Leserunde zu "Der Fluch des Feuers" von Mark de Jager
De Jager ist eine mutige neue Stimme in der Fantasy-Szene — düster, hart, kompromisslos!Der Fluch des Feuers
RomanMichael Krug (Übersetzer)
Als Stratus erwacht, liegt er allein auf einem Feld, Geier kreisen über ihm. Er kann sich an nichts erinnern außer seinen Namen. Doch wo kommt er her? Was hat ihn hierher gebracht? Und was bedeutet das Verlangen nach Feuer, das er in sich verspürt? Ist er von dunkler Magie besessen? Stratus ahnt, dass er kein gewöhnlicher Mensch ist, und macht sich auf die Suche nach Antworten. Schnell muss er die Wahrheit herausfinden, bevor die Macht in ihm ausbricht und ein Feuer entfesselt, das niemand mehr eindämmen kann ...
Timing der Leserunde
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Bewerben 06.11.2017 - 26.11.2017
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Lesen 11.12.2017 - 07.01.2018
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Rezensieren 08.01.2018 - 21.01.2018
Bereits beendet
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 1, KW 50, S. 1 - 156 (inkl. Kapitel 12)
Veröffentlicht am 13.12.2017 um 11:02 Uhr
Zitat von neverwithoutmusic_
So geht es mir auch. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht. Auch wenn ich mich Frage, ob er der Herr der Würmer sein könnte... Der ist nämlich ja auch auf der Suche nach Stratus. Aber das ist vielleicht einfach nur mein einfältiges Gehirn, dass mir vorgaukelt, dass es nur einen richtigen Weg gibt
Ich hoffe da mal auf eine faustdicke Überraschung. Vielleicht ist ja auch die Seele des Herrn der Würmer irgendwie entzweigerissen worden, und deshalb ist er auf der Suche nach Stratus...
Veröffentlicht am 13.12.2017 um 11:04 Uhr
Zitat von neverwithoutmusic_
Die Brutalität im Buch kann man nicht bestreiten, das stimmt. Jedoch empfinde ich seine brutale Art nicht unbedingt als grundlos. Auch wenn wir im Moment keinen Grund erkennen können, ist er doch von irgend einer Bestie besessen und reagiert vor allem auf deren Gefühle. Und an einigen Stellen im Text ist von zwei Herzen die Rede. Wie z.B.hier, Zitat: "Die Geräusche und Gerüche jenseits meines kleinen Zeltes verblassten, bis es nur noch mich, meinen Atem und das beruhigende, vertraute Doppelpochen meiner Herzen gab" (Kapitel 5, S. 58) Zitat Ende.
Mir kommt es so vor, als wäre er wie zu einem anderen Menschen vernetzt worden. Vielleicht die Kontrolle über seine Magie verloren und dadurch in einen anderen Körper gefangen genommen, der sich nur solchen Umgang gewöhnt ist?
Ein sehr interessanter Ansatz, der mir gut gefällt!
Ich denke auch, dass die ganze Brutalität vielleicht "nachvollziehbarer" wird, wenn wir erfahren, wer oder was Stratus wirklich ist.
Veröffentlicht am 13.12.2017 um 11:07 Uhr
Beitrag gelöscht
Der referenzierte Beitrag existiert nicht mehr.
Ja, da gebe ich Dir recht. Allerdings scheint mir das ja auch eine eher "männerdominierte" Welt zu sein, wie beispielsweise ja auch im Mittelalter. Tatyana leidet ja selbst sehr darunter "nur" eine Frau zu sein bzw. besser gesagt unter den Beschränkungen der Gesellschaft, die für Frauen gelten.
Umso mehr hoffe ich, dass ihre Rolle noch gewichtiger wird und sie den ganzen Kerlen um sich herum mal zeigt, wo der Hammer hängt...
Veröffentlicht am 13.12.2017 um 12:50 Uhr
Zitat von neverwithoutmusic_
Die Brutalität im Buch kann man nicht bestreiten, das stimmt. Jedoch empfinde ich seine brutale Art nicht unbedingt als grundlos. Auch wenn wir im Moment keinen Grund erkennen können, ist er doch von irgend einer Bestie besessen und reagiert vor allem auf deren Gefühle. Und an einigen Stellen im Text ist von zwei Herzen die Rede. Wie z.B.hier, Zitat: "Die Geräusche und Gerüche jenseits meines kleinen Zeltes verblassten, bis es nur noch mich, meinen Atem und das beruhigende, vertraute Doppelpochen meiner Herzen gab" (Kapitel 5, S. 58) Zitat Ende.
Mir kommt es so vor, als wäre er wie zu einem anderen Menschen vernetzt worden. Vielleicht die Kontrolle über seine Magie verloren und dadurch in einen anderen Körper gefangen genommen, der sich nur solchen Umgang gewöhnt ist?
Das sehe ich auf jeden Fall genauso wie du. Ich hatte das grundlos eigentlich eher darauf bezogen, wie er tötet. Es gibt sicher Wege Menschen auf humanere Weise zu töten (okay, das hört sich jetzt komisch an :D) und man muss Menschen auch nicht beim Sterben zuschauen und sie leiden lassen.
Dass die Bestie in ihm ihn im Griff hat und so bestialisch und brutal vorgeht, daran habe ich keinen Zweifel :)
Bluebluedragon
Mitglied seit 04.10.2016
"Ich bin dann mal kurz weg. Sprich mich in ... 3 Stunden wieder an!"
Veröffentlicht am 13.12.2017 um 13:55 Uhr
Der erste Abschnitt von "der Fluch des Feuers" war für mich eine ganz klare Einleitung und Vorbereitung auf die eigentliche Geschichte. So hat es zumindest für mich gewirkt.
Den Einstieg in den Roman fand ich persönlich sehr spannend und gut geschrieben, aber dann zogen sich manche Abschnitte doch ganz schön in die Länge. Stratus wandert einfach durch die Welt, trifft auf Menschen und tötet diese.
Was mir gut gefällt sind die Themen Magie und Religion, die scheinbar eine große Rolle in diesem Roman spielen. Magie mit Musik zu vergleichen empfinde ich als eine wunderschöne Idee.
Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Man darf allerdings keinen schwachen Magen haben. Manche Szenen waren sehr brutal und auch teilweise widerlich. Ich finde man merkt, dass der Autor aus der Rollenspiel- bzw. Fantasywelt mit Conventions usw. kommt. Ich kam mir manchmal so vor, als würde ich mich in einem Videospiel befinden, besonders die ständige Erwähnung was sich in Stratus' Beutel befindet hat mich stark an Video-Rollenspiele erinnert.
Der Anfang des Buchs war gut und ich hatte auch keine Probleme in die Geschichte hinein zu kommen, allerdings hätte ich erwartet, dass die Story spannender fortgesetzt wird. Wenn man die Geschehnisse zusammen fasst, ist eigentlich nicht viel passiert. Ich hoffe auch im weiteren Verlauf der Geschichte noch weitere Schlüssel zu Stratus Vergangenheit zu finden. Es wirkt doch alles noch sehr verworren.
Ich bin jedenfalls gespannt und hoffe, dass der zweite Teil noch etwas an Spannung zulegen kann.
Kathos
Mitglied seit 16.11.2017
Veröffentlicht am 14.12.2017 um 10:44 Uhr
Der erste Abschnitt hat mir sehr gut gefallen. Mich hat die Geschichte über Stratus von Anfang an gepackt und ich mag es, dass man immer noch nicht so genau weiß, wer er eigentlich ist und warum er dort in der Wüste aufgewacht ist.
Der Schreibsstil macht echt Spaß zu lesen! Es sind so schöne Alliterationen und so wunderbar passende Personifikationen drin, das man merkt, dass der Autor sein Handwerk versteht.
Das Wandern am Anfang empfand ich nicht als störend, weil Stratus so erstmal die Möglichkeit hatte sich in der "neuen" Welt zurecht zu finden und die ersten Erfahrungen über sich selbst und den Umgang mit anderen zu sammeln. Gerade im Umgang mit anderen finde ich das unser Protagonist noch viel zu lernen hat. Klar, die Brutalität ist natürlich da, aber auch im Gespräch mit freundlich gesinden Menschen verhält er sich doch manchmal etwas naiv und tollpatschig, was aber durchaus lustig sein kann.Ich bingemspannt wie es jetzt weiter geht! Die Geschichte fesselt mich total!
Zitat von Chronikskind
Was ist der Unterschied zwischen Hexern und Zauberern? (auf S. 138 unten wird das mal erwähnt, dass das nicht dasgleiche ist)
Ja, es ist wirklich schade, dass das nicht genau erklärt wird. Meine ersten Gedanken dazu waren aus irgendwelchen Spielen:. In "Witcher" sind Hexer z.B. unfruchtbar und in "Diablo" sind Zauberer stolz auf ihre Hüte. Da das nicht weiter hilft, habe ich Wikipedia gefragt. Dort heißt es, dass Zauberer "Wissende" sind, also welche die Meister auf dem Gebiet der Magie sind und Hexer sind eher normale Personen, die Magie in sich tragen und sie anwenden können. Vielleicht hilft das etwas weiter.
Veröffentlicht am 14.12.2017 um 14:39 Uhr
smartie11 schrieb am 13.12.2017 um 11:04 Uhr
Zitat von neverwithoutmusic_
Die Brutalität im Buch kann man nicht bestreiten, das stimmt. Jedoch empfinde ich seine brutale Art nicht unbedingt als grundlos. Auch wenn wir im Moment keinen Grund erkennen können, ist er doch von irgend einer Bestie besessen und reagiert vor allem auf deren Gefühle. Und an einigen Stellen im Text ist von zwei Herzen die Rede. Wie z.B.hier, Zitat: "Die Geräusche und Gerüche jenseits meines kleinen Zeltes verblassten, bis es nur noch mich, meinen Atem und das beruhigende, vertraute Doppelpochen meiner Herzen gab" (Kapitel 5, S. 58) Zitat Ende.
Mir kommt es so vor, als wäre er wie zu einem anderen Menschen vernetzt worden. Vielleicht die Kontrolle über seine Magie verloren und dadurch in einen anderen Körper gefangen genommen, der sich nur solchen Umgang gewöhnt ist?
Ein sehr interessanter Ansatz, der mir gut gefällt!
Ich denke auch, dass die ganze Brutalität vielleicht "nachvollziehbarer" wird, wenn wir erfahren, wer oder was Stratus wirklich ist.
gute Idee... ich bin gespannt ob du recht hast.
Samys-Lesestuebchen
Mitglied seit 28.10.2016
Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.
Veröffentlicht am 14.12.2017 um 17:10 Uhr
Obwohl ich die Leseprobe sehr ansprechend fand und ich direkt von der Geschichte um Stratus begeistert war, so fiel es mir komischer Weise recht schwer in die Handlung hineinzufinden.
Es ist ein merkwürdiges Gefühl an der Seite von Stratus herauszufinden wer er ist und wie er überhaupt in diese Lage geraden ist. Von wirklicher Sympathie kann ich derzeit noch nicht reden. Seite Taten sind unbedacht und brutal. Hoffe doch sehr, dass sich dies allmählich lichten wird, wenn er mehr und mehr über sich selbst herausfindet. Bisher ist es ja eher ein wahlloses Gemetzel was er so veranstaltet.
Die Welt in der die Handlung spielt ist genial beschrieben und man kann sie sich sehr gut ausmalen. Auch der Aufbau und die Idee des Buches sprechen mich sehr an und durch die aufkeimende Spannung wurde ich trotz Schwierigkeiten in die Seiten gefesselt.
Bin wirklich gespannt was man an der Seite von Stratus noch so entdecken vermag und welches Geheimnis sein Wesen birgt....
Samys-Lesestuebchen
Mitglied seit 28.10.2016
Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.
Veröffentlicht am 14.12.2017 um 17:12 Uhr
Zitat von SofieWalden
Es hat etwas gedauert, mich in diese fremde Welt mit dem sich selbst suchenden Helden Stratus hineinzulesen. Ihm Sympathie abzugewinnen, fällt zu Beginn doch recht schwer und seine Art der 'Verteidigung' ist wirklich brutal, in ihrer tatsächlichen Beschreibung mir schon etwas zuviel des Guten. Aber er ist ja auf dem Weg, sein wahres Ich zu finden und sich auch dementsprechend neu zu focussieren. Es wird spannend.
Mir erging es genauso wie dir. Mich sprach die Leseprobe total an, aber mit einem solchen Gemetzel zu Beginn habe ich nicht gerechnet. Auch ich kann Stratus noch keine Sympathie entgegen bringen und hoffe doch sehr, dass sich das im Verlauf noch ändern wird.
Spannend ist es allemal und ich bleibe optimistisch was die weitere Entwicklung der Handlung angeht! lach
Samys-Lesestuebchen
Mitglied seit 28.10.2016
Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.
Veröffentlicht am 14.12.2017 um 17:13 Uhr
Zitat von TatjanaLieb
Der Schreibstil sagt mir sehr zu, da er zum Spannungsbogen beiträgt.
Ich hoffe jetzt, dass diese Spannung aufrecht erhalten wird und sich die Geschichte nicht zu sehr in wirren Details verliert oder zu ausschweifend um den heißen Brei herum erzählt.
Das hoffe ich auch sehr. Der Schreibstil ist richtig klasse und wie du sagst spornt er die Spannung der Handlung total an.