Leserunde zu "Wir sehen uns beim Happy End" von Charlotte Lucas

Ich bin nun auch mit dem letzten Abschnitt durch

Über Philip habe ich mich hier sehr geärgert. Da verbringt er mit seiner Affäre auch noch das Wochenende auf Sylt??? Kaum zu fassen. Ich habe die ganze Zeit über gehofft, dass Ella nicht wieder zu ihm zurück geht. Sein Verhalten geht für mich wirklich nicht.
Hach, als Oscar und Ella sich zusammen einen Film anschauen und sich danach näher kommen, fand ich richtig schön. Dass Ellas ganzes Lügengebilde schließlich noch einstürzt, war schon vorher klar.
Ich fand es allerdings sehr schön und gleichzeitig auch traurig, als Ella in ihrem Blog ihre wahre Geschichte und auch über P. die Wahrheit preisgab.
Und schließlich gibt es sogar das erhoffte Happy End. Ich hätte mir hier allerdings noch einen Epilog gewünscht (so ala ein Jahr später), der erzählt, wie es ihr und Oscar mit Henry ergangen ist. Irgendwie fehlt mir das doch etwas. Trotzdem ein schönes Ende, das dem Buchtitel gerecht wird

Nun wissen wir also auch Ellas Geschichte. Ich hatte die ganze Zeit schon vermutet, dass sie sich hier auch ihr Happy End zusammengebastelt hat. Denn, richtig, welche Mutter verschwindet mit ihrem Lover nach Südamerika und lässt ihre Tochter zurück.

Schön, dass sie sich von diesen Philipp befreit hat. Und schön, dass sie auf ihrer Seite ‚Better Ending‘ ehrlich zu ihren Lesern war. Und natürlich hat mir das Happy End mit Oskar gefallen.

Der schönste Satz kam von Dr. Specht: „Es gibt nur einen Weg, seine Schatten loszuwerden – indem man sich ihnen stellt und lernt, mit der Wahrheit zu leben.“
Dem ist einfach nichts mehr hinzuzufügen.

Oder doch: „Wer war eigentlich Bloxxx?“

Diese Auflösung hätte ich auch gerne gehabt.

Da könntest du richtig liegen... Auf den Gedanken bin ich nicht gekommen.

Jaa das ist wirklich unfassbar! Unmöglich der Kerl!

Da kann ich dir nur zustimmen! Ich fand es vor allem schön, dass sie ihre Geschichte in ein "Märchengewand" gepackt hat. Sie beschönigt darin nichts, aber trotzdem hat man das Gefühl, dass sie ihre eigene Geschichte so verarbeitet hat.

Ja, diese Konfrontation war mit Sicherheit die richtige Wahl. Denn es ist immer am Besten, wenn die Erinnerung von alleine zurückkommt. Denn erzählen kann man ja viel...

Stimmt, dass das ohne Konsequenzen bleibt war wirklich unwahrscheinlich. Gerade weil er auf die Wahrheit sehr viel Wert legt, das hatte er ja schon gesagt...

Das fand ich wirklich mutig und gut von Ella, das jetzt so aufzuarbeiten. Diesen Blogeintrag fand ich auch sehr ergreifend, ich hatte sogar leicht das Wasser in den Augen stehen. Und wer weiß, ob sie sich so offen damit auseinander gesetzt hätte, wenn Oscar nicht so konsequent gewesen wäre und sie rausgeschmissen hätte...

Die fand ich wirklich kurios :) Hätte ich an Oscars Stelle auch nicht gerne gemacht, richtig Lust hatte er ja auch nicht. Aber ganz verkehrt ist es bestimmt nicht, wenn er etwas selbstständiger ist :D

Ja, das sehe ich auch so. Ich müsste noch einmal genau nachsehen, Ella bezieht sich ja im Blog auf eine vorher von jemandem getroffene Aussage. Ich meine, das wäre Philipp gewesen.

Das hat mir auch sehr gefallen. Und waar auch mit Sicherheit vernünfig. Denn über Henris Opa wäre das nicht gegangen, da musste sie schon die Oma alleine erwischen. Und das ging ja leider ohne beobachten und verfolgen nicht. Dann wäre es noch besser gewesen. Aber leider war das nicht machbar.

Das Erlebte war wirklich heftig. Gut, dass der Gedanke an Henri ihn wenigstens vom Selbstmord abgehalten hat. Jetzt haben sie wieder eine Chance, sich langsam näher zu kommen. Von daher war die Amnesie vielleicht wirklich heilsam für ihn.

Cora hat doch im Blog als Miss Sunshine agiert, das wurde doch schon im letzten Abschnitt aufgedeckt!

Das ist ein Symbol Suizidgefährdete oder Betroffene. Irgendwo stand das auch, kann sein dass es im Beitext nach der Geschichte war... http://i13.mnm.is/files/SundS/attachment/59519667206/PMtemporareSemikolon-Tattoos.pdf

Sein Verhalten ist wirklich unerklärlich. Deshalbt traue ich ihm nicht so wirklich und war schon froh, als Ella dank Oscar dann doch noch Zweifel an ihm bekam und in letztendlich in den Wind geschossen hat!

Ich glaube wirklich, dass Ella die bequemere Lösung war. Sie kannte er bereits, sie haben so viel miteinander erlebt und jetzt, da er ihre Vergangenheit kennt, hat sein Herz sie zum "Sozialprojekt" erkoren. Weniger echte Gefühle, vielmehr Mitleid. Ich bin auch froh, denn ich denke, beide haben wirklich sehr wenig gemeinsam. Philip wird sein Glück mit einer anderen finden und seine traditionellen Träume ausleben können. Zwischen ihm und Ella wären es zu viele Kompromisse gewesen.

Das ist sehr gut möglich. Mitleid gepaart mit dem Eigennutz dass dann sein Haushalt geschmissen wird und er sich um absolut gar nichts kümmern muss.

Leider war das der letzte Abschnitt-des Buches.
Und wieder war es spannend,Oscar erkennt seinen Sohn und die Erinnerung kehrt massiv zurück.Das der Kleine den Streit seiner Eltern mit bekommen hat-ist schlimm.Zumal kurz drauf seine Mutter verunglückt und stirbt.Was wird da alles in der Kinderseele zerrochen sein.Und bei diesen Großeltern die Oscar nicht mögen und warscheinlich nicht das wahre Gesicht ihrer Tochter kannten-war Hilfe nicht zu erwarten.In dieser Verzweiflung wußte Oscar sich keinen anderen Rat -als seinen Sohn bei den Großeltern zu lassen.Ihm selber ging es nicht gut und in dem Caos war Oskar seiner Meinung nach besser bei ihnen aufgehoben.Für Henry war es schlimm,weil er dachte das das alles durch den Streit gekommen war.Deshalb wollte er von seinem Vater nichts mehr wissen.
Dadurch das Oscar sich an alles wieder erinnert,weiß er jetzt auch was mit Ella war und schmeißt sie raus.Ella ist fix und fertig,Philipp versucht als sein Glück,doch Ella drückt ihn immer wieder weg.Ich sag mal so-bei allem was er sich geleistet hat-genau richtig!
Ella geht es schlecht,sie wohnt bei Cora und hartert mit sich-okay maches war unbedacht und überzogen-aber sie meint es immer nur gut und möchte für jeden ein Happy End.Und nachdem was sie sich in ihrem Blog von der Seele schreibt(ich war erschüttert)konnte ich sie verstehen.Es muß für sie sehr schlimm gewesen sein,wie ihre Mutter immer mehr sich von ihr abgewand hat.Als Kind versteht man nicht was mit der geliebten Mutter passiert und versucht alles so normal zu gestalten.Nicht das Ausenstehende sich einmischen und sie und die Mutter trennen.Doch irgendwann ist es nicht mehr zu verheimlichen,meistens durch einen Zufall kommt es dann raus.
Selbst Cora wußte es nicht und hat es auch erst durch das lesen von Ellas Blog erfahren.
Und auch Oscar,der sie vermisst und ihr nicht mehr so böse ist-ließt ihren Blog.Es trifft ihn sehr hart und er schreibt ihr.
Ella und Oscar treffen sich sprechen sich aus und haben ein wunderschönes Happy End.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen,manchmal war es bischen nicht so verständlich was Ella wieder macht.Aber ich fand das machte dem Buch keinen Abbruch.Ella ist eben auch nur ein Mensch,zwar manchmal ziemlich ahaotisch aber selbst da sehr lieb.
Das war meine erste Lesrunde hier bei Lesejury,vielen Dank,das ich dabei sein durfte.