Leserunde zu "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" von Renée Ahdieh

Freund oder Feind? Gut oder Böse?
Cover-Bild Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Renée Ahdieh (Autor)

Das Mädchen aus Feuer und Sturm

Martina M. Oepping (Übersetzer)

Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall - und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz ... ausgerechnet an den Feind.


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 30.07.2018 - 19.08.2018
  2. Lesen 03.09.2018 - 23.09.2018
  3. Rezensieren 24.09.2018 - 07.10.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 06.10.2018

Wenn die Kirschblüten blühen …

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„Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ war mein erstes Buch von Renée Ahdieh und definitiv nicht mein letztes.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Generell mag ich Mädchen auf Titelbildern, dazu noch die romantischen ...

„Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ war mein erstes Buch von Renée Ahdieh und definitiv nicht mein letztes.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Generell mag ich Mädchen auf Titelbildern, dazu noch die romantischen Details, die zarte Farbgebung und Gestaltung … perfekt! Jedenfalls fast ;) Etwas an das Setting angepasst hätte es schon sein dürfen. Ich finde auch, dass z.B. ein Kimono sehr viel passender gewesen wäre.

Als Japanophile mag ich das Setting natürlich ausgesprochen gerne. Auch habe ich mit den Kanji, den speziellen Begriffen, der Intonation oder den Suffixen deswegen keine Probleme und schmälert so meinen Lesegenuss in keinster Weise. Zum Glück gibt es am Ende des Buches ein Glossar wo alle erwähnte Begriffe Erklärung finden.

Über ihren Schreibstil musste ich echt Staunen. Ihre Wortwahl, ihre Formulierungen sind so galant; fast schon poetische Ausführungen die uns durch ihre Geschichte leiten. Bis jetzt habe ich eigentlich kaum einen vergleichbaren Stil kennengelernt.
Die Protagonistin fand ich sympathisch. Sie ist eine toughe Protagonistin und definitiv nicht auf den Mund gefallen. Ab und zu, vor allem anfangs, fand ich ihre Entwicklung oder besser gesagt „Verwandlung“ aber etwas zu schnell.
Die Liebesgeschichte, die etwas im Hintergrund blieb, fand ich sehr süß. Davon werden wir hoffentlich im folgenden Teil mehr sehen.
Die Nebencharaktere fand ich soweit auch interessant, wenn auch großteils nicht sehr sympathisch. Vor allem wird man sehr lange im Dunkeln gelassen, weil man nicht weiß, welches Spiel hier gespielt wird und wem man vertrauen kann. Dafür waren die einzelnen Personen wirklich sehr gut charakterisiert, man konnte sie ganz klar voneinander unterscheiden, da alle spezielle Eigenschaften aufweisen konnten.

Im Großen und Ganzen war ich wirklich sehr zufrieden und freue mich schon auf den nächsten Band bzw. die nächsten Werke der Autorin. „Zorn und Morgenröte“ steht schon in den Startlöchern.

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Veröffentlicht am 06.10.2018

Ich mochte es gerne!

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Ich habe mich total gefreut bei der Leserunde dabei zu sein, da dies meine erste war. Und was soll ich sagen? Es hat mir total Spaß gemacht. Die Geschichte rund um Mariko war so schön mitzuverfolgen. Wir ...

Ich habe mich total gefreut bei der Leserunde dabei zu sein, da dies meine erste war. Und was soll ich sagen? Es hat mir total Spaß gemacht. Die Geschichte rund um Mariko war so schön mitzuverfolgen. Wir werden gleich ins Geschehen geschmissen und lernen unsere Protagonistin in einer gefährlichen Situation kennen. Von der ersten Seite kam ich nicht so 100 Prozentig mit dem Schreibstil zurecht. Dieser immer zurück mich voll und ganz in die Geschichte fallen zu lassen. Trotzdem war ich von der Welt mit der japanischen Kultur total verliebt und begeistert. Die Autorin baute ein wahnsinnig tolles Setting voller Magie und Düsternis auf. Auch für die einzelnen Charaktere wurde sich viel Zeit genommen um sie dem Leser langsam näher zu bringen. Mariko war an manchen Stellen etwas anstrengend und manchmal habe ich mich über ihr verhalten gewundert. Trotzdem wurde ich so von den Ereignissen gepackt das mir das nicht so ins Auge gesprungen ist, es war einfach an einigen Stellen ein bitterer Nebengeschmack. Doch sonst konnte ich von den Plots voll und ganz überzeugt werden. Auch das Ende lässt den Leser mit sehr mulmigen Gefühlen im Bauch zurück. Ich freue mich schon ganz dolle auf den zweiten Teil! Von mir gibt es 4 Sterne!

✨✨✨✨

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Veröffentlicht am 06.10.2018

Ein Buch, das mich in eine fremde Welt entführt hat

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Ich bin immer wieder überrascht, wie Renée Ahdieh es schafft, mich in mir völlig fremde Welten hineinzuziehen. Dieses Mal ist es ein Kaiserreich in Japan.

Mariko ist die Tochter einer wohlhabenden Familie. ...

Ich bin immer wieder überrascht, wie Renée Ahdieh es schafft, mich in mir völlig fremde Welten hineinzuziehen. Dieses Mal ist es ein Kaiserreich in Japan.

Mariko ist die Tochter einer wohlhabenden Familie. Sie soll an einen der Söhne des Kaisers verheiratet werden, um die Machtposition ihrer Familie zu sichern oder gar zu stärken. Doch ihr Geleitzug wird an den Ausläufern eines geheimnisumwobenen Waldes überfallen. Sie kann sich retten und ergreift die Chance auf Freiheit, schneidet ihre Haare ab und verkleidet sich als Junge. So schließt sie sich dem schwarzen Clan an, um herauszufinden, wer und vor allem mit welchem Ziel sie überfallen hat und töten wollte. Gleichzeitig macht sich Kenshin – Marikos Zwillingsbruder – auf die Suche nach ihr, denn er glaubt nicht daran, dass sie bei dem Angriff getötet wurde.

Das Lesen hat sehr viel Spaß gemacht. Es ist spannend, in eine so unbekannte Welt einzutauchen und Marikos Gefühle mitzuerleben, die sich zu einem der Banditen sehr hingezogen fühlt. Auf manchen Seiten konnte ich vor Spannung kaum aufhören zu lesen, doch dann kam das Ende sehr abrupt und ein fieser Cliff-Hanger ließ mich total verwirrt zurück. Ich kann es kaum erwarten, wie es in Band 2 weitergeht.
Vielleicht muss ich Band 1 direkt davor dann nochmal lesen, um alle Zusammenhänge zu erfassen, weil es einfach viele Geheimnisse und Verschwörungen gibt, die nach und nach aufgedeckt werden – oder zum Teil sogar in Band 1 ungeklärt bleiben.

So sehr ich es liebe, dass Renée Ahdieh mich immer wieder in fremde Welten entführt, tue ich mich doch oft schwer mit den Namen … da brauch ich immer ein Weilchen, bis ich drin bin.

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Veröffentlicht am 04.10.2018

Das Mädchen aus Feuer und Sturm (Bd.1) von Renée Ahdieh

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Mein Eindruck:

Mit „Zorn und Morgenröte“ und „Rache und Rosenblüte“ hat Renée Ahdieh bereits zwei fantastische Jugendbücher bei one, einem Imprint der Verlagsgruppe Bastei Lübbe veröffentlicht, bevor ...

Mein Eindruck:

Mit „Zorn und Morgenröte“ und „Rache und Rosenblüte“ hat Renée Ahdieh bereits zwei fantastische Jugendbücher bei one, einem Imprint der Verlagsgruppe Bastei Lübbe veröffentlicht, bevor nun mit „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ das dritte Buch der Autorin ins Deutsche übersetzt wurde. Dieses Mal entführt uns die Geschichte nicht in den Orient, sondern ins ferne Japan, wo die junge Mariko sich auf der Reise zu ihrem Verlobten Minamotu Raiden befindet, dem erstgeborenen Sohn des Kaisers. Bevor Mariko ihr Ziel allerdings erreicht, wird ihr Geleitzug rücksichtslos überfallen. - und Mariko schwört Rache. Als Junge verkleidet unterwandert sie den Schwarzen Clan, um herauszufinden, wer hinter dem heimtückischen Anschlag auf ihr Leben steckt.

Ein spannender Ansatz, der mich schon nach den ersten Kapiteln an die chinesische Ballade von Mulan erinnert hat, sich inhaltlich jedoch (glücklicherweise) davon abhebt. Immer wieder sind japanische Begriffe eingestreut, die die Geschichte authentisch wirken lassen und in einem ausführlichen Glossar am Ende erläutert werden. Das fortwährende Nachschlagen behindert allerdings auch den Lesefluss, denn die unbekannten Begriffe häufen sich doch stellenweise sehr und waren für mich nicht immer leicht zu behalten.

Die Kulisse und Schauplätze wie der düstere Jukaiwald oder die schillernde Kaiserstadt Inako werden lebendig beschrieben. Auch die vielen unterschiedlichen Charaktere erwachen durch verschiedenste Charakterzüge zum Leben. Besonders Mariko als seltsames, aber kluges Mädchen mit ihrem Erfindergeist hat mir gut gefallen. Ihr ist viel daran gelegen, den Erwartungen ihrer Familie gerecht zu werden, doch als sich die Gelegenheit bietet, frei von allen Verpflichtungen zu leben, schließt sie sich ohne zu überlegen den Männern des Schwarzen Clans an. Sie lernt deren Welt kennen, die stellenweise derb ist, ein einfaches Leben, wahre Freundschaft, aber auch Zusammenhalt und harte körperliche Arbeit. Und ohne es zu wollen schleicht sich eines der Clanmitglieder ganz besonders in ihr Herz, sodass auch eine kleine romantische Nebenlinie Teil der Geschichte ist.

Die Handlung entwickelt sich stellenweise langsam, mit gelegentlichen Längen im Mittelteil. Dennoch ist die Storyline fesselnd und weiß mit guten Ideen zu überzeugen. Besonders zum Ende hin passiert so einiges, sodass die Handlung schlussendlich in einen spannenden Showdown gipfelt. Insgesamt sind für mich jedoch einige Verwicklungen in der Hektik zum Schluss doch etwas untergegangen. Nach den doch eher gemächlichen Passagen im Mittelteil schreitet die Handlung in den letzten Kapiteln sehr schnell voran, wodurch sie stellenweise sprunghaft erscheint.

Nichtsdestotrotz kann ich „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ mit einem absolut guten Gefühl zur Seite legen. Renée Ahdieh hat eine magische Geschichte mit faszinierenden Komponenten geschaffen, die mit so manchem Plot-Twist aufwarten kann. Durch das japanische Setting wird ein ganz besonderes Flair vermittelt, das mir viel Lesespaß bereitet hat. Ich bin gespannt, wo Marikos Weg noch hinführen wird!

Bewertung: 4,5 von 5 Sternen
Lisa von Prettytigers Bücherregal • https://prettytigerbuch.blogspot.dehttps://www.facebook.com/prettytigerbuch/

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Veröffentlicht am 04.10.2018

Eine tapfere Hauptprotagonistin und ein atmosphärisches Japan

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"Das Mädchen aus Feuer und Sturm" von Reneé Ahdieh erhält von mir durchwachsene 3,5 von 5 Herzen. Der erste Band ihrer neuen Reihe hat mich mit der Grundidee zwar positiv überrascht, konnte mich aber mit ...

"Das Mädchen aus Feuer und Sturm" von Reneé Ahdieh erhält von mir durchwachsene 3,5 von 5 Herzen. Der erste Band ihrer neuen Reihe hat mich mit der Grundidee zwar positiv überrascht, konnte mich aber mit der Umsetzung leider nicht durchweg in den Bann ziehen. Ein Highlight des Romans ist auf jeden Fall die tapfere und scharfsinnige Hauptprotagonistin Mariko, die ich als Leser auf ihrer interessanten Reise und in ihrem verzwickten Dilemma immer gerne verfolgen mochte. Ihre Gegenspieler Okami und Ranmaru sowie die zurückhaltende Liebesgeschichte konnten mich nicht überzeugen. Die beiden jungen Männer bleiben für meinen Geschmack zu wortkarg, mysteriös und zurückhaltend. Faszinierende Charaktere, zu denen ich aber immer eine gewisse Distanz gewahrt habe. Das lückenhafte Ende des Romans und das Überschlagen der Ereignisse haben mich etwas überrumpelt, sodass ich dem letzten Drittel des Romans nicht mehr konzentriert folgen konnte. Der zweite Band wird auf jeden Fall bei mir einziehen, denn der erste Band ist ingesamt ein interessanter Vorgeschmack, auf das, was noch alles kommen wird!

Story ♥♥♥♥/5
Charaktere ♥♥♥,♥/5
Gefühle ♥♥♥/5
Spannung ♥♥♥,♥/5
Schreibstil ♥♥♥/5
Ende ♥♥♥/5

In „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ tauchen wir in eine Zeit des alten Japan ab. Tapfere und tugendhafte Samurai schwelgen in Lobeshymnen, japanische Bauen bestellen die Reisfelder, ein Kaiser hält sein Land zusammen und in Ungnade gefallene Samurai werden hingerichtet. Mitten im atmosphärischen Japan lernen wir Mariko Hattori kennen, Tochter einer angesehenen Samurai-Familie, die mit 16 Jahren das Alter erreicht hat, der Familie Ruhm und Ehre zu machen. Ihr Vater ist ein mächtiger Samurai und auch ihr Bruder hat mit dem Titel „Drache von Kai“ zum Stolz der Familie beigetragen. Mariko kennt ihre Stellung im Leben, obwohl sie am liebsten ihren eigenen eigenwilligen Weg gehen möchte. Sie muss sich der Tradition und der Familie fügen: Sie wird den Sohn des Kaisers heiraten und befindet sich zu Beginn der Geschichte auf dem Weg zum Palast. Doch dort wird sie nie ankommen, denn der gefürchtete „Schwarze Clan“ überfällt ihren Geleitzug und richtet ein Blutbad an. Mit viel Glück überlebt die zierliche Mariko den Überfall. Zwei Dinge werden ihr klar: Der Schwarze Clan will Marikos Tod und ein Außenstehender hat ihnen den Auftrag erteilt, sie umzubringen. Um nicht beschämt und als Feigling nach Hause zurückzukehren, beschließt Mariko, der Sache auf den Grund zu gehen. Sie will ihre Stärke und Klugheit beweisen, verkleidet sich als Junge und sinnt nach Rache! Die ersten Mitglieder des Schwarzen Clans lassen nicht lange auf sich warten: Ranmaru und Okami.

Mariko hat mich als Hauptprotagonistin positiv überrascht und ist mir schnell ans Herz gewachsen. Charakterlich erinnert sie mich sehr an die Disneyheldin Mulan und auch bei der Geschichte gibt es ein kleinere Parallelen, die mir wirklich gut gefallen haben. Mariko ist eine äußerst charakterstarke Persönlichkeit, die sich in der Männerwelt beweisen möchte und sich nach dem Gefühl der Freiheit sehnt. Durch ihren Scharfsinn, ihre Klugheit und ihrer Willensstärke schleust sie sich in den Schwarzen Clan ein und versucht ihr Vertrauen zu wecken. Doch auch so sehr sie sich anstrengt, sich als Junge auszugeben: Ihr Herz fängt für einen der jungen Männer an zu schlagen. Mariko und der Leser müssen sich immer daran erinnern, dass der Anführer Ranmaru und sein stärkster Kämpfer Okami schonungslos brutal sind! Ich habe sehr mit Mariko mitgefiebert, dass ihre Identität nicht auffliegt und sie heil aus dem Dilemma rauskommt.

Okami und Ranmaru werden dem Leser geheimnisvoll vorgestellt und durch die Spionagearbeit von Mariko erfahren wir immer nur in Bruchstücken über Schwarze Clan und über deren Mitglieder. Das langsame Heranführen hat natürlich dafür gesorgt, dass ich wahnsinnig gespannt auf die beiden jungen Männer war! Die Geschichte hat mich bis zur Hälfte des Romans völlig gepackt und in den Bann gezogen, bis mir die fehlende Interaktion und die Harmonie zwischen den Charakteren aufgefallen ist. Okami und Ranmaru sind zwei zurückhaltende, ruhige und mysteriöse, aber auch faszinierende junge Männer, die ich bis zum Ende hin nicht charakterlich einschätzen kann. Auch Mariko hat meiner Meinung nach leider immer eine gewisse Distanz zu ihnen gewahrt, sodass wir nur wenige Szenen haben, in denen wir sie kennenlernen konnten. Okami und Ranmaru sind und bleiben äußerst interessante Charaktere mit einer überraschenden Vergangenheit, aber im ersten Band konnten sie nicht wirklich aus sich herauskommen.

Ein Punkt, der mich positiv überrascht hat, ist die Magie, die leider nur einen kleinen Teil im Buch einnimmt und für meinen Geschmack nur dürftig behandelt wird. Ein Aspekt, der viel ausführlicher hätte erklärt werden müssen, denn die Magie im alten Japan hat das Buch noch interessanter gestaltet. Durch den überraschenden Plot Twist gegen Ende des Romans, habe ich aber das gute Gefühl, dass wir im zweiten Band mehr erfahren werden. Die Liebesgeschichte zwischen Mariko und ihrem Schwarm ist sehr zart und zurückhaltend. Ich finde es äußerst authentisch, dass Mariko mit der Zeit Gefühle für ein Mitglied des Schwarzen Clans entwickelt und sich nicht überstürzt und naiv verliebt, aber auch hier hat die Harmonie zwischen den beiden Charakteren nicht 100%ig gestimmt. Die lieblichen Szenen konnten mich leider nicht begeistern, weil mich die Gefühle einfach nicht erreichen konnten. Die Funken sind einfach nicht übergesprungen.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen. Da wir uns im alten Japan befinden, stolpern wir ab und zu über japanische Wörter, an die ich mich erst gewöhnen musste. Anfangs hat es den Lesefluss ein bisschen gestört, aber mit der Zeit werden die Wörter einfach unbewusst wahrgenommen und tragen zur faszinierenden Atmosphäre bei. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Autorin die Stimmung schnell umschlagen lassen kann. Es gibt ruhige und romantische Szenen, aber auch traurige, brutale und spannungsgeladene Geschehnisse. Zum Ende hin hat mich der rasante Schreibstil und das Überschlagen Ereignisse etwas überrumpelt. Ich konnte der Geschichte in den letzten Kapiteln nicht mehr vollständig folgen, die in Bezug auf Ranmaru und Okami aber sehr wichtig sind. Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Neben der Hauptprotagonistin Mariko, erhält ihr Bruder Kenshin einige Kapitel, die mir außerordentlich gut gefallen haben. Kenshin ist ein sehr interessanter Charakter und wird im zweiten Band bestimmt für Überraschungen sorgen. Neben Kenshin erfahren wir ein bis zwei Kapitel aus der Sicht des Kaisers und einer seiner Frauen, die zum düsteren und magischen Part der Atmosphäre beitragen. Allesamt faszinierende Nebencharaktere, die den Roman spannender gestalten.

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