Leserunde zu "Wir sehen uns beim Happy End" von Charlotte Lucas
Wenn der Weg das Ziel ist, warum träumen wir dann alle von einem Happy End?Wir sehen uns beim Happy End
Roman
Ein zauberhafter Roman über das Stolpern, Fallen und Wiederaufstehen - und die Frage, ob immer alles gut ausgehen muss
Eine Geschichte ist immer nur so gut wie ihr Ende. Davon ist Ella überzeugt. Es gibt schon genug Unglück auf der Welt, wer braucht da noch Geschichten mit schrecklichem Ausgang? Deshalb schreibt sie sie kurzerhand um und gibt ihnen ein schöneres, nein, das
richtige
Ende.
Doch was ist, wenn das wahre Leben da nicht mitspielt? So wie bei Oscar, der vergessen hat, was Glück ist. Deshalb beschließt Ella, ihm ein Happy End zu schenken. Aber geht das überhaupt? Und was tut man, wenn der andere das gar nicht will?
Timing der Leserunde
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Bewerben 18.09.2017 - 08.10.2017
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Lesen 23.10.2017 - 19.11.2017
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Rezensieren 20.11.2017 - 03.12.2017
Bereits beendet
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 3, KW 45, S. 285 - 415 (inkl. Kapitel 25)
Veröffentlicht am 12.11.2017 um 17:28 Uhr
Zitat von GossipGirl
Da kann ich zustimmen ... eigentlich ist sie nett
Aber sie sind so von seit-Jahren-ohne-Kontakt zu BFF in 3 sec gesprungen.
Ich hoffe, sie meint es ernst (nein, nicht happy-end-süchtig)
Ich hoffe auch, dass sie es ernst meint.
Aber sie waren ja wirklich einmal sehr, sehr eng befreundet, so dass ich es nicht unwahrscheinlich finde, dass sie nun an dem Punkt anknüpfen können.
Veröffentlicht am 12.11.2017 um 19:44 Uhr
Zitat von MsChili
Und Francine..sie hat ihr Kind in die Betreuung gegeben obwohl sie nicht gearbeitet hat...hatte sie eine Affäre?
Das verstehe ich auch noch nicht... aber das fände ich auch blöd, wenn sie Henri quasi bei Hanna "geparkt" hat und sich dem "Projekt" Affäre gewidmet hätte...
heute Abend werde ich es wissen, weil ich mich gleich gemütlich auf mein Sofa kuschel und die Geschichte zu ende lesen werde :)
Veröffentlicht am 12.11.2017 um 19:46 Uhr
Zitat von booknerdjey
Ich finde es schön, dass der Draht zu Cora besser wird..nur ich kann mich nicht damit anfreunden, dass Cora nicht doch diese mysteriöse C. ist.
Ich bin gespannt ob wir noch erfahren werden, wer diese C ist.
Nicht? Ich bin ehrlich gesagt erleichtert, dass es nicht Cora ist!
Veröffentlicht am 12.11.2017 um 19:48 Uhr
Hermione27 schrieb am 11.11.2017 um 21:17 Uhr
Zitat von Skyline-of-books
Sie sollte erstmal eine Zeit lang auf eigenen Beinen stehen...
Das stimmt. Das würde ihr richtig gut tun!
Oder einen Mann an ihrer Seite haben, der sie dabei unterstützt und nicht als Hausfrau ausnutzt und dann auch noch behauptet, dass sie langweilig sei.
Ich weiß nicht, ob Ella es so ohne weiteres alleine schaffen würde, es wäre bestimmt eine sehr harte Lektion für sie... aber wichtig wäre es schon
ReiShimura
Mitglied seit 25.01.2017
Ein Leben ohne Bücher ist ein Leben, das ich nicht leben möchte.
Veröffentlicht am 12.11.2017 um 20:23 Uhr
Obwohl Ella sich in diesem Abschnitt ein wenig öfter an die Wahrheit gehalten hat wie noch in den Abschnitten davor, ist sie mir leider nicht unbedingt sympathischer geworden. Dies finde ich äußerst schade, denn ein Buch steht und fällt nun mal mit seinen Charakteren.
Ich dachte mir eigentlich dass in Ella eine starke Persönlichkeit steckt die halt zufällig ein wenig harmonie- und Happy end süchtig ist. Leider kann ich von der starken Frau nichts erkennen sondern sehe nur ein völlig überfordertes und naives Wesen.
Einige offene Fragen wurden endlich in diesem Abschnitt geklärt, bis dato war aber nichts dabei was mich persönlich überraschen konnte. Von Anfang an hatte ich die Befürchtung, dass es es Oscars Frau ist, die gestorben ist. Die Tatsache selbst ist ja schon traurig und schlimm genug, aber dass Ella sich so hineinsteigert war für mich wieder einmal zu viel des Guten. Sie kannte die Frau nicht einmal, weiß nichts von ihrem Leben und denkt sich irgendwelche Geschichten aus.
Sehr gespannt bin ich wie die ganze Geschichte im letzten Abschnitt aufgelöst wird. Derzeit habe ich das Gefühl, dass noch so viel Geschichte aber so wenig Seiten über sind. Hoffentlich wird alles zu einem nachvollziehbaren Ende gebracht.
ReiShimura
Mitglied seit 25.01.2017
Ein Leben ohne Bücher ist ein Leben, das ich nicht leben möchte.
Veröffentlicht am 12.11.2017 um 20:31 Uhr
Zitat von booknerdjey
Die Protagonistin ist immer noch nicht mein Fall und ich bezweifle, dass ich noch warm mit ihr werde. Trotzdem finde ich es positiv, dass sie halb mit der Wahrheit rausgekommen ist..wenn auch zwangsweise.
Ich kann aber immer noch nicht verstehen warum sie nicht die Gelegenheit genutzt hat, um Oscar die ganze Wahrheit zu erzählen, denn ich finde er hat ein Recht all dies zu erfahren.
Da kann ich dir nur zustimmen. Ich verstehe es überhaupt nicht warum sie diese seltsame Lügengeschichte aufrecht erhält. Aber wenigstens hat der arme Kerl einen Teil er Wahrheit erfahren "dürfen".
Zitat von Isi1998
Cora wird mir immer sympathischer, obwohl ich sie am Anfang nicht mochte.
Ich finde es super, dass sie trotz dieses Missverständnisses zwischen Ella und ihr immer noch an ihrer Freundschaft festhält.
Mit Cora bin ich noch nicht so richtig warm geworden. Einerseits schön, dass die Freundschaft der beiden wieder aufblüht, andererseits bin ich mir aber über die Motive von Cora unsicher. Und besonders seltsam finde ich es, dass sie sich zufällig kurz nach der Trennung bei Ella meldet.
Zitat von Skyline-of-books
Das kann ich mir auch nur schwer vorstellen, weil Oscar so ganz anders wirkt...aber vielleicht steckt ja noch mehr dahinter? Eine gespaltene Persönlichkeit...? Wir könnten mit allem rechnen...ich bin super gespannt, was am Ende die Enthüllung ist :)
Ich frage mich wirklich wer Oscar war und wer er sein wird. Die derzeitige Version scheint mir nur so eine Art Übergang zu sein. Anscheinend war er in der Vergangenheit mal freundlich ausgedrückt "kein besonders netter" Mensch. Ich freue mich schon sehr auf die Auflösung.
Katis-Buecherwelt
Mitglied seit 10.05.2016
Ein Roman ohne Ende ist wie eine Liebe ohne Anfang ~ Katis-Buecherwelt
Veröffentlicht am 12.11.2017 um 20:47 Uhr
GossipGirl schrieb am 11.11.2017 um 23:13 Uhr
P.S. der La La Land Spoiler war fies:)
Fand ich auch und nicht nur das. Mich hat es richtig angenervt, dass Filme und Bücher gespoilert werden. Ich hatte mich auf LaLaLand so gefreut und Charlotte Lucas hat mir das jetzt genommen.
Laudibooks_
Mitglied seit 29.03.2017
Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen der Worte.
Veröffentlicht am 13.11.2017 um 10:19 Uhr
Ihr habt so fleißig geschrieben!
Was für ein Anfang und was für ein Ende beim dritten Abschnitt.
Bin ich froh, dass wenigstens Henri lebt. Ich fand den Abschnitt von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Ich habe auch keinerlei Vermutungen, was in der Vergangenheit bei Oskar und seiner Frau passiert? Warum haben seine Schwiegereltern das Sorgerecht für Henri?
Die Situation mit Oskar, Philip und Ella fand ich so lustig. Ich mag Philip nach wie vor überhaupt nicht. Was bildet der Typ sich ein. Diese Aussage, er hat Schluss gemacht mit C. Ich war entsetzt. Philip hat einen richtigen Denkzettel verdient.
Veröffentlicht am 13.11.2017 um 10:48 Uhr
Zitat von ReiShimura
. Und besonders seltsam finde ich es, dass sie sich zufällig kurz nach der Trennung bei Ella meldet.
So seltsam finde ich das gar nicht. Sie hat Ellas Blog verfolgt und war davon ausgegangen, mit Philip und Ella ist alles in Butter. Als Philip dann angerufen hat, war sie irritiert und wollte sich erkundigen. Für mich eine völlig normale Reaktion, vor allem, wenn man bedenkt, das Ella und Cora ja ziemlich eng befreundet waren, vor dem Missverständnis.
Veröffentlicht am 13.11.2017 um 20:15 Uhr
Ich kann mich allen nur anschließen, die finden, dass die Geschichte hier wieder Fahrt aufnimmt. Ella macht sich zwar einige Gedanken, wird aber in ihrem Tun und Denken gebremst - erst von Oscar, der ihr den Kopf zurechtrückt und sie klar als Lügnerin bezeichnet. Dass sie hier in guter Absicht gehandelt hat, ist ja so, aber gut gemeint ist halt einfach nicht gut gemacht. Dass dann auch Cora ihr den Kopf wäscht und ihr klar macht, dass ihr ihre Lügen noch ziemlich um die Ohren fliegen werden - zumal ja Ella selbst schon Schwierigkeiten hat, den Überblick zu behalten.
Dass sie sich so um Henris Aufenthaltsort bemüht, finde ich irgendwie lieb, aber gleichzeitig ist es auch übergriffig. Natürlich ist es schwierig, zu entscheiden, wann er am besten von der Existenz und dem Verschwinden seines Sohnes erfährt. Letzten Endes wäre es hier doch hilfreich, entweder die Karten auf den Tisch zu legen und gemeinsam zu recherchieren oder zumindest den Rat eines Experten (und damit meine ich nicht Dr. Specht) einzuholen.
Das Auftreten von Oscars Schwiegereltern lässt so einige Rückschlüsse zu. Ich vermute mal, dass Oscar lange ein Karrieremensch war, der sich nicht oder nur wenig um Frau und Kind gekümmert hat, vermutlich auch nur wenig zu Hause war. An dieser Stelle fand ich das Wiedersehen mit Jonathan und Hannah sehr schön, zumal sie sich sehr lieb um Ella gekümmert haben und versucht haben, ihr zu helfen.
Das Zusammentreffen von Philip und Oscar fand ich interessant. Ella hat hierbei mehr Glück als Verstand gehabt, dass nicht da schon alle ihre Lügen (oder zumindest ein ordentlicher Teil davon) ans Licht gekommen sind. Umso unverständlicher, dass sie Oscar dann nicht sofort reinen Wein einschenkt.
Ihren Blogeintrag zur Ehrlichkeit fand ich interessant - und umso besser, dass sie in den Kommentaren mal nicht gefeiert wurde, sondern ihr (neben Bloxxx) auch mal einige gesagt haben, dass sie ihre Ansicht nicht unbedingt teilen.
Insgesamt gewinnt das Buch zwar an Fahrt, aber Ella nervt mich immer wieder. Ich bin mal gespannt, ob die Tatsache, dass sie mit Cora wieder mehr zu tun hat, die einen ganz netten und normalen Eindruck macht, sie wieder etwas mehr erdet und ihr gut tut.