Leider super nervig
Klappentext
Gesucht: Drachenjäger
Schwert wird gestellt. Keine Vorerfahrung notwendig.
Gerade noch ist Veronica James eine reichlich pingelige Mathelehrerin, da verbrennt schon ihre Halbschwester ...
Klappentext
Gesucht: Drachenjäger
Schwert wird gestellt. Keine Vorerfahrung notwendig.
Gerade noch ist Veronica James eine reichlich pingelige Mathelehrerin, da verbrennt schon ihre Halbschwester vor ihren Augen zu schwarzer Asche - und übergibt Veronica ihr Erbe als Drachenjägerin. Diese wird in eine Welt gestoßen, in der es von Dämonen, Drachen und Geistern nur so wimmelt. Veronica soll nun die Sterblichen beschützen, dabei hat sie keine Ahnung, was genau zu tun ist! Nur gut, dass ihr der heiße Halbdämon Ian zur Seite steht. Der kann verdammt gut küssen, aber sich mit ihm einzulassen, ist brandgefährlich ...
Meine Meinung
Dies war mein erstes Buch von Katie MacAlister. Ich hab es durch Zufall bei einer Leserunde entdeckt und gesehen, dass die Autorin noch mehr Bücher in diese Richtung veröffentlicht hat und dachte mir, wenn mir dieses gefällt kann man ja mal mehr von ihr lesen.
In der Geschichte geht es um Ronnie, die so alles andere als perfekt ist. Sie hat eine Angststörung und fürchterliche Panik vor Schmutz und Bakterien. Weswegen es mit ihr nicht immer einfach ist.
Ihre Halbschwester möchte sich ganz überraschend mit ihr treffen und als sie zu dieser kommt ist diese tödlich verletzt. Sie erzählt ihr, dass es in der Welt magische Wesen gibt und das Ronnie ihre Aufgabe zu ende führen muss. Sie beisst sie und vermacht ihr so ihr Erbe. Aber zum Glück ist Ronnie nicht alleine, quasi nebenan zieht nämlich der äußerst attraktive Ian ein, der ganz zufällig ein Halbdämon ist. Die beiden finden eine Vereinbarung sich gegenseitig zu helfen.
Das Konzept klingt eigentlich echt super. Genau auf sowas hab ich mich auch gefreut.
Das ganze ist so aufgebaut, dass Ronnie einen Schreibkurs besucht und das Buch quasi ihre Schreibaufgabe ist. Leider liest sich das Buch auch so.
Die Überschriften versuchen Witzig zu sein, sind aber einfach nur zu lang und verwirrend.
Man steigt am Anfang mitten in der Story an, es wird mit Fachbegriffen um sich geworfen, es kommt zu einem Kampf. Danach geht die eigentliche Geschichte los, in diese Startet man nach diesem Anfang einfach nur verwirrt.
Ich hab tatsächlich einige Seiten gebraucht, weil mich dieser Start in das Buch so sehr verwirrt hat. Musste sogar nachsehen, ob dies wirklich ein erster Teil ist.
Eigentlich war ich überzeugt das Ronnie mir sympathisch sein wird, aber ganz ehrlich, ich fand sie nur nervig. Sie war nur am reden, stellte wie ein Kleinkind tausend Fragen auf einmal, musste ständig in den unpassendsten Momenten ausführliche Erklärungen für ihr Verhalten an den Tag legen. Eigentlich war sie nicht sonderlich ausgearbeitet. Sie quasselte und quasselte sinnlos daher und verwickelte sogar ihre Gegner in anstrengende und langwierige Gespräche.
Ian leider genauso. Kaum hatte er Ronnie gesehen, ging in seinem Kopf so gar nichts mehr. Aus dem selbstbewussten, starken Halbdämon wurde ein sabbernder Teenager. Es drehte sich ausschließlich um Ronnie, wodurch Ian selber total zu kurz kam.
Allgemein kamen in dem Buch super viele Fragen auf, von denen kaum eine beantwortet wurde.
Im Vordergrund steht eigentlich die Beziehung zwischen Ian und Ronnie, während die eigentliche Handlung total im Hintergrund spielt.
Die Kapitel waren meistens aus Ronnies Sicht geschrieben, aber es gab auch ein paar aus Ians Sicht. Eigentlich liebe ich diese Aufteilung, weil man so beide Seiten gut kennenlernen kann, aber leider wurde aus total verschiedenen Perspektiven geschrieben. Ronnies Part wurde in der Ich- Perspektive geschrieben, während Ians Parts aus der dritten- Perspektive waren. Das störte den Lesefluss und verwirrte zusätzlich.
Allgemein konnte ich keinen richtigen roten Faden erkenne, es gab einige Logikfehler, einiges wurde erst gar nicht aufgeklärt.
Es wurde einfach mit zu vielen Begriffen um sich geworfen, die aber nie wirklich erklärt wurden. Man wusste nicht woher diese Leute kommen, ob sie gut oder böse sind, was für eine Rolle sie für die Geschichte spielen. Es gab auch Charaktere die Anfangs auftauchen, aber dann plötzlich verschwinden und nie wieder erwähnt werden. Es gab auch Figuren, die ständig namentlich erwähnt wurden, aber selber keinen Auftritt in dem Buch hatten.
Nicht einmal die Liebesgeschichte kann überzeugen. Es war die totale insta Love, man ging gleich auf Tuchfühlung und nach drei Tagen sprach man schon von Heirat … Zeit für Schmetterlinge oder Spannung war da nicht.
Allgemein war von dem Spannungsbogen keine Sicht. Die Ereignisse reihten sich ohne Sinn und Verstand aneinander. Oftmals fehlte der Zusammenhang.
Fazit
Dieses Buch hat eine interessante Grundidee, aber leider ist es furchtbar schlecht umgesetzt.
Charaktere ohne Tiefgang, ständiges peinliches geplapper, zu viele offene Fragen, keinerlei Richtungsweisung.
Ein Buch das man als einfach zu lesen, betiteln kann. Leider mein letztes Buch von Katie MacAlister. 1/5