Leserunde zu "Die Dorfschullehrerin - Was die Hoffnung verspricht" von Eva Völler

Es ist eine schöne Familiengeschichte, in der sich eine junge Lehrererin auf dem Dorf emanzipieren und gegen verschrobenene, altmodische Ansichten der Dorfbewohner kämpfen muss. Sehr schön fand ich, dass in der wörtlichen Rede zum Teil hessische Mundart verwendet wird, was authentisch wirk.

Cover: Das Cover ist zuallererst Mal sehr toll, zeigt die Lehrerin, in der Hand haltend ihre Schülerin. Sie dreht sich den Rücken zu dem Betrachter, finde ich sehr selbstbewusst.


Schreibstil: Anhand der Leseprobe kann man schon sehen, wie schön flüssig und verständlich dieses Buch geschrieben ist. Leichte Kost für den Alltag.


Leseprobe: Mir ist aufgefallen - der Dialekt. So ziemlich am Anfang haben sich die Wiegands vorgestellt - die Eltern von einer Schülerin. (Wir senn die Wiegands). Mir gefällt dieses Altdeutsche wirklich sehr.
Ebenfalls werden uns vorgestellt - Rita, Renate und Ernst - alles Schüler von unserer Protagonistin.
Tobias ist auch nochmal ein guter Charakter, da unsere Protagonistin noch nicht weiß, ob sie ihn überhaupt unterrichten darf. Tobias hat einen sehr schlimmen Verlust hinter sich, dann wäre es doch sehr gut für ihn, in Helenes Klasse zu kommen. Helene ist auf jeden Fall ein guter Einfluss auf Tobias.

Mir gefällt an der Leseprobe, dass sie authentisch wirkt. Der Dialekt ist witzig und wenn man es versucht, versteht man es. Die Ungewissheit Helenes spürt man, wie es wohl sein, sich in einer neuen Heimat zurecht zu finden und mit der Ablehnung klar zukommen. Die Sprache ist sehr angenehm. Ich bin auf das gesamte Buch gespannt.

Das Cover passt gut zum Thema und die Leseprobe macht Lust auf mehr. Ich würde gerne direkt weiterlesen und wissen, wie es weitergeht...

Liebesromane, Wohlfühlbücher, in Romane verpackte Geschichte