Leserunde zu "Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherstadt" von Akram El-Bahay

Der Auftakt einer großen neuen Trilogie von einem preisgekrönten Autor
Cover-Bild Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
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Mit Autoren-Begleitung
Akram El-Bahay (Autor)

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt

Roman

Sam ist ein Dieb - aber mit einer List gelingt es ihm trotzdem, in die Palastwache von Mythia aufgenommen zu werden. Er träumt von einem neuen Leben, von großen Aufgaben. Vielleicht wird er gar als Wache des Weißen Königs eingesetzt? Doch statt des Königs soll er nur alte, staubige Bücher bewachen, in der riesigen Bibliothek unterhalb der Stadt. Wie langweilig! Sam kann nicht mal lesen. Bald jedoch erfährt er am eigenen Leib, dass die hallenden Bücherschluchten ebenso gefährliche wie fantastische Geheimnisse bergen ...

Der Auftakt einer großen neuen Trilogie von einem preisgekrönten Autor

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 17.07.2017 - 06.08.2017
  2. Lesen 21.08.2017 - 10.09.2017
  3. Rezensieren 11.09.2017 - 24.09.2017

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 11.09.2017

Ein märchenhaft schönes Buch

3

Liebt ihr Märchen? Mögt ihr spannende Handlungen , tolle Charaktere und wirklich interessante Wesen? Ja? Dann seid ihr mit diesem Buch wirklich super bedient.
Ich komme eigentlich gar nicht mehr richtig ...

Liebt ihr Märchen? Mögt ihr spannende Handlungen , tolle Charaktere und wirklich interessante Wesen? Ja? Dann seid ihr mit diesem Buch wirklich super bedient.
Ich komme eigentlich gar nicht mehr richtig aus dem Schwärmen wieder raus, aber das ist eines der BESTEN Fantasybücher die ich in der letzen Zeit gelesen habe. Hier stimmt einfach alles.

Fangen wir bei den Figuren an. Samir ist ein Dieb, jedoch schlägt in seinem Herzen auch der Wunsch sich der Garde des weißen Königs anzuschließen und somit ein ehrbarer Mann zu werden. Ich mochte Sam auf anhieb. Er ist trotz seines "Berufs" ein lieber Kerl den ich gleich sympahtisch fand. Er ist mutig, loyal und hat ein klares Ziel vor Augen.
Kani, der weibiche Part ist ebenfalls super dargestellt. Endlich mal kein armes Mäuschen das sich Schutz suchend hinter dem Helden verkriechen muss. Im Gegenteil. Sie ist ein starker Charakter. Kani besitzt zudem auch gewisse Fähigkeiten die Samir sehr dienlich sind. Auch wenn über ihre wahre Herkunft ein Schleier liegt der wohl erst in den nächsten Bänden gelichtet wird, sieht man schon jetzt, das sie eine super Bereicherung für Samir ist.
Mit Saba und Layl hat der Autor ebenfalls noch weitere Charaktere in die Geschichte gewoben die man einfach nur staunend verfolgen kann. Mehr kann ich an dieser Stelle nicht verraten ohne zuviel zu verraten. Ich bin aber wirklich begeistert.

Die Handlung an sich ist durchweg spannend und man fühlt sich beim Lesen in ein Märchen versetzt. Ob es jetzt an die vielen eher ungewöhnlichen Wesen liegt weis ich nicht, aber der Schreibstil ist definitiv mit Schuld daran. So traumhaft und bildlich ist in dem Buch alles beschrieben, das man das Gefühl hat man ist selbst mit dabei und sieht Samir und Kani praktisch über die Schultern. Selbst der Humor kommt nicht zu kurz, genauso wie ich es mag. Was mich ebenfalls am Schreibstil begeistert ist, das sich Beschreibung und Erzählung nahtlos ineinander fügen. Das gibt der Geschichte eine wunderbare Dichte.

Fazit: Ich kann echt jedem Fantasy-Fan nur wärmstens empfehlen einen Blick in das Buch zu werfen. Es ist einfach unbeschreiblch schön geschrieben und die Handlung macht Lust auf mehr. Ich freue mich schon sehr auf die Folgebände. Für mich das FantasyHighlight 2017 !!

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Veröffentlicht am 11.09.2017

Die Bücherstadt

2

Inhalt:
Nach dem Tod seines Bruders Jamal, will der Meisterdieb Samir genannt Sam, sein Leben ändern. Unter falschem Namen, schleicht er sich in den Palast des weißen Königs ein, mit dem brennenden Wunsch ...

Inhalt:
Nach dem Tod seines Bruders Jamal, will der Meisterdieb Samir genannt Sam, sein Leben ändern. Unter falschem Namen, schleicht er sich in den Palast des weißen Königs ein, mit dem brennenden Wunsch diesem zu dienen und zu schützen. Zwar wird sein Wunsch erfüllt und er wird in die Scharlachrote Garde aufgenommen, allerdings nicht um den König zu schützen sondern um die Bücherstadt Paramythia zu bewachen.
Paramythia, die Stadt unter der Stadt. Die Bibliothek in deren unzähligen Gängen in unzähligen Regalen, Bücher lagern, die das Wissen und die Geschichten der Welt beherbergen und ein Geheimnis, dem Sam zufällig auf die Spur kommt und das alles verändern kann.

Meine Meinung:
Als ich das erste Mal von dem Buch hörte, wurde ich zunächst vom Cover angezogen, dann vom Titel und als ich den Klappentext las, war es um mich geschehen. Ein Buch das von Büchern handelt, von einem Geheimnis in einer riesigen Bibliothek, wenn das keine spannende Geschichte verspricht, was dann? Und ich wurde nicht enttäuscht.
Schon bald enthüllt sich eines der Geheimnisse der Bibliothek, Sam macht die Bekanntschaft mit den Asfuras blutrünstigen Flügelmenschen, nur knapp wird er von der Dienerin Kani gerettet.
Akram El-Bahay entführt seine Leser in eine zauberhafte Welt, die an die Märchen des Orients erinnert. Die bildhaften Beschreibungen des Autors, ließen die Bücherstadt vor meinem inneren Augen entstehen, die endlosen Gänge, die immer tiefer und tiefer in die Erde führten bis zum Herzen der Bücherstadt. Seine Charaktere, allen voran Samir der Dieb und Kani die Tochter eines Buchgelehrten, sind mir ans Herz gewachsen.
Nicht alle Geheimnisse werden in diesem Buch gelüftet, es werden einige Fragen beantwortet die sich gleich zu Beginn stellen, aber es bleiben noch einige Fragen unbeantwortet, die Mischung ist perfekt gewählt um neugierig zu machen auf das nächste Buch und doch habe ich das Buch zufrieden zugeklappt.
Ich gebe für Die Bibliothek der flüsternden Schatten eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.09.2017

Hörst du das Wispern und Flüstern der Bücher?

2

Ich habe das Buch "Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt" von Akram El-Bahay im Rahmen einer Leserunde gelesen. Dafür vielen Dank an Lübbe und den Autor, der die Runde begleitete.

Die ...

Ich habe das Buch "Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt" von Akram El-Bahay im Rahmen einer Leserunde gelesen. Dafür vielen Dank an Lübbe und den Autor, der die Runde begleitete.

Die Geschichte liest sich fast wie ein einziges, langes Gedicht. Akram El-Bahay ist ein Magier des geschriebenen Wortes.
Kurz nachdem ich das Buch aufschlug, war ich bereits tief unter der Erde zwischen Millionen von Büchern. Beim Lesen habe ich Gänsehaut bekommen...

Die Handlung nimmt dich nicht mit sondern reißt dich regelrecht in einen Strudel von Ereignissen. Dennoch kommen Beschreibungen der Umgebung und der Fabelwesen, die in bisher unbekannten Formen auftreten, nicht zu kurz. Immer wenn ich dachte, dass ich jetzt wüsste in was für einer Welt die Geschichte spielt kam noch einmal eine völlig neue Idee, ein völlig neuer Ort um die Ecke. Immer wenn ich meinte das Schicksal der Protagonisten vorausahnen zu können, kam doch wieder alles ganz anders.
Es ist ein Buch, das sich nur mit viel Überwindung aus der Hand legen lässt. So eines, dass ich noch schnell fertig lesen musste - nachts. Um halb drei. Mit Arbeitsbeginn um sieben.

Besonders gut gefallen haben mir auch die im Buch vorkommenden Namen wie Nushishan (Nus-hi-schan gesprochen) oder Asfura. Teilweise lohnt es sich, die jeweilige Bedeutung der Namen zu googeln. ;)

Die Charaktere sind vielschichtig und durchlaufen fast alle eine enorme Entwicklung während dem Fortlauf der Geschichte.
Da wäre zum einem Samir, ein ehemaliger Meisterdieb und Schlitzohr mit dem Herz am rechten Fleck, der in die Garde des Weißen Königs eintreten und sein Leben in der Diebesbande hinter sich lassen möchte. Trotz seines Freundes Majid, der ebenso ein Profi im Umverteilen von Besitz ist.
Dann gibt es noch Kani ein Mädchen, dass scheinbar einfach nur sehr klug und stark ist, aber die dennoch spezielle Fähigkeiten zu haben scheint.
Außerdem sind da noch Sabah und Layl, die den Leser viel rätseln lassen und deren Geheimnisse in diesem Band nur teilweise gelüftet werden.
Auch noch erwähnt seien Hakim - der Vater von Kani und ein etwas zerstreuter Professor und Jacobus ein griesgrämiger Bibliothekar, dem Bücher wohl mehr bedeuten als selbst dem größten Bücherwurm in der realen Welt.

Außerdem lässt der Autor immer wieder einen dezenten Humor einfließen, der mir erst gar nicht aufgefallen ist, mir jedoch immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht trieb, als ich Stellen für die Leserunde ein zweites Mal las.

Hier nun noch eine kurze Anmerkung zum Cover - die drei Bücher werden nebeneinandergelegt ein großes Bild ergeben. Ich liebe solche Spielereien und finde, dass sie das i-Tüpfelchen einer guten Buchreihe sind.

Fazit:
Das Cover ist schön und außerordentlich passend, der Schreibstil atemberaubend, die Ideen märchenhaft, die Charaktere musst du einfach lieben und die Handlung fesselt dich bis zur letzten Silbe.

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Veröffentlicht am 24.09.2017

Packender Auftakt

1

„Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt“ ist der spannende Auftakt einer neuen Trilogie von Akram El-Bahay, die mich mit ihren fantastischen Fabelwesen sofort packen konnte! Eine wunderbare ...

„Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt“ ist der spannende Auftakt einer neuen Trilogie von Akram El-Bahay, die mich mit ihren fantastischen Fabelwesen sofort packen konnte! Eine wunderbare Geschichte für alle fantasybegeisterten Bücherliebhaber!


Zum Inhalt:

Samir will das Leben des Diebes, der er war, hinter sich lassen und der Palastwache des Weißen Königs beitreten. Stattdessen wird er nach Paramythia, eine Stadt voller Bücher unter der Stadt der Menschen, geschickt, um dort Regale voller seltener Bücher und den Eingang zum Herzen der Bücherstadt zu bewachen. Da Samir nie lesen gelernt hat, reizt ihn diese Aufgabe anfangs wenig. Doch schon bald muss er feststellen, dass die Bücherstadt nicht bloß alte Worte beheimatet, sondern auch Wesen, die es eigentlich gar nicht geben dürfte! Seine Neugier wird geweckt und Samir stürzt in ein packendes Abenteuer auf der Suche nach Antworten auf die Rätsel um Paramythia.

Meine Meinung:

Die Geschichte konnte mich vollkommen begeistern! In jedem Kapitel geschieht etwas Neues und Unerwartetes, sodass das Lesen nie langweilig wird. Nach und nach kommen immer mehr Fragen um die Geheimnisse auf, die Paramythia in seinem Herzen zu verbergen hat und es bleibt bis zum Schluss spannend. Selbst als ich das Buch beendet hatte, gab es noch genug offene Fragen, um mich schon auf die Fortsetzung zu freuen.
Die Charaktere sind mir allesamt sehr sympathisch. Als Bücherfreund lese ich gerne von den „Büchernarren“, wie die Bibliothekare und Gelehrten so schön bezeichnet werden, und natürlich haben es mir auch die Fabelwesen besonders angetan. Sie erinnern ein wenig an die Geschöpfe aus der griechischen Mythologie, so gibt es zum Beispiel Halbpferde, sogenannte Nushishan. Doch unterscheiden sie sich auch von diesen und sind mehr wie in ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht verstrickt.
Vor allem aber mochte ich die Hauptcharaktere Samir und Kani. Samir, der eigentlich nicht an Märchen glauben will, gerät von Neugier gepackt immer weiter in das größte Abenteuer seines Lebens hinein und wird dabei von der starken und mindestens genauso neugierigen Kani begleitet. Besonders gefällt mir, dass unser Held Samir nicht perfekt ist, sondern selbst immer wieder Niederlagen einstecken muss und sein Ziel trotzdem nicht aus den Augen verliert. Kani mag ich sehr für ihre selbstbewusste und offene Art.
Auch das Cover ist natürlich ein wahrer Hingucker im Bücherregal und stimmt den Leser schon auf die düsteren Geheimnisse der Bibliothek ein. Der angenehme Schreibstil rundet die ganze Geschichte noch zusätzlich ab und schafft eine Atmosphäre, die mich direkt mit in das Abenteuer gezogen hat.

Mein Fazit:

Insgesamt hatte ich viel Freude beim Lesen der Geschichte und werde auf jeden Fall auch noch die Fortsetzung lesen, weil es einfach noch zu viele unbeantwortete Fragen gibt. Jeder, der sich für Fantasyromane begeistern kann und Spaß an Geschichten über geheimnisvolle Bibliotheken und Bücher hat, wird sicher genauso gerne die Abenteuer von Samir und Kani verfolgen wie ich.

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Veröffentlicht am 23.09.2017

Bücherstadt

1

Der Autor Akram El- Bahay hat mit seinem neusten Fantasy- Werk „Bücherstadt – Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ den Auftakt einer geplanten Trilogie geschrieben.

Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
Sam ...

Der Autor Akram El- Bahay hat mit seinem neusten Fantasy- Werk „Bücherstadt – Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ den Auftakt einer geplanten Trilogie geschrieben.

Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
Sam ist ein Dieb - aber mit einer List gelingt es ihm trotzdem, in die Palastwache von Mythia aufgenommen zu werden. Er träumt von einem neuen Leben, von großen Aufgaben. Vielleicht wird er gar als Wache des Weißen Königs eingesetzt? Doch statt des Königs soll er nur alte, staubige Bücher bewachen, in der riesigen Bibliothek unterhalb der Stadt. Wie langweilig! Sam kann nicht mal lesen. Bald jedoch erfährt er am eigenen Leib, dass die hallenden Bücherschluchten ebenso gefährliche wie fantastische Geheimnisse bergen.

Bereits als dieses Buch angekündigt wurde, ist es auf meiner Unbedingt- Lesen- Liste gelandet. Die Flammenwüsten- Trilogie konnte mich vom Talent des Autors überzeugen. Und auch der Klappentext zu „Bücherstadt“ konnte mich zusätzlich locken, sodass ich wirklich sehr auf dieses Buch gespannt war.
Auch in seinem neusten Werk konnte mich Akram El- Bahay wieder von seinem Schreibtalent überzeugen. Er hat einen wunderbar bildhaften und leichten Stil, geschickt wird eine Atmosphäre aufgebaut. Auch hat er meiner Meinung nach ein Talent, actionreiche Szenen gekonnt zu schildern, sodass man das Gefühl hat, mittendrinne zu sein. Gut gefallen hat mir auch das fremdländische Setting. Durch viele kleine Details wird gekonnt eine Atmosphäre aufgebaut, die einen an das Abendland denken lässt. Der Auftakt der Trilogie spielt in der Stadt Mythia und dessen unterirdischen Bücherstadt Paramythia. Zusammen mit dem Protagonisten Samir werden wir in die Bücherstadt eingeführt und lernen etwas über dessen Aufbau und dessen Funktionsweise. Diese Beschreibungen von Paramythia haben mir sehr gut gefallen. Man hat als Leser das Gefühl, dass man selber mitten in einer überdimensionalen Bibliothek voller Bücher ist, kann den speziellen Duft alter Bücherseiten quasi selber riechen oder auch das Blättern von Seiten hören. Am liebsten würde man diese unterirdische Bibliothek selber erkunden und dessen Geheimnisse lüften. El- Bahay hat hier ein fantastisches Setting erschaffen, voller Geheimnisse und Abenteuer. Gut gefallen hat mir auch, dass der Autor wieder seine Geschichten innerhalb der eigentlichen Geschichte eingebaut hat. Diese Besonderheit hat mir bereits sehr in seiner Flammenwüste- Trilogie gefallen. Auch hier wird dieses stilistische Element wieder gekonnt eingesetzt um alte Legenden zu erzählen. Diese Geschichten sind für die Weiterführung der Geschichte von Bedeutung und werden gekonnt in die Haupthandlung des Buches eingearbeitet.
Die eingebauten Fabelwesen fand ich ebenfalls sehr gelungen. Sie konnten mich vom Ideenreichtum des Autos überzeugen und gaben der Geschichte ein gewisses Etwas. Sie haben diese zusätzlich belebt und spannend gemacht. Viele Fragen wurden um diese fremdartigen Fabelwesen gewoben, die es zu enthüllen galt. Sie wurden gekonnt in die Handlung eingebaut und haben die Geschichte lebendiger wirken lassen.
Gut gefallen haben mir auch die Protagonisten. Samir, oft auch Sam genannt, ist ein Dieb, der sein bisheriges Handwerk an den Nagel hängt um zur Stadtwache des Weißen Königs zu wechseln. Er will sein altes Leben hinter sich lassen und neu anfangen. Seine neue Aufgabe ist es, die Tore der Bibliothek mit all seinen Büchern zu bewachen. Dabei kann Samir gar nicht verstehen, warum man für all die Bücher so einen enormen Aufwand macht, er selber kann leider nicht lesen. Samir geht mit der Erwartung an seinen neuen Job, dass dieser wohl langweilig und langatmig sein wird – doch schnell wird er eines besseren belehrt. Er ist ein sympathischer junger Mann mit einem großen Herzen, der in ein spannendes Abenteuer stolpert. Dabei wird er mit Gegebenheiten konfrontiert, mit denen er niemals gerechnet hätte und sein bisheriges Weltbild ganz schön auf den Kopf stellen. Samirs Gegenpart ist Kani. Sie ist eine junge, intelligente und mutige Frau. Sie hat eine taffe Art und stürzt sich mit Überzeugung in dieses Abenteuer, weil sie dabei den Fabelwesen helfen und dessen Geheimnis lüften will. Ich finde jedoch, dass der Part von Kani leider im Laufe der Geschichte etwas in den Hintergrund gelangt. Sie agiert später recht passiv und es passte nicht so ganz in das Bild, welches ich von Kani gewonnen hatte. Dies kann zwar auch an gewissen Ereignissen liegen, die im Verlauf der Geschichte passieren. Dennoch hoffe ich, dass Kani im folgenden Band wieder aktiver auftritt. Gut gefallen hat mir auch Sabah. Sie hat etwas Geheimnisvolles und Mystisches an sich. Man erfährt in der zweiten Hälfte des Buches, was es mit Sabah auf sich hat. Doch auch hier würde ich mir wünschen, dass ihre Person und auch ihre Geschichte näher beleuchtet werden. Ähnlich erging es mir mit dem Weißen König, nur ein paar vage Andeutungen werden gemacht. Da „Bücherstadt – Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ der Auftakt einer Reihe ist, sind diese Andeutungen verständlich, mein Interesse wurde auf jeden Fall geweckt. Auch hätte ich gerne etwas mehr über die Welt an sich und dessen Besonderheiten erfahren. Ich hoffe, dass darauf im Verlauf der Trilogie noch näher eingegangen wird.

Insgesamt konnte mich der Autor Akram El- Bahay mit „Bücherstadt – Die Bibliothek der flüsternden Schatten“ erneut von seinem erzählerischen Talent überzeugen. Meiner Meinung nach ist jedoch noch ein bisschen Luft nach oben. Ich hoffe, dass der Autor dies in den Folgebänden vollkommen ausnutzen kann, mein Interesse an der Reihe wurde geweckt. Hierfür möchte ich 4 Sterne vergeben.

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