Leserunde zu "Wir sehen uns beim Happy End" von Charlotte Lucas

Wenn der Weg das Ziel ist, warum träumen wir dann alle von einem Happy End?
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Mit Autoren-Begleitung
Charlotte Lucas (Autor)

Wir sehen uns beim Happy End

Roman

Ein zauberhafter Roman über das Stolpern, Fallen und Wiederaufstehen - und die Frage, ob immer alles gut ausgehen muss

Eine Geschichte ist immer nur so gut wie ihr Ende. Davon ist Ella überzeugt. Es gibt schon genug Unglück auf der Welt, wer braucht da noch Geschichten mit schrecklichem Ausgang? Deshalb schreibt sie sie kurzerhand um und gibt ihnen ein schöneres, nein, das richtige Ende.
Doch was ist, wenn das wahre Leben da nicht mitspielt? So wie bei Oscar, der vergessen hat, was Glück ist. Deshalb beschließt Ella, ihm ein Happy End zu schenken. Aber geht das überhaupt? Und was tut man, wenn der andere das gar nicht will?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 18.09.2017 - 08.10.2017
  2. Lesen 23.10.2017 - 19.11.2017
  3. Rezensieren 20.11.2017 - 03.12.2017

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 45, S. 285 - 415 (inkl. Kapitel 25)

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JessSpa81

Mitglied seit 16.06.2016

Ein Buch ist für mich der Schlüssel in eine andere Welt.

Veröffentlicht am 09.11.2017 um 13:08 Uhr

Zitat von Kiki-Stella

Das denke ich auch. In der Kindheit wird man stark geprägt und die Mutter hat die Prägung sehr schief angesetzt. Um dann ohne Ella in ein anderes Land zu gehen? Klar, sie hatte dann einen neuen Mann, aber hätte zu einem richtigen Happy End für die Mutter nicht gehört mit diesem Mann UND Ella zusammen zu sein? Deshalb verstehe ich auch nicht, warum Ella sie immer so verteidigt.



Genauso sehe ich das auch.

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Schmunzlmaus

Mitglied seit 12.03.2017

Andere schauen beim Laufen aufs Handy - ich lese ein Buch.

Veröffentlicht am 09.11.2017 um 13:47 Uhr

Zitat von Kiki-Stella

Klar, sie hatte dann einen neuen Mann, aber hätte zu einem richtigen Happy End für die Mutter nicht gehört mit diesem Mann UND Ella zusammen zu sein?


Das ist für uns schon so. Aber die beiden sind ja doch arg von Märchen und Liebesromanen geprägt und in wie vielen davon gibt es ein Happy Ende mit Kind? Meist geht es doch nur um Mann und Frau.

Gibt da ein tolles Gedicht, da heißt es am Ende: "...und deshalb wird beim Happy End der Film gewöhnlich abgeblend't." Weiß nicht mehr genau, was das war, wollte jetzt auch nicht googlen, aber das Ende davon ist irgendwie hängen geblieben.

Und Ella will ja schließlich auch keine Kinder. Philip ja schon, sie nicht. Wird einen Grund haben. Bin gespannt, welcher das ist - falls da abgesehen vom Märchen-Motiv noch mehr dahinter steckt.

Edit:
Hab doch mal eben geschaut. Kurt Tucholsky "Danach". Tolles Gedicht.

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Kiki-Stella

Mitglied seit 15.06.2016

Veröffentlicht am 09.11.2017 um 14:00 Uhr

Zitat von JessSpa81

Genau! Da die beiden ja gar nichts über Oskar und seine Familie wissen, fand ich diese Aktion auch ganz schön voreilig. Vielleicht ist der kleine Junge ja zurecht da.



Ja, einfach blind drauf los und dann hat sich Cor auch noch als jemand vom Amt ausgegeben. Echt riskant, wenn man so wenig über das Geschehene weiß!


Zitat von JessSpa81

Ella hat glaub ich mehr Probleme mit ihrer Kindheit und dem Weggehen der Mutter als sie zugibt. Vielleicht ist sie deshalb so versessen auf Happy Ends.



Mhm, kann sein, dass das daruch noch verstärkt wurde. Aber sie hat ja von Klein auf immer schon nur Geschichten mit Happy End zu hören bekommen.

Zitat von Schmunzlmaus

Gibt da ein tolles Gedicht, da heißt es am Ende: "...und deshalb wird beim Happy End der Film gewöhnlich abgeblend't."



Ja, das passt :) Wenn es nach dem Happy End weiter gehen würde, bekäme man ja mit, dass es doch diverse Probleme gibt...

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Schmunzlmaus

Mitglied seit 12.03.2017

Andere schauen beim Laufen aufs Handy - ich lese ein Buch.

Veröffentlicht am 09.11.2017 um 14:00 Uhr

Zitat von MartinaSuhr

Das Semikolon lässt mich da auch nicht los.Es handelt sich dabei um ein Projekt, das Menschen mit mentalen Problemen wie Depressionen, Angststörungen oder dem Borderline Syndrom helfen soll. Das Tattoo symbolisiert für die Menschen, die darüber nachgedacht haben, sich selbst umzubringen, Hoffnung und Lebensfreude.


Okay. Wenn man es von dieser Seite betrachtet... Das Symbol kannte ich nicht - also diese Bedeutung. Dann verstehe ich auch deine Bedenken besser.

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Schmunzlmaus

Mitglied seit 12.03.2017

Andere schauen beim Laufen aufs Handy - ich lese ein Buch.

Veröffentlicht am 09.11.2017 um 14:07 Uhr

Zitat von Kiki-Stella

Ja, einfach blind drauf los und dann hat sich Cor auch noch als jemand vom Amt ausgegeben. Echt riskant, wenn man so wenig über das Geschehene weiß!


Genau, das hab ich auch gedacht. Und dann auch noch den richtigen Namen angeben! Wenn man schon jemanden täuschen will, dann gibt man doch wenigstens einen falschen Namen an. Mal abgesehen, dass das natürlich insgesamt eine blöde Idee war.

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MsChili

Mitglied seit 02.05.2016

Ich lese für mein Leben gern, alles was mir in die Hände fällt!

Veröffentlicht am 09.11.2017 um 18:39 Uhr

Diesmal habe ich rechtzeitig aufgehört
Es passiert ja wirklich einiges und Ella deckt auch ein paar Dinge in Oscars Leben auf.
Wobei ich wirklich sagen muss, dass ich noch nicht ganz durchsteige warum Oscar so war und wie er sein Kind abgeben kann.
Und Francine..sie hat ihr Kind in die Betreuung gegeben obwohl sie nicht gearbeitet hat...hatte sie eine Affäre?

Puh da sind wirklich noch einige Fragen offen.

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Alice9

Mitglied seit 14.08.2016

Schon oft hat das Lesen eines Buches jemandes Zukunft beeinflusst. - Ralph Waldo Emerson

Veröffentlicht am 10.11.2017 um 08:17 Uhr

Zitat von MartinaSuhr

Sie ist lebendig und authentisch. Sie hat Ecken und Kanten. Fehler sind menschlich. Von demher hat die Autorin alles richtig gemacht.
Man reibt sich an ihrem Charakter und dennoch glaube ich, der BigBang wird noch kommen



Da stimme ich dir voll und ganz zu. Das Buch wäre doch langweilig, wenn die Charaktere alle immer die richtige Entscheidung treffen würden. Vor allem wäre es dann auch relativ dünn ausgefallen und man hatte nichts zu diskutieren

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Krueckels

Mitglied seit 22.12.2016

Lesen ist Abenteuer im Kopf.

Veröffentlicht am 10.11.2017 um 14:33 Uhr

Ella hat herausgefunden, dass nicht Henri, sondern seine Mutter Francine verstorben ist. Mit detektivischer Kleinarbeit findet sie heraus, dass Henri bei seinen Großeltern lebt.
Hierbei trifft der Leser die Hauptpersonen aus "Dein perfektes Jahr" wieder. Das fand ich echt nett!
Mit Hilfe ihrer Freundin Cora setzt sie die Großeltern unter Druck, bis sie ihr einen Brief zeigen, der beweist, dass Oscar das Sorgerecht seines Sohnes abgegeben hat. Ella ist total perplex und versteht gar nichts mehr.

Mit Philip herrscht Eiszeit, da er sich weiterhin mit C. trifft.

Druckfehler:
Ebook S. 288 Nach einer halben Ewigkeit lösten sie sich voneinander und lächelte sich an.

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Katzenmicha

Mitglied seit 16.05.2017

Wenn ich lese vergesse ich Zeit und Raum!Lesen ist Zucker für die Seele.....

Veröffentlicht am 10.11.2017 um 17:42 Uhr

MartinaSuhr schrieb am 09.11.2017 um 12:41 Uhr

Zitat von unbekannter Nutzer

Ich finde es auch ganz gut gemacht von der Autorin,
denn man überlegt ja hin und her, wie es mit ihr ist. Ob sie eher ein sympathischer oder unsympathischer Charakter ist


Sie ist lebendig und authentisch. Sie hat Ecken und Kanten. Fehler sind menschlich. Von demher hat die Autorin alles richtig gemacht.
Man reibt sich an ihrem Charakter und dennoch glaube ich, der BigBang wird noch kommen

Ich finde das macht das Ganze so gut,das es eben Ecken und Kanten gibt und man nicht gleich heile Welt bekommt.Menschen sind ja auch alle unterschiedlich,Gott sei Dank !Mir gefällt es sehr gut!

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Isi1998

Mitglied seit 19.06.2017

Books are the plane, and the Train, and the road. They are the Destination, and the journey. They are home.

Veröffentlicht am 10.11.2017 um 18:04 Uhr

So, auch ich habe den 3. Abschnitt beendet :)
Dass nicht wie zuerst vermutet Henri der Todesfall ist, sondern Oscars Frau, kam echt überraschend.
Natürlich habe ich mich dann auch direkt gefragt, was denn dann mit Henri passiert ist und wo er sich befindet.

Natürlich hat Ella aber auch das herausgefunden.
Die Schwiegereltern/Großeltern sind wirklich schrecklich. Dass Oscar seine Frau angeblich so schlecht behandelt haben soll, kann ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen.

Cora wird mir immer sympathischer, obwohl ich sie am Anfang nicht mochte.
Ich finde es super, dass sie trotz dieses Missverständnisses zwischen Ella und ihr immer noch an ihrer Freundschaft festhält.

Phillip dagegen kann ich immer weniger leiden.
Gut, er tut mir auch ein wenig leid, da er sich so "bemüht", aber ich hoffe wirklich, dass Ella sich noch von ihm losreißen kann und erkennt, dass sie so jemanden nicht in ihrem Leben braucht.

Die Beschreibungen von Hamburg sind mal wieder wunderschön und machen direkt Lust auf einen spontanen Städtetrip.

Bin unglaublich gespannt, wie Ellas Geschichte enden wird. :)