Leserunde zu "Bird and Sword" von Amy Harmon

Über die Magie und die Macht der einen, großen Liebe
Cover-Bild Bird and Sword
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Amy Harmon (Autor)

Bird and Sword

Corinna Wieja (Übersetzer)

Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint.

Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann ...

"Atemberaubend - eine epische Geschichte voller Magie und Romantik!" Totally Booked Blog



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 04.09.2017 - 24.09.2017
  2. Lesen 09.10.2017 - 29.10.2017
  3. Rezensieren 30.10.2017 - 12.11.2017

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 30.10.2017

Harmon liegt Fantasy nur bedingt

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Amy Harmon hat sich schnell zu einer der Autorinnen entwickelt, der ich wohl auf lange Zeit die Treue halten werde, weil sie einfach ein tolles erzählerisches Talent hat, das immer etwas in mir berührt. ...

Amy Harmon hat sich schnell zu einer der Autorinnen entwickelt, der ich wohl auf lange Zeit die Treue halten werde, weil sie einfach ein tolles erzählerisches Talent hat, das immer etwas in mir berührt. Mit „Bird and Sword“ wagt sich die Autorin ins Fantasy-Genre und hier ist meine Einschätzung, wie ihr dieser Ausflug gelungen ist.
„Bird and Sword“ hat eine tolle Grundidee, die vom Prinzip her sehr simpel ist. Es gibt vier Grundgaben und in der Welt werden diese Magischen verfolgt, so dass einige gar nicht um ihre Fähigkeiten wissen oder sie unterdrücken. Da nun der Angriff einer Gruppe von magischen Kreaturen droht, spitzt sich die Lage in vielerlei Hinsicht zu. Wie gesagt die Idee ist simpel, aber hatte in meinen Augen als Grundidee gutes Potenzial. Der erste Fehler dabei zeigt sich aber schon recht früh, denn diese magische Welt, generell ihre zeitliche Einordnung, Beschreibungen, all das wird so knapp behandelt, dass der Erzählrahmen mehr als dürftig ist. Vor allem eben die fantastischen Elemente sind so oberflächlich erzählt, dass an manchen Stellen die Einordnung ins Fantasy-Genre fast einem Hohn gleichkommt.
Lark als Protagonistin hat mir sogleich gefallen, weil sie durch ihre Stummheit und generell ihrem natürlichen Wesen sehr empathisch, aber auch mutig und selbstbewusst wirkt. Ihr männlicher Gegenpart Tiras wirkt dagegen zunächst sehr kühl und rechthaberisch. Man merkt zwar sogleich, dass er nicht so ein tyrannischer König wie sein Vater ist, denn er hat ein großes Gerechtigkeitsbedürfnis und nur das Beste für sein Volk im Sinn, aber dennoch hat er nicht direkt Lieblingscharakterpotenzial. Doch das Bild von den beiden wandelt sich immer wieder. Mal bleibe ich bei meiner positiven Meinung von Lark, manchmal wird sie zur Schachfigur, dann wieder ist sie frech und abenteuerlustig. Bei Tiras würde ich eben eine Hoch-Tief-Entwicklung sehen, weil er mal sehr liebevoll, als Privatperson und als König ist, dann wieder unvernünftig und gebieterisch. Unter diesem Eindruck leidet auch an vielen Stellen die Liebesgeschichte. Zunächst erklären sich Larks Gefühle für Tiras überhaupt nicht, dann sind sie eben da und dann verhält sich Tiras wie ein frauenverachtender Snob, um danach wieder der perfekte Traumpartner zu sein. Es ist wirklich ein schwer zu fassendes Auf und Ab, das teils schwer enttäuscht, teils tief berührt.
Der Handlungsverlauf ist zunächst sehr gemächlich und sehr tiefsinnig, ganz so wie ich ihn von Harmon kennen und schätzen gelernt habe. Doch vor allem Mittelteil überschlagen sich die Handlungen regelrecht und werden so abrupt erzählt, dass logische Löcher aufklaffen. Zum Teil ergeben sich sogar Handlungen, die total out of character sind, was ebenfalls ziemlich nervt. Erst im letzten Drittel wieder werden große Handlungsbögen konsequenter auserzählt und einige Bögen zum Anfang geschlagen. Weiterhin zeigt sich aber, dass die Fantasy-Elemente sehr blass bleiben. Zwar gibt es in dieser Hinsicht kleinere Überraschungen, aber epische Szenen, zu denen diese fantastischen Elemente beitragen können, werden sehr kurz gehalten. „Bird and Sword“ ist so gesehen eher eine Liebesgeschichte als Fantasy-Geschichte.
Fazit: Hätte ich nicht gewusst, dass einer meiner Lieblingsautorinnen, Amy Harmon, „Bird and Sword“ geschrieben hat, hätte ich sie und ihren Stil wahrlich nicht erkannt. Im gemächlich erzählten Anfangsteilt vielleicht schon noch, aber danach zeigt sich vielleicht auch einfach, dass man mit Harmon in der Fantasy-Welt nicht rechnen sollte. Auch ihre große Stärke, die Charakterentwicklung, zeigt zu viele Schwächen, so dass letztlich nur eine mittelmäßige Unterhaltung bleibt, die sicherlich nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.

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Veröffentlicht am 30.10.2017

Ein Highlight, das aber sogar noch mehr Potential gehabt hätte

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Inhalt:
Im Alter von fünf Jahren muss Lark mit ansehen wie ihre Mutter aufgrund ihrer magischen Gabe von König Zoltev hingerichtet wird, ein gängiges Vorgehen im Königreich Jeru, wo die Magischen nicht ...

Inhalt:
Im Alter von fünf Jahren muss Lark mit ansehen wie ihre Mutter aufgrund ihrer magischen Gabe von König Zoltev hingerichtet wird, ein gängiges Vorgehen im Königreich Jeru, wo die Magischen nicht willkommen sind. Um sie zu schützen, nimmt ihre sterbende Mutter Lark deshalb auch die Fähigkeit zu sprechen und damit auch ihre Magie.
Fünfzehn Jahre später herrscht Krieg in Jeru und der junge König Tiras will sich die Treue von Lord Corvyn, Larks Vater, in den bevorstehenden Kämpfen sichern, indem er Lark, die im Haus ihres Vaters wie eine Gefangene behandelt wurde, als Geisel mit auf sein Schloss nimmt. Aufgrund des Verhaltens seines Vaters, traut Lark Tiras zunächst nicht, erkennt jedoch bald, dass er anders ist als der alte König und ebenfalls unter einer großen Bürde leidet. Ihre Liebe zueinander ist womöglich der einzige Weg sie beide von ihrer Last zu befreien.

Meinung:
Obwohl ich sonst eigentlich nicht sehr viel Fantasy lese hat mich dieses Buch, durch das Cover, die Kurzbeschreibung und Leseprobe sowie der Bewerbung des Titels mit „so spannend wie Game of Thrones“, angesprochen. Ich würde zwar nicht sagen, dass es tatsächlich so spannend wie Game of Thrones ist, es ist aber auch alles andere als langweilig und lässt sich wirklich gut lesen.

„Bird & Sword“ war mein erstes Buch von Amy Harmon, ihren Schreibstil empfand ich als sehr außergewöhnlich und bildhaft, wirklich schön zu lesen.
Gleich zu Beginn war ich bereits völlig fasziniert und gefangen von dieser Geschichte, die Geschehnisse fesselten mich und insgesamt hat es etwas märchenhaftes. Leider muss ich sagen, dass die Spannung im Verlauf des Buches für mich stetig abgenommen hat, da für mich persönlich viele Ereignisse, durch offensichtliche Hinweise, oft wenig überraschend waren, was aber nicht für jeden gelten muss. Nichtsdestotrotz fand ich das Buch gut, denn es liest sich durchweg super und ich habe es anderen Büchern, die ich parallel gelesen habe, immer vorgezogen, es hätte meiner Meinung nach aber einfach noch mehr Potential gehabt. Ich denke man hätte der Geschichte einen Gefallen getan, wenn man ihr mehr Seiten gegönnt hätte. Vor allem das Ende hätte noch ausgeschmückter sein können. Ich muss zwar nicht unbedingt jedes kleinste Detail erklärt haben, sondern kann mir auch einiges denken, aber an manchen Stellen hätte ich mir schon noch mehr Antworten gewünscht. Ansonsten war es aber ein Highlight für mich, ich konnte mir wirklich alles bildlich vorstellen und wurde total mitgerissen.

Lark ist unglaublich mitfühlend, wissbegierig und hat auch ihren eigenen Kopf, weshalb sie es leid ist immer nur eine Gefangene zu sein. Ich mochte sie wirklich sehr gerne. Es ist schrecklich was sie bereits als Kind mit ansehen musste. Von Larks Vater will eigentlich gar nicht erst anfangen, er ist einfach nur ein rückgratloser und egoistischer Feigling.

Tiras konnte mich ziemlich schnell um den kleinen Finger wickeln, für mich kam er aber auch nie wirklich wie ein unbarmherziger Herrscher rüber. Ich hielt ihn sogar für einen sehr guten König, auch wenn er von Zeit zu Zeit arrogant rüber kommen kann, so handelt er doch stets besonnen und strategisch. Und leicht hat er es wahrlich nicht, ein Land zu schützen und regieren ist eigentlich schon ein Fulltime-Job, aber Tiras hat es auch noch mit diversen anderen Erschwernissen zu tun.

Die Liebesgeschichte von Lark und Tiras hat mir durchweg super gefallen. Die Geschichte wird aus Larks Perspektive erzählt, dadurch erfahren wir sehr viel über ihre Gefühle, die zudem noch so gut beschrieben sind, dass man regelrecht mit ihr mitleidet.

Besonders liebenswert fand ich auch Larks Gefährten und Beschützer, den Troll Boojohni. Er ist ihr ein sehr guter Freund, höchst loyal, weise und steht Lark zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite.

Ich bin auch schon auf Teil 2 gespannt, in dem der Hauptmann Kjell als Protagonist auftreten wird, und hoffe, dass dann vielleicht auch nochmal einiges erklärt wird, was in diesem Band offen gelassen wurde.

Fazit:
„Bird & Sword“ fängt auf jeden Fall sehr spannend an und ist durchweg super geschrieben, allerdings waren einige Hinweise auf den Fortgang der Geschichte für mich zu offensichtlich, sodass ich dann nicht mehr wirklich überrascht war als gewisse Ereignisse eingetreten sind. Man hätte aus dieser tollen Geschichte also einfach noch mehr machen können. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf Band 2.

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Veröffentlicht am 30.10.2017

//Rezension// Bird and Sword - Amy Harmon

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Zusammenfassung:Im Alter von 5 Jahren hat Lark ihre Stimme zusammen mit ihrer Mutter verloren, den diese wurde wegen ihr hingerichtet - nur weil Lark einen Fehler gemacht hat. Seitdem hat sie kein Wort ...

Zusammenfassung:Im Alter von 5 Jahren hat Lark ihre Stimme zusammen mit ihrer Mutter verloren, den diese wurde wegen ihr hingerichtet - nur weil Lark einen Fehler gemacht hat. Seitdem hat sie kein Wort mehr gesagt. Inzwischen sind 13 Jahre vergangen und es erscheint ein König Tiras am Hof von Larks Vater. Er nimmt Lark als Geisel mit an sein Hof. Am Anfang fühlt sich Lark gefangen, aber ziemlich schnell spürt sie das auch Tiras nicht wirklich frei ist.So kommen sie sich langsam näher und empfinden sogar dann etwas für einander - wird die Liebe sie retten?

Ich war gespannt auf das Buch den es hat mich einfach vom Cover her schon sehr angesprochen und auch der Inhalt klang schon echt gut und ich muss auch sagen - es was ein echt tolles Buch!

Handlung:Am Anfang kam eine kleine Vorgeschichte, die einen den Einstieg in das Buch und somit auch in die Geschichte vereinfachte. Außerdem wusste man dadurch genauer wie Lark dazu kam ihre Stimme zu verlieren und man konnte sie auch genauer einschätzen.Danach kam man viel einfacher in die normale Geschichte rein und ich muss auch sagen das es mich von Anfang an überzeugen konnte, den auch wenn nicht wirklich direkt etwas passierte war es einfach nur magisch und zog einen in einen Bann. Deswegen konnte ich auch den ersten Leseabschnitt so viel lesen - es zog mich einfach in seinen Bann und wollte mich danach auch nicht mehr los lassen. Nach dem sehr interessanten Anfang fing die Spannung an und es steigerte sich immer mehr, den es war zu einem sehr interessant wie Lark und Tiras sich annäherten - aber auch die ganze Sache mit den magischen Kräften war sehr interessant. Außerdem war es einfach in dem Schloss so viel los und es gab so viele Leute im Schloss die ich in der Zeit wo sie einfach da war echt lieben gelernt hab - andere aber zu hassen. Die Spannung in dem Buch werden aber nicht alle nachvollziehen können, den wirklich etwas großes passierte nicht ganz so oft - aber mir reichte es voll und ganz den es war einfach nur ein großartiges Buch. Zum Ende hin aber steigerte sich die Spannung richtig und das echt der Moment wo ich nicht wollte das das Buch endete und am Ende war ich dann echt zerstört.Die Liebesgeschichte wird aber dennoch echt vielen gefallen den die beiden waren echt süß zusammen. Auch wenn man nicht vermutet das die beiden sich irgendwann ineinander verlieben. Was ich aber sehr an den beiden mochte das wenn die beiden zusammen waren, mochte ich es sehr wie sie sich gegenseitig provozierten den das machte das besondere etwas in deren Beziehung aus. In dem Buch war ein sehr schönes Ende, den es endet etwas "abgeschlossen" aber dennoch will ich nicht das es endet den es war ein echt toller Auftakt und ich bin sehr gespannt wie es weiter gehen wird.

Idee der Reihe:Die Idee der Reihe finde ich echt klasse, den es hat etwas magisches dadurch das jeder seine spezielle Kraft hat und ich muss sagen so etwas hab ich auch noch nie gelesen weswegen ich es echt jeden empfehlen kann den es ist einfach nur einzigartig!

Protagonistin:Die Protagonistin mochte ich von Anfang an. Da man von ihrer Kindheit an dabei war konnte man sich viel besser mit ihr auseinander setzen und sie auch besser einschätzen. Dadurch das sie am Anfang etwas echt schlimmes erlebt hat - und zwar den Mord ihrer Mutter mitzuerleben - tat sie mir sehr leid aber ziemlich schnell spürte ich das sie eine starke Persönlichkeit war - vielleicht genau deswegen.Aber dennoch mochte ich sie sehr, den sie war ein kleines Vorbild für mich den sie blieb das ganze Buch über stark - egal was passierte - den sie wusste das es immer gut ausgehen wird, irgendwie und das hat mich dazu verleitet während der Leserundezeit etwas positiver alles anzugehen - auch wenn die Sachen am Anfang etwas schwer erscheint.

Schreibstil:Den Schreibstil mochte ich sehr, den das ganze Manuskript lies sich sehr einfach und auch schnell lesen und außerdem packte es mich von Anfang an. Was ich besonders an dem Schreibstil mochte das die Gedanken und auch die Gefühle ausgeprägt beschrieben wurden - den dadurch das die Protagonistin nicht reden konnte - nicht wirklich reden konnte - war das umso wichtiger um sich mit der Protagonistin sich auseinander zu setzten. Dadurch das mich auch der Schreibstil echt fesseln konnte und mich auch einfach nicht mehr los lassen wollte war das ein großer Pluspunkt den ich bin nun ein großer Fan der Autorin!



Ich gebe dem Buch 5/5 Sterne, den es war ein absolut magisches Buch das mich von Anfang an überzeugen und auch fesseln konnte!

★★★★★





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Veröffentlicht am 30.10.2017

Rezension- "Bird and sword" von Amy Harmon

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Gestaltung
Das Cover des Buches ist wunderschön, anders ist es nicht zu beschreiben. Die goldenen Farben umschreiben das Buch als sehr edel, was auf Tiras ja allein von seinem hohen Stand durchaus zutrifft. ...

Gestaltung
Das Cover des Buches ist wunderschön, anders ist es nicht zu beschreiben. Die goldenen Farben umschreiben das Buch als sehr edel, was auf Tiras ja allein von seinem hohen Stand durchaus zutrifft. Aber auch Lark kommt ja aus einer edlen Familie, in der sie eigentlich nicht wenig Standart besitzt, allerdings ist sie ja in den Fängen ihres Vaters gefangen, was das ganze verkompliziert. Aber ich habe selten ein so schönes Cover gesehen, dass mich rundum so verzaubert und in seinen Bann zieht.

Erwartung
Meine Erwartungen waren nicht sonderlich hoch, da es meine erste Leserunde war und ich mir ein "Einsteiger" Buch ausgesucht hatte, ein Buch, was mich vom Klappentext her angesprochen hat, von dem ich allerdings noch nichts gehört hatte über die sozialen Medien. Es war also ein Versuch ganz ins Blaue hinein.


Handlung
Zu Beginn des ersten Abschnitts war ich vorerst noch etwas skeptisch, da es sich bei Lark ja um eine Stumme Protagonistin handelt und ich nicht wusste, ob ich mich mit einer Stummen Protargonistin identifizieren kann und sie vor allem nachvollziehen könnte. Meine Sorge war allerdings vollkommen unbegründet. Lark ist die perfekte Protargonistin gewesen! Ohne ihren kleinen Makel wäre sie nicht so geheimnissvoll und sympathisch rübergekommen. Ihre Entwicklung im ersten Abschnitt war hervorragend dargestellt. Das arme vom alten König verschreckte Mädchen wir vom neuen König in Gefangenschaft genommen und wird in ein Turmzimmer gesperrt. Hiebei fand ich die Lösung mit Kjell und der Idee, dass Lark Tiras helfen könne fantastisch umgesetzt. Wie er sie mitten in der Nacht zu Tiras schleppt, der gerade wieder einmal die Qualen seiner Wandlung durchleidet, und sie sich nicht gegen Kjell wehren kann, da sie stumm ist. In diesem Abschnitt lernt man Lark und ihre Situation kennen und man spielt ihre Möglichkeiten zu fliehen erst einmal durch.
Im zweiten Abschnitt entwickelt sich Larks Gabe so, dass sie sich nun nicht mehr nur mit Boojohni "unterhalten" kann, sondern auch Tiras und sie sich nun verständigen können. Ich mochte den Abschnitt, da Lark und Tiras sich hier näher kommen durch den Unterricht in lesen und schreiben den er ihr erteilt. Hierbei hat man das Gefühl Lark ist sicher bei Tiras und ihr Vater kann ihr nichts antun. Ihr Vater kann ihr zwar nichts antun, aber die Volgar, die nun immer näher kommen und mordlustiger werden. Bei diesem Problem ist Lark natürlich die Retterin in der Not, da sie die willensschwachen Volgar mit ihrer Gabe kontrollieren kann und somit den Sieg gegen die Volgar einleitet. Aber heir macht ihr die immer längere Abwesenheit von
Tiras sehr zu schaffen, da er ihr mitlerweile sehr am Herzen liegt.
Als es dann zur Hochzeit kommt und Lark auf Tiras warten muss, da dieser in eine Falle gelockt wurde treibt es die Spannung auf den Höhepunkt. Danach wird Lark allerdings wieder ein bisschen abweisend zu Tiras, da sie das Glück was sie umgibt nicht genießen kann, da sie Tiras Verwandlung zum Adler nicht aufhalten kann. Als man dann erfährt, dass sie schwanger ist steigt die Dramatik, da Tiras sie nun auf die Regentschaft vorbereitet und Kjell als seinen Bruder anerkennt, damit dieser die Herrschaft über Jeru-city übernehmen kann, wenn Tiras es nicht mehr möglich ist sein Land zu regieren. Das große Finale, in dem dann König Zoltev als Liesh auftritt und Tiras als Vogelmensch kommt zwar etwas früh, ist aber ganz großes Kino. Obwohl ich mich gefragt habe, warum Boojohni Lark nicht viel früher gesagt hat, dass sie nur das Wort zurück nehmen muss um Tiras zu heilen.

Viel zu den Protagonisten muss ich nicht sagen, aber insgesamt fand ich es schade, dass Boojohni und Kjell nur eine Nebenrolle gespielt haben, da man sie noch mehr und viel besser hätte einsetzen können um die Handlung spannender zu gestalten. Auch hätte man König Zoltev und später dann Liesh besser erklären können, denn mann wusste über den alten König nur, das er Meshara umgebracht hatte und alle Menschen mit der Gabe tot sehen wollte, was ja wiedersinnig ist wenn man überlegt, dass sowohl er als auch sein Sohn die Gabe haben.

Insgesamt ist Bird and sword ein super tolles Buch gewesen, welches ich jedem nur ans Herz legen kann. Mir hat gefallen, dass es das Anders sein nicht als negativ darstellt und Amy Harmon eine Möglichkeit gefunden hat auch eine Stumme Person sprechen zu lassen.

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Veröffentlicht am 30.10.2017

Die Magie der Worte

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Vorab vielen vielen Dank an die Lesejury, das ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich bereue es auf keinen Fall.

Klappentext:

Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein ...

Vorab vielen vielen Dank an die Lesejury, das ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich bereue es auf keinen Fall.

Klappentext:

Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint.

Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann.

Ich finde der Klappentext klingt schon ziemlich interessant und was ich persönlich gut finde, nachdem ich jetzt das Buch gelesen habe, er nimmt einem nichts weg. Der Klappentext sagt einem in mit keinem Wort was im Buch noch alles passiert. Bei manchen Klappentexten ist das ja leider der Fall. Hier nicht zum Glück.

Hintergrundgeschichte:

Am Anfang des Buches wird uns von Lark erzählt wie ihre Welt geschaffen wurde. Wie die Magie entstand und wie es dazu kam das diese Magie wieder verboten wurde. Die Geschichte hat mir schon gut gefallen. Wie das Reich indem sie lebt entstanden ist, wie der König, König wurde. Es ist eine interessante Geschichte, die man auch gut nachvollziehen kann.

Die Magie hier in diesem Buch ist nicht die typische Magie die man aus anderen Büchern kennt. Es werden keine Feuerbälle oder Eissplitter geworfen, sondern sie werden in Gaben unterteilt, welche ich persönlich sehr spannend fand. Es gibt Vier verschiedene Hauptgaben (Heilen, Spinnen, Wandeln, Weißsagen) die je nach Anwender anders ausfallen können.

Die Hauptcharaktere:

Die Geschichte wird aus der Sicht der nun jungen Frau Lark erzählt. Sie hat als Kind mitansehen müssen wie der König ihre Mutter tötete, seitdem hat sie kein Wort mehr gesprochen. Aber obwohl sie stumm ist, ist sie auch die große Stärke des Buches. Sie besitzt eine der Gaben wodurch sie Tiere, Menschen und auch Pflanzen verstehen kann. Ich fand gerade die Beschreibung was die Tiere und Pflanzen für Gedanken antreibt schön gemacht. Lark ist sehr sympathisch. Dadurch dass sie behütet (bzw. eigesperrt) aufgewachsen ist, ist ihr vieles Fremd, und klar ist sie auch mal naiv, aber sie möchte die Welt sehen. Am liebsten frei sein wie ein Vogel. Deswegen auch ihr Name.

Der jetzige König Tiras war anfangs etwas schwer für mich zu verstehen. Allerdings wird einem schnell klar wie wichtig ihm sein Land und sein Volk ist. Er möchte alles richtig machen, deswegen belastet ihn auch der Fluch so sehr der auf ihm liegt.

Es gibt noch viele andere Charaktere die eine größere Rolle spielen, aber auf einige kann man nicht eingehen ohne etwas von der Geschichte zu klauen, deswegen lasse ich es.

Meine Meinung:

Ich habe schon lange kein Fantasy Buch mehr gelesen, weil mich vieles einfach nicht mehr angesprochen hat. Hier jedoch bin ich natürlich zuerst wegen des Covers auf das Buch gestoßen. Die goldene Farbe erregte meine Aufmerksamkeit. Und wie es der Zufall so wollte wurde dieses Buch bei der Lesejury zur Leserunde angeboten. Ich hatte Glück und durfte an dieser Leserunde (meiner ersten) teilnehmen. Das Buch beginnt nicht wie die meisten sehr langsam sondern es geht ziemlich schnell direkt los. König Tiras führt einen Krieg gegen die sogenannten Volgar (Vogelmenschen) und er verlangt von Larks Vater, dass dieser endlich auch Soldaten an die Front schickt. Als Pfand nimmt er Lark mit zu sich. Lark hat verständlicherweise große Angst vor dem neuem König, immerhin hat dessen Vater damals Ihre Mutter getötet. Doch mit der Zeit stellt sie fest, dass dieser gar nicht so furchteinflößend ist wie sie dachte, sondern sogar ihre Hilfe gebrauchen kann. Langsam und durch Tiras Hilfe der ihr lesen und schreiben beibringt erfährt Lark mehr über ihre eigene Gabe. Auch für den Leser ist es interessant mit Lark zusammen zu lernen. Wozu sie fähig ist und wo ihre Grenzen liegen.

Die Beziehung der beiden baut sich erst langsam auf. Im zweiten Teil des Buches wusste ich nicht so recht was ich darüber denken sollte, da dort dann doch Dinge geschahen die mir zu schnell gingen. Doch da das Buch in einer anderen Zeit als der heutigen Spielt, kann man das vielleicht nicht zu sehr verurteilen. Lark jedoch verlor plötzlich viel von Ihrer Willensstärke und lies sich durch Ihre Gabe wie eine Waffe benutzen, dies legte sich zum Glück schnell wieder. Bis zum Ende hin wusste man nicht was es nun mit dem Fluch des Königs auf sich hatte, wie man ihm helfen könne und ob er es schaffen würde. Dies hielt bis zum Schluss die Spannung aufrecht. Das Buch wurde nie langweilig. Am Ende gab es noch eine Wendung mit der ich so nicht gerechnet hätte. Leider gab es auch ein paar Unverständlichkeiten betreffend dieser Wendung, aber alles in allem hat mir das Buch sehrt gut gefallen.

Mein Fazit:

Wenn ich ehrlich bin hätte ich das Buch bestimmt trotz des tollen Covers und des ansprechenden Klappentextes nie gekauft, aus Angst wieder enttäusch zu werden. Jetzt jedoch bin ich froh es gelesen zu haben. Die Protagonisten konnten mich jeder für sich überzeugen, auch wenn einige länger dafür brauchten als andere. Eine tolle Geschichte die eine andere neue Welt darstellt. Wer also Fantasy mag und nichts gegen eine schöne Liebesgeschichte hat, die wie ich finde nicht zu kitschig ist, der sollte dieses Buch lesen.
Ich freu mich jetzt schon auf den zweiten Teil, indem es um meinen Lieblingscharakter aus Band 1 gehen wird. <3

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