter geworden. Vielleicht war sie das schon die ganze Zeit, aber bei Hades in der Unterwelt hat sich das nocheinmal verstärkt und sie trägt das jetzt auch nach außen. Auch Hades ist offener geworden. Das fand ich wirklich sehr gelungen. Allgemein sind mir die Charaktere sehr ans Herz gewachsen und ich bin echt schon jetzt gespannt, was ihnen in den nächsten (9?) Bänden so passiert.

Dass Zeus noch etwas vor hat und sich nciht damit zufrieden gibt, dass Persephone sich für Hades entscheidet war natürlich klar, allerdings war ich dann doch sehr überrascht, dass er es über Eurydike tut. Zwar war mir bewusst, dass ihre Schwestern Persephones "Schwäche" sind, aber was Orpheus da abgezogen hat ging gar nicht. Kann ich sagen, dass ich jetzt schon neugierig auf deren Buch bin?
Hades hat viel damit riskiert sie zu retten und das eins zum anderen führt und Persephone sich opfert fand ich in dem Moment sehr mutig. Aber können wir bitte darüber sprechen, was das mit sich gebracht hat? Was für eine Mutter ist Demeter bitte, dass sie von sich sagt sie liebe ihre Töchter, dann aber einen geheimen Plan ausheckt und Persephone nciht einmal etwas davon erzählt? Ich finde sie wirklich unsagbar unsympathisch.

Eine kleine Erwähnung muss ich ganz schnell noch an Hades Hund geben, denn die waren irgendwie unglaublich niedlich. Allgemein hat mir die Unterstadt sehr gut gefallen, weil sie doch ganz anders und belebter war als ich anfangs gedacht hätte. Das Ende war ganz nett, die Erotikszenen, die Katee Robert wirklich gut schreibt muss ich denke ich nicht erwähnen. Ich bin etwas traurig, dass wir Hades und Persephone jetzt zurücklassen, aber umso gespannter bin ich auf Psyche und Eros.