Kein Schlaf und viel Mord
Das Buch „Das Morpheus-Gen“ von Tibor Rode ist ein Thriller, der im Juli 2018 im Bastei-Lübbe Verlag erschienen ist. Von dem orangenen Auge hypnotisch angezogen, stößt man als erstes auf den Satz „Wenn ...
Das Buch „Das Morpheus-Gen“ von Tibor Rode ist ein Thriller, der im Juli 2018 im Bastei-Lübbe Verlag erschienen ist. Von dem orangenen Auge hypnotisch angezogen, stößt man als erstes auf den Satz „Wenn du schläfst, bist du tot“ und auch die Inhaltsangabe verspricht Spannung pur. Dieses Versprechen wird gehalten.
Der New Yorker Anwalt David Berger leidet plötzlich unter Schlaflosigkeit. Als wäre das nicht genug, wird seine Freundin ermordet und kurze Zeit später auch noch sein bester Freund. Nina, eine Studentin, die er im Schlaflabor kennenlernt, unterstützt ihn bei seiner Flucht vor der Polizei, doch was will sie wirklich von ihm? Und wer ist der Fremde, der ihm bei der Flucht hilft und warum tut er das? Ein Brief von seinem Vater, den er an seinem 30. Geburtstag bekommt, erklärt nicht viel und führt David nach Berlin. Er kann nicht ahnen, welche Geheimnisse sich ihm enthüllen und was ihn noch alles erwartet.
Die Schreibweise des Autors hat mir super gefallen und ich war sofort in der Geschichte drin. Die Vorstellung der Hauptpersonen, die erste Tote, die Andeutungen und Hinweise auf die Familie Schwarzenberg, die mich sehr an die Blutgräfin Elisabeth Báthory erinnert hat. Natürlich hat das meine Neugier nur weiter gesteigert und natürlich habe ich von der ersten Sekunde an mitgerätselt. Familienoberhaupt ist Vlad Schwarzenberg, der die Fäden fest in seiner Hand hält und vor nichts zurückschreckt, wenn er es für nötig hält. Die Geheimnisse werden alle gelöst, manchmal mit sehr überraschenden Ergebnissen. David schlittert unschuldig in etwas, dass eigentlich fast unvorstellbar ist. Vom unsicheren jungen Mann mausert er sich im Verlauf der Geschichte zu einem Kämpfer und das ist auch wirklich nötig. Kann man sich schlimmeres denken, als nicht mehr schlafen zu können und dazu noch wegen Mordes gesucht zu werden? Diese Wandlung hat mir sehr gefallen, fast so gut, wie der Einsatz des Polizisten als seine Unterstützung. Das Ende überrascht auf angenehme Weise und ich habe das Buch mit einem Lächeln beendet.