Bisher habe ich noch kein Buch von Sarah Sprinz gelesen, auch nicht unter ihrem Pseudonym. Somit wäre "What if we drown" mein erstes Buch der Autotin.
Die Triggerwarnung am Anfang hat schon mein Interesse geweckt. Ich mag Bücher, vor allem im Bereich New Adult, welche eine gewisse Tiefgründigkeit aufweisen. Und ich denke, bei diesem Buch könnte diese Tiefgründigkeit vorhanden sein. Auch die Playlist hat mir gefallen, ich bin gespannt, welche Lieder zu welchen Szenen im Buch passen.
Das Cover hat mich sofort angesprochen: Durch die Farbgebung hat es etwas Edles an sich und das geletterte "if" zieht meine Aufmerksamkeit an. Trotzdem ist das Cover aber relativ schlicht und die Cover aus dem Lyx-Verlag sind sowieso meine liebsten.
Der Schreibstil hat mir in der Leseprobe schon einmal gut gefallen. Ich denke, hier ist sehr viel Potenzial da, was hoffentlich auch ausgeschöpft wird. Emotionalität ist immerhin schon einmal sehr gut durchgekommen und auch die Beschreibungen waren super und realitätsnah. Irgendwie hat mich der Schreibstil auch tief berührt.
In der Leseprobe konnte ich die Protagonistin Laurie schon einmal ein wenig kennenlernen. Ihre Angst vor der Zukunft kann ich nur bestens nachvollziehen: neue Stadt, neue Menschen, neue Uni, Alleinsein. Welcher Mensch hat sich denn zu Beginn seiner Ausbildung oder seines Studiums nicht so wie Laurie gefühlt, wenn man weit entfernt von seiner Familie ist? Ich konnte mich damit zumindest sehr gut identifizieren. Dass ihre Gedanken sehr oft bei ihrem toten Bruder sind, kann ich nachvollziehen. Auch nach den fast vier Jahren scheint es für Laurie immer noch sehr schwer zu sein, diesen Verlust zu ertragen. Umso schöner finde ich es, dass sie Medizin studieren will. Natürlich erstens für sie, aber auch an Gedenken an ihren Bruder. Dass sie sich ihre Schwäche auch eingesteht, fand ich wirklich prima.
Hope und Emmett haben einen super ersten Eindruck auf mich gemacht, genauso wie Lauries beste Freundin Amber. Ich bin gespannt, ob ich die drei im Verlauf der Geschichte noch besser kennenlernen kann.
Bereits das erste Kapitel hat mich total gepackt, es war sehr authentisch geschrieben.
Als Laurie in das Haus von Hope und Emmett (übergangsweise) eingezogen ist, habe ich mich auch schon richtig wohlgefühlt, fast wie zu Hause.
Generell ist Lauries Neuanfang schreibtechnisch wirklich sehr gelungen gewesen.
Lauries Albtraum hat mich dann doch ein wenig bedrückt... Ich vermute, dass dies nicht nur ein Albtraum, sondern vielleicht auch eine Erinnerung war.
Als ich Lauries Erleichterung spüren konnte, als der Koffer wieder aufgetaucht ist, habe ich erst einmal tief durchgeatmet. Diese Sachen müssen ihr unendlich viel bedeuten und ich bin so froh, dass sie diese Sorge los ist.
Der Teil, in dem Laurie über ihren Seelenverwandten gesprochen hat, hat mich noch einmal besonders berührt. Gerade hier hat man ihre Verbundenheit zu ihrem Stiefbruder wirklich sehr gespürt. Für mich ist es auch egal, ob Austin ihr Stiefbruder oder leiblicher Bruder gewesen ist. Er bedeutet ihr unfassbar viel und manchmal ist Blut nicht immer dicker als Wasser.
Kanada als Schauplatz finde ich mega cool. Ich selbst war noch nie in Kanada, aber möchte es unbedingt.
Natürlich muss ich auch wissen, was es mit diesem Sam auf sich hat. Ich bin gespannt, inwieweit er in die Geschehnisse in der besagten Nacht verwickelt ist und wie Laurie darauf reagiert.
Hope und Emmett sind mir sehr sympathisch, vielleicht bleibt Laurie ja auch bei den beiden wohnen?
Ein Vorgeschmack auf die Nacht, in der Lauries Bruder gestorben ist, gab es ja schon. Ich möchte gerne wissen, was damals passiert ist und warum.
Und natürlich möchte ich gerne erfahren, ob Laurie das Medizinstudium meistert.
Wahrscheinlich wird mich dieses Buch das ein oder andere Mal sprachlos zurücklassen oder mir immensen Herzschmerz zufügen. Aber das ist okay, das nehme ich in Kauf.
Ich würde mich wirklich riesig darüber freuen, wenn ich bei dieser Leserunde dabei sein darf! :)