Leserunde zu "Tulpengold" von Eva Völler

Ein mitreißender und hochspannender historischer Roman, mit einem faszinierenden Protagonisten!
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Eva Völler (Autor)

Tulpengold

Roman

Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rijn, ist ein Sonderling. Vor allem seine Begeisterung für höhere Mathematik weckt Befremden. Seine Begabung kann er indessen unverhofft anwenden, als auf einmal die Preise für Tulpenzwiebeln in schwindelnde Höhen steigen und Pieter gewisse Gesetzmäßigkeiten erkennt. Doch dann werden mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden, und Pieters Meister gerät selbst in den Sog dieser rätselhaften Mordserie. Denn alle Opfer wurden von Rembrandt porträtiert ...


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 08.01.2018 - 21.01.2018
  2. Lesen 05.02.2018 - 04.03.2018
  3. Rezensieren 05.03.2018 - 18.03.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 11.03.2018

Eine tolle Leseerfahrung. Immer wieder gerne :)

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Autorin: Eva Völler

Verlag: Bastei Lübbe

Seiten: 476

ISBN: 978-3-431-04084-5

Preis: 22 Euro Hardcover



Inhalt:

Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rijn, ist ein Sonderling. ...

Autorin: Eva Völler

Verlag: Bastei Lübbe

Seiten: 476

ISBN: 978-3-431-04084-5

Preis: 22 Euro Hardcover



Inhalt:

Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rijn, ist ein Sonderling. Vor allem seine Begeisterung für höhere Mathematik weckt Befremden. Seine Begabung kann er indessen unverhofft anwenden, als auf einmal die Preise für Tulpenzwiebeln in schwindelnde Höhen steigen und Pieter gewisse Gesetzmäßigkeiten erkennt. Doch dann werden mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden, und Pieters Meister gerät selbst in den Sog dieser rätselhaften Mordserie. Denn alle Opfer wurden von Rembrandt porträtiert ...



Meinung:

Ich habe mich auf die Leserunde zu dem Buch beworben, weil mir der Klappentext so unheimlich zugesagt hat. Dass eine mathematische Komponente in dem Buch enthalten sein sollte, hat mir sehr gut gefallen und definitiv mein Interesse geweckt. Ich muss gestehen, dass ich vorher nie ein Buch der Autorin gelesen habe, gleichwohl ich schon häufig bei anderen Bloggern auf ihre Bücher aufmerksam geworden bin.

Daher muss ich sagen, dass ich umso faszinierter von der Geschichte und dem Schreibstil der Autorin bin. Es war wie eine schillernde Reise nach Amsterdam, erfüllt von Kunst, Kultur und einem Hauch Mathematik. Der Protagonist Pieter ist in der Tat ein Sonderling (Ich will nicht zu viel verraten), aber das macht ihn als Romanfigur noch grandioser. Mit jeder Seite habe ich ihn ein wenig mehr Lieben gelernt und ich muss sagen, dass mir seine Entwicklung sehr gut gefallen hat. Auch die verzwickten Mordfälle, die alle miteinander zusammenhängen und unweigerlich bei Pieters Meister Rembrandt zusammenlaufen, haben mich vor einige Rätsel gestellt. Es wurde immer spannender, bis man zum Ende hin wirklich nervös wurde, wer denn nun der Mörder ist und wie viele Unschuldige noch verdächtigt werden.

Auch die Nebenrollen und Handlungsstränge sind sehr gut gelungen und haben der Geschichte das gewisse Etwas verliehen. Alles wirkte so authentisch. So echt.

Das mochte ich sehr.

Ein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass ich am Anfang des Buches nicht richtig erahnen konnte, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Die ersten Kapitel erschienen zusammenhanglos. Im Nachhinein betrachtet, verstehe ich natürlich ihren Sinn und ihre Notwendigkeit. Lediglich während der ersten Seiten war ich etwas verwirrt, was sich aber schnell gelegt hat. Daher empfehle ich jedem, der das buch liest und dem es genauso geht, einfach weiterzulesen. Alle Fragen beantworten sich von alleine.



Fazit:

Das Buch bekommt von mir wohlverdiente fünf von fünf Sternen. Ich weiß nicht, ob ich außerhalb der Leserunde dazu gegriffen hätte. Aber umso glücklicher bin ich, dass ich teilnehmen durfte und so ein tolles Buch und eine talentierte Autorin neu für mich entdeckt habe. Ich kann nur jedem empfehlen, das Buch zu lesen. Es lohnt sich wirklich.

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Veröffentlicht am 11.03.2018

Ermittlungen und Kunst

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Ich war schon so gespannt auf die Geschichte und als es dann ankam, musste ich gleich anfangen zu lesen. Wir begleiten dabei die ganze Zeit Pieter und merken sofort, das es viele unerklärliche Morde gibt. ...

Ich war schon so gespannt auf die Geschichte und als es dann ankam, musste ich gleich anfangen zu lesen. Wir begleiten dabei die ganze Zeit Pieter und merken sofort, das es viele unerklärliche Morde gibt. So beginnt eine spannende Geschichte, die einen nicht mehr los lässt und die im Jahr 1636 spielt. Das Besondere daran ist, das der Protagonist ein Autist ist und er ist noch der Lehrling des Künstler Rembrandt. So ist er mitten im Geschehen. Es gibt viele Morde in diesem Buch, die man bis zur Aufklärung verfolgt. Es wird aber auch viel über die damalige Zeit und die Lebensgewohnheiten geschrieben, sodass man sich selbst zurück versetzt fühlt. Die Autorin hat sich hier wirklich viel Mühe mit der Geschichte gegeben und das hat sich gelohnt. Die wichtigsten Informationen sind gegeben und der Schreibstil passt zeitlich und ist flüssig zu lesen. Schwer konnte ich das Buch aus der Hand legen.
Pieter war mir dabei auch gleich symphatisch. Ich hatte große Freude seine Geschichte und sein Abenteuer zu folgen. Er war bei den Ermittlungen immer dabei und hat auch nicht so schnell locker gelassen. Er war auch einfach symphatisch, weil er freundlich ist und auch so hartnäckig. Die Autorin hat ihn auch authentisch dargestellt und das hat mir in dieser Geschichte gut gefallen.
Rembrandt war mir nicht so symphatisch. Den er hat in Pieter nur das Geld gesehen, das er einbringen kann. So wirkte Rembrandt auf mir eher herrisch als freundlich. Ich muss auch ein großes Lob geben, das alle Charakter in diesem Buch so realistisch und greifbar wirken. Am liebsten würde ich weiterhin Pieter bei den Ermittlungen folgen.
Die Geschichte liest man die ganze Zeit aus der Sicht von Pieter. Alles wirkt einfach so bildhaft auf einen und es wurde auch nicht zu langatmig. Es gibt immer wieder spannende Szenen und mal szenen die einfach entspannter sind, das man auch mal luft holen kann. Die Kulisse wurde dabei bildlich beschrieben. Man hat die Geschichte eigentlich ganz klar vor Augen. Es ist wirklich schwer, das Buch wegzulegen und ich spreche für dieses Buch eine klare Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 10.03.2018

Sonderbarer Antiheld im Tulpenfieber der Stadt Amsterdam in den 1630ern

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Was fällt dir zu den Begriffen Rembrandt van Rijn und Amsterdam der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein? „Kunst“ ist wohl eines der ersten Worte, genauso wie vielleicht „Barock“, „Meister“ und natürlich ...

Was fällt dir zu den Begriffen Rembrandt van Rijn und Amsterdam der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein? „Kunst“ ist wohl eines der ersten Worte, genauso wie vielleicht „Barock“, „Meister“ und natürlich kann man auch den regen Handel in der Stadt durch den wohlbekannten Hafen nicht weglassen. Wie nun passt in diese Szenerie, in diese Verortung oder aber auch in diese Zeit ein Hauptcharakter dessen geistige Fähigkeiten auf den ersten Blick eher eingeschränkt erscheinen, genauso wie auch seine Befähigung auf sich selbst Acht geben zu können? Diese Entscheidung der Autorin erscheint vorerst äußerst ungewöhnlich und fast schon halsbrecherisch, jedoch hätte sie dadurch die Geschichte nicht interessanter machen können!

Pieter, dessen Begabung im Kunsthandwerk sein Vater bereits früh erkannt hat, quälte sich vor der beginnenden Ausbildung bei Meister Rembrandt durch die Lateinschule. Sein Onkel, der wiederum auch sein Vormund nach seines Vaters Tod ist, erfüllt einen wichtigen Wunsch des Elternteils, nämlich Pieter nach Amsterdam in die Künstlerwerkstatt zu bringen und mit Rembrandt die Ausbildung nun abzuklären. Bereits bevor diese überhaupt erst begonnen hat, verfolgt unser Hauptakteur den öffentlichen Tod einer recht bekannten Person am Fischmarkt. Bereits hier erkennt man als Leser Pieters sonderliche Art und Denkweise. Die Tode haben jedoch noch lange kein Ende genommen und spielen sich wunderlicher Weise immer im Bekanntenkreis des sehr bekannten Künstlers Rembrandt ab. Wie Pieter mit seinen außergewöhnlichen Mathematik- und auch Kunstfähigkeiten dem Mörder immer näher kommt, muss jeder selbst lesen.

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass mich das Buch vor allem durch die Kunstreferenzen interessiert hat. Als studierte Kunsthistorikerin mit einigen Jahren Museums- und auch Rechercheerfahrung war ich besonders ungeduldig, was die Autorin mit diesem Thema anstellen möchte. Ich möchte vor allem hervorheben, dass die Recherche, die Frau Völler für dieses Buch betrieben hat, enorm gewesen sein muss, denn als Laie hat sie die fachlichen Bereiche wunderbar umgesetzt und beschrieben, genauso ist sie aber nicht im Fachjargon hängen geblieben, sondern hat den Leser regelrecht in die Szenen katapultiert und rege am Geschehen teilnehmen lassen. Ich habe nichts als Bewunderung dafür übrig, dass sie sich so detailliert an ein Kunstthema im Allgemeinen und auch die Umstände dieser Kunstszene sowie auch –zeit gewagt hat und nicht wie viele andere Autoren kläglich daran gescheitert ist, sondern ihr Wissen verständlich bereitgestellt hat und dies zudem auch noch gefühlt ohne Anstrengung in diese einnehmende Geschichte einfügt hat.

Pieter als Charakter ist sympathisch wie kein anderer, zudem „einfach anders“, ungewollt witzig, keineswegs geübt im Umgang mit Frauen und dementsprechend zeitweise ganz schön uncharmant, geprägt durch allerlei Regeln, die sich im Verlauf des Buches immer wieder in die ein oder andere Richtung verschieben, und ein Genie im Bereich der künstlerischen Gestaltung sowie der Mathematik aber auf keinen Fall im Small Talk. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass mir Pieters Denkweise, seine verquere Art und seine Weise sich ausdrücken so viel Spaß machen, mich immer wieder schmunzeln und laut auflachen lassen würde. Zeitweise machte er mir starke Sorgen und ich hätte ihn am liebsten aus der Zeit gerissen und ins Hier und Jetzt verfrachtet.

Insgesamt sind alle Charaktere sehr ausgereift und gut durchdacht. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Personen unpassend wären im Setting, sei es der wirklich unsympathische und unangenehme Tulpenhändler – wenn ich nur an ihn denke, muss ich mich schütteln - , genauso wie die immer besorgte Frau von Rembrandt, die im Hintergrund den „Laden schmeißt“. Sie fügen sich so natürlich in die Geschichte ein, so dass man immer fließend dahinlesen kann.

Wer an den Klischees gegenüber historischen Romanen festhält und nicht zu diesem Buch greift, betrügt sich selbst.
Muss man Angst vor einer triefend schnulzigen Romanze haben? Nein, wirklich nicht, Pieters Annäherungsversuche könnten nicht ungeschickter und mit mehr Abfuhren sein.
Liest sich das Buch eher wie ein aufgesetztes Geschichtsbuch? Ich habe wohl in noch keinem anderen Roman so viel interessantes Fachwissen „beigebracht“ bekommen, ohne negativ an die Schulzeit erinnert zu werden. Die Umstände der Zeit und auch des Ortes (z.B. der damals herrschende Tulpenhandel und dessen Kollaps) fließen natürlich in die Geschichte mit ein ohne gepresst eingefügt zu wirken und vervollkommnen das Bild der Charaktere.
Sind die Charaktere eingestaubt? Moderner könnte die gewählte Hauptperson mit Autismus/Asperger Syndrom und seine allgemeinen Probleme beim Aufwachsen kaum sein, jedoch kommen noch die erschwerten Bedingungen der Zeit mit hinzu.

Wer bisher noch nicht gemerkt hat, dass ich vom Buch wirklich hin und weg bin, bekommt es hier noch einmal konkret niedergeschrieben: Ich wurde sowas von positiv von dieser Geschichte überrascht, dass ich mehr als nur ein bisschen hoffe, dass ein weiterer Band folgen wird. Ich bin noch nicht bereit Pieter gehen zu lassen…

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Veröffentlicht am 09.03.2018

Mathematisches Genie trifft auf Kunst und Krimi

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Das Amsterdam des Jahres 1636 wird durch Tulpenauktionen und Morden an gut betuchten Herrschaften in helle Aufregung versetzt. In dieser Zeit tritt ein junger Waisenknabe namens Pieter als Lehrling bei ...

Das Amsterdam des Jahres 1636 wird durch Tulpenauktionen und Morden an gut betuchten Herrschaften in helle Aufregung versetzt. In dieser Zeit tritt ein junger Waisenknabe namens Pieter als Lehrling bei Meister Rembrandt seinen Dienst an. Schon bei seiner Ankunft in Amsterdam gibt es den ersten Toten und Pieter lässt dies keine Ruhe, er möchte den Mord zu gerne aufklären. Es stellt sich heraus, dass sein Lehrmeister Rembrandt den Ermordeten als Kunden gehabt hatte und dieser bleibt nicht der letzte Kunde dessen Leben ein jähes Ende haben wird…

Mein Eindruck:
Das Cover passt hervorragend und hat mich gleich angesprochen. Es wirkt mit der Tulpe im Golddesign sehr edel und man erkennt den historischen Charakter des Buches.

Der Schreibstil ist flüssig, spannend von Beginn an und sehr bildlich, mein Kopfkino hatte so ein Vergnügen beim Ausmalen der Szenerie.

Ein großes, dickes Lob geht an die Autorin Eva Völler. Beim Lesen merkt man richtig, wieviel Zeit sie für die Recherche des ganzen Hintergrundwissens investiert hat. Es wird ausführlich beschrieben, wie zu damaligen Zeiten die Farben hergestellt wurden, wie der Tulpenhandel von statten ging und vor allem das mathematische Genie, welches in Pieter steckt, wird genau unter die Lupe genommen.

Zu den Charakteren:
Pieter ist mir ab der ersten Seite ans Herz gewachsen. Seine verschrobene, kluge und naive Art machen ihn einfach sympathisch. Mit klarem Kopf, Disziplin und viel Rechnerei macht er sich daran, die Morde aufdecken zu wollen und gerät dabei selbst in große Gefahr.
Meister Rembrandt ist ein Choleriker durch und durch mit wenig Verstand wenn es um seine finanzielle Lage geht. Dennoch ist er mir sympathisch und ab und an tat er mir sogar leid.
Im Verlauf der Geschichte lernt der Leser viele tolle Charaktere kennen, einige mag man gleich und einige sind einfach unsympathisch. Betrachtet man alle Charakter zusammen, ergeben sie ein „rundes Bild“, welches die Geschichte blühen und wachsen lässt.

Mein Fazit
„Tulpengold“ ist ein historischer Roman in dem der Leser viel Hintergrundwissen erlangt, ohne dabei langweilig und langatmig zu werden. Von Beginn an packt die Geschichte den Leser und man mag das Buch nicht aus der Hand legen.
Mit viel Charme und Herzblut entführt uns die Autorin in eine längst vergangene Zeit und ich hoffe, eines Tages wieder etwas von Pieter & Co. lesen zu können.

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Veröffentlicht am 08.03.2018

Tulpen, Kunst, Mord und Spannung bis zum Ende!

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"Tulpengold" ist ein historischer Roman, der von Eva Völler geschrieben wurde, 476 Seiten hat, und am 23. Februar 2018 im Bastei Lübbe Verlag erschienen ist.

Der Klappentext:
Amsterdam, 1636. Pieter, ...

"Tulpengold" ist ein historischer Roman, der von Eva Völler geschrieben wurde, 476 Seiten hat, und am 23. Februar 2018 im Bastei Lübbe Verlag erschienen ist.

Der Klappentext:
Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rain, ist ein Sonderling. Vor allem seine Begeisterung für höhere Mathematik weckt Befremden. Seine Begabung kann er indessen unverhofft anwenden, als auf einmal die Preise für Tulpenzwiebel in schwindelnde Höhen steigen und Pieter gewisse Gesetzmäßigkeiten erkennt. Doch dann werden mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden, und Pieters Meister gerät selbst in den Sog dieser rätselhaften Mordserie. Denn alle Opfer wurden von Rembrandt porträtiert...

Meine Meinung:
Ich finde, dass das Buchcover einfach wunderschön aussieht und ich könnte mir echt kein passenderes vorstellen. Die Tulpe ist perfekt!

Auch den Titel des Buches hätte man nicht besser auf den Punkt bringen können. "Tulpengold" ist ein schlichter Titel, der trotzdem in Erinnerung bleibt.

Die handelnden Personen sind einfach nur ein Traum und so perfekt erschaffen worden, dass man sie sich oft wirklich vorstellen konnte. Der Protagonist, Pieter, ist sehr ungewöhnlich und mir gerade deshalb ans Herz gewachsen. Denn, obwohl er die Mathematik liebt, einen Hang zum Autismus hat, oftmals seltsam drauf ist, muss man ihn einfach lieben. Pieter hat mich in dieser Geschichte so oft zum Lachen bringen können. Die Autorin hat einen sehr starken Protagonisten erschaffen, der mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.

In "Tulpengold" gibt es neben Pieter, aber noch viele andere tolle Charaktere. Zum Beispiel Doktor Bartelmies, denn man gleich auf der ersten Seite kennenlernt. Er ist immer für Pieter und seine manchmal seltsamen Fragen da. Ein anderer liebevoller Charakter ist Mareikje, sie ist eine tolle Frau, aber ich möchte nicht zu viel verraten.

Die Handlung hat mich wirklich begeistert, ich war bereits ab der erste Seite im Buch drinnen und die Spannung wuchs von Seite zu Seite. Auf die Auflösung wäre ich nie drauf gekommen.

Ich finde, dass das Buch sehr gut geschrieben und durchdacht ist. Ich, als Leserin, konnte mich mit sehr vielen Dingen, wie dem Malen, Schlittschuh laufen, etc. identifizieren, daher laß sich der Roman sehr flüssig. Eva Völlers Schreibstil ist einfach wundervoll und nach jedem Kapitel wollte ich sofort weiterlesen.

Fazit:
Ein sehr gelungener Roman, der durch seinen Schreibstil, seine Charaktere, und der Handlung überzeugt!

Ich empfehle den Roman auf jeden Fall weiter und bedanke mich bei der Lesejury herzlich für dieses wunderschöne Manuskript!

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