Veröffentlicht am 27.06.2021
Das Cover von „Like Gravity“ ist einfach ein Eyecatcher. Durch die kalten und dunklen Farben vermittelt das Cover eine geheimnisvolle und melancholische Stimung, die Perfekt zu dem Verlauf der Geschichte ...
Das Cover von „Like Gravity“ ist einfach ein Eyecatcher. Durch die kalten und dunklen Farben vermittelt das Cover eine geheimnisvolle und melancholische Stimung, die Perfekt zu dem Verlauf der Geschichte passt und zu Bees tragischer Geschichte. Allein wegen dem Cover ist es schon wert das Buch zu laufen und zu lesen.
Beim Lesen des Prologes ist mir ein eiskalter Schauer über den Rücken gelaufen. Brooklyn hat keinen leichten Start ins Leben. Sie muss mit ihren fast sieben Jahren zu sehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen erschossen wir. Dann ist sie auch noch mit dem Mörder in dem Auto gefangen. Jedoch hört da der Rückblick auch schon auf und man erfährt nicht, wie sie es da raus geschafft hat oder wie es weiter geht. Julie Johnson weiß, wie man seine Leser auf Anhieb fesselt. Sie lässt uns nach dem Prolog mit tausend ungelösten Fragen zurück und zwingt einen somit das Buch weiter lesen zu wollen.
Im nächsten Kapitel erfahren wir dann, wie Bee von diesen Ereignissen geprägt ist. Sie wird seit vierzehn Jahren von Albträumen verfolg und leidet an Schlafstörungen. Sie führ ein sehr isoliertes und einsames Leben. Mit ihrer schweren Vergangenheit kann sie einem nur wirklich leidtun. Besonders die ersten Monate nach dem Geschehnis waren hart, wo nicht klar war, wie es mit ihr weiter geht. Sie war heimatlos und hatte niemanden mehr keine Verwandet oder Freunde auf die sich hätte stützen kann. Man kriegt einen guten Einblick, wie es ihr in den Monaten ging und kannst sich grob vorstellen was alles in ihrem Kopf vorgehen muss. Ich bin gespannt zu erfahren, wie es sie sonst noch geprägt hat und ob sie es vielleicht irgendwann hinter sich lassen kann, egal wie schwer es werden wird. Trotzdem kommt mir Bee wie eine Person vor mit der man gerne Zeit verbringt, wenn sie erstmal einen an sich heranlässt und könne auch witzig sein.
Ihre beste Freundin Lexi wirkt wie ein lebensfroher und liebenswürdiger Mensch, der nur so vor Energie strotzt und den man einfach nur ins Herzen schließen muss. Man könnte sagen, dass sie das Licht in ihrem Leben ist, indem sie einfach nicht lockergelassen hatte, um mit ihr befreundet zu sein. Mit ihrer Art bring sie Farbe und Leben in Bees leben und hält sie vielleicht davon ab völlig in der Dunkelheit zu verschwinden.
Bei der ersten Begegnung von Fin und Bee musste ich doch ein bisschen Schmunzeln, als Bee gegen einen Hydranten gelaufen ist. Fin wirkt, wie ein arroganter Typ hinter dem sich aber mehr versteckt, als man auf den ersten Blich vielleicht erwarten würde, da er sofort zu Hilfe gekommen ist als Bee gestürzt ist. Die Arroganz wirkt wie eine Fassade, die er vielleicht zum Selbstschutz aufgestellt hat. Ich bin gespannt mehr hinter seinem oberflächlichen Gehabe zu erfahren.
Julie Johnsons Schreibstil ist einfach nur ein Traum. Er ist flüssig und sehr leicht und angenehmen zu verfolgen. Sie macht es einem leicht in das Buch einzutauschen. Sie schafft es das Buch tiefgründig und bewegend zu gestalten und den Leser zum Nachdenken zu bringen und gleichzeitig den Leser aber auch zum Lachen und Schmunzeln zu bringen. Sie hat ein perfektes gleichgewischt geschaffen.
Ich bin gespannt zu erfahren, wie die Geschichte weiter verlaufen wird. Wie hat es Bee geschafft aus dem Auto zu kommen? Wurde der Täter erwischt oder läuft er immer noch auf freien Fuß herum? Weiß Bee wie er aussieht? Wird sie ihm vielleicht nochmal begegnen? Steckt hinter dem Mord vielleicht mehr als Man zu Beginn vermutet hat? Zudem möchte ich erfahren, was hinter ihrer Ablehnung gegenüber Krankenhäusern liegt. Ich würde mich freuen all diese Fragen beantwortet zu bekommen.