Leserunde zu "Neon Gods - Hades & Persephone" von Katee Robert

Auch den dritten Abschnitt von "Neon Gods" konnte man wieder sehr gut und flüssig lesen und die Seiten flogen nur so vorbei. Man lernt wieder etwas mehr von der Welt und den Personen kennen. Das finde ich gut. Außerdem bekommt man, wie ich gehofft habe, endlich wieder ein paar abgeänderte Parallelen zur mythologischen Geschichte, wie z.B. die Adoption der drei Hunde. Allerdings hätte das meiner Meinung nach alles schon früher passieren können. Immer noch gefällt es mir, dass Hades und Persephone eine so gleichgestellte Beziehung haben, auch wenn Persephone oftmals eine unterwürfige Rolle einnimmt. Diese Mischung und behaltende Achtung ist der Autorin meiner Meinung nach gut gelungen. Das Ende finde ich eigentlich ganz okay. Es hat zwar keine starken, sehr emotionalen oder besonders spannenden Wendungen, so wie ich es eigentlich mag. Aber so, wie es aufgelöst wurde, passt es, wie ich finde, zu dem lockeren und leichten Charakter des Buches.

Ich bin nun auch mit dem Buch durch und muss sagen, dass es mir echt gut gefallen hat, obwohl der dritte Abschnitt nicht mein liebster war.

Der Schreibstil ist immer noch super flüssig, wodurch ich durch die Seiten geflogen bin, doch irgendwie war ich ein wenig enttäuscht von dem Ende.
Dafür, dass sich die ganze Geschichte über Spannung aufbaut und man sich am Ende fragt, was Zeus tun wird, da Hades die Brücke übertreten hat, kam das doch sehr kurz und es war viel zu simpel gelöst.

Außerdem haben mir die ganze Zeit immer noch die Fantasy-Elemente gefehlt, doch trotzdem fand ich die Geschichte echt schön.
Man hat gemerkt, dass Persephone und Hades beide eine Entwicklung gemacht haben und es ist so schön zu sehen wie offen die beiden sich zum Schluss ihre Liebe zeigen.

Ich konnte während des Lesens gut mit den Charakteren mitfiebern und mitfühlen, war gespannt, wann Hades und Persephone sich ihre Liebe gestehen und was in Bezug auf Demeter auch noch alles passiert.
Ich war am Ende etwas irritiert davon, dass Demeter den Plan hatte, Persephone an Zeus Seite gar nicht leiden zu lassen, sondern ihn zu besiegen, doch ich frage mich, warum sie Persephone dann nicht eingeweiht hat.
Das ganze Drama hätte so echt erspart bleiben können, doch wer weiß schon, was in Demeters Kopf vor sich geht?

Auf jeden Fall fand ich die Szene rund um Eurydike und das sie verfolgt wurde, sehr spannend und ich liebe es zu sehen, dass Persephone wirklich alles versucht hat, um ihre Schwester zu retten.
Generell ist die Beziehung der Schwestern so wundervoll anzusehen, weil sie sich nie im Stich lassen würden.
Außerdem mochte ich es, dass die Szene mit Eurydike auch irgendwie so eine Art "Liebesbeweis" von Hades war, weil er Eurydike für Persephone gerettet hat und dafür seinen eigenen Kopf riskiert, indem er über die Brücke geht.

Generell mochte ich die Liebesgeschichte sehr, nur mit den expliziten Szenen, wo auch andere dann in diesem Spielzimmer zu geschaut haben, konnte ich mich nicht so ganz anfreunden. Dennoch fand ich die Entwicklung der Liebe schön, obwohl es innerhalb ein paar Wochen geschehen ist, was normalerweise ja ein wenig länger dauert. Trotzdem konnte man sich gut zwischen den Seiten verlieren und ich war vor allem von der Szene begeistert, in der Persephone und Hades die Welpen geholt haben und somit auch Hades bekannter dreiköpfiger Hund seinen Platz in der Geschichte gefunden hat.
Es war aber auch echt zu niedlich, wie Hades mit den Welpen umgegangen ist!

Also allgemein hat mir das Buch echt gut gefallen, nur das Ende war nicht ganz so überraschend und irgendwie zu einfach gelöst, sonst wurde ich sehr überzeugt und freue mich auf die nächsten Teile✨

Oh das wusste ich nicht. Danke für die Aufklärung :)
Dann ist es natürlich falsch eingeordnet, weil Fantasyelemente finde ich wirklich gar nicht in dem Buch.

Ja, das ist auch verständlich. Ich hätte mir auch ein bisschen mehr Info zur Statd selbst gewünscht. Ich finds z:B. ein bisschen verwirrend, warum es so schwer ist die Stadt zu verlassen und wo sie liegt. In einer Zwischenwelt? Denn wenn sie in der "normalen" Welt liegt, finde ich vor allem das ganze System mit den Göttern und den Gesetzten irgendwie ein bisschen seltsam. Als würde das niemanden außerhalb der Statd auffallen. Ich hoffe sehr, dass da etwas mehr Licht ins Dunkel gebracht wird im nächsten Band.

Tja, irgendwie hatte ich im zweiten Abschnitt wirklich noch viele Erwartungen. Trotz der spicy Szenen hatte ich das Gefühl es passiert etwas. Vor allem zwischen Hades und Persephone.
Im letzten Abschnitt passiert so viel und trotzdem bleibt so viel ungeklärt. Für mich war der Fantasy Anteil ok. Aber irgendwie hatte ich den Eindruck das zum Ende hin noch die Liste mit Konflikten abgearbeitet werden musste und so viele Handlungsstränge keinen Platz mehr hatten.

Es gab hier auch viele schöne Szenen. Hades und Persephone gefallen mir sehr zusammen. Wie beide sich entwickeln und voneinander lernen, hat mir sehr gefallen.
Doch der Rest mit Zeus und Demeter war wirklich zu einfach. Es wirkte zu konstruiert und irgendwie fehlte mir hier der Knall.

Natürlich gibt es noch einige Bände in denen wir sicher mehr erfahren. Aber es muss auch ein Anreiz da sein die anderen Bücher zu lesen. Wenn man jetzt schon so viele offene Fragen hat dann ist es schwer sich auf andere Charaktere einzulassen. Da fehlt einfach eine gewisse Basis.
Mal sehen wie das gelöst wird. Ich werde auf jeden Fall auch den zweiten Teil noch lesen, in der Hoffnung dann etwas schlauer zu sein.

Auch ich habe nun das Buch beendet. Die gemischten Gefühle über die Story, die ich bislang auch im ersten und zweiten Abschnitt hatte, sind nicht weniger geworden.

Den Schreibstil von Katee Robert finde ich sehr gut. Die Sätze lesen sich flüßig und auch die Art und Weise, wie sie die Gefühle und Gedanken der einzelnen Charaktere rüberbringt, finde ich gut gelungen. Der Perspektivenwechsel zwischen Persephone und Hades hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Wie viele vor mir schon angemerkt haben, finde ich es auch etwas Schade, dass es als "Romantische Fantasy" aufgelistet wird, obwohl so gut wie keine Fantasyelemente in der Story zu finden sind. Da hätte ich es besser gefunden, wenn die Geschichte unter der Kategorie "Erotik" oä. gelistet wäre.

Ich bin ehrlich, die ganze Story um die Brückenüberquerungen haben bei mir einige offene Fragen hinterlassen... Dass weder Zeus noch Hades auf die jeweils andere Seite dürfen, wurde ja mit dem Vertrag so beschlossen. Aber wieso ist es für alle anderen Bewohner so eine Qual? Einfach nur, weil sie ihren eigenen Bezirk nicht verraten wollen? Vielleicht habe ich den Teil, in dem es erklärt wurde, überlesen oder vergessen. 😅

Die Verfolgungsjagd von Eurydike hat endlich einen Teil des gewünschten Dramas in die Geschichte gebracht. Und auch, dass Hades sich wohlwollend mit dem Wissen, dass er gerade den Vertrag bricht, geopfert hat, fand ich spannend.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass mehr Dramatik und Aufruhr der Geschichte nicht geschadet hätten, zumal das Ende mich nicht mehr überzeugen konnte.
Ich habe mir mehr Feindschaft zwischen Hades + Zeus, Zeus + Persephone und Persephone + Demeter gewünscht.
Zeus ist mir zu leicht "davongekommen". Das ging mir alles zu schnell. Es kam zu fast keinen Gesprächen und Auseinandersetzungen, die die Differenzen aller Beteiligten hätten aufzeigen können.

Die Handlungen von Demeter kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Das sie die ganze Zeit über einen eigene Plan hegte, war mir zu einfach gelöst. Als würde uns die Autorin aufzeigen wollen: "Schaut, Demeter ist eigentlich keine Rabenmutter!". Aus Demeters Storyline hätte die Autorin mehr machen können. So wie eigentlich aus fast allen Storylines. Einen größeren Einblick in die Familiendynmaik von Zeus wäre mMn. ebenfalls sehenswert gewesen. Oder mehr über Poseidon. Oder die eigentliche Feindschaft zwischen Zeus und Hades' Vater, oder, oder, oder...
Die Autorin hat sehr vieles angeschnitten und ist anschließend nicht mehr darauf eingegangen. Hoffentlich geben die nächsten Bänder diese Einblicke.
Aber dann wiederum ist dies eine Liebesgeschichte, mit zu vielen externen Handlungssträngen wäre vielleicht der Fokus des Buches verloren gegangen. 🤔

Der Epilog hat mich, so wie es auch bei den anderen expliziten Szenen war, aus dem Konzept geworfen. Gegen Ende waren die beiden nicht nur auf einem physischen Level miteinander verbunden, sondern vor allem auf einem emotionalen psychichen Level (wenn man das so sagen kann 🙈). Letzteres wurde mit der Szene irgendwie überschattet...

Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte dennoch gut gefallen. Die Charaktere fand ich (fast alle) sympathisch, die Liebe zwischen Persephone und Hades hat auch nicht gefehlt und es hat mich unterhalten. Band 2 und 3 werde ich höchstwahrscheinlich auch lesen. ☺

Mir hat das Ende gut gefallen, auch wenn es vielleicht ein wenig zu bilderbuchmäßig war. Das Einzige, was mich wirklich ein wenig stört is der ungelöste Konflikt zwischen Demeter und Persephone, natürlich ist dies erst der erste Teil einer Reihe, aber in den anderen Teilen geht es, wenn ich es richtig verstanden habe, primär um die anderen Schwestern. Also mir fehlt, dass Demeter und Persephone sich noch einmal richtig streiten und dann zu einem wackeligen Waffenstillstand kommen oder aber erstmal zerstritten bleiben. Ich hätte mir gewünscht, dass Persephone wegen dem, was Demeter Persephone angetan hat, Demeter noch einmal richtig die Hölle heiß macht und diese dann sich wenigstens ordentlich entschuldigen würde oder so. Durch diesen, meiner Meinung nach, ungelösten Konflikt wirkt das Ende dann doch ein wenig zu bilderbuchmäßig.

Endlich kam das eigentliche Thema der Geschichte. Der Kampf gegen Zeus. Aber dieser war auch recht kurz. Ich hatte irgendwie eine ganz andere Geschichte erwartet. Vor allem auch Fantasy. Aber eigentlich waren es normale Menschen mit Götternamen. Die Geschichte gefiel mir trotzdem, auch wenn sie mich nicht komplett überzeugen konnte.

Mehr Drama hätte mir auch gefallen. Und mit Zeus gebe ich dir ebenfalls recht. Das ging zu schnell und zu einfach.

Ich habe ehrlich gesagt, etwas gemischte Gefühle.
Also der Schreibstil war echt gut. Man konnte sich sehr schnell in die Protagonisten hineinversetzen und die Beschreibungen waren sehr detailliert und das ganze wurde locker-flockig geschrieben. Einmal angefangen, bin ich durch die Seiten geflogen.

Das der Fantasy-Anteil nicht so riesig war, hat mich auch nicht weiter gestört, aber ich hätte insgesamt gerne mehr über die Götter und ihre Rollen erfahren. Da ist mir das angebotene fast ein bisschen zu wenig gewesen. Warum kann man den Fluss nur unter bestimmten Bedignungen überqueren? Und warum hat Zeus Hades' Eltern getötet. Das schien mir doch ein zentraler Punkt in Hades' Leben zu sein u nd doch erfährt man zu wenig über Zeus' Motive. Außer, dass es um Hades' Mutter zu schade war.

Irgendwie bezeichnend ist die Geschichte mit den Welpen. Die sind süß und werden gekauft, aber man hätte viele kleine knuffige Abschnitte einbauen können. Auch als Hades die Nacht bei den Welpen verbringt, hätte man schon beschreiben können, wie sich die Welpen verhalten. So wurde dieser Strang nur angerissen und das ging mir an vielen Stellen so.

Demeter zum Beispiel. Ja, sie hatte einen anderen Plan, was sie in einem etwas anderen Licht erscheinen lässt. Doch auch dieser Plan ist lückenhaft. Wann hätte sie Zeus vergiften wollen?`Bevor dieser Persephone ums Eck hätte bringen können? Ich meine Zeus war da wohl eine tickende Zeitbombe.

Und irgendwie ging mir das Ganze etwas zu einfach. Schade, denn ich finde mit dem ganzen Machtgefüge hätte man mehr machen können und es auch ein bisschen spannender halten können.

Was dagegen toll war, war die Anziehungskraft von Hades und Persphone und die Tatsache, dass sie den anderen jeweils hätten gehen lassen - das war schon sehr süß. Auch wie sie Gefühle entwickelt haben, war gut beschrieben.

Mit Euridike gab es zwar etwas Spannung, aber ich denke insgesamt hätten grundsätzlich weitere spannende Szenen nicht geschadet.

Der Epilog hat für mich nicht wirklich gepasst, da wäre mir tatsächlich etwas romantisches nach dem Motto und sie lieben sich bis an ihr Ende lieber gewesen. Aber das ist reine Geschmacksache.
Vielleicht lag es auch daran, dass ich von den Sexszenen nicht so angetan war. Ich bin durchaus ein Fan von Erotikbüchern, aber hier waren sie mir zu viel und der Epilog ...hätte nicht so sein müssen.

Insgesamt wurde ich aber gut unterhalten, auch wenn ich ein paar Abstriche machen muss.
Ich hoffe mal, dass es im nächsten Band mehr Mythologie geben wird.