Leserunde zu "Up All Night" von April Dawson

Romantisch, charmant und unverschämt sexy!
Cover-Bild Up All Night
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Mit Autoren-Begleitung
April Dawson (Autor)

Up All Night

Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?

Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von Männern erst einmal genug. Völlig verzweifelt läuft sie Daniel Grant in die Arme, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Einst waren sie beste Freunde, aber ein männlicher Mitbewohner mit sexy Tattoos und einem unwiderstehlichen Lächeln ist das Letzte, was Tae jetzt gebrauchen kann. Doch Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat - oder etwa doch?

"Eine Geschichte, die Mut macht und zeigt, dass jedes Ende ein neuer Anfang sein kann." LOVINBOOKSWORLD

Band 1 der romantisch-leichten UP-ALL-NIGHT-Reihe von Bestseller-Autorin April Dawson

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 11.03.2019 - 31.03.2019
  2. Lesen 15.04.2019 - 05.05.2019
  3. Rezensieren 06.05.2019 - 19.05.2019

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 17.05.2019

Schlaflose Nächte ohne Spannung

1

UP ALL NIGHT ist eine romantische Geschichte, in welcher die vom Pech verfolgte Protagonistin TAYLOR auf den männlichen Hauptcharakter DANIEL trifft. Ihr „schwuler“ Jugendfreund nimmt die seit neustem ...

UP ALL NIGHT ist eine romantische Geschichte, in welcher die vom Pech verfolgte Protagonistin TAYLOR auf den männlichen Hauptcharakter DANIEL trifft. Ihr „schwuler“ Jugendfreund nimmt die seit neustem arbeits- und obdachlose junge Frau in seiner WG in NewYork auf und baut sie auf. Die beiden verbindet die gemeinsame Leidenschaft des Lesens, womit sie über das Buch hinweg miteinander schlaflose Nächte verbringen – etwas, das wir wohl alle nachvollziehen können.
Taylor (Tae) ist gebrochen, versucht aber stark zu sein. Sie ist das Klischee der ehemaligen Abschlussballkönigin, deren einzige Leidenschaft die Mode ist. In ihrem Fall wird dies zum Glück etwas mit ihrer aufgeschlossenen Haltung Menschen gegenüber aufgebrochen. Daniel ist der ehemalige schüchterne Junge, der sich nicht traut seinen Schwarm anzusprechen, nun aber der große, starke, sensible Bodyguard und beste Freund ist. Trotz der sehrt klischeehaft angehauchten Charaktere wirken diese doch sehr authentisch in der Art wie sie leben. Besonders Daniel, seine Schwester Addison und deren beste Freundin Grace sind mir sehr ans Herz gewachsen. Nur in Taylor konnte ich mich nicht 100% hineinversetzen. Irgendwann konnte ich es einfach nicht mehr sehen, wie sie weint, hin und hergerissen ist und einfach nicht zur Ruhe kommt. In diesem Fall war Daniel der direkte Gegenpol. Er brachte die Gelassenheit mit, die bedingungslose, selbstlose Liebe, wo sie einfach nur unentschlossen und sprunghaft war.
Besonders sympathisch waren mir die Gespräche zwischen den Protagonisten. Der Witz und die verhaltene Liebe der beiden machen den fehlenden Spannungskick in der Gesamtstory wieder wett. Der Leser springt während dem Lesen zwischen den Sichten von Daniel und Taylor und wartet darauf, dass die Bombe platzt und sie zusammenkommen. Danach wirkt es, als wäre die Luft raus. Aber man liest trotzdem gerne weiter, weil sich die Freundschaft, die sich aufbaut und zu Liebe wird so schön entwickelt und man sich selbst eine solche wünscht. „Ein Keks für deine Gedanken“ sagt Daniel immer zu ihr und jedes Mal dachte ich `und wo ist mein Keks´? Die Gespräche sind tiefgründig oder auch sinnlos, witzig und liebevoll.
Der Schreibstil von APRIL DAWSON liest sich sehr flüssig und es bringt Spaß, das Buch einfach wegzuschmökern (ich musste mich sehr anstrengen, mich an die Leseabschnitte zu halten). Sie hat sehr viel Liebe in die Charaktere und Szenen gelegt und meine Erwartungen, die ich nach dem Betrachten des Covers und stöbern in der Leseprobe hatte, erfüllt: ein leichtes Buch, das sich zwischendurch gut lesen lässt. Es ist auch schön, wie der Titel Bezug auf eines der bedeutendsten Dinge im Buch nimmt: die gemeinsamen Nächte der Protagonisten.
Die Charaktere und das Setting gefallen mir gut, jedoch fehlt der Spannungsbogen und die eine Sache, die das Buch einzigartig macht. Das Buch ist schnell weggelesen und wieder vergessen. Es fehlt einfach das Besondere, das in Erinnerung bleibt. Für mich war das schönste am Buch, wie Taylor und Daniel sich nachts zusammensetzten haben, lesen, und einfach reden. Es hat etwas friedliches, als wären sie in ihrer eigenen Welt. Ich freue mich auf jeden Fall auf NEXT TO YOU und darauf, meine Lieblinge dort wiederzutreffen und zu erfahren, wie es mit ihnen weitergeht!

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Veröffentlicht am 06.05.2019

süße Geschichte über Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Vergebung

1

Zitate:

>>In meinen Armen darfst du immer schwach sein. Du brauchst keine Angst haben, denn ich würde dich niemals verurteilen.>Ich habe dich gehört. Nächtelang, jeden Tag und ich konnte nichts tun, um ...

Zitate:

>>In meinen Armen darfst du immer schwach sein. Du brauchst keine Angst haben, denn ich würde dich niemals verurteilen.<<

>>Ich habe dich gehört. Nächtelang, jeden Tag und ich konnte nichts tun, um dir zu Helfen.<<
>>Du hilfst mir schon damit, dass du einfach atmest.<<

>>Für viele sind Unwahrheiten nur Worte, manchen kommen sie leicht über die Lippen, aber für mich haben sie viel Gewicht, denn nur ein Wort kann das Vertrauen in eine Person für immer zerstören…<<

Meine Meinung:

Dies war mein erstes Buch der Autorin und mit ihrem lockeren, angenehmen Schreibstil konnte sie mich überzeugen.
Die Geschichte wir im Wechsel aus der Perspektive der Hauptprotagonisten Taylor und Daniel erzählt. Gerade für diese Story fand ich es unheimlich wichtig, die Gefühlswelt beider Protagonisten kennen zu lernen.

Taylor löste in mir gemischte Gefühle aus. Einerseits fand ich sie sehr sympathisch, sie hat ein großes Herz und trotz ihrer sensiblen Art ist sie eine starke Frau. Anderseits raubte sie mir zeitweise mit ihrer Naivität und Blindheit die Nerven.
Sie erlebt einen ihrer schlimmsten Tage und auch danach wird es nicht unmittelbar leichter für sie, in all der Zeit gibt es einen Menschen der immer für sie da ist – Daniel – und doch „erkennt“ sie ihn nicht wirklich.

Daniel ist ein unglaublich herzensguter Mensch.
Der unscheinbare Junge aus der Highschool, der sich jetzt rund zehn Jahre später als großer muskulöser Leibwächter entpuppt, würde alles für Taylor tun. Er stellt selbst ihr Wohl über sein eigenes und lässt sich genau es diesem Grund zu einer Lüge hinreissen.

Die Nebencharaktere fand ich unglaublich gut und authentisch. Sei es Addy und Grace, die Mitbewohnerinnen oder Tick Trick und Track, die Freunde von Daniel. Alle wurde super beschrieben und auch wenn es nur kleine Nebenrollen waren, bekamen einige ihre eigene kleine Geschichte und wurden wirklich gut integriert.
Vor allem bekommt man schon einen kleinen Vorgeschmack auf Addy und Drake, die zwei Hauptprotagonisten aus dem zweiten Band NEXT TO YOU.

Von Anfang an war ich sofort richtig gut in der Geschichte drinnen. Durch den Schreibstil von April Dawson konnte man sich richtig gut einleben und sich alles wunderbar vorstellen.
Hier kann ich nur sagen, ich habe mich sofort in den Wintergarten verliebt!
Man fühlte mit den Protagonisten mit, sei es bei dem ganzen Mist den Tae durchmacht oder wie Dan sich wegen seiner Lüge quält.

Immer wieder gab es Momente die unglaublich süß wahren oder mich richtig zum schmunzeln brachten und im letzten drittel des Buches gab es einige Szenen, die mir wirklich richtig ans Herz gingen.
Auch wenn ich irgendwie während dem lesen noch eine dramatische Wendung erwartet hatte (die jedoch ausblieb), wurde mir nie langweilig und ich war von Anfang bis Ende gefesselt.

Mein einziger Kritikpunkt gilt dem Epilog.
Ich hätte mir sehr gerne gewünscht noch etwas über Taylor und Daniel zu erfahren, aber leider ging es schon nur noch um Addy (nehme an als Vorgeschmack auf Band 2).

Fazit:

UP ALL NIGHT ist wirklich eine absolut süße Geschichte über Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Vergebung, die einem freudige Lesestunden für zwischendurch schenkt.

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Veröffentlicht am 06.05.2019

Romantische Geschichte mit überzogenem Drama

1

Diese Geschichte wird abwechselnd aus Taylors und Daniels Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Das Cover und der Titel sind eine schöne, kleine Anspielung an die ...

Diese Geschichte wird abwechselnd aus Taylors und Daniels Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Das Cover und der Titel sind eine schöne, kleine Anspielung an die Verbindung der beiden Protagonisten.

Taylor und Daniel waren als Kinder und Jugendliche sehr eng befreundet und wohnten sogar nebeneinander, bis sie sich mit der Zeit aus den Augen verloren haben. Nachdem Taylor einen schrecklichen Tag erlebt, inklusive Kündigung, Autodiebstahl, Fremdgehen und Wohnungsverlust, trifft sie zufällig auf Dan, den sie nach mehreren Jahren zum ersten Mal wiedersieht. Dan, der schon immer verliebt in Taylor war, erfindet eine Notlüge, um Taylor in seine WG und somit auch endlich wieder in sein Leben zu holen. Dabei ist ihm in diesem Moment schon klar, dass er aufgrund seiner Lüge keine Chance haben wird, ihr jemals näher zu kommen…

Zu Beginn hatte ich ein paar Probleme damit, mit den Protagonisten warm zu werden.
Taylor ist eine starke Frau, die mir am Anfang aber nicht sonderlich sympathisch erschien; ich kann das nicht an einer Aussage oder ihrem Verhalten festmachen, aber der Funke war bei mir einfach nicht übergesprungen. Nach und nach, als sie versucht, den schrecklichsten Tag in ihrem Leben zu überwinden und nach vorn zu blicken, wurde sie mir sympathischer und auch interessanter. Und durch ihren Umgang mit Dan und den Szenen, in denen sie sich erneut kennen lernen, habe ich sie dann endlich in mein Herz geschlossen und konnte mit ihr trauern, lachen und schmachten.
Dan wirkte am Anfang wie der typische muskelbepackte Frauenheld, der jeden Tag eine andere hat und vor Selbstbewusstsein strotzt. Sehr schnell hat sich dieses Bild jedoch verflüchtigt, und Daniel wirkt eher wie ein kleiner, bis über beide Ohren hoffnungslos verliebter – und sehr durchtrainierter – Junge. Teilweise war es schon extrem schmalzig, wie er einfach alles für Taylor tut und immer auf sie Acht gibt. Aber… hach. Dan. <3 Ich kann ihm verzeihen. :)

Mir hat sehr gefallen, wie Taylor und Dan ihre Freundschaft erneut aufbauen und sich dabei emotional sehr nahe kommen. Gemeinsame Abende und Nächte, in denen sie sich unterhalten oder einfach zusammen sitzen und lesen, haben ihre Beziehung zueinander für mich sehr authentisch gemacht und waren wundervoll romantisch. <3 Ich finde auch, dass man ihre gegenseitige Anziehung zwischen den Zeilen spüren kann und ihre tiefen Gefühle, die mit der Zeit entstehen, vollkommen plausibel sind.

Leider passiert sehr lange sehr wenig in der Geschichte, sodass sie sich zwischenzeitlich etwas zieht. Und leider wird hier das typische Muster verwendet, dass man Dinge, die einfach aus dem Weg geschafft werden könnten, nicht anspricht und dadurch unnötig Drama entsteht. Beide Protagonisten sind sehr, sehr lange sehr, sehr stur und naiv und machen sich das Leben dadurch unnötig schwer. Und als dann die Bombe endlich platzt, war die Reaktion und Konsequenz für meinen Geschmack leider vollkommen überzogen und unrealistisch. Da konnte ich über Taylors Verhalten nur noch den Kopf schütteln.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Protagonisten viel früher mal den Mund aufmachen und miteinander reden; dass sie ehrlich zu ihren Gefühlen stehen und Dan durch sein Schweigen nicht alles noch schlimmer macht. Das hat mich zwischendurch sehr aufgeregt und wirkte irgendwann einfach nicht mehr nachvollziehbar auf mich.

Sehr gut haben mir die Nebencharaktere gefallen. Grace ist eine tolle Figur, die gute Seele, die man einfach mögen muss. Dans Freunde sind ein wilder Haufen und sorgen immer für amüsante, lockere Stimmung, und die Eltern von Taylor und Dan kann man sich nicht besser wünschen. Mit Addison hatte ich am Anfang auch ein paar Probleme, doch dann konnte sie sich doch und mit voller Wucht in mein Herz schleichen. Nur Ian blieb mir etwas zu blass.

Fazit:
Eine süße, romantische Geschichte zum schmelzen und mitfiebern, bei dem die Protagonisten aber leider zu lange nicht ehrlich miteinander sprechen. Daher nur 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.05.2019

Gefühlvolle Geschichte – vorhersehbar aber unterhaltsam

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Mit „Up All Night“ von April Dawson ist der erste Teil ihrer gleichnamigen Dilogie erschienen. „Next to you“ erscheint als Finale am 31.10.2019. Die Bücher sind in sich abgeschlossene Geschichten, viele ...

Mit „Up All Night“ von April Dawson ist der erste Teil ihrer gleichnamigen Dilogie erschienen. „Next to you“ erscheint als Finale am 31.10.2019. Die Bücher sind in sich abgeschlossene Geschichten, viele Charaktere tauchen allerdings in beiden Bänden auf.

In „Up All Night“ geht es um Taylor Jensen, die an einem einzigen Tag ihren Job und ihr Auto verliert, sowie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt. Völlig aufgelöst begegnet sie ihrem Kindheitsfreund Daniel Grant, in dessen WG ein Zimmer frei ist. Nach diesem Tag voller Enttäuschungen will Taylor allerdings nichts mehr von Männern hören und schon gar nicht mit einem zusammenwohnen, der ihrem Herz zu nahe kommen könnte. Doch Dan versichert ihr, dass er homosexuell sei. Während Taylor ihr Leben langsam wieder in Ordnung bringt, fühlt sie sich allerdings immer mehr zu ihrem guten Freund hingezogen.

Das Cover ist wirklich traumhaft. Die Farbtöne sind sehr schön gewählt, es sieht ein bisschen wie eine Morgendämmerung aus. Das erste Licht, welches die Skyline von New York berührt – das lädt zum Träumen ein. Mir gefällt, dass die Stadt nur unten am Rand zu sehen ist und nicht zu viel vom Cover einnimmt. Richtig auffallend sind auch die einzelnen Lichtpunkte, die ein wenig wie Glitzerpartikel aussehen. Zum Zeitpunkt meiner Rezension habe ich das Buch noch nicht live gesehen, aber auch das elektronische Bild zieht mich schon magisch an.

Von April Dawson hatte ich zuvor noch nichts gelesen, obwohl „Still Broken“ seit den ganzen überwältigenden Kritiken schon lange auf meiner Wunschliste steht. „Up All Night“ hat mir daher den ersten Einblick in ihr Schreiben gegeben. Direkt positiv ist mir dabei aufgefallen, dass sie sehr zielgerichtet schreibt. Es wird nicht viel Drumherum beschrieben, sondern sehr klar eine Geschichte erzählt. Das findet man in dem Genre selten, aber es gefällt mir wirklich gut. Es macht es dem Leser einfach, der Geschichte zu folgen, wenn die Gedanken der Protagonisten und die des Lesers nicht andauernd zu Nebensächlichkeiten abdriften. Taylors furchtbarer Tag wird sehr schnell abgehandelt. Das gefiel mir gut, denn man weiß ja durch den Klappentext schon, was passiert und es ist immer etwas zäh, wenn ein Autor das dann nochmal auf 100 Seiten ausrollt. Hier ging es schnell in die eigentliche und neue Geschichte über – top!

Meine Beziehung zu den Charakteren hat während des Lesens eine Entwicklung durchgemacht. Taylor hat zu Beginn direkt mein Herz erobert. Sie ist wahnsinnig stark und tough! Sie buckelt vor niemanden und bleibt sich selbst treu. Wirklich eine umwerfende Person und ein Vorbild für jede Frau. Irgendwann kam bei mir allerdings ein Punkt, an dem ich sie immer weniger leiden konnte. Sie war so blind und naiv, dass ich es schon nicht mehr niedlich oder witzig finden konnte. Ihre grundsätzliche Persönlichkeit fand ich nach wie vor toll, aber es kam dann häufiger vor, dass ich beim Lesen ihrer Gedanken oder Handlungen die Augen verdreht habe.

Dan machte ab der ersten Seite einen sympathischen Eindruck, ist hilfsbereit und tatsächlich – abgesehen von seiner Optik – der nette Junge von nebenan. Sobald es zwischen Taylor und Dan anfing zu prickeln, war es für mich jedoch etwas schwierig den heißen Typen und den netten Nachbarn in derselben Person zu sehen. Das liegt vermutlich daran, dass es in diesem Genre meistens nur genau diese zwei Charaktere gibt: zum einen die gut aussehenden Männer mit Sixpack, die arrogant oder zumindest sehr selbstsicher sind. Sie sind dabei nicht zwingend unfreundlich (sonst wäre wohl niemand von ihnen unser Bookboyfriend), aber eben auch nicht so sympathisch und bodenständig wie Archetyp Nummer zwei: der gute Freund oder der „Junge von nebenan“. Daniel ist weder der eine, noch der andere, sondern irgendwie beide zugleich. Das ist nach vielen gelesenen Liebesromanen sehr ungewohnt, aber gleichzeitig unheimlich erfrischend. Mit steigender Zahl der gelesenen Kapitel, ist auch meine Zuneigung zu ihm gestiegen und ich bin immer besser mit den zwei Facetten, die er vereint, zurechtgekommen.

Wo es kein Auf und Ab für mich gab, sondern von der ersten Seite an nur Liebe, sind die Nebencharaktere. Vor allem Addison, Daniels Schwester, und Grace, die Mitbewohnerin, sind wundervolle Personen, die ich selbst gerne meine Freundinnen nennen wollen würde. Sie sind grundverschieden, aber beide sehr individuell und authentisch konzipiert.

Zum Spannungsverlauf muss man ganz ehrlich sein: die Geschichte ist von Anfang an vorhersehbar. Es gibt keine Überraschungen und nur zwischendurch ein paar Szenen, die man so nicht unbedingt erwartet hat, die aber auch für die grundsätzliche Handlung nicht essentiell wichtig waren. Dies ändert jedoch nichts daran, dass mich das Buch sehr gut unterhaltet hat und ich diese gefühlvolle Geschichte genossen habe. Dennoch gibt es hierfür einen kleinen Punktabzug, sowie für Taylors teilweise wirklich unglaubhafte Naivität, sodass ich zu 4 von 5 Punkten komme. „Next to you“ wandert mit sofortiger Wirkung auf meine Wunschliste, denn ich freue mich riesig darauf, mehr von Addison zu lesen, die ich bereits in mein Herz geschlossen habe.

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Veröffentlicht am 18.07.2019

Perfekte Mischung aus Liebe, Wut, Leid und Leidenschaft!

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Setting:
Die meiste Zeit spielt die Geschichte in New York, um genauer zu sein in der WG von den Protagonisten. Allerdings spielen auch keine Teile der Geschichte in Pasadena, dem Heimatort von Daniel, ...

Setting:
Die meiste Zeit spielt die Geschichte in New York, um genauer zu sein in der WG von den Protagonisten. Allerdings spielen auch keine Teile der Geschichte in Pasadena, dem Heimatort von Daniel, Addison und Taylor.
Zum Inhalt:
Taylor (die Protagonistin dieser Geschichte), erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens. Sie verliert ihren Job, ihr Auto wird vor ihren Augen gestohlen und sie erfährt, dass ihr langjähriger Freund Robb (bekannter Sänger) sie mit ihrer Nachbarin betrügt. Nach der Konfrontation mit ihrem zukünftigen Ex- Freund Robb begibt sich Tae (Spitzname) in ein Kaffee, vor dem sie ihren ehemaligen besten Freund Daniel Grant (Protagonist) trifft, bei dem sie in Tränen ausbricht. Tae und Dan (Spitzname) kennen sich von früher, da sie während ihrer Jugend beste Freunde und auch Nachbarn, in der Stadt Pasadena, gewesen sind. Dan beruhigt Tae etwas und lädt sie auf einen Kaffee und Kuchen ein, währenddessen erzählt Tae ihm von ihrem Tag. Da Tae gerade ohne Wohnung dasteht, beschließt Dan sie in seine WG einzuladen. Jedoch will Tae nach der Geschichte mit Robb nichts mehr von Männern wissen und lehnt das Angebot ab. Woraufhin Dan ihr eine Lüge bezüglich seiner Sexualität auftischt. Er behauptet er sei homosexuell , was im weiteren Verlauf des Buches zu sehr vielen Schwierigkeiten führt, da er eigentlich seit Kindertagen auf Tae steht. Letztendlich zieht Tae in die WG, in der neben Dan auch seine Schwester Addison und deren beste Freundin Grace lebt. Tae´s Leben beginnt so langsam wieder in die Bahnen zu gelangen, wäre da nicht diese Lüge von Dan.
Charaktere:
Taylor: wird zu beginn des Buches als sehr starke und selbstbewusste Frau beschrieben, jedoch ist sie die meiste zeit sehr zerbrechlich und man sieht wenig von der am Anfang beschriebenen Frau.
Daniel: ist sehr attraktiv und gehört, trotz seines harten Auftretens aufgrund seines Jobs als Security, zu der liebevollen und gutmütigen Sorte. Man könnte ihn auch einfach als „Good Guy“ beschreiben.
Addison: ist eher ein verschlossener Charakter, der sich allerdings im Laufe des Buches ein wenig öffnet. Da sich jedoch Band zwei um ihre Geschichte drehen wird, ist es nachvollziehbar, dass nicht allzu viel Worte über sie verloren werden.
Grace: ist eine sehr lebensfrohe, bodenständige Person, die ein Gespür für andere Menschen hat und sofort hinter die Kulissen blicken kann. Sie ist die beste Freundin von Addison und meiner Meinung nach ist sie die perfekte beste Freundin.
Des Weiteren gibt es noch einige andere Charaktere, die für die Geschichte mehr oder weniger relevant sind, weshalb ich nicht näher auf sie eingehe.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin lässt sich in diesem Buch als locker und leicht beschreiben, wodurch man das Gefühl hat nur so durch die Seiten zu fliegen. Man wechselt alle paar Kapitel zwischen den beiden Protagonisten Taylor und Daniel hin und her. Wodurch man die Sichtweisen der beiden zu verstehen lernt und das ganze Buch sehr abwechslungsreich gestaltet.
Die Gefühle der Protagonisten werden enorm gut beschrieben und man kann sich dadurch immer in sie hineinversetzen. Gerade auf den letzten 50 Seiten hat mich das Buch des Öfteren gepackt und ich habe einige Tränen vergossen, da ich den Schmerz und die Trauer der beiden Protagonisten nachempfinden konnte. Besonders gut am Schreibstil haben mir die Dialoge zwischen Taylor und Daniel gefallen. Sie sind sehr schön gestaltet. Gerade gegen Ende ließen sie mein Herz schmelzen.
Dieses Buch beinhaltet einige Kapitel, die nur so von Erotik strotzen. Diese Stellen werden von der Autorin ebenfalls sehr gut beschrieben, man hat im Gegensatz zu manch anderen Büchern dieser Art das Gefühl, dass diese Erotik auch umsetzbar wäre. Oftmals sind solche Auszüge in Büchern nicht ganz nachvollziehbar, da sie Dinge beschreiben, die im echten Leben rein anatomisch und von den Bewegungsabläufen her gar nicht funktionieren können. Das ist in diesem Buch anders.
Der Epilog:
Für die Geschichte von Taylor und Daniel ist der Epilog in keiner Weise mehr relevant. Er bildet eher einen Übergang zum zweiten Buch der Reihe, in dem es um die Geschichte von Addison gehen soll.

Fazit:
Grundsätzlich handelt sich es hier um einen sehr schönen New Adult Roman, den ich durch den guten Schreibstil der Autorin gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich wollte ständig wissen, wie es weiter geht auch wenn die Geschichte meistens sehr vorhersehbar war. Allerdings ist die Geschichte an einigen Stellen meiner Meinung nach sehr unrealistisch, da diese Stellen allerdings nicht wirklich relevant für die Geschichte sind, war es für mich in Ordnung. Es ist eine Geschichte, die sich schön lesen lässt und perfekt ist für zwischendurch, da sie meiner Meinung nach eine perfekte Mischung aus Liebe, Wut, Leid und Leidenschaft bietet und man sich voll und ganz in die Emotionen der Charaktere fallen lassen kann.

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