Leserunde zu "V is for Virgin" von Kelly Oram

Mit Kelly Oram zurück nach Kellywood!
Cover-Bild V is for Virgin
Produktdarstellung
(39)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
Kelly Oram (Autor)

V is for Virgin

Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube viral geht, wird die Siebzehnjährige landesweit unter dem Namen Virgin Val bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als dann auch noch Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Leadsänger der Band Tralse hat es sich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Doch mit einer Sache hat Kyle nicht gerechnet: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle - neuer Lesestoff von Erfolgsautorin Kelly Oram!



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 23.03.2020 - 19.04.2020
  2. Lesen 04.05.2020 - 24.05.2020
  3. Rezensieren 25.05.2020 - 07.06.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Kellywood Hollywood Jungfrau Enthalsamkeit Young Adult Große Liebe Romance Love Contemporary All Age Jugendbuch Bücher für Mädchen Bücher für junge Erwachsene Bücher ab 14 Jahren Cinder & Ella Rockstar Sex vor der Ehe Erstes Mal Erster Kuss Erste Liebe erster Freund Feminismus Social Media Viral große Liebe Rockstarromance Virgin Val Mona Kasten Save Me Laura Kneidl Bianca Iosivoni Herzschmerz große Gefühle Rampenlicht beste Freunde Highschool Youtube Twitter Instagram Junge Erwachsene

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 27.05.2020

Meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt...

0

Die Geschichte:
Valerie möchte mit dem Sex bis zur Ehe warten. Als ihr Freund Zach das im entscheidenden Moment erfährt, trennt er sich von ihr. Am nächsten Morgen in der Schule verbreitet er Gerüchte ...

Die Geschichte:


Valerie möchte mit dem Sex bis zur Ehe warten. Als ihr Freund Zach das im entscheidenden Moment erfährt, trennt er sich von ihr. Am nächsten Morgen in der Schule verbreitet er Gerüchte über sie und schmeißt sich ausgerechnet ihrer Erzfeindin Olivia an den Hals. Also sieht Val sich gezwungen ein Statement abzugeben. Kurzerhand steigt sie in der vollen Schulcafeteria auf einen Tisch und verkündet: „Ja, richtig! Stellt euch vor, ich bin noch JUNGFRAU!“ Zu dem Zeitpunkt weiß sie noch nicht, dass einer ihrer Mitschüler sie mit dem Handy gefilmt hat und es ins Netz stellt. Schon nach kurzer Zeit geht es viral und Virgin Val ist in aller Munde. Doch Val lässt sich davon nicht unterkriegen. Ganz im Gegenteil. Sie stellt fest, dass es vielen anderen Mädchen genauso geht und gründet eine Kampagne mit dem Titel „V is for Virgin“.

Meine Meinung:


Dieses Buch ist echt schwierig zu bewerten. Insgesamt hat es mir ganz gut gefallen, aber wenn ich ins Detail gehe, gibt es doch einiges zu meckern und einigem stehe ich recht zwiespältig gegenüber. Außerdem wurden viele meiner Erwartungen einfach nicht erfüllt.
So zum Beispiel der Schreibstil: Kelly Oram schreibt sehr locker und leicht und hat viele witzige Dialoge in ihrer Geschichte. Allerdings liegt mir der Fokus teilweise zu stark auf den Dialogen. Oft gab es Szenen, in denen sich zwei Figuren unterhalten haben und die Umwelt komplett ausgeblendet wurde. Einmal habe ich sogar vergessen, dass noch mehr Personen anwesend sind und der Unterhaltung zuhören. Das ist besonders schade, weil das bei so wichtigen Elementen der Geschichte der Fall war, wo ich gerne auch von anderen Figuren die Reaktion mitbekommen hätte. Wenn die gefehlt hat, hat gleichzeitig der Geschichte etwas gefehlt. Zudem gab es auch einige große Zeitsprünge, die irgendwie Lücken in der Erzählung und Entwicklung der Figuren gerissen haben. Dadurch war die ganze Sache nicht so rund, wie ich es mir erhofft hätte.
Ebenfalls nicht so wie erhofft wurde das Thema der Jungfräulichkeit behandelt. Die Sache wird stark übertrieben und aufgebauscht, wodurch gleichzeitig die ganze Geschichte stark unrealistisch wirkt. Es gibt wirklich viele Übertreibungen und auch wenn das irgendwie ganz gut zum Buch gepasst hat, war das mir persönlich oft zu drüber.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass ich eigentlich eine Liebesgeschichte erwartet habe, aber es in Wirklichkeit gar keine gibt. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu sehr ins Detail gehen, um nicht zu viel zu verraten, aber der Klappentext hält nicht das, was er verspricht. Dafür wird es einen zweiten Band geben, in dem die Liebesgeschichte zwischen Kyle und Val – hoffentlich – thematisiert wird. Denn trotz all der Kritik bin ich schon neugierig auf den nächsten Band. Zwischen ihm und dem ersten Teil hat ein Zeitsprung stattgefunden und ich habe irgendwie das Gefühl, dass V is for Virgin nur als Vorbereitung für den nächsten Teil dient.
Über Val würde ich nämlich grundsätzlich gerne noch etwas mehr lesen, denn insgesamt hat sie mir als Protagonistin ganz gut gefallen und auch Kyle mochte ich von Anfang an, auch wenn er in diesem Buch irgendwie fehl am Platze wirkte. Im Mittelpunkt stand eher Val und ihrer Entwicklung und die wirkte sehr authentisch. Eine willkommene Abwechslung gegenüber all den unrealistischen Übertreibungen und Entwicklungen in der Geschichte.
Wenn ich meine Erwartungen mal außen vorlasse, komme ich zu folgendem Fazit: Dieses Buch ist eine leichte Teenager-Geschichte, die vor Klischees und Übertreibungen zwar nur so wimmelt, aber gleichzeitig eine sehr starke Botschaft transportiert. Sie ist nicht nur auf „Du sollst keinen Sex haben“ zu reduzieren, sondern lautet vielmehr: „Sei du selbst und verbieg dich nicht für andere.“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 27.05.2020

Ich habe von der Autorin mehr erwartet...

0

> (S.84/85)

Worum geht es?
Valerie ist glücklich mit ihrem Freund Zach. Das dachte sie zumindest bis er mit ihr Schluss macht, weil er herausfindet, dass sie mit dem Sex bis zur Ehe warten möchte. Nicht ...

<< „Hältst du denn das, was du tust, für richtig?“, fragte sie. (…) Ich kannte die Antwort auf die Frage meiner Mutter. „Ja.“ „Dann musst du es tun, egal wie viel du damit bewirkst.“ >> (S.84/85)

Worum geht es?
Valerie ist glücklich mit ihrem Freund Zach. Das dachte sie zumindest bis er mit ihr Schluss macht, weil er herausfindet, dass sie mit dem Sex bis zur Ehe warten möchte. Nicht nur, dass er damit ihr Herz bricht, nein, er verbreitet auch noch Gerüchte. Verletzt stellt Valerie in der Schulkantine klar, was wirklich geschehen ist. Womit sie allerdings nicht gerechnet hatte: Einer ihrer Mitschüler hat es gefilmt und auf YouTube gestellt. Ihre Geschichte geht viral und scheinbar kennt nun jeder Virgin Val. Als sie dann noch auf den Rockstar Kyle Hamilton trifft, der sie unbedingt von ihren Prinzipien abbringen möchte, scheint das Chaos gerade zu perfekt.

Meine Meinung:
„V is for Virgin“ ist der dritte ins deutsche übersetzte Roman von der amerikanischen Autorin Kelly Oram beim ONE – Verlag. Ihr Debüt „Cinder & Ella“ hatte mich von der ersten Seite an gefesselt und war unglaublich gefühlvoll und emotional. Daher war es auch mein Jahreshighlight 2018. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an „V is for Virgin“. In Form einer Leserunde auf lesejury.de konnte ich das Buch vorablesen, mit vielen lieben Mitlesern diskutieren und für euch rezensieren. Daher ein großes Dankeschön an die Lesejury für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

In „V is for Virgin“ lernt man zu aller erst Valerie Jensen kennen, die uns auch durch ihre eigene Geschichte führt. Val ist nett, selbstsicher, schlagfertig und auch sehr stur. Sie besitzt auch einen ziemlich guten Humor. Nachdem sie in der Schulkantine ihren „sozialen Selbstmord“ begeht, finde ich es ausgesprochen mutig von ihr, wie sie weiterhin zu sich selbst und ihrer Jungfräulichkeit steht. Mit Hilfe ihrer besten Freundin Cara erschafft sie die Kampagne „V is for Virgin“ und „A is for Abstinence“. Schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen mit Kyle merkt man sehr deutlich, dass sie ihn nicht leiden kann und sie sehr voreingenommen ist. Leider zieht sich das sehr durch die gesamte Geschichte. Sie kann Meinungen von anderen nur schlecht akzeptieren und sieht ihre eigene überwiegend als die einzig richtige.

<< „Du gibst mir wegen diesem Typen einen Korb?“ „Er ist nicht der Grund, warum ich dir einen Korb gebe.“ (…) „Tja, das ist eine Erleichterung, denn du hast auf jeden Fall was Besseres ver-“ „Versteh mich nicht falsch“, unterbrach ich ihn. „Ich würde dich jederzeit wegen ihm abschießen, aber du hast mir schon eine Million anderer Gründe geliefert.“>> (S. 91)

Kyle Hamilton, Leadsänger der Rockband „Tralse“, hat mich leider nicht richtig überzeugen können. Am Anfang war er sehr arrogant und eingebildet, aber trotzdem auf seine Art und Weise charmant. Für den Großteil der Geschichte war Kyle schwer einzuschätzen. Er wirkt sehr oberflächlich und seine einzige Aufgabe besteht überwiegend daraus Valerie ins Bett zu bekommen. Ich hätte mir gewünscht, wenn man von Kyle etwas mehr erfahren hätte, denn man hat eigentlich kaum Informationen über ihn oder seine Familie bekommen. Da hat auf jeden Fall einiges gefehlt und das war wirklich sehr enttäuschend.
Valeries beste Freundin Cara war mir eigentlich direkt sympathisch mit ihrer humorvollen und aufgeweckten Art. Sie war zwar stellenweise etwas zu übereifrig und hat auch die Grenzen ihrer Freundschaft ziemlich strapaziert. Ihre Entwicklung in der Geschichte hat mir letztendlich gar nicht gefallen und es hat mir sehr das Herz gebrochen.

Nach den ersten paar Kapitel macht man sich schon Gedanken, wie das Buch enden wird. Wir haben über einige Varianten gesprochen und waren zu dem Ergebnis gekommen, dass uns keine der Vorschläge gefallen würde. Wie das Buch letztendlich geendet hat, war zwar sehr ruppig und schnell, aber hat etwas zufriedenstellendes. Der Schreibstil war wie gewohnt fluffig und leicht von Kelly Oram. Man kommt problemlos in die Geschichte rein und die Seiten fliegen einfach nur dahin. Die Charaktere waren teilweise sehr gut ausgearbeitet. Bei Kyle hat mir das bestimmte Etwas auf jeden Fall gefehlt und auch Valeries Handlungen waren an einigen Stellen nicht mehr nachvollziehbar für mich. Auch die mediale Aufmerksamkeit war für mich irgendwann ziemlich unrealistisch und es kam mehrmals der Gedanke auf, ob die Geschichte so wie sie ist auch im wahren Leben stattfinden könnte. Meine Fazit darauf ist einfach „Nein“. Teilweise ging es zu schnell, auch wenn es sich angeblich über einige Monate ziehen soll. Es wirkt nicht so. Was mir auch sehr gefehlt hat, war das Knistern zwischen den beiden Protagonisten. Wenn man den Klappentext gelesen hat, dann erwartet man eine Liebesgeschichte, aber für mich war da nichts. Es wurde zwar häufig von einer „Chemie“ und einem „Knistern“ gesprochen, aber scheinbar kam das nicht so bei mir an. Valerie war zu sehr in ihrer Ablehnung gegen Kyle drin und auch von ihm selbst kam kaum Initiative. Mir hat schlicht und einfach das gefühlvolle und emotionale gefehlt. Es kam kaum romantische Stimmung auf und wenn doch, dann wurde es durch irgendeine Bemerkung wieder ruiniert.

<< „Es sind Leute wie du, die V is for Virgin und die Abstinenz-Challenge erst notwendig machen. Weißt du, was eine echte Schande ist, Kyle? Irgendwo tief in dir steckt dieser unglaubliche Kerl, aber er ist so besessen von Sex, dass er überhaupt nicht verstehen kann, was echte Intimität ist.“ >> (S. 153)

Die Idee von Kelly Oram eine Geschichte über Jungfräulichkeit und Abstinenz zu schreiben ist wirklich mal was neues und anderes. Besonders gut fand ich in der Geschichte, das man Sex mal anders gesehen hat. Leider bestehen viele New und Young Adult Bücher gefühlt nur noch aus Sexszenen und das ist für mich persönlich langsam zu viel. Klar, in diesem Genre geht es darum Erfahrungen zu sammeln, aber müssen diese Erfahrungen wirklich nur auf der sexuellen Ebene stattfinden? Ich denke nicht. Inzwischen nerven mich die Sexszenen total und ich überfliege sie nur grob oder blättere vor. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass sich Jungfrauen, egal ob weiblich oder männlich, durch diese vielen Sexszenen unter Druck gesetzt fühlen. Die Zielgruppe befindet sich ja grob geschätzt in dem Raum der 18 – 25 – Jährigen. Nicht alle haben in dem Alter schon sexuelle Erfahrungen gemacht und das ist auch überhaupt nicht schlimm. Aber in den New und Young Adult Büchern wirkt es oftmals so als wären sexuelle Erfahrungen das wichtigste um sich Selbst zu finden und das ist meiner Meinung nach nicht der Fall. Zu selten fragen sich die Protagonisten, ob sie sich wirklich schon bereit dafür fühlen und das finde ich so wichtig an diesem Buch hier. Auch wenn einiges nicht so realistisch verlaufen ist oder Valerie zu aufdringlich war mit ihrer eigenen Meinung, habe ich mir selbst Gedanken darüber gemacht, ob ich bereit wäre einfach so diesen wichtigen Schritt zu tun, denn er wird uns ein Leben lang im Gedächtnis bleiben. Das erste Mal hat man nur einmal und ich finde es wichtig es mit der Person zu teilen, die ich liebe und die mich liebt. Niemand anderes sollte dir diese Entscheidung abnehmen dürfen, denn es ist dein Leben und du musst mit deiner Entscheidung leben können. Das ist das Wichtigste.

<< „Darum mag ich deine V-is-for-Virgin-Kampagne so sehr. Es geht gar nicht um Sex. Es geht darum, Entscheidungen für sich zu treffen. Schon mein ganzes Leben lang haben meine Eltern davon gesprochen, dass ich auf Mission gehen soll. Mein Vater hat es gemacht. Mein Großvater ebenfalls. Mein großer Bruder ist auf Mission gegangen. Genau wie meine große Schwester. Alle erwarten von mir, es zu tun, aber keiner hat mich gefragt, ob ich es auch machen will. Vielleicht will ich es ja, keine Ahnung. Aber wenn, dann will ich es tun, weil es meine Entscheidung ist. Nicht, weil meine Eltern es wollen oder weil ich Angst davor habe, was die Leute sagen werden, wenn ich es nicht tue.“>> (S. 175)

Mein Fazit:
Möglicherweise waren meine Erwartungen an das Buch zu hoch, weil es mich doch ziemlich enttäuscht hat. Die Idee an sich und der Schreibstil waren echt super, aber leider hat die Autorin es nicht geschafft mich mit diesem Werk zu überzeugen. Es passierte einfach zu schnell und mir haben schlichtweg die Gefühle gefehlt. Ebenso konnte ich die große mediale Begeisterung nicht nachvollziehen oder teilen. Das Ende ist recht befriedigend und lässt keinen allzu großen Cliffhanger zurück. Am 28.7.2020 erscheint der zweite Teil „A is for Abstinence“ ebenfalls beim ONE – Verlag. Auch wenn mir dieser Teil nicht so gut gefallen hat, werde ich mir den zweiten Teil auf jeden Fall besorgen, da ich einfach wissen möchte wie es mit Valerie und Kyle weitergeht. Wem der erste Teil nicht zusagt kann also ohne Gewissensbisse das Buch beenden, weil er kaum Fragen offen lässt. An den zweiten Teil gehe ich mit nicht so hohen Erwartungen ran und hoffe einfach nur, dass er mich nicht so enttäuscht wie der erste und das wir ein wenig mehr von Kyle erfahren werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 27.05.2020

Viel Kritik, aber dennoch eine gute Message.

0

„‚Du wartest?‘ Er hatte absolut keine Ahnung, was ich meinte.
‚Du weißt schon, ich will bis zur Hochzeit warten.‘“

Valerie möchte mit dem Sex bis zur Ehe warten. Ihre Mutter hat sie damals ungeplant bekommen ...

„‚Du wartest?‘ Er hatte absolut keine Ahnung, was ich meinte.
‚Du weißt schon, ich will bis zur Hochzeit warten.‘“

Valerie möchte mit dem Sex bis zur Ehe warten. Ihre Mutter hat sie damals ungeplant bekommen und deswegen zur Adoption abgegeben. Aus diesem Grund hat Valerie sich geschworen, dass sie selbst warten möchte.

Ihr Freund Zach ist darüber schockiert und sie trennen sich. Als er dann herumerzählt, dass Val schlecht im Bett wäre, klärt sie die Schule darüber auf. Diese Aufklärung hat jedoch auch jemand gefilmt und auf Youtube hochgeladen, sodass dies viral geht.

Währenddessen wird der Herbstball an der Schule geplant. Val ist mit ihrer besten Freundin Cara für die Musik zuständig. Cara ist ein Fan von Tralse, besonders, da der Leadsänger auf ihrer Schule war. Als sie die Band jedoch anfragen, lacht diese nur darüber und sie suchen nach einer Alternative.

Womit sie nicht gerechnet haben, ist Kyle, der dann doch noch auf Val zukommt. Jedoch hauptsächlich aus einem anderen Grund: Er möchte Val davon überzeugen, dass sie sich auf ihn einlassen sollte. Sein größtes Ziel: Sie zu verführen.

Diese Geschichte konnte mich bereits auf den ersten Seiten fesseln und ich wollte sie nicht mehr aus der Hand legen!

Die Charaktere sind alle individuell. Val ist eine freche Protagonistin, die eine gute Portion Schlagfertigkeit besitzt. Ihre Message hat mir sehr gefallen und auch, dass sie diese nie aus dem Auge verloren hat. Cara, ihre beste Freundin, gefiel mir mit am meisten, denn sie ist so authentisch und witzig, dass ich sie zu gerne in meinem Freundeskreis gehabt hätte.

Kyle mochte ich zu Beginn nicht. Er war arrogant, überheblich und schien in Val nur ein Objekt zu sehen. Er hat sie absolut auf ihre Weiblichkeit reduziert (allein über den Spitznamen „Legs“ könnte ich mich aufregen!). Meine Meinung hat sich eigentlich auch bis zum Ende nicht geändert. Natürlich durchlebt er eine Veränderung, aber die kam mir zu kurzfristig.

Allgemein muss ich sagen, dass die Charaktere im Fortlaufen der Geschichte immer blasser wurden. Durch Zeitsprünge und fehlende Dialoge konnte ich nicht immer alles den Charakteren abkaufen. Das beste Beispiel ist Isaac, der mir zu Beginn enorm sympathisch war, aber in manchen Szenen einfach nie auftrat. Ich möchte nichts spoilern, aber es hat mich sehr gestört, dass ihn viele Dinge scheinbar gar nicht interessiert haben.

Ich habe den Auftakt dieser Dilogie als etwas schwach empfunden. Es gab viel Potential, welches in manchen Szenen verschenkt wurde. Die Dialoge sind oft sehr amüsant und die Handlungen spannend. Manchmal hätte ich mir während der Gespräche mehr Einblicke in die Gefühlswelt der Protagonistin gewünscht.

Ansonsten kann ich nur noch sagen: Ich bin gespannt auf Band 2! Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir „A is for abstinence“ viel besser gefallen wird, da Kyle bereits in der Leseprobe viel sympathischer wirkte. Ich bin auch neugierig, ob ich bei Band 2 mehr diese Spannung und das Feuer zwischen Val und Kyle spüre.

Das Cover von Band 2 ist genauso schön wie das von Band 1- Wahre Hingucker! Die werde ich mir gerne in meinem Bücherregal ansehen.

Ich kann euch das Buch trotz der Kritik empfehlen. Es ist eine nette Young-Adult-Geschichte, die eine wichtige Message vermittelt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 26.05.2020

Eine etwas andere Story

0

Valeria und Zach sind seit ein paar Monaten zusammen. Er möchte gerne mit ihr schlafen, als sie ihm jedoch offenbart, dass sie bis zur Ehe Jungfrau bleiben möchte, macht er gekränkt Schluss. In der Schule ...

Valeria und Zach sind seit ein paar Monaten zusammen. Er möchte gerne mit ihr schlafen, als sie ihm jedoch offenbart, dass sie bis zur Ehe Jungfrau bleiben möchte, macht er gekränkt Schluss. In der Schule erzählt er überall herum, dass der Sex so schlecht gewesen wäre und er deshalb Schluss gemacht hat. Als Valeria ihn dann auch noch Knutschend mit ihrer „Feindin“ Olivia in der Katine sieht, eskaliert es. Ein Video davon geht viral und auf einmal ist „Val the Virgin“ eine Berühmtheit. Auch Kyle, der Leadsänger einer Band, wird auf Val aufmerksam…

Der Schreibstil der Autorin war wie gewohnt wirklich toll und ich bin wunderbar in die Geschichte reingekommen. Val war mir gleich sympathisch. Sie ist sehr willensstark und steht für ihre Werte ein. Auch wenn es nicht immer der leichteste Weg ist und sie einiges einstecken muss.
Kyle konnte ich am Anfang so gar nicht einschätzen. Er ist der Rockstar Bad Boy und auch sein Spitzname für sie „Legs“ unterstreicht dieses Image. Er war mir am Anfang auch nicht so wirklich sympathisch, doch es entwickelt sich so ein hin und her zwischen den Beiden, das ich einfach sehr amüsant fand. Und man hat dann doch gemerkt, dass hinter der Fassade vielleicht doch mehr steckt. Das Hauptaugenmerkt der Story lag dabei aber nicht auf der Liebesgeschichte.

Ein bisschen war mir der Hype um das „V is for Virgin“ doch ein bisschen too much. Teilweise war mir das etwas unglaubwürdig und Val zeigte auch ein paar Fanatische Züge. Außerdem hätte ich mir auch gewünscht, dass Olivia am Anfang nicht unbedingt als „Schlampe“ dargestellt wird, sondern ihre Antisympathie vielleicht mehr auf ihren Charakter bezogen worden wäre.
Die Botschaft hinter der Story fand ich jedoch toll. Es lohnt sich für seine Werte einzustehen und dafür zu kämpfen. Ich persönlich fand es auch toll, dass gezeigt wird, dass nicht jeder Sex haben soll/muss nur weil es anscheinend jeder macht, bzw „es auch nicht jeder tut“. Das soll nicht unbedingt sagen, dass jeder bis zur Ehe warten soll bzw. jeder heiraten soll, sondern einfach nur, dass man sich nicht unter Druck gesetzt fühlen soll und es auch okay ist, wenn man noch warten möchte. Dabei gibt es kein Richtig und Falsch, sondern jeder sollte auf sich und sein Gefühl vertrauen.
Am Ende wurde dann nochmal mega der Kitsch ausgepackt. Mein Romantikerherz hat sich zwar gefreut, aber ich denke das hätte das Buch nicht gebraucht. Es war einfach auch ein tick zu viel des Guten für mich.
Ich kann euch das Buch nur weiterempfehlen. Auch wenn es meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat, hat mir die Botschaft dahinter wirklich sehr gut gefallen. Die ein oder andere Stelle war vielleicht etwas überzogen, aber wenn man nicht alles auf die Goldwaage legt, eine wirklich gelungene Story.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren