"Der Fluch des Feuers" von Mark de Jager
Inhalt:
Als Stratus erwacht, liegt er allein auf einem Feld, Geier kreisen über ihm. Er kann sich an nichts erinnern außer seinen Namen. Doch wo kommt er her? Was hat ihn hierher gebracht? Und was bedeutet ...
Inhalt:
Als Stratus erwacht, liegt er allein auf einem Feld, Geier kreisen über ihm. Er kann sich an nichts erinnern außer seinen Namen. Doch wo kommt er her? Was hat ihn hierher gebracht? Und was bedeutet das Verlangen nach Feuer, das er in sich verspürt? Ist er von dunkler Magie besessen? Stratus ahnt, dass er kein gewöhnlicher Mensch ist, und macht sich auf die Suche nach Antworten. Schnell muss er die Wahrheit herausfinden, bevor die Macht in ihm ausbricht und ein Feuer entfesselt, das niemand mehr eindämmen kann.
Meinung:
Das Buch „Der Fluch des Feuers“ von Marc de Jager, im November 2017 im Bastei-Lübbe Verlag erschienen, ist ein Fantasy Roman, der sich nicht mehr aus den Händen legen lässt.
Das Cover spiegelt die Stimmung der Geschichte ideal wieder, es ist düster und voller tödlichen Wahrheiten, die das Buch förmlich zum Leben erwecken.
Der Leser ist sofort zu Beginn in dem Handlungsgeschehen drin, wird in den ersten Seiten bereits im Bann der Figur gezogen und muss mit ihr nach und nach selbst diese neue Welt entdecken und die Bruchstücke zusammensetzen. Die Handlung besteht eher aus Monologen und Gedankengänge, was nach einer Weile eher negativ den Lesefluss beeinträchtigt, jedoch durch überraschende Geschehnisse oft neuen Schwung erhält. Es gab aber auch Momente, da hat man den Atem angehalten und konnte die nächsten Sätze gar nicht mehr abwarten und sich später über die Ereignisse Gedanken machen. Auch die Auflösung der Geheimnisse rund um den Hauptcharakter lässt sich nicht mit einem Wort beschreiben, sondern vielmehr durch die ganzen Erlebnisse die dieser durchgestanden hat. Dadurch sollte man keine Seite verpassen, was aber die Geduld auf eine harte Probe stellt. Zum Ende des Buches wird das Geheimnis dann gelüftet und genannt, was Stratus wirklich ist.
Die Charaktere sind super beschrieben und geben auch immer wieder neue Details preis. Das Buch wird durch die unterschiedlichen Personen, deren Stimmungen und Verhalten beinahe lebendig und bebt vor Spannung auf, da die Handlung sich immer wieder in eine neue Richtung wendet, die man nicht erwartet hat.
Der Hauptcharakter Stratus ist eher einer von der groben Sorte. Er hat sich mit dem Handlungsverlauf immer mehr an Sympathie verdient und das zu recht. Zu Beginn schien er eher plump und anstrengend, hat sich aber zum Schluss als wirklicher Held entpuppt, der sich einer Freundschaft auch nicht zu schade ist, obwohl diese nicht gut begonnen hat.
Tatyana dagegen scheint wie Stratus auch zu Beginn geheimnisvoll, ist jedoch sofort verständlich und sympathisch. Sie ist eine starke und mutige Frau und bringt neue Informationen und Emotionen in die Handlung mit ein.
Die Beziehung zwischen den beiden ist am Anfang noch sehr zerbrechlich und wird durch Misstrauen und Zorn auf eine harte Probe gestellt. Doch als es darauf ankommt, kann man sich auf beide Seiten verlassen.
Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm zu lesen, sodass man sich bereits zu Beginn vollkommen in der Handlung wiederfindet. Der Spannungsbogen ist bis zum Ende geblieben und hat sich immer weiter zugespitzt, welches das abrupte Ende jedoch einen großen Abbruch tat. Durch die immer neuen Erkenntnisse, die in laufe der Handlung gewonnen werden, ist das beinahe offene Ende ziemlich ärgerlich, da viele Fragen offengelassen werden. Eine Fortsetzung ist demnach sehr gewünscht.
Fazit:
Das Buch „Der Fluch des Feuers“ von Marc de Jager ist eine beeindruckende Geschichte und sorgt sicherlich für ein spannendes Erlebnis. Die gefährlichen Handlungen geben der Geschichte eine düstere Stimmung und beeindrucken nicht nur mit der genauen und datierten Beschreibung. Es ist ein spannendes und unterhaltsames Buch, welches ein auch zum Lachen bringen kann. Die Idee der Handlung und der Charaktere ist einfach fantastisch und wirklich gut gelungen und bietet dem Leser einen idealen Zeitvertreib.
Das plötzliche Ende jedoch hinterlässt einen negativen Nachgeschmack und wird dem Buch nicht gerecht.